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Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein Psychothriller wie er sein soll!

Dear Amy
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Nachdem dieser Psychothriller so gehypt wurde, habe ich beschlossen, dass ich unbedingt testen muss, ob auch mich das Werk von Helen Callaghan so gefangen nimmt. Nachdem mein Lesevorrat an Printbüchern ...

Nachdem dieser Psychothriller so gehypt wurde, habe ich beschlossen, dass ich unbedingt testen muss, ob auch mich das Werk von Helen Callaghan so gefangen nimmt. Nachdem mein Lesevorrat an Printbüchern noch enorm hoch ist, beschloß ich, mir das Hörbuch zu besorgen und so war ich sehr gespannt darauf!


Doch um was geht es in „Dear Amy“? Die Lehrerin Margot Lewis findet es beängstigend, dass die Medien kaum noch über die 15-jährige Katie Brown berichtet, die vor ein paar Wochen spurlos verschwunden ist. Sie ist überzeugt, dass Katie entführt wurde, auch wenn die Polizei und anscheinend auch die Medien davon ausgehen, die Jugendliche wäre ausgerissen. Margot, die nebenbei eine Kolumne namens „Dear Amy“ bei einer Zeitung führt, enthält plötzlich einen mysteriösen Brief: Ein Mädchen, das vor 17 Jahren spurlos verschwand, fleht Margot um Hilfe an. Margot ist überzeugt davon, dass der Brief echt ist. Ein Graphologe bestätigt die Echtheit des Briefes, aber auch etwas unglaubliches: Der Brief ist neu! Doch wie kann das sein? Margot beginnt, in der Vergangenheit der Briefeschreiberin zu graben und enthüllt Unfassbares!


Mein Eindruck vom Buch:
Ich habe mich sehr gefreut, dass dieses Buch von Christiane Marx vertont wurde! Von ihr habe ich bereits ein Hörbuch gehört und dadurch war mir ihre Stimme sofort vertraut. Die Kapitel, die von Margot handeln, befinden sich in der Ich-Form, während die Sichtweisen von weiteren Protagonisten in der dritten Person erzählt werden. Das fand ich sehr gelungen, denn durch diese unterschiedlichen Perspektiven habe ich sofort einen besonderen Draht zu Margot aufgebaut. Helen Callaghan hat die Hauptfigur unglaublich detaillreich gezeichnet und Christiane Marx konnte ihre verschiedenen Gefühlsebenen perfekt synchronisieren. Ich habe Margot sofort ins Herz geschlossen und die Geschichte nahm von den ersten Sekunden an rasant an Fahrt auf! Die anderen Charaktere wurden ebenfalls authentisch gezeichnet, wenn ich nicht mit derselben Tiefe, dies tat aber dem Thrill absolut keinen Abbruch. Mir stockte nicht nur einmal vor Spannung der Atem und ich konnte kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Margot weitergeht und welche Rolle ihre Vergangenheit in der aktuellen Entführung (?) von Katie spielt! Sehr gut umgesetzt fand ich auch, wie immer mehr Licht ins Dunkel gebracht wurde… der Leser/Hörer erfährt häppchenweise immer mehr Details, dennoch hätte ich niemals mit diesem Schluß gerechnet! Mir fiel es am Ende richtig schwer, Abschied von der Geschichte zu nehmen und sie hallt immer noch nach, denn es ist einfach unbegreifbar, wie komplex doch die menschliche Psyche sein kann…


Fazit:
Ich bin begeistert! Dieser Psychothriller hat alles, was er haben muss und für mich ist die Synchronisierung mit Christiane Marx einfach perfekt! Ich kann dieses Werk jeden Thrillerfan wärmstens ans Herz legen und hoffe, dass Helen Callaghan uns bald wieder ein derartiges Lese-/Hörvergnügen beschert! Volle Punktezahl!

