Die Protagonisten und ihre Geschichte
Avery Davis hat mit 18 Jahren ihren Heimatort Littletree verlassen. Acht Jahre später kehrt sie nach Hause zurück um sich von ihrer Krebserkrankung zu erholen und darüber nachzudenken, wie ihr Leben weitergehen soll.
Sie hätte es gerne vermieden, Mason King wiederzutreffen, dem Mann, dem sie in ihrer Jugend ihr Herz geschenkt hat. Doch auch Mason, der gefeierte Rodeo-Star, verbringt gerade Zeit bei seiner Familie.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten können die beiden an ihrer Vergangenheit anknüpfen. Doch Avery kann nicht damit umgehen, dass Mason dem Rodeo-Sport so intensiv verbunden ist und dadurch sorglos mit seinem Leben umgeht, während sie gerade erst gelernt hat, was es bedeutet, nicht gesund zu sein.
Meine Gedanken zum Buch
Avery hat ganz bittere Erfahrungen gemacht. Nach ihrer Krebserkrankung steht sie ohne Partner und Job da und ihre erste Begegnung mit Mason verläuft katastrophal. Beim Lesen spürt man förmlich, wie sie sich zurück kämpft ins Leben und unter den Rückschlägen leidet. Sicherlich könnte man im ersten Moment meinen, Avery übertreibt, aber wenn man bedenkt, dass sie auf einem schmalen Grad zwischen Leben und Tod gewandert ist, kann man sehr gut verstehen, dass sie mit Masons Sorglosigkeit nicht umgehen kann.
Auch Mason ist toll gezeichnet, anfangs vielleicht etwas überheblich, ganz der regionale Superstar, aber doch ein herzensguter und empathischer Mensch. Die Kleinstadtidylle, in der Emily Bold ihren Schauplatz aufgebaut hat, ist so herrlich klischeebehaftet. Ein Café als Treffpunkt und Klatsch-Oase, die feierlichen Paraden, dass jeder über jeden Bescheid weiß, um nur wenige Beispiele zu nennen.
Die Geschichte selbst ist sehr emotional und geht ans Herz, wobei das etwas weniger auf das Verhältnis zwischen den Protagonisten als viel mehr auf Averys Kampf zurück ins Leben zutrifft. Mein einziger Kritikpunkt ist das theatralische Finale, das war für meinen Geschmack etwas überzogen.