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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2018

Kurzmeinung zu Die Falle

Die Falle
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Bestsellerautorin Linda Conrads hat seit 11 Jahren nicht mehr ihr Haus verlassen, Jahr für Jahr veröffentlicht sie zwar neue Bücher, aber lebt sonst völlig zurückgezogen, gibt keine Interviews und führt ...

Bestsellerautorin Linda Conrads hat seit 11 Jahren nicht mehr ihr Haus verlassen, Jahr für Jahr veröffentlicht sie zwar neue Bücher, aber lebt sonst völlig zurückgezogen, gibt keine Interviews und führt ein recht einsames Leben. In der Presse spekuliert man über eine Krankheit, aber nur Linda Conrads kennt den wahren Grund die sie ans Haus fesselt. Denn Linda hat vor Jahren ihre Schwester ermordet aufgefunden und den Mörder vom Tatort flüchten sehen und dieses Trauma führte sie nach und nach in die Isolation ihres Hauses. Aber eines Tages gerät ihre selbstgeschaffene Welt wieder aus den Fugen, denn im Fernseher erblickt sie das Gesicht des Mörders. Linda versucht ihm eine Falle zu stellen und sie selbst ist der Köder…

Die Falle stammt aus der Feder von Melanie Raabe

Der Thriller brauchte für mich ein paar Seiten um in Fahrt zu kommen, die Protagonistin und ihr Verhalten machten mir den Einstieg auch nicht ganz so leicht, auch störten mich hier ein wenig die Wiederholungen dazu. Aber nachdem Linda das Gesicht im Fernseher gesehen hat, kommt für mich persönlich Spannung auf, ihre Vorbereitung und auch die Idee den vermeintlichen Mörder eine Falle zu stellen haben mir gut gefallen. Auch wenn der weitere Ablauf der Geschichte recht vorhersehbar war, konnte sie mich gut unterhalten und war spannend erzählt.


Mein Fazit:

Ein Thriller, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Kurzmeinung zu Verbrechen

Verbrechen
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Nach vierzig Jahren Ehe tötet ein freundlicher alter Doktor seine Ehefrau mit einer Axt, eine Prostituierte soll von einem führenden Industriellen ermordet worden sein, und ein Mann wird von seiner Schwester ...

Nach vierzig Jahren Ehe tötet ein freundlicher alter Doktor seine Ehefrau mit einer Axt, eine Prostituierte soll von einem führenden Industriellen ermordet worden sein, und ein Mann wird von seiner Schwester getötet… In elf Geschichten, die auf Fälle seiner Kanzlei basieren, erzählt der Strafverteidiger Ferdinand von Schirach über die Abgründe der menschlichen Natur.

Verbrechen von Ferdinand von Schirach

In einer für mich sehr nüchternen Art präsentiert der Autor in diesem Buch elf Geschichten, die auf Fälle aus seiner Kanzlei basieren. Ob sich alles dabei so zugetragen hat wie geschildert oder ob doch auch ein wenig dichterische Freiheit bei den Erzählungen eine Rolle spielt ist mir nicht immer klar, denn manchmal hatte ich schon das Gefühl das es doch eigentlich nicht so ablaufen kann oder sollte, aber mein Rechtswissen ist aber einfach zu beschränkt um dies wirklich beurteilen zu können.

Die Geschichten empfand ich interessant und auch die für mein Empfinden recht nüchterne Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen und lies sich gut lesen. Dadurch, dass die einzelnen Geschichten recht kurz gehalten sind, kann man dieses Buch auch gut mal zwischendurch lesen.

Mein Fazit:
Eine Kurzgeschichtensammlung, die mir gefallen hat und gut zwischendurch gelesen werden kann.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Rezension zu Helix

HELIX - Sie werden uns ersetzen
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In München stirbt der US-Außenminister ganz plötzlich, bei der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden. Die Ärzte vermuten, dass es von Bakterien verursacht wurde. In Brasilien, ...

