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Veröffentlicht am 14.01.2018

Eine gefährliche und verhängnisvolle Kreuzfahrt

Woman in Cabin 10
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Für Lo Blacklock hätte es nicht besser kommen können. Sie hat das Glück und darf an Stelle ihrer Kollegin Rowan an der Jungfernfahrt der Aurora Borealis als Journalistin für ein Reisemagazin von Velocity ...

Für Lo Blacklock hätte es nicht besser kommen können. Sie hat das Glück und darf an Stelle ihrer Kollegin Rowan an der Jungfernfahrt der Aurora Borealis als Journalistin für ein Reisemagazin von Velocity teilnehmen. Doch schon in ihrer ersten Nacht macht sie eine verhängnisvolle Beobachtung, als ein Schrei sie aus dem Schlaf reißt. Im letzten Moment kann sie von ihrem Balkon aus noch eine Frau in den Tiefen des Wassers versinken sehen und entdeckt Blutspuren an der Glaswand des Geländers der Nachbarkabine. Sofort setzt sie alle Hebel in Bewegung und tätigt einen Notruf. Doch keiner will ihr Glauben schenken. Die vermeintliche Zimmernachbarin, die sie vor ein paar Stunden noch kennengelernt hat, existiert anscheinend nicht und Lo trifft auf taube Ohren und unwilliges Bordpersonal, die ihre Urteilskraft in Frage stellen. Kann sie sich jetzt noch sicher fühlen?

„Woman in Cabin 10“ ist ein psychologisch gut aufgebauter Thriller, der einen schon beim Start durch einen unheilvollen Traum und einen Einbruch bei Lo Blacklock die Luft anhalten lässt. Direkt kommt Spannung auf und die in der Ich-Form erzählte Geschichte zieht einen ins Geschehen hinein. Es herrscht eine düstere Atmosphäre, die auch das Luxusambiente des Kreuzfahrtschiffes nicht verdrängen kann. Hier herrscht so viel Oberflächlichkeit und Eitelkeit und die teilnehmenden Journalisten buhlen um die vielversprechendsten Kontakte. Die ganze Geschichte wird aus Sicht von Lo erzählt und man erlebt sie durch ihre unheilvollen Gedanken und Ängste. Manchmal waren mir diese Panikattacken, die einen wichtigen Teil im Geschehen ausmachen, etwas zu viel des Guten und ich hätte mir etwas mehr Augenmerk auf die Nebencharaktere gewünscht. Sie erfüllten das Klischee der Reichen und Schönen mit ihrer Gier nach Beachtung und Ansehen, blieben aber zum großen Teil eher nichtssagend. Man ist vielmehr mit Lo beschäftigt, um die eine unterschwellige Gefahr und Ungewissheit gebaut wurde und einen von der Suche nach dem Mörder ablenkte. Richtig Fahrt nimmt das Geschehen dann aber zum Ende der Geschichte hinauf. Unvermutete Protagonisten tauchen auf und die Ereignisse überschlagen sich. Die Puzzleteile werden zusammengefügt, man wird überrascht durch die Entwicklung und fiebert zum Schluss richtig auf einen hoffentlich guten Ausgang hin.

Mein Fazit:

Ruth Ware hat einen spannenden Thriller erschaffen, der mich durch einen raffinierteren Mittelteil noch mehr hätte überzeugen können. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Romantik pur, ein Buch zum Herz und Seele baumeln lassen!

Für immer auf den ersten Blick
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Was gibt es Schöneres, als wenn du Menschen durch eine Gabe glücklich machen kannst!

Anna hat eine besondere Gabe, sie kann Menschen in ihre Herzen sehen und spürt mit einem Blick wer die große und wahre ...

Was gibt es Schöneres, als wenn du Menschen durch eine Gabe glücklich machen kannst!