Veröffentlicht am 07.03.2018

Ein unglaublich facettenreiches und spannendes Hörvergnügen

Die Eishexe (Ein Falck-Hedström-Krimi 10)
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Nachdem mein Print-SUB schon unter der Höhe halb zusammen bricht, habe ich beschlossen, dass mich dieser Kriminalroman während meiner Autofahrten als Hörbuch begleitet. Den Klappentext fand ich mega spannend: ...

Nachdem mein Print-SUB schon unter der Höhe halb zusammen bricht, habe ich beschlossen, dass mich dieser Kriminalroman während meiner Autofahrten als Hörbuch begleitet. Den Klappentext fand ich mega spannend: Die kleine Linnea wird vermisst und es dauert gar nicht lange, da wird sie tot aufgefunden. Dreißig Jahre zuvor wird ebenfalls ein kleines Mädchen ermordet, dass wie Linnea auf dem gleichen Hof lebte. Damals haben sich zwei Teenager-Mädchen zu der Tat bekannt, jedoch kurze Zeit später alles widerrufen. Hauptkommissar Patrik Hedström versucht mit seiner Frau Erica Falck, die gerade ein Buch über den damaligen Mord schreibt, endlich Klarheit zu schaffen. Hat der Mord an Linnea etwas mit dem Fall zu tun, der mittlerweile schon so lange zurück liegt? In dem idyllischen Örtchen Fjällbacka scheint sich die Geschichte zu wiederholen…


Mein Eindruck vom Hörbuch:

Schon die ersten Minuten haben mich komplett gefesselt! Es ist anfangs nicht so ganz leicht, der Geschichte zu folgen, denn der Hörer wird gleich mit einigen Namen konfrontiert und ich musste mich sehr konzentrieren, um die Verbindungen zwischen den Protagonisten nicht falsch zuzuordnen. Anders wie in der Printversion kann man ja nicht einfach mal kurz zurück blättern. Jedenfalls wurde mir schnell klar, dass dieses Hörbuch nichts für zwischendurch ist, denn dafür ist es zu komplex und die vielen verschiedenen Konstellationen verlangen höchste Aufmerksamkeit. Dennoch, oder gerade deshalb konnte ich mich kaum von der Geschichte losreißen! Es ist unglaublich, wieviel brandheiße Themen neben dem Mordfall in diesem Werk auftauchen! Es wird die Flüchtlingsproblematik absolut authentisch dargestellt, ebenso werden uralte Familienkonflikte behandelt und auch, welch enormer Druck auf Heranwachsende ausgeübt wird. Diese vielen Handlungsstränge schmälern die Spannung aber keineswegs! Bei keiner einzigen Sekunde kam Langeweile auf und sämtliche Figuren wurden sehr detailliert gezeichnet. Ich finde es sehr gelungen, wie uns die Autorin in drei Zeitebenen entführt: Die Gegenwart mit dem Mord an Linnea, dann reist der Hörer immer wieder dreißig Jahre zurück zum Fall Stella und last but not least wird man ins Schweden im Jahr 1672 katapultiert und man begleitet Elin und ihre kleine Tochter, die nach dem Tod ihres Mannes von Elins Schwester Britta aufgenommen wird. Dort empfängt sie aber keine Geschwisterliebe, nein, Elin muss als Magd ihr Dasein fristen. Doch hat das Leben von Elin mit der Gegenwart zu tun? Das wird nur derjenige erfahren, der dieses Buch hört oder liest. Überrascht war ich, als ich nach Beenden des Buches erfuhr, dass es sich bei „Die Eishexe“ bereits um den 10. Band einer Reihe handelt! Meiner Meinung nach steht dieser Krimi aber als vollkommen eigenständig und man muss die vorherigen Bände nicht gelesen haben. Dies werde ich aber dennoch so bald wie möglich nachholen. Die Sprecherin Maria Hartmann kannte ich bisher nicht, aber ihre Stimme passt meiner Meinung nach vollkommen in die Atmosphäre dieses Buches.


Fazit:

Auch, wenn es manchmal nicht einfach ist, den vielen Handlungssträngen zu folgen: Für mich war dieses Hörbuch eines der Highlights im bisherigen Jahr und ich hatte sehr unterhaltsame und spannende 15 Stunden damit! Ich werde definitiv die vorherigen Bände auch noch hören und freue mich sehr darauf! Von mir gibt’s daher eine absolute Lese-/Hörempfehlung!

Veröffentlicht am 06.03.2018

Tulpengold = Buchgold

Tulpengold
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„Tulpengold“ ist mein erstes Buch der Autorin Eva Völler, die sich erstmal als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen verdiente, bis sie sich gottseidank (!!!) ganz dem Schriftstellertum widmete. Nachdem ...

„Tulpengold“ ist mein erstes Buch der Autorin Eva Völler, die sich erstmal als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen verdiente, bis sie sich gottseidank (!!!) ganz dem Schriftstellertum widmete. Nachdem schon ein paar ihrer Bücher auf meiner Wunschliste stehen, war ich sehr gespannt auf dieses Werk, das ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte!


Doch um was geht es in diesem Buch?
Der Leser wird nach Amsterdam katapultiert, das sich gerade im Jahr 1636 befindet. Pieter, dessen Vater vor kurzem gestorben ist, begibt sich in die Lehre des berühmten Malers Rembrandt van Rijn. Doch Pieter ist nicht wie alle anderen Lehrlinge: Er hat eine ganz besondere Denkweise und höhere Mathematik ist sein großes Steckenpferd. Dadurch wird ihm auch schnell klar, dass der Tulpenhandel gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Zudem hat er ein unglaubliches Talent im Malen. Doch damit macht er sich nicht nur Freunde und als dann noch mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden werden, wird sein Meister verdächtigt. Denn die Opfer waren zuvor Modelle für Rembrandt. Pieter will diese mysteriösen Morde unbedingt aufklären. Doch wird ihm das gelingen?


Mein Eindruck vom Buch:
Schon die Leseprobe hat mich total begeistert und dieses Buch hat mich von der ersten Seite an total in den Bann gezogen. Der Leser lernt Pieter kennen, ein wahrer Sonderling und es fiel mir enorm leicht, ihn sofort ins Herz zu schließen. Er ist von Eva Völler enorm facettenreich gezeichnet und ein unglaublich interessanter Charakter. Bei seinen Gedankengängen musste ich oft schmunzeln und es hat richtig Spaß gemacht, sein Leben bei Rembrandt zu verfolgen und daran teilzuhaben. Aber auch die anderen Protagonisten wurde detailreich Leben eingehaucht. Da hätten wir natürlich Pieters Meister Rembrandt und dessen Frau Saskia, die Bediensteten Anneke und Geertruyd, die Lehrlinge Laurens und Cornelis und nicht zu vergessen natürlich auch Mareikje, die Wirtin ein Gaststätte. Wer gerne spekuliert, ist hier genau richtig, denn Eva Völler versteht es einfach brillant, den Leser in die Irre zu führen und unvorhersehbare Ereignisse lassen einen immer wieder in andere, ganz neue Richtungen denken. Ich weiß nicht, wie oft ich meinen Hauptverdächtigen „ausgewechselt“ habe und doch hat mich der Schluß überrascht! Faszinierend an diesem Buch ist darüber hinaus, dass enorm viele historische Begebenheiten eingeflochten wurden, Hut ab vor dieser grandiosen Recherche! Jeden Freund der Geschichte wird „Tulpengold“ begeistern und es ist unglaublich, wieviel man durch die Feder Eva Völlers lernen kann! Ich denke jeder, der meine Rezension liest, merkt, wie begeistert ich bin und wenn ich das nächste Mal in Amsterdam bin, werde ich durch diesen Roman die Stadt komplett anders sehen.


Fazit:
Warum habe ich nicht schon viel viel viiiiiiiieeeel früher ein Buch von Eva Völler gelesen? Nach diesem Werk ist mir das vollkommen schleierhaft! Tulpengold wurde für mich ein ganz besonderes Buch, definitiv eines meiner Highlights in den letzten Jahren. Und dabei lese ich nicht gerade wenig. Hier ist alles vereint, was ein Bestseller braucht: Liebevoll gezeichnete Protagonisten, ein spannender Kriminalfall und unglaublich gut recherchierte historische Ereignisse. Ich habe noch nie so viel durch einen Roman gelernt und würde mir sehr wünschen, dass wir irgendwann wieder von Pieter hören! Danke Eva Völler!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.01.2018

Was für ein Finale!

Eragon - Das Erbe der Macht
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Nachdem ich die ersten drei Bände von Eragon schon gehört hatte, musste ich natürlich auch dem letzten Teil „Eragon – Das Erbe der Macht“ lauschen. Ich war absolut begeistert von den ersten Hörbüchern, ...

Nachdem ich die ersten drei Bände von Eragon schon gehört hatte, musste ich natürlich auch dem letzten Teil „Eragon – Das Erbe der Macht“ lauschen. Ich war absolut begeistert von den ersten Hörbüchern, doch dieses hat geschafft, was ich nicht für möglich hielt: Es hat die Vorgänger noch getoppt! Doch was geschieht hier in diesem finalen Band?

In Alagaësia ist der Krieg ausgebrochen und Eragon und Nasuada versuchen, alle Völker zusammen zu schließen um den König des Imperiums, genannt Galbatorix, endlich zu besiegen. Doch wird es wirklich gelingen? Finden sie soviele Verbündete, dass sie überhaupt eine Chance haben, den grausamen Herrscher zu stürzen? Oder ist es der Weg ins Verderben? Eragon und sein Drache Saphira bereiten sich vor, Galbatorix letztendlich gegenüber zu stehen und den letzten Kampf auszufechten.

Mein Eindruck vom Buch:
Wie schon geschrieben, war ich von den ersten Teilen schon begeistert, aber hier im Finale musste ich beim Hören sogar öfter die Luft anhalten, so spannend hat Andreas Fröhlich die Geschichte gelesen. Für mich ist dieser Synchronsprecher einfach grandios! Er versteht es, durch verschiedene Tempi und Stimmlagen keine einzige Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen. Ganz im Gegenteil, er haucht den Protagonisten unglaublich viel Leben ein, so dass man öfter das Gefühl hat, man würde den Figuren tatsächlich zuhören. Zudem ist für mich immer noch unbegreiflich, wie ein so unfassbar junger Autor wie Christopher Paolini eine derartige Fantasy-Welt erschaffen kann! Als dieser Band 2011 erstmals auf Deutsch erschien, war der Schöpfer der Serie gerade mal 28 Jahre alt.

Eragon macht in diesem Buch nochmal eine enorme Entwicklung durch. Wenn man daran denkt, wie er im ersten Band noch ein kleiner Bauernjunge war und nun die größte Hoffnung im Krieg gegen Galbatorix darstellt, kann man es kaum glauben. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe in jedem Kapitel mit ihm mitgebangt, mitgefühlt und mitgelitten. Genauso wichtig wurde mir Saphira. Ihre Verbundenheit mit Eragon war in jedem Satz deutlich spürbar und es ist unglaublich, mit welcher Präzision Paolini dem Drachen auch eine menschliche Seite eingeflößt hat. Auch der Drache Glaedr, der in diesem Band ebenso eine große Rolle spielt, wird sehr gefühlvoll gezeichnet und seine Trauer über den Verlust von Oromis ist richtig spürbar. Die Elfe Arya und Eragons Cousin Roran treten in diesem Werk ein wenig in den Hintergrund, was meiner Meinung nach aber vollkommend passend ist. Im dritten Band waren mir die Einblicke in Rorans Leben zu intensiv, zu langatmig und ich war froh, dass Roran im Finalband nicht mehr so sehr in den Vordergrund gerückt wurde. Dafür begegnet der Leser endlich Galbatorix und auch Murtagh wird wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Für mich waren die Kapitel mit Murtagh genauso Highlights wie die Abschnitte mit Eragon, denn ich hatte mir schon in den vergangenen zwei Bänden gewünscht zu erfahren, wie es Murtagh nach seiner Gefangennahme erging und wie er empfindet. Einfach wunderbar, wie der Autor Murtagh wieder mit in die Geschichte einbindet. Der Schluß war einfach atemberaubend und wie auch während des gesamten Hörbuchs hatte ich das Gefühl, als wäre ich wirklich mittendrin. Ein absolut würdiges Ende dieses Meisterwerks.

