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Veröffentlicht am 15.01.2018

Schwarze Nacht

Schwarze Nacht
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Es ist nicht einfach dieses Buch zu schreiben, man muss es gelesen haben! In "Die Herren der Unterwelt" geht es um die Krieger, die einst die Götter beschützt haben. Durch Eifersucht ließen sie aber die ...

Es ist nicht einfach dieses Buch zu schreiben, man muss es gelesen haben! In "Die Herren der Unterwelt" geht es um die Krieger, die einst die Götter beschützt haben. Durch Eifersucht ließen sie aber die Dämonen aus der Büchse der Pandora auf die Menschheit los und wurden dafür von den Göttern bestrafft und jeder musste einen Dämon in sich aufnehmen.

Man erfährt gleich auf den ersten Seiten, um was es geht und wie die Krieger verflucht wurden. Demnach findet man schnell in die Story hinein aber auch wieder nicht. Ich musste mich erst an einiges gewöhnen, der Schreibstil kam mir auf den ersten Seiten etwas stockend vor aber das Gefühl verflüchtigte sich nach den ersten Seiten gleich wieder und dann ist die Geschichte durchzogen von viel Gewalt und Brutalität. Die Krieger kämpfen mit ihren Dämonen und das lässt uns die Autorin beinahe spüren. Man fühlt mit den Kriegern mit und leidet mit ihnen, besonders mit Torin und Maddox, die es am schlimmsten getroffen hat. Torin trägt den Dämon der Krankheit in sich und kann niemanden berühren, wenn er nicht eine Seuche auslösen will und Maddox hat nicht nur mit dem Dämon der Gewalt zu tun, sondern auch mit einem Extrafluch. Jedes Mal um Mitternacht muss er sterben.

„ [...] Ich schwöre, dass ich sie nicht angreifen werde, auch wenn ich nichts lieber täte. Ich möchte einfach nur deine Hand halten. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass du alleine stirbst.“
In diesem Augenblick verliebte sich Maddox Hals über Kopf und unwiderruflich in sie.
(Seite 307)

Gena Showalter bringt den Konflikt zwischen Maddox und seinem Dämon wirklich authentisch zum Ausdruck aber es wird nach einiger Zeit ermüdend darüber zu lesen. Es ist schlecht, weil die Konzentration etwas nachlese aber auch gut, weil man sich dann noch mehr in Maddox hineinversetzten kann. Er hat es wirklich nicht leicht und ich bin gespannt auf die anderen Teile. Wie sehr kämpfen all die anderen Krieger mit ihren Dämonen?

Es sind einige, als kann man ungefähr wissen, wie viele Bücher uns erwarten, außer Gena zaubert noch andere Krieger, oder andere Wesen aus dem Hut.

Der Gegenpart zu Maddox ist Ashlyn. Sie besitzt eine Gabe, die für sie wie ein Fluch ist. Sie kann an jedem Ort alle Gespräche hören, die dort jemals geführt wurden. Es ist nicht leicht für sie und sie hat in ihrem Leben niemals wirklich Zuneigung erfahren, dann trifft sie Maddox. Sie will zu den Herren der Unterwelt, damit diese ihr beibringen können mit ihrer Gabe umzugehen doch sie findet viel mehr. Ashyln ist ein wirklich sympathischer Charakter. Sie ist nicht perfekt, aber stark und mutig, obwohl sie auch voller Traurigkeit ist. Sie und Maddox passen zusammen und es ist süß mitzuverfolgen, wie sie sich immer näher kommen. Wie Maddox ihr langsam und unwiderruflich verfällt, aber nicht nur er will sie beschützen, sondern auch sein Dämon.

„Was ist mit atmen?“, fragte sie ironisch. „Ist das erlaubt?“
Seine Mundwinkel bogen sich leicht nach oben, was sein Gesicht etwas weicher machte. „Wenn du dabei leise bist.“
Sie kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. „Was bist du doch für ein Herzchen. Vielen Dank.“
(Seite 93)

Über die Geschichte verrate ich jetzt nicht so viel. Sonst wisst ihr ja schon alles. Ihr werdet definitiv bei den Zickereien der Herren untereinander lachen. Sie benehmen sich manchmal wie Teenager. Es passiert einiges in den 400 Seiten. Man trifft Freunde und Feinde, zukünftige Geliebte, Retter, Helfer und Götter!