Anna hat eine besondere Gabe, sie kann Menschen in ihre Herzen sehen und spürt mit einem Blick wer die große und wahre Liebe in ihrem Leben sein wird. Ihre geliebte Großmutter hat sie schon als kleines Mädchen auf ihre magische Fähigkeit aufmerksam gemacht und Anna hat dies als erwachsene Frau dazu genutzt eine Schicksalsagentur zu eröffnen. Viele glückliche Paare hat sie schon zusammengeführt, doch leider scheint die Magie bei ihr selber nicht zu wirken. Ist es eine Fügung, als sie unerwartet einen früheren engen Freund wiedertrifft?

„Für immer auf den ersten Blick“ ist ein sehr gelungener Debütroman von Hanna Linzee. Sie hat einen wunderschönen Schreibstil, der einen direkt verzaubert und in eine romantische Stimmung versetzt. Schon in ihrem Prolog schafft sie eine einzigartige Atmosphäre, in dem sie den Leser bei einer Erzählstunde von Anna und ihrer Oma teilnehmen lässt. Hier herrscht so viel Liebe und Verbundenheit zwischen ihnen und man hätte sich am liebsten mit zu ihnen gesetzt. Diese Szene hat die Autorin als Ausgangspunkt für eine wirklich tolle Idee genommen. In einer winterlichen Kulisse, in und um Berlin herum, lernt man durch Annas Suche sehr liebenswerte Menschen kennen und erlebt mit ihnen zusammen die magischen Momente des Aufeinandertreffens. Sehr herzerwärmend, spannend und auch schon mal ein bisschen kitschig ist die Stimmung beim Lesen. Doch auch Anna selber entzückt einen mit ihrer Unsicherheit in ihren eigenen Liebensangelegenheiten. Beim Wiedersehen mit einem alten Freund fiebert man die ganze Zeit darauf hin, dass endlich mal was passiert…… doch es wäre ja zu einfach, wenn immer alles glatt laufen würde. Überraschende Wendungen und ein schöner Abschluss des Buches runden diese gefühlsbetonte Geschichte hervorragend ab.

Mein Fazit:

Hanna Linzee hat mich mit ihrer märchenhaften Geschichte von Anna sehr gut unterhalten und mir schöne Lesestunden geschenkt. Eine tolle Grundidee wurde hier wunderbar umgesetzt und hat ein schönes Romantik-Feeling hinterlassen.

Verdient vergebe ich 4 Sterne

Veröffentlicht am 04.01.2018

Düsterer Psychothriller mit fesselnder Spannung und reizvollen Charakteren!

Lass mich los
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Für Lily läuft gerade alles gut, sie ist frisch verheiratet und steht in den Startlöchern zu ihrer möglichen Karriere als Anwältin für Strafrecht in einer angesehenen Kanzlei. Ihr neuester Fall führt ...

Für Lily läuft gerade alles gut, sie ist frisch verheiratet und steht in den Startlöchern zu ihrer möglichen Karriere als Anwältin für Strafrecht in einer angesehenen Kanzlei. Ihr neuester Fall führt sie zu Joe Thomas, einem Mörder, der seine Verurteilung anfechten möchte. Schon bei ihrer ersten Begegnung kommt eine vertraute und elektrisierende Spannung zwischen Ihnen auf und sie versucht alles, um seine Unschuld zu beweisen. Doch ist er so unschuldig wie er tut? Joe erweckt unheilvolle Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit, die sie immer noch nicht loslassen.