In München stirbt der US-Außenminister ganz plötzlich, bei der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden. Die Ärzte vermuten, dass es von Bakterien verursacht wurde. In Brasilien, Tansania und Indien werden Nutzpflanzen und auch –tiere durch Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns entdeckt, die es eigentlich nicht geben kann. In Kalifornien wendet sich zur gleichen Zeit Helen und Greg, ein Ehepaar dem es nicht möglich ist auf natürlichen Weg ein Kind zu zeugen, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung das ihr Kinderwunsch erfüllt werden kann und erzählt ihnen von einem privaten Forschungsprogramm, das ihnen ermöglichen würde die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich zu verbessern. Durch dieses Forschungsprogramm wurden bereits hundert solcher sonderbegabter Kinder zur Welt gebracht, und auch Helen und Greg möchten ihrem Kind eigentlich die besten Voraussetzungen für die Zukunft mitgeben. Doch dann verschwindet eines dieser Kinder plötzlich spurlos, und bald deutet alles darauf hin, dass die verschiedenen Ereignisse zusammenhängen…

„Helix-sie werden uns ersetzen“ stammt aus der Feder von Marc Elsberg.

Mit diesem Buch entwirft der Autor ein erschreckendes Szenario, das aber leider gar nicht mehr so abwegig erscheint. In verschiedenen Handlungssträngen wird dem Leser verschiedenen Arten der Genmanipulation näher gebracht, wobei das Hauptaugenmerk hier auf der Genmanipulation der Kinder liegt. Das Faszinierende und zugleich auch Erschreckende an der Geschichte ist, dass man sich als Leser solche Szenarien relativ gut vorstellen kann und hofft das die Wissenschaft in bestimmten Bereichen noch nicht so weit ist um dies umzusetzen.

Die Geschichte empfand ich oftmals als sehr spannend, aber von der Thematik nicht immer einfach zu lesen, sie erforderte schon eine höhere Aufmerksamkeit von mir um ihr immer folgen zu können. Die Probleme und ihre Auswirkungen auf die Menschheit werden sowohl ethisch als auch politisch thematisiert, hätten aber für mich im ethischen Bereich noch intensiver beleuchtet werden können.

Die verschiedenen Protagonisten waren mir ein wenig zu flach, oftmals wird agiert ohne das es eine wirkliche innere Auseinandersetzung gibt, Gefühle kommen nicht mit wirklicher Tiefe vor und so blieb ich, obwohl die Charakteren glaubhaft dargestellt waren, relativ distanziert zu ihnen.

Zum Ende läuft alles auf einen Showdown hin, der so actionreich ist das er auch in einen Hollywoodfilm passt, und leider auch noch ziemlich vorhersehbar für mich war, das sich nach einer doch oftmals spannenden Geschichte und einer tollen Thematik ein Gefühl der Enttäuschung einstellte.

Mein Fazit:
Eine spannende Geschichte mit interessanter Thematik die ich gerne gelesen habe, die mich aber mit dem Schluss leider etwas enttäuschte.

Veröffentlicht am 15.09.2017

Rezension zu Trigger

Trigger
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Ellen Roths neuster Fall einer misshandelten Patientin wird für sie zum persönlichen Albtraum. Die Patientin gibt an vom Schwarzen Mann verfolgt und misshandelt zu werden, und kurz darauf verschwindet ...

Ellen Roths neuster Fall einer misshandelten Patientin wird für sie zum persönlichen Albtraum. Die Patientin gibt an vom Schwarzen Mann verfolgt und misshandelt zu werden, und kurz darauf verschwindet sie spurlos aus der Klinik. Bei ihren Nachforschungen gerät Ellen in das Visier des Schwarzen Mannes und es beginnt ein verzweifelter Kampf um das Leben ihrer Patientin, bei dem sie immer tiefer in einen Strudel aus Angst, Gewalt und Paranoia gerät…

Trigger stammt aus der Feder von Wulf Dorn.

Ellen Roth ist Psychiaterin an einer Klinik und übernimmt für ihren Freund, der eine dreiwöchige Reise nach Australien unternimmt eine Patientin. Diese Patientin ist ein mehr als schwieriger Fall für Ellen, misshandelt, namenlos und völlig verwahrlost lebt sie nun in einem der Patientenzimmer und spricht nur über den Schwarzen Mann der sie verfolgt. Am nächsten Tag ist sie spurlos verschwunden, das Zimmer sauber und es gibt keinerlei Unterlagen über die mysteriöse Patientin und keiner außer ihr kann sich daran erinnern das sie da war. Ellen wendet sich an ihren Kollegen Mark, aber auch er kann ihr nicht helfen und fragt sich schnell ob mit Ellen alles in Ordnung ist und so begibt sie sich alleine auf die gefährliche Suche nach der verschwunden Patientin.