Fazit:
Für jeden Fan von Fantasy ein absolutes MUSS! Ich war ehrlich betrübt, als das Hörbuch zu Ende war und ich werde Eragon und Saphira vermissen! Ein großes Dankeschön an den Autor Christopher Paolini und den Sprecher Andreas Fröhlich für viele wunderbare Stunden!

Veröffentlicht am 15.01.2018

Die perfekte Gefährtin - ein perfektes Debüt!

Die perfekte Gefährtin
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Die perfekte Gefährtin ist das perfekte Debüt der Autorin Helen Fields, die ursprünglich als Anwältin arbeitete und dann mit ihrem Mann eine Filmproduktionsfirma leitete. Nun lernt die Welt der Literatur ...

Die perfekte Gefährtin ist das perfekte Debüt der Autorin Helen Fields, die ursprünglich als Anwältin arbeitete und dann mit ihrem Mann eine Filmproduktionsfirma leitete. Nun lernt die Welt der Literatur eine grandiose neue Schriftstellerin kennen!

Doch um was geht es im ersten Roman von Helen Fields? Nahe Edinburgh werden die sterblichen Überreste einer Person gefunden und es dauert nicht lange, bis die DNA-Spuren ergeben, dass es sich hierbei um die Anwältin Elaine Buxton handelt. Luc Callanach, ehemals bei Interpol in Frankreich und nun der Neue bei der Police Scotland, wird mit den Ermittlungen betraut. Was er sich jedoch in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kann ist, dass das Opfer noch lebt und gefangen gehalten wird. Sie soll die perfekte Gefährtin des Entführers werden, der vor nichts, aber auch vor gar nichts zurückschreckt…

Mein Eindruck vom Buch:
Ich habe ein Weilchen gebraucht, um mit dem Ermittler Luc Callanach warm zu werden. Er war mir Anfangs zu kalt, zu emotionslos und erst nach einigen Seiten blitzte immer mehr von seiner nicht unkomplizierten Persönlichkeit hervor. Als dies dann endlich geschah und ich seine Situation verstand, habe ich ihn aber immer mehr ins Herz geschlossen, so dass ich richtig mit ihm mitgezittert habe. Helen Fields hat mit Callanach einen interessanten und sehr vielseitigen Charakter geschaffen, der für seinen Beruf alles geben würde. Aber nicht nur Callanach wird facettenreich gezeichnet. Auch DI Ava Turner, eine von Callanachs Kolleginnen lernt der Leser mit Stärken und Schwächen kennen und neben einem mega spannenden Fall ist Freundschaft ein großes Thema. Der Täter wird sehr schnell präsentiert, doch das wirkt sich in keiner Weise negativ auf die Spannung aus! Im Gegenteil, die Kapitel, in denen es um den Entführer geht, fesseln ebenso wie die Abschnitte, in denen Callanach und Turner ermitteln. Man kann dieses Buch wirklich kaum aus der Hand legen, denn der Spannungsbogen wird so hoch angesetzt, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht! Was die Autorin ebenso sehr klar darstellt ist ihre Liebe zu Edinburgh. Nachdem diese Stadt meine absolute Lieblingsmetropole ist, habe ich mich sehr gefreut, in einen Thriller eintauchen zu dürfen, der genau dort spielt.

Fazit:
Helen Fields ist definitiv im gleichen Atemzug zu nennen wie Karin Slaughter und Joy Fielding! Meiner Meinung nach hat die Autorin hier einen genialen Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe geschaffen und ich bin sehr gespannt, was wir mit Luc Callanach noch alles erleben werden und freue mich auf den nächsten Fall, der hoffentlich auch wieder in Edinburgh spielen wird! Deshalb gibt es eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite aus.