Cover-Bild Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
Band 8 der Reihe "Ein Hunter-und-Garcia-Thriller"
(42)
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 11.08.2017
  • ISBN: 9783548289526
Chris Carter

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)

Thriller | Hart. Härter. Carter ̶ Die Psychothriller-Reihe mit Nervenkitzel pur
Sybille Uplegger (Übersetzer)

Der Nr. 1-Bestseller aus England

Tanya Kaitlin freut sich auf einen entspannten Abend. Plötzlich klingelt ihr Handy, ein Videoanruf von ihrer besten Freundin. Tanya nimmt den Anruf an und der Alptraum beginnt: Ihre Freundin ist gefesselt und geknebelt. Tanya hat eine Chance, die Freundin zu retten, hört sie von einer tiefen, unheimlichen Stimme. Sie muss nur zwei Fragen richtig beantworten. Sie scheitert - und ihre Freundin wird vor ihren Augen brutal ermordet.
Profiler Robert Hunter und sein Partner Garcia haben einen neuen Fall: ein Serienmörder, der seinen Opfern in den sozialen Medien auflauert. Er studiert ihre Fehler und nutzt sie für sein perfides Spiel. Und das hat gerade erst begonnen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2018

Definitiv eines seiner besten Werke

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Ich habe keine Ahnung weshalb ich erst jetzt nach diesem Thriller gegriffen habe. Denn eins ist sicher, Chris Carter muss definitiv sofort gelesen werden.
Ich weiß nicht, wie er es anstellt, aber er schafft ...

Ich habe keine Ahnung weshalb ich erst jetzt nach diesem Thriller gegriffen habe. Denn eins ist sicher, Chris Carter muss definitiv sofort gelesen werden.
Ich weiß nicht, wie er es anstellt, aber er schafft es immer wieder mich zu überraschen.
So auch mit dem neuesten Fall von Hunter und Garcia.
Eins vorweg, seine Thriller sind ein Auf und Ab an Emotionen. Man kann sie nicht annähernd auch nur irgendwie gerecht besprechen.
Sie sind aufwühlend, explosiv und verdammt nervenzehrend.
Man fühlt sie viel mehr, als das man sie liest. Es ist eine Kunst, die hier fabriziert wird und mit viel Liebe zum Detail hat er einen Thriller geschrieben, der so viel mehr offenbart, als man mit bloßem Auge erblickt.
Wie man es bereits kennt, ist sein Schreibstil sehr intensiv, fesselnd und fließend. Darüber hinaus aber auch sehr bildhaft und einnehmend.

Bereits zu Beginn bekommt man auf sehr intensive Art und Weise das Grauen zu spüren. Man bekommt nicht nur eine Ahnung davon, man spürt es am eigenen Leib.
Dabei wird direkt offengelegt wo das wahre Grauen lauert. Nicht in den Taten selbst, wobei diese auch sehr brutal sind. Aber viel extremer und verstörender ist die psychologische Ebene. Denn dort hinterlässt es Spuren, die nicht einfach wieder weggehen.
Es brennt sich ein, ob man will oder nicht.