Fazit:
Ein Auftakt zu einer wirklich interessanten Reihe. Ich denke jeder Teil wird durchzogen sein von Blut, Gewalt und Tod aber man wird auch einiges zu lachen haben. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird, da mich der erste Teil überzeugen konnte. Was steht den Herren noch bevor und werden sie jemals glücklich?

Veröffentlicht am 14.01.2018

Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt

Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt
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Amy Bishop liebt seit ihrer Kindheit Pralinen. Das Mischen der Zutaten, das Ausprobieren von Aromen und natürlich den Genuss der süßen Köstlichkeit. Nach dem Tod ihres Großvaters hat sie die Firma Archers ...

Amy Bishop liebt seit ihrer Kindheit Pralinen. Das Mischen der Zutaten, das Ausprobieren von Aromen und natürlich den Genuss der süßen Köstlichkeit. Nach dem Tod ihres Großvaters hat sie die Firma Archers Original Sweets übernommen und mit ihr einen Berg von Problemen. Die Probleme werden immer mehr, ein verdammt gut aussehender aber eiskalter Wirtschaftsberater wird ihr an die Seite gestellt und Amy kämpft wie eine Löwin um die Firma und das Wohl ihrer Mitarbeiter. Amy ist ein starker Charakter, der aber auch seine schwachen Momente hat. Sie ist stur, dickköpfig und mit Leidenschaft bei der Sache. Das ist die Eigenschaft, die ich an Amy so bewundernswert fand. Sie war sich für nichts zu schade, und sie nahm alles in Kauf, um ihren Mitarbeitern zu helfen. Aber ausgerechnet der Mann, der geschickt wurde, um ihre Firma zu zerstören, könnte Ihr Mann fürs Leben sein. Das verkompliziert alles.

Ryan Scandrik hatte einen Plan, als er bei Archers Original Sweets ankommt. Umstrukturierung, Entlassungen, Hauptsache die Firma wird wirtschaftlicher. Ein paar Tage, und er kann wieder nach Hause. Seine Pläne zerrinnen, aber wie Sand durch die Finger als er auf Amy trifft. Zwischen den beiden fliegen die Funken, ob ihm Streit oder vor Leidenschaft ist da nebensächlich. Wichtig ist, dass sie ihn nicht kalt lässt und das seinen Job wesentlich erschwert. Ryan schafft es gleich zu Beginn, dass man ihn nicht mag. Eiskalt und arrogant, dass aber mehr in ihm steckt, lernt man nach und nach. Er hat seine guten Seiten, zeigt Mitgefühl und ist mit genauso einer Leidenschaft bei der Arbeit wie Amy.

Neben der aktuellen Geschichte von Amy und Ryan, erfahren wir auch einiges über den Ursprung von Archers Original Sweets. Die Geschichte von Archer und Kendra wird uns im Wechsel mit der Gegenwart erzählt. Ich muss zugeben, dass mir die Geschichte der beiden zu lang war. Sie wurde zu oft eingeschoben und nimmt für mich zu viel Raum im Buch ein. Dieser ständige Wechsel hat mich immer wieder aus dem Lesefluss rausgerissen, da die Zeiten, in denen Amys Großvater jung war, doch erheblich anders waren. Etwas gekürzt und weniger aber dafür längere Kapitel wären mir da Lieber gewesen, da es doch sehr vorhersehbar war, was Kendra und Archer durchmachen mussten.

Die Handlung von Amy und Ryan allerdings fand ich spannend und sie hat dazu geführt, dass ich das Buch auch einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Ich wollte wissen, wie es mit der Firma weiterging. Konnte Amy sie retten? Wenn ja zu welchem Preis? Muss sie Ryan aufgeben oder hatten die beiden trotz der blöden Situation eine Chance? Diese Fragen trieben mich an, Seite um Seite in ihre Geschichte einzutauchen. Ich kann auch empfehlen, beim Lesen eine Schachtel Pralinen bereitzustellen, da kommt man nicht drum herum. Das ganze Gerede über diese Süßigkeiten macht hungrig ;). Amys Geschichte war ausgewogen. Eine sehr gute Portion Ernsthaftigkeit, immerhin ging es um den Erhalt der Firma und den ganzen Existenzen, die davon abhingen, Probleme, Leidenschaft und Verzweiflung. Aber auch hier gab es einen Punkt, der mich irritiert hat. Ohne zu viel zu verraten, der erste Kuss von Amy und Ryan. Wer es gelesen hat, wird vielleicht wissen, was ich meine. Es kam mir vor, als fehlte eine ganze Seite im Buch.

