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Veröffentlicht am 15.09.2016

Küsse keine Capulet: Typische Stefanie Hasse?!

Impress Reader Sommer 2016: Unsterbliche Liebespaare
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Nachdem mich Stefanie Hasse (mal wieder) mit dem Auftakt einer neuen Reihe begeistern konnte, war ich hoffnungsvoll und zuversichtlich, dass dieses Mal auch der Folgeband mithalten kann.

Denn so unterschiedlich ...

Nachdem mich Stefanie Hasse (mal wieder) mit dem Auftakt einer neuen Reihe begeistern konnte, war ich hoffnungsvoll und zuversichtlich, dass dieses Mal auch der Folgeband mithalten kann.

Denn so unterschiedlich ihre Bücher auch sind, so sehr ähneln sie sich doch in eigen Punkten...


1- GENIALE IDEEN

Wirklich, für ihre Eingebungen und fantasievollen Details kann man Stefanie nur bewundern! HUT AB - DU BIST GRANDIOS! Ich meine, erinnern wir uns an die düstere Seelengeschichte in Thessaloniki, die bunt bevölkerte Welt der Mondkinder, oder an dienMagie zwischen den Zeilen... Und jetzt Romeo & Julia, vermischt mit griechischer und römischer Mythologie, sowie einem Funken Magie. Wow!

Dieser zweite Band weicht zwar recht stark von Shakespeares Urpsrungsgeschichte und auch den "Abenteuern" von Psyche und Amor ab, dennoch bezog sie sich stark auf mythologische Figuren. Punkten konnten bei mir Amor und Metus, Gottheiten, die sonst eher eine Nebenrolle spielen und denen Steffi Leben eingehaucht hat - ihnen einen schillernden Charakter verliehen hat.



2- ANGENEHMER SCHREIBSTIL

Mithilfe ihres wundervollen, bildlichen Schreibstils hatte ich sowohl Mammas Restaurant in München, die idyllische Landschaft des Gardasees, als auch die unheimliche Unterwelt stets vor Augen und das Gefühl, live dabei zu sein.

Auch flog ich nur so durch die Seiten, immer noch ein Kapitel. Und dann noch eines...



3- KOMPLEX BIS VERWIRREND

Ich könnte so komplexe Welten niemals entwerfen, kann leider auch öfters nicht ganz folgen. So auch in diesem zweiten Band. Es gab diese eine Stelle, die förmlich nach Plottwist geschrieen hat, man ahnte, nein man WUSSTE, jetzt ändert sich alles und das passierte auch... aber ich bin nicht mitgekommen! Also die Szene nochmal lesen und nochmal... aber so richtig ergab das für mich alles keinen Sinn!



4- CHAOS IN FOLGEBÄNDEN

Bis jetzt konnten mich Steