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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2018

Spannend mit Längen

Das Eis
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Der Umweltaktivist Thomas Gardine wird seit drei Jahren vermißt. Er kam aus dem ewigen Eis nicht zurück. Nur sein bester Freund kehrte zurück. Nun gibt ein Gletscher sein Opfer frei. 

Dieses Buch ist ...

Der Umweltaktivist Thomas Gardine wird seit drei Jahren vermißt. Er kam aus dem ewigen Eis nicht zurück. Nur sein bester Freund kehrte zurück. Nun gibt ein Gletscher sein Opfer frei. 

Dieses Buch ist spannend, jedoch leider nicht durchgängig spannend. Nach jedem Kapitel gibt es Berichte von früheren Expeditionen durch die Antarktis. Diese stören den Lesefluss etwas. Für sich gelesen sind diese Geschichten toll - kompakt zu Beginn des Buches wäre ein deutlich besserer Platz gewesen. So wird man immer wieder aus den Geschichten heraus gerissen. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Antarktis. Diese waren so genau, ich hatte direkt die Gletscher vor Augen und begann zu frieren.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Gute Fortsetzung

Böse Schwestern
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Die Kriminalreporterin Ellen Tamm besucht nach Jahren ohne Kontakt ihre Familie in Sörmland. Sie hat an ihre Heimat keine guten Erinnerungen, denn dort wurde ihre Zwillingsschwester im Alter von acht Jahren ...

Die Kriminalreporterin Ellen Tamm besucht nach Jahren ohne Kontakt ihre Familie in Sörmland. Sie hat an ihre Heimat keine guten Erinnerungen, denn dort wurde ihre Zwillingsschwester im Alter von acht Jahren getötet. Weder über den Täter noch über die genauen Umständen ist bis heute etwas bekannt. Kaum ist Ellen in Sörmland angekommen, wird die Leiche einer Frau gefunden. Ihre Identität ist unklar. Bei der Suche nach der Identität kommt Ellen Tamm dem Geheimnis um ihre Schwester sehr nahe. 

Dieser Krimi baut seine Spannung sehr langsam und gemächlich auf. Man muß der Handlung etwas Zeit geben, doch dies lohnt sich. Denn dann hält man ein wirklich spannendes Buch in den Händen. Die Entwicklung von Ellen wird hier gut weitergeführt. Um jedoch alles zu verstehen sollte man zuerst "Glücksmädchen" lesen. Ansonsten wird einem einiges unverständlich bleiben.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Geschichte

Ein mögliches Leben
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Martin hat nicht unbedingt ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater Franz. Im Gegenteil - er empfindet ihn als fremde Person. Doch auch wenn er in seinem Leben keine Beziehung zu seinem Großvater aufbauen ...

Martin hat nicht unbedingt ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater Franz. Im Gegenteil - er empfindet ihn als fremde Person. Doch auch wenn er in seinem Leben keine Beziehung zu seinem Großvater aufbauen konnte, möchte er ihm dessen Herzenswunsch erfüllen. Und so reist Martin mit Franz an die Orte, an denen Franz in Kriegsgefangenschaft war. Ihr Weg führt sie nach Texas, wo es das Gefangenenlager gab. Heute steht dort noch ein Museum. Auf den alten Fotos entdeckt Franz viel von seiner Vergangenheit. Er beginnt, Martin viel aus seinem Leben zu erzählen. Martin fängt an seinen Großvater besser zu verstehen. 

Dieses Buch ist einfach etwas besonderes. Es vermittelt geschichtliches Wissen auf eine ganz eigene, anrührende Art. Es ist einfach schön zu lesen, wie Martin uns Franz sich einander näher kommen und welch Auswirkungen diese Reise nicht nur auf Martin und Franz hat. Geschrieben ist das Buch bei all der Thematik sehr gut lesbar, ohne allzu sentimental zu sein.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Strandlektüre

Sylt oder solo
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Nina eröffnet mit ihrer großen Liebe Jan eine Surfschule auf Sylt. Nach zwei Jahren bemerkt sie jedoch, daß diese große Liebe zu Jan nicht mehr dieselbe ist, wie zu Beginn der Beziehung. Sie ist schlichtweg ...

Nina eröffnet mit ihrer großen Liebe Jan eine Surfschule auf Sylt. Nach zwei Jahren bemerkt sie jedoch, daß diese große Liebe zu Jan nicht mehr dieselbe ist, wie zu Beginn der Beziehung. Sie ist schlichtweg im Alltagsleben verloren gegangen. Und auch Jan möchte plötzlich mehr Abstand zu Nina. Ob sie gemeinsam ihre Liebe retten können?

Hier ist Claudia Thesenfitz ein guter Sommerroman gelungen. "Sylt oder solo" liest sich locker und leicht. Obwohl es zu diesem Roman bereits eine Vorgeschichte gibt, kann man den Roman prima einzeln lesen. Die Autorin schafft es gekonnt alles Wissenswerte einfließen zu lassen. Die Charaktere werden perfekt vorgestellt und sind einfach sympathisch. Die Handlung würde ich als humorvolle Liebesgeschichte betiteln bei der die Charaktere so ihre Problemchen zu lösen haben. 

Der Roman ist eine gute Empfehlung für den Strandkorb oder den Balkon, denn das Buch ist gute Unterhaltung für zwischendurch ohne viel Anspruch und dadurch schnell zu lesen.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Schwächelt

Zeiten des Aufbruchs
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Der Krieg ist vorbei. Die Freundinnen Lina, Henny, Käthe und Ida freuen sich auf ein neues Leben in friedlichen Zeiten.  So fest ihre Freundschaft auch ist, so unterschiedlich gehen sie dabei vor. Henny ...

Der Krieg ist vorbei. Die Freundinnen Lina, Henny, Käthe und Ida freuen sich auf ein neues Leben in friedlichen Zeiten.  So fest ihre Freundschaft auch ist, so unterschiedlich gehen sie dabei vor. Henny genießt ihr stilles Glück mit Theo und ihren erwachsenen Kindern Klaus und Marike. Käthe tut sich schwer mit Rudis Wunsch, die kleine Ruth zu adoptieren. Lina sorgt sich um ihre Beziehung mit Louise. Nur Ida langweilt sich in ihrer Ehe mit Tian. Auf alle kommen turbulente Zeiten zu, die sie am Besten zusammen meistern können.


Die Geschichte um die vier Freundinnen ist auf jeden Fall lesenswert. Ich glaube aber, daß sie nicht typisch ist für die Menschen dieser Zeit. Während unsere Hauptpersonen im Buch sich am meisten darüber Sorgen machen welchen Wein sie trinken sollen, haben die Menschen im richtigen Leben wohl ganz andere Probleme. Überhaupt wird im Buch jede Menge Alkohol getrunken. Da wundert es mich, daß nur Louise aus der Spur gerät. Der Leser darf nicht viel Wein trinken, denn man muß hellwach sein. Die Absätze sind oft so kurz, daß man sich eben noch bei Theo uns Henny im Wohnzimmer wähnt und dabei dreht sich die Handlung schon um Klaus und Alex. Irgendwie hat mir der erste Teil besser gefallen. Da war mehr Leben und Dramatik in der Handlung.