Es gibt einen Punkt Abzug wegen meiner Probleme mit der Geschichte von Kendra und Archer, aber der Rest hat einfach nur Spaß gemacht zu lesen. Ich war mittendrin, wollte Pralinen kreieren, mit Ryan Streiten und Amy helfen. Der angenehme Schreibstil von Emily Bold sorgt dafür, dass man in einem Strudel aus flüssiger Schokolade versinkt und erst wieder auftaucht, wenn der letzte Tropfen aufgeschleckt wurde.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Aus Nebel geboren

Aus Nebel geboren
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Mit „The Darkest Red: Im Nebel geboren“ startet eine neue historisch angehauchte Reihe von Emily Bold. Dieses Mal entführt uns Emily aber nicht nach Schottland, wie in „The Curse“ sondern es beginnt in ...

Mit „The Darkest Red: Im Nebel geboren“ startet eine neue historisch angehauchte Reihe von Emily Bold. Dieses Mal entführt uns Emily aber nicht nach Schottland, wie in „The Curse“ sondern es beginnt in Paris. Der erste Teil spielt sich in den Straßen von Paris ab. Naja … Paris und teilweise bekommen wir Einblicke in Jerusalem 1099. Ich liebe diese Kombination aus historischen Wirklichkeiten und hinzugedichteter Fantasie. Emily hat da einfach den Dreh raus.

Gleich zu beginn hat man an dem Schreibstil bzw. den Charakteren gemerkt, dass die Wortwahl etwas derber ist als bei „The Curse“. Es wird dunkler, erotischer und aufregender. Zu Beginn lernen wir erst einmal Julien und seine Männer kennen … obwohl kennenlernen zu viel des guten ist. Man wird mit Namen überhäuft und spätestens nachdem wir das zweite Mal in der Vergangenheit waren hatte ich keinen durchblick mehr. Es werden viele Charaktere erwähnt. Fay und Chloe gehen ja noch aber Julien und seine Männer werden da schwieriger. Besonders durch die verschiedenen Zeitspannen, weil in der Vergangenheit mehr Männer sind als in der Gegenwart. Leider war das für mich ein bisschen unübersichtlich und somit sind mir diese Charaktere auch verloren gegangen, sie bekamen also keine richtige ‚Persönlichkeit‘, sondern waren wirklich nur Randfiguren. Die Einzigen beiden, die sich natürlich klar hervorgehoben haben waren Julien und Fay.

Obwohl die beiden ihre Eigenheiten haben, sind sie sich in meinen Augen sehr ähnlich. Was man besonders merkt, ist, dass sich beide einfach nur nach einem Menschen sehnen, dem sie vertrauen können … von dem Sie geliebt werden. Julien ist ein Anführer. Er hat die vermeidliche Kontrolle über seine Gefühle und handelt immer zum Schutz der Wahrheit … zumindest, bis ihm die Frau mit den roten Locken über den Weg läuft, den Fay erschüttert ihn ganz schön und lässt den starken unsterblichen Krieger wanken. Fay lernt man als Stripperin kennen. Sie hasst ihren Job aber muss es für ihre Schwester ertragen. Sie ist für Chloe die Starke große Schwester und kümmert sich um sie. Aber Fay wart nur diesen Anschein. Sobald Julien vor ihr steht, verliert sie diese Fassade und man merkt wie hilflos, traurig und überfordert sie ist. Vielleicht ist dieser deutliche Umschwung etwas schnell aber das störte mich absolut nicht. Fay ist ein interessanter Charakter, weil ihre Stärke immer mal wieder durchblitzt, wenn sie sich versucht zu distanzieren. Ich bin ja wahnsinnig gespannt wie es noch zwischen Juls und ihr weitergehen soll.

Wie ich bereits sagte, sind die anderen Charaktere für mich nicht wirklich greifbar gewesen, deswegen kann ich so gut wie nichts weiter über sie sagen. Sie sind dem bisherigen Anschein nach treue Hüter der Wahrheit.