„Lass mich los“ ist ein spannender Psychothriller, bei dem die Autorin eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre aufbaut und einen direkt mit ihrem Prolog, bei dem ein Sterbender zurückblickt, neugierig macht. Das 575-seitige Werk lässt sich leicht und schnell durch den flüssigen Schreibstil lesen und man fliegt nur so durch Geschichte, die vollgepackt ist mit unvorhersehbaren und dramatischen Wendungen. Bei den zwei verschiedenen Erzählsträngen aus Sicht von Lily und Carla fragt man sich am Anfang, wie ihre Lebensgeschichten wohl zusammenhängen. Sie fesseln einen durch die menschlich sehr gut dargestellten Probleme in einer Beziehung und mit seinen Mitmenschen, bemitleidenswerten Momenten, unheilvoll und spannungsgeladenen Geschehnissen, Schuldgefühlen und dem Verhalten in Ausnahmesituationen. Langsam aber stetig werden sie ineinander verwoben und man ist entsetzt und geschockt über die Entwicklung. Die ganze Zeit ist man gespannt auf das unheilvolle Geheimnis von Lily und die manipulative Vorgehensweise von Carla, die ihr Leben lang auf der Suche nach Liebe, Anerkennung und ein besseres Leben ist.

Sehr gut dargestellt wird hierbei auch aus der Sicht von Lily, die rechtliche und moralische Seite der strafrechtlichen Verteidigung.

Bei all den Abgründen, emotionalen Überforderungen der Charaktere, Verwicklungen und auch Hoffnungen findet die Autorin noch ein schönes, zufriedenstellendes und nicht erwartetes Ende für den Leser.

Mein Fazit:

Jane Corry hat mich mit ihrem Thriller sehr gut unterhalten. Spannend aufgebaut und mit tollen düsteren Charakteren versetzt hat sie mir aufregende und unterhaltsame Lesestunden geschenkt.
Verdient vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Liebe kennt keine Vernunft!

Der Prinz aus dem Paradies
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Nie im Leben hätte Rosemarie Sommer damit gerechnet, dass sie auf einer Reise nach Sri Lanka, die sie von ihrem Sohn geschenkt bekommen hat, ihre große Liebe Kasun kennenlernt. Schon an ihrem ersten Abend ...

Nie im Leben hätte Rosemarie Sommer damit gerechnet, dass sie auf einer Reise nach Sri Lanka, die sie von ihrem Sohn geschenkt bekommen hat, ihre große Liebe Kasun kennenlernt. Schon an ihrem ersten Abend werden zaghafte Blicke ausgetauscht und eine magische Anziehungskraft herrscht zwischen beiden. Als gestandene Frau in den Vierzigern verliebt sie sich Hals über Kopf in einen weitaus jüngeren Singhalesen, der ihr den Zauber seines Landes aber auch seine Schattenseiten vorführt. Rosemarie wirft alle Bedenken über Bord, heiratet ihren Prinzen und nimmt ihn mit nach Deutschland, wo sie sich eine gemeinsame glückliche Zukunft aufbauen wollen. Aus Liebe und Verantwortung unterstützt sie sehr großherzig auch seine verarmte Familie in dem weit entfernten Land und ist verzweifelt, als Kasun urplötzlich wieder aus ihrem Leben verschwindet. Warum hat er ihr dies angetan? Sie setzt alle Hebel in Bewegung um die Gründe zu erfahren.

Die Erlebnisse von Rosemarie Sommer beruhen auf einer wahren Geschichte und werden von Hera Lind sehr feinfühlig und mit viel Herz in einem wirklich lesenswerten Buch erzählt. Schon alleine der Titel des Romans wurde sehr liebevoll ausgewählt und passt perfekt zu all den Gefühlen, die der Leser zusammen mit Rosemarie in der, in der Ich-Form geschriebenen Erzählung, erlebt. Über Allem steht das Wunder der Liebe, die unvorhergesehen gekommen und einzigartig erfüllend ist, aber sie auch in eine tiefe Verzweiflung führt. Nicht immer kann man Rosemaries Entscheidungen nachvollziehen und als realistisch denkender Mensch schüttelt man manchmal den Kopf vor so viel Unvernunft und Naivität und hätte sie sehr gerne in einigen Situationen zurückgehalten. Doch wiederum ist man von ihrem großen Herzen, ihrem Glauben an das Gute im Menschen und ihrem unerschütterlichem Vertrauen fasziniert. Für sie waren es die richtigen Entscheidungen in ihrem Leben, die sie nie wieder hergeben will. Es ist kein Buch, das Frauen ermahnen soll vorsichtig und überlegt zu sein, sondern ein dankbarer Rückblick von Rosemarie, diese einzigartige und ihr Leben verändernde Liebe erlebt zu haben.