Nachdem ich den ersten Mord erstmal einigermaßen überstanden hatten, traf ich endlich Hunter und Garcia wieder. Ja, ich liebe sie beide. Besonders die Dialoge zwischen ihnen. Ich hab so unglaublich viel gelacht dabei, was die ganze Atmosphäre immens aufgelockert hat. Sie sind einfach zum knuddeln und für ihre Gegner zum fürchten. Ich mag es unheimlich gern, wie sie jedesmal aus sich herausgehen und damit auch etwas Leichtigkeit in ihren ernsten Alltag bringen.
Daneben wird auch die Zwischenmenschlichkeit nicht außer Acht gelassen und man bekommt einige Momente voller Wärme und Romantik geboten.
Zudem gibt es auch wieder einige Rückblicke bezüglich Hunters Vergangenheit, was ich immer wieder richtig genieße.
Hunter ist einfach brilliant, es erstaunt mich immer wieder aufs neue , wie er seine Schlüsse zieht und auch seine spontane und impulsive Art macht ihn ungeheuer sympathisch und authentisch.
Ebenso sind die Ermittlungsmethoden sehr gut nachvollziehbar gestaltet.
Wie man es von dem Autor gewohnt ist, erfährt man wieder unterschiedliche Perspektiven.
Opfer, Täter, Ermittler
Dadurch betrachtet man verschiedene Blickwinkel und kann seine eigenen Schlüsse ziehen.
Seine Charaktere sind dabei authentisch, mit Leben gefüllt und mit reichlich Ecken und Kanten versehen. Gerade ihre Schwachstellen machen sie sehr authentisch.
Neben den beiden Ermittlern hat mich in diesem Band ganz besonders Mr.J gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich hab ihn unglaublich ins Herz geschlossen und konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen.
Oh bitte, kann Mr.J nicht bleiben?
Er hat mich einfach ganz besonders fasziniert und berührt mit seiner Art.
Dazu muss man auch sagen, das die Charaktere sehr tiefgründig gestaltet sind. Man gerät an einen Punkt, an dem man sich emotional gesehen, nicht mehr von Ihnen trennen kann. Ein brillianter Schachzug, denn so zittert und fiebert man auf jeder Ebene mit.
Ebenso lehrt der Täter das pure Grauen.
Man blickt in unglaublich tiefe Abgründe.
Man sieht den Tod und nichts kann ihn aufhalten.
Kälte, Kaltblütigkeit und Perfidität erster Güte.
Aber dazwischen erblickt man auch die menschliche Seite, die nicht minder unter die Haut geht.

Ich möchte hier auch wirklich betonen, das es nicht unbedingt für zarte Gemüter geeignet ist, denn es fließt reichlich Blut. Selbst für mich war es stellenweise schon etwas viel.
Der Fall entwickelt eine Brisanz die kaum zu übertreffen ist und einfach nur extreme Angst und Verzweiflung verursacht.
Es entbrennt ein mörderisches Katz- und Mausspiel, bei dem eigentlich unklar ist, gegen wen oder was man kämpft.
Ein Phantom, nicht zu fassen.
Die Anspannung, der Schmerz, die Trauer und Angst.
Man rennt gegen Mauern und sieht überall nur Schatten und Dämonen.

Chris Carter weiß, wie man mit den Ängsten der Leser spielt.
Zudem macht der Autor auch ganz klar wie verletzlich und schutzlos wir in Zeiten der sozialen Netzwerke sind. Angreifbar und dadurch leichte Opfer.
Eine ernste Thematik die man leicht im Alltag vergisst. Die man jedoch nie unterschätzen sollte.
Dieser Thriller hat mir wirklich schlaflose Nächte bereitet.
Nicht weil er wendungsreich, beängstigend und enorm abgründig ist.
Nein. Der Autor tut mit den Lesern das, was der Täter, mit den Opfern tut.
Er wirft seine psychologischen Netze aus und das auf sehr brilliante Art und Weise.
Kreist ihn ein, bis man nicht mehr weiß, wo oben und wo unten ist.
Verwirrung, Entsetzen, Angst
Verzweiflung, Wut, Fassungslosigkeit
Man hat keine Ahnung was man denken, geschweige denn tun soll.
Ich hab wirklich ständig mitgegrübelt und über alles sinniert. Doch irgendwann spielte mein Hirn nur noch verrückt und ich war völlig verwirrt.
Bis zum Schluss ist es mir nicht gelungen dem Täter auf die Spur zu kommen.
Man irrt hilflos im Dunkeln umher, während schon der nächste Tote wartet.
Das Ende hat mich schlussendlich vollkommen ausgelaugt.
Ich war sprachlos, glücklich und auch sprichwörtlich am Ende.
Denn der Autor hat hier Dinge eingewoben, die ich einfach nicht erwartet hätte.
Man baute zu jedem eine Verbindung auf und auch wenn man es nicht möchte, entwickelt man Verständnis , Mitgefühl und Anteilnahme. Dinge, die man einfach nicht fühlen möchte oder sollte.
Aber man ist so emotional involviert, das man einfach nicht mehr anders kann.
Mich hat er absolut mitgerissen, fasziniert und mehr als überzeugt.
Für mich zählt dieses Werk zu seinen Besten, die er je geschrieben hat.
Voller Finesse und Ausdruckskraft.