Zu der Handlung an sich werde ich nicht viel sagen. Julien und seine Männer beschützen die Wahrheit. Ein Rubin, der ungeahnte Kräfte in sich birgt und um den sich alles dreht. Wegen ihm wurden/werden Kriege geführt und Menschen ermordet … und genau dieser Rubin landet in den Händen von Fay. Im Buch ist immer ein Wechsel von der Gegenwart und der Vergangenheit, also das heutige Paris und Jerusalem 1099. Die ersten zwei-drei Mal war es in Ordnung, dass diese Wechsel immer aus Cliffhangern bestehen … aber nach dem fünften Mal wurde ich beinahe wahnsinnig. Besonders der Wechsel von der Vergangenheit in die Gegenwart wurde immer an einer spannenden Stelle durchgeführt, was mich dann schon ein bisschen frustriert hat. Somit wurde die Geschichte auch ein wenig auseinandergerissen, wenn man nicht an einem Tag das komplette Buch liest, weil immer wieder eine Pause zwischen den Geschehnissen damals und denen der heutigen Zeit entstand.

Fazit
Trotz der zwei Kritikpunkte war „The Darkest Red: Im Nebel geboren“ ein fantastischer Start der Trilogie. Er war spannend, witzig und die beiden Hauptcharaktere sind einfach liebenswert und natürlich knistert es heftig zwischen den beiden. Der zweite Teil wird auch gleich in mein Regal wandern. Ich muss ja wissen, wie es weitergeht. Rom ist das Ziel im Band 2.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Im dunkel verborgen

Im Dunkel verborgen
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Weiter geht die Geschichte der sagenumwobenen Nebelmänner. Julien wird ja von Marzia festgehalten und Fay ist mit Cruz und den anderen im Kloster in Irland. So beginnt der dritte Teil der Reihe.

Fay hat ...

Weiter geht die Geschichte der sagenumwobenen Nebelmänner. Julien wird ja von Marzia festgehalten und Fay ist mit Cruz und den anderen im Kloster in Irland. So beginnt der dritte Teil der Reihe.

Fay hat endlich ihre kleine Schwester Chloe zurück, doch mit ihr stimmt irgendetwas nicht. Natürlich geht man davon aus, dass die Misshandlungen des Wanderers ihr noch zu schaffen machen. Die Verzweiflung von ihr ist wirklich gut geschrieben. Es gibt aber eine Sache, in die kann ich mich einfach nicht hineinversetzen. Chloe wurde mir mit jeder Seite unsympathischer. Ihr Verhalten Fay gegenüber ist einfach unfair und es ist so verdreht, dass sie sich nach dem Wanderer sehnt ...

Fay hat einiges wegzustecken. Sie hat Julien verloren, ihre Schwester ist verrückt und beleidigt sie so gut wie nur noch und dazu kommt noch, dass die anderen Hüter ihr gegenüber misstrauisch sind. Sie hat es also nicht einfach und tut mir leid. Sie ist und bleibt ein toller Charakter, mit dem man mitfühlen kann. Julien spielt in der ersten Hälfte des Buches leider nicht mit, was ich schade finde, da ich ihn als Charakter wirklich mag und irgendetwas ohne ihn fehlt. Zum Glück haben wir Cruz, der sich um Fay und ihre Schwester kümmert. Er ist auch der Einzige von Juliens Männern, der mir nicht zu flach ist.

Die anderen Hüter sind etwas oberflächlich geraten. Ich konnte mir kaum etwas unter ihnen vorstellen, weswegen es auch nicht stört, wenn da mal ein oder zwei sterben. Solange es nicht Julien oder Cruz sind ...

Ich finde es eine tolle Idee, wenn man die Sicht der verschiedenen "Teams" liest. Es wird nur etwas unübersichtlich, weil es zu viele werden. Es gibt Fay und die Hüter, Marzia, die Bruderschaft des wahren Glaubens und natürlich noch der Wanderer. Dieses Hin und Her hat mich im Lesefluss ab und an unterbrochen. Mir war es ein bisschen zu häufig aber ansonsten sehr interessant. So erfährt man immer, was der andere vorhat und das find ich eine gute Idee.

Nachdem Julien endlich wieder auftaucht, nimmt die Geschichte an fahrt an. Es wird spannender und geht alles rasanter zu. Viel Zerstörung und Tod spielen eine Rolle. Sehr gut gelöst fand ich auch das Ende mit Julien und Fay. Ich hatte erst an eine andere Lösung gedacht, aber diese ist viel besser. Was nur nicht recht gepasst hat, ist, dass Chloe nicht noch einmal erwähnt wurde. Es scheint, als ob Fay sich damit abgefunden hätte.

Das Ende kam dann überraschend. Es ist zwar ein Fay und Julien Ende aber kein Ende Ende ... es wirkt immer noch ein wenig offen. Ich dachte es sollte nur eine Trilogie werden also könnte eventuell eine Spin-Off Reihe kommen. :)

Fazit:
The Darkest Red 3 war ein Abschluss mit Überraschungen, Zerstörung und Spannung. Das Ende ist gar nicht so endgültig, wie ich erwartet hatte, also darf man gespannt sein, ob vielleicht noch etwas kommt.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Von Flammen verzehrt

Von Flammen verzehrt
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Weiter geht es mit den Hütern der Wahrheit und die Frau, die alles auf den Kopf stellt. Nachdem in Band 1 alles nach und nach in die Gänge kam, stecken wir bei Band 2 gleich mitten drin. Es ist von Anfang, ...

Weiter geht es mit den Hütern der Wahrheit und die Frau, die alles auf den Kopf stellt. Nachdem in Band 1 alles nach und nach in die Gänge kam, stecken wir bei Band 2 gleich mitten drin. Es ist von Anfang, bis Ende spannend und ganz anders als ich erwartet hatte. "The Darkest Red“ ist wirklich blutiger, brutaler und erotischer.

Julien ist immer noch der hinreißende Unsterbliche. Er hat Fehler, er hat eine Schwäche und er wird von Schuldgefühlen geplagt. Mir gefällt, dass er so zwiegespalten ist. Er liebt Fay und würde am liebsten alles für sie tun aber er kämpft für die Wahrheit, deren Hüter er ist und will seine Brüder nicht enttäuschen und genau das ist es, was ihn so fertig macht. Er erlebt ein ständiges Hin und Her zwischen Pflicht, Leidenschaft und Schuld. Fay ist nicht mehr so Möchtegern abweisend, sondern verliebt sich mehr und mehr in ihren geheimnisvollen Begleiter. Sie weiß, dass sie sich eigentlich nicht auf ihn einlassen sollte, aber anscheinend siegt ihr Herz über den Verstand. Sie ist mir auch sehr sympathisch, weil sie einfach so echt rüberkommt. Ihre Gefühle für ihre Schwester, sie will sie um jeden Preis beschützen. Ihre Gefühle für Julien und wie sie darum kämpft, sich keine Hoffnungen zu machen und vor allem ihren Schmerz, als sie ihre Schwester wieder trifft. Das alles macht sie zu einem Charakter, den ich in mein Herz geschlossen habe.

Von der Geschichte kann ich euch leider nicht viel verraten, den jedes Wort wäre zu viel. Nur so viel … ihr werdet Rom kennenlernen. Ihr werdet weiter Informationen über die Nebelmänner erhalten. Mehr über Gabriel erfahren und vor allem werdet ihr den Wanderer ein wenig näher kennenlernen. Er ist ebenfalls ein sehr ausgeklügelter Charakter. Man weiß nicht genau, was in ihm vorgeht aber er liebt den Schmerz und die Angst seiner Opfer und das ist nun einmal Chloé. Neben den Kapiteln von Julien und Fay, gibt es auch die Abschnitte in denen man erfährt, was der Wanderer mit der süßen Chloé anstellt und das ist nicht gerade leicht verdaulich. Er ist ein Psychopath und sie ist ihm hilflos ausgeliefert. Trotz allem ist er ein sehr gut ausgedachter Charakter, der die Spannung hält. Er ist sozusagen, der Oberbösewicht ;)

Wir werden also noch tiefer in die jahrhundertealte Geschichte von Julien und seinen Männern gerissen. Erfahren mehr über die Charaktere, mehr über den Rubin und mehr über die Wahrheit an sich. Es ist spannender und düsterer als der erste Teil und man kann sich also schon auf den nächsten Teil freuen.