Dieser Thriller spielt im Umfeld einer psychiatrischen Klinik, was auf mich einen besonderen Reiz ausübt und so freute ich mich schon auf eine spannende Geschichte. Zum größten Teil fühlte ich mich auch wirklich gut unterhalten, auch wenn mir sehr schnell klar war wohin die eigentliche Reise gehen würde, denn irgendwie hatte ich zwischendurch immer wieder das Gefühl das mir der Ablauf bekannt vorkommen würde.

Der Anfang ist wirklich interessant und es baut sich ein gelungener Spannungsbogen für mich auf, der aber leider nicht bis zum Schluss aufrechtgehalten werden konnte. Irgendwann kippte für mich die Geschichte ein wenig und ich hatte das Gefühl der Autor wollte zu viel in die Geschichte hineinpacken, worunter auch die Glaubhaftigkeit des Ganzen für mich ein wenig litt. Die Handlungen waren für mich dann nicht immer in sich schlüssig, was ich ein wenig schade fand. Auch wenn ich das Ende schon recht schnell erahnt hatte, gefiel mir die Auflösung der Geschichte aber dann doch sehr gut.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer Thriller, mit spannenden Momenten, der mich aber nicht immer ganz für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Rezension zu Mord im Gurkenbeet

Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
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Im ersten Morgenlicht entdeckt die 11-jährige Flavia de Luce einen liegenden Mann in ihrem Gurkenbeet, nur kurz darauf stirbt er. Die Polizei hält ihren sanftmütigen Vater, Colonel de Luce, für den Mörder, ...

Im ersten Morgenlicht entdeckt die 11-jährige Flavia de Luce einen liegenden Mann in ihrem Gurkenbeet, nur kurz darauf stirbt er. Die Polizei hält ihren sanftmütigen Vater, Colonel de Luce, für den Mörder, das kann und will die naseweise Flavia nicht hinnehmen und fängt an auf eigene Faust zu ermitteln. Bei ihren Recherchen wird ihr leider schnell klar, dass ihr Vater ein dunkles Geheimnis hütet. Flavia fürchtet nun, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist…

Mord im Gurkenbeet ist der erste Teil der Flavia-de-Luce-Reihe von Alan Bradley.

Flavia ist eine ungewöhnliche Protagonistin, aus deren Sicht die Geschichte auch erzählt wird. Sie ist altklug, von sich mehr als eingenommen, Chemikerin aus Leidenschaft und führt einen erbitterten Kleinkrieg mit ihren zwei älteren Schwestern. Ihre Art und Weise in der sie dargestellt wird, muss man mögen, sonst kann man glaube ich auch ganz schnell von ihrer Person genervt sein, denn so wirklich sympathisch wirkt sie nicht immer. Mir persönlich hat es gut gefallen, auch wenn ich nicht immer alles einer 11-jährigen unbedingt zutrauen oder abnehmen würde.

Die Geschichte hat was von einem klassischen englischen Krimi, auch wenn eine 11-jährige hier der Hauptcharakter ist. Der Fall an sich ist interessant und hat seinen eigentlichen Ursprung in der Vergangenheit, leider fehlt dem Ganzen aber ein wenig die Spannung. Dadurch das alles aus Flavias Sicht beschrieben und analysiert wird kommt bei mir nicht wirklich ein Spannungsgefühl auf, sondern ich fühlte mich eher sehr gut unterhalten, was mich nicht störte aber ein klein wenig schade fand. Erst zum Ende hin, als sich die Ereignisse fast überschlagen schafft es der Autor Spannung zu erzeugen.

Alles in allem empfand ich diesen Krimi sehr unterhaltsam, das Augenmerk liegt klar auf der Protagonistin Flavia, die in ihrer Art einfach mal eine ganz besondere Ermittlerin ist.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer Krimi, mit einer außergewöhnlichen Ermittlerin, die mir gut gefallen hat.