Fazit:
Chris Carter schafft es einfach immer wieder.
Ich hab keine Ahnung wie, aber es ist so.
Dieser Thriller hat mich schlichtweg umgehauen.
Aber was mich noch mehr fasziniert, welch brillianten Schachzüge der Autor beim Leser einsetzt.
Hunter und Garcia haben mich wieder komplett begeistert und Tränen lachen lassen.
Daneben bekommt man einen Mordfall, der nicht nur unter die Haut geht, sondern auch verdammt beängstigend und abgründig ist.
Für mich wieder ein absolutes Highlight.
Wendungsreich, nervenzehrend und extrem explosiv, dabei aber auch wahnsinnig emotional.
Definitiv eines seiner besten Werke.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Rasanter, spannender, grausamer Thriller - Chris Carter at its best!

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Einen sehr knappen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Hatte ich noch beim letzten Band der Reihe um Detektive Robert Hunter angemerkt, daß der ...

Einen sehr knappen Einblick in die Handlung gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Hatte ich noch beim letzten Band der Reihe um Detektive Robert Hunter angemerkt, daß der Zenit der Reihe wohl überschritten sei, so hat mich der Autor mit dem vorliegenden Buch eines Besseren belehrt!

Durch kurze knackige Kapitel und eine rasant erzählte Story empfindet der Leser eine rasante Achterbahnfahrt. Oft brechen die Kapitel an Momenten höchster Spannung ab um einen anderen Erzählstrang aufzunehmen. Das lässt einen atemlos immer weiter lesen....! So ist es nicht verwunderlich wenn das Leseerlebnis (leider) nicht allzu lang andauert.

Nach wie vor empfinde ich die Protagonisten etwas "flach", obwohl in diesem Band ersten Ansätze zu erkennen sind die Figur des Robert Hunter weiter zu entwickeln.

Zuletzt noch eine Warnung: Hier werden echt bestialische Taten geschildert - zart besaitete Leser sollten besser die Finger von diesem Buch lassen.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Beängstigend hohes Niveau

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Manchmal kann ich es kaum glauben, wie lange Robert Hunter und Carlos Garcia und somit Chris Carter mich schon begleiten, denn „Death Call“ stellt immerhin schon den achten Band der Ermittlerreihe dar ...