Mein Fazit:
Hera Lind und Rosemarie Sommer haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden geschenkt und mir einen nicht vermuteten Blickwinkel auf eine sehr interessante wahre Geschichte aufgezeigt. Dies wurde durch das Nachwort der Protagonistin und von Hera Lind noch unterstrichen.
Verdient vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.11.2017

Ein Herzens- und Wohlfühlbuch mit traumhafter Kulisse in Prag!

Wintersterne
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Wenn Liebe doch immer so einfach wäre…..

Was kann eine Liebe entfachen oder vertiefen haben sich Olli und Charlie gefragt und unabhängig voneinander eine Reise ins verschneite Prag gebucht um dort einen ...

Wenn Liebe doch immer so einfach wäre…..

Was kann eine Liebe entfachen oder vertiefen haben sich Olli und Charlie gefragt und unabhängig voneinander eine Reise ins verschneite Prag gebucht um dort einen wunderschönen Urlaub mit Megan und Hope zu verbringen. Durch Zufall lernen sich die Vier schon am ersten Tag in der Hotelbar kennen und der magische Flair der Stadt und die gegenseitige Sympathie führen zu gemeinsamen Unternehmungen, bei denen sie auch die allein reisende Sophie mit einschließen. Unvergessliche Stunden und einzigartige, zauberhafte und herzerwärmende Momente erfüllen sich, doch Sorgen und Unausgesprochenes liegen auch in der Luft.

„Wintersterne“ ist ein wunderschön erzähltes Buch über die Liebe, Sehnsüchte und die Hoffnung, die jeder auch im eigenen Herzen spürt. Durch den leicht zu lesenden, bildhaften und sehr einfühlsamen und emotionsvollen Schreibstil wird man sofort von den drei verschiedenen Erzählsträngen um Megan, Hope und Sophie eingefangen. Die Charaktere im Buch sind allesamt sympathisch und realitätsnah dargestellt und man kann ihre Empfindungen voll nachvollziehen und fiebert und bangt mit ihnen mit. Der Leser erlebt die Leichtigkeit des Verliebtseins, aber auch das Missverständnisse und unausgesprochene Gefühle und Enttäuschungen die Liebe belasten.

Prag scheint wirklich eine Reise wert zu sein und man wird von dem magischen und geschichtlichen Reiz der Stadt ebenfalls ein bisschen verzaubert.

Mein Lieblingspärchen waren Megan und Olli. Hier lag so viel Spannung zwischen beiden in der Luft und ich habe mich automatisch ein klein wenig in Ollis liebenswerte Art verliebt und hätte am liebsten Megan ständig angestupst, weil sie ihren eigenen Gefühlen nicht traut und sich selber im Wege steht. Was ein Blickwinkel durch das Objektiv ihrer Kamera so alles bewirken kann!
Charlie und Hope sind ebenfalls ganz entzückend und Sophie war mein ständiges Sorgenkind im Buch. Ihre Liebe zu Robin wurde so unvergleichlich und wunderschön erzählt und die Sehnsucht war riesengroß, doch irgendetwas lag die ganze Zeit in der Luft.
Am Ende des Romans schafft die Autorin durch ein besonderes Ereignis noch einen runden und sehr schönen Abschuss der Geschichte und lässt einen mit einem Lächeln auf dem Gesicht das Buch beenden.

Mein Fazit:
„Wintersterne“ ist das perfekte Buch um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Herzerwärmend und liebevoll erzählt habe ich die Lesestunden genossen und empfehle es sehr gerne weiter.
Verdient vergebe ich 4 Sterne