Manchmal kann ich es kaum glauben, wie lange Robert Hunter und Carlos Garcia und somit Chris Carter mich schon begleiten, denn „Death Call“ stellt immerhin schon den achten Band der Ermittlerreihe dar und ist damit ein heißer Kandidat sich nahtlos in das fast schon beängstigend gute Niveau einzureihen. Zwar habe ich nicht immer fünf Sterne vergeben, aber Charter muss man lassen, dass vor allem die Thrill-Elemente immer großartig ist, denn bei den meisten Thriller-Autoren ist es genau andersherum.
Auch in „Death Call“ springen mir vor allem wieder die Thrill-Elemente ins Auge. Carter zeigt abermals, dass er sich hochaktuellen Themen widmen kann und die schlechten Seiten dieser durch gnadenlose und brutale Mordserien unterstreicht. Diesmal geht es um die Folgen von zu großer Offenheit in den sozialen Medien, was ich als sehr spannend empfand, zumal auch die Quintessenz hinterher stimmte. Die Art der Morde und damit die kranke Psyche der Täter übertreffen sich immer und daher stellt sich mit zwangsweise immer wieder dieselbe Frage: kann man das immer wieder toppen? Ja, man kann. Alleine schon dadurch, dass es immer wieder neu ist und immer einen anderen Aspekt in den Fokus nimmt. Gerade von psychologischer Sicht her lerne ich immer wieder neu dazu und finde es spannend zu verfolgen, wie Hunter die jeweilige Psyche ergründet.
Der Fall hat aber auch von einer anderen Seite her eine sehr spannende Wendung erhalten, die sogar immer wieder eine falsche Fährte legt: die Einführung einer sehr komplexen Nebenfigur. Hierzu kann ich nicht viel mehr sagen, da das zu viel vom Leseerlebnis wegnehmen würde. Daher bleibt mir nur zu sagen, dass es ein neues Element war, was Carter bisher so noch nicht verwendet hat und was mit gut gefallen hat. Eine Einschränkung gibt es aber dennoch. Durch die gerade erwähnte Nebenfigur ist man recht lange auf der falschen Spur als Leser – was ich ja großartig finde – aber dann gibt es diesen einen Moment, der mich hat stutzig werden lassen. Ich habe ihn wieder verdrängt, nur um dann einzusehen, dass dieser Moment doch ein Ticken zu eindeutig und damit zu früh auf den letztlichen Täter hingewiesen hat. Aber das ist wirklich Klagen auf hohem Niveau.
Problematisch sehe ich bei Carter ja meist die Figurenentwicklung und vor allem wie eine Figur wie Garcia so sträflich immer wieder in die Ecke geschoben wird. Aber seitdem ich mich damit abgefunden habe und selbst Garcia diese Beobachtung kommentiert, kann ich auch viel besser die Stärken sehen, zumal Hunter sich ja seit „Die stille Bestie“ zu einem offenen Buch entwickelt hat und seitdem alle Sympathien dieser Welt verdient hat. In diesem Band gefällt mir besonders gut, dass Hunter offenbar eine neue Liebe an die Seite gestellt bekommt. Die neue Figur ist ungeheuer charmant und mit ihrer Ungewöhnlichkeit irgendwie genau die Richtige. Aber in solchen Reihen muss man ja leider immer den Hintergedanken haben, dass so eine Figur letztlich für etwas Schlechtes genutzt wird. Aber da heißt es abwarten.
Fazit: „Death Call“ ist ein hochspannender Thriller, der sich mehreren aktuellen Themen annimmt und diese sehr spannend, brutal und hochpsychologisch bedeutet. Der Unterhaltungswert ist von der ersten bis zur letzten Seite immens hoch, was wirklich zum Niederknien ist. Für mich ist der Hinweis auf den letztlichen Täter zu früh und zu eindeutig gesetzt, aber im Vergleich zu anderen Autoren ist das immer noch sehr spät. Daher gibt dieser Kritikpunkt nur einen halben Stern Abzug und da man ab 5 aufrundet, gibt es folglich hochzufrieden die volle Sternenanzahl!

Veröffentlicht am 19.01.2018

Hunter und Garcia sind zurück!

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Erneut schafft Chris Carter es einen von der ersten bis zur letzten Seit in Atem zu halten. Die Spannung geht dabei nie verloren und der Spannungsbogen baut sich langsam immer weiter auf, bis er einem ...

Erneut schafft Chris Carter es einen von der ersten bis zur letzten Seit in Atem zu halten. Die Spannung geht dabei nie verloren und der Spannungsbogen baut sich langsam immer weiter auf, bis er einem am Ende mit einem überraschenden und nicht vorhersehbaren Twist geschockt zurücklässt. Ich hatte ja schon so meine Vermutungen, wer der Mörder sein könnte, aber da hat der Autor mich mal wieder das ein ums andere Mal aufs Glatteis geführt. Ich liebe diese Reihe, auch wenn sie sehr düster sein und auch sehr morbide ist. Die Themen, die aufgegriffen werden, so wie hier u.a. die sozialen Medien, scheinen immer aktuell, was die ganze Atmosphäre noch grusliger gestaltet, da sie so real wirken. Ich kann die Reihe immer nur wieder empfehlen, aber man sollte wissen, dass es nicht unbedingt für zartbesaitete Leser geeignet ist, da die Beschreibungen doch sehr...blutig, gewalttätig und sehr brutal sein können. Nichtsdestotrotz aber sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Fall für Hunter & Garcia

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Der achte Fall für die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia von der UV-Einheit des Los Angeles Police Departments hat es wieder in sich. UV steht für "Ultra Violet" und ist eine Spezialabteilung ...

Der achte Fall für die Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia von der UV-Einheit des Los Angeles Police Departments hat es wieder in sich. UV steht für "Ultra Violet" und ist eine Spezialabteilung innerhalb des Raub- und Morddezernats, eine Elite-Einheit für Serienmorde und Tötungsdelikte, die stark im Licht der Öffentlichkeit stehen und zeitaufwendige Ermittlungen und spezielles Fachwissen erfordern.
Das Buch beginnt mit dem ersten Mord. Tanya Kaitlin erhält einen Videoanruf von ihrer besten Freundin Karen, die gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl sitzt. Eine Stimme sagt ihr, dass sie die Möglichkeit hat, ihre Freundin zu retten. Sie muss nur zwei Fragen richtig beantworten. Als sie scheitert, wird Karen vor ihren Augen brutal ermordet. Damit beginnt das perfide Spiel eines Killers, der seinen Opfern anscheinend in den Sozialen Medien auflauert, sie dort genau studiert und ihre Fehler für sein Spiel nutzt. Für Hunter und Garcia beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es dauert nicht lange, bis das nächste Opfer gefunden wird...

Meine Meinung:
Wie nicht anders zu erwarten, hat mich auch "Death Call" von Anfang bis Ende gefesselt.
Chris Carter gelingt es immer wieder, mit überraschenden Wendungen und Wechseln in der Erzählperspektive die Spannung zu steigern. Oft endet ein Kapitel mit einem Cliffhanger und im nächsten geht es dann erst mal mit einer anderen Szene oder Person weiter.
Die Geschichte ist erschreckend realistisch angesichts der Entwicklungen in den Sozialen Medien in den letzten Jahren und dadurch kommt das Ganze sehr authentisch rüber.
Der Schreibstil ist gewohnt lebendig und das Grauen bei den Videochatszenen fast greifbar, das Entsetzen der Opfer konnte ich richtig nachfühlen.

Robert Hunter und Carlos Garcia ergänzen sich wie immer perfekt bei ihrer Arbeit. Und obwohl beide schon Einiges erlebt und gesehen haben, sind sie keine psychisch völlig kaputten Charaktere, die mit ihrem Leben nicht mehr klar kommen. Hunter hat zwar mit einigen Nebenwirkungen seines Jobs zu kämpfen, aber diese sind meiner Ansicht nach glaubwürdig und nachvollziehbar. Auch beherrscht das Privatleben der Ermittler nicht die Geschichte, sondern der Fall steht im Vordergrund.
Gut gefallen hat mir auch der Erzählteil mit "Mr J", der noch mal ein bisschen mehr Spannung rein bringt.
Auch die Figur der Tracy war interessant und ich hoffe, es war von ihr kein einmaliger Auftritt. Ich würde Robert Hunter ein bisschen Privatleben gönnen.

Chris Carter beweist wieder einmal, dass er weiß, wovon er schreibt. Er führt den Leser in weitere Abgründe der menschlichen Seele. Das macht er aber trotzdem mit viel Fingerspitzengefühl, darin liegt einfach sein Können und dadurch werden seine Bücher nicht zu reinem Splatter. Und er zeigt, dass Polizeiarbeit nicht aus ständiger Action besteht, sondern oft mühsame Kleinarbeit und Recherche am Schreibtisch ist.

Obwohl bereits Teil acht einer Reihe, kann man "Death Call" auch gut einzeln lesen, denn Wichtiges über die Hauptfiguren und Robert Hunters Background erfährt man im Laufe der Geschichte. Aber natürlich verpasst man dann die ebenso spannenden Teile 1 bis 7. g

Fazit: Absolut empfehlenswert und wieder ein spannender Thriller aus der Hunter & Garcia-Reihe, der vielleicht auch ein wenig nachdenklich macht im oft sorglosen Umgang mit den Sozialen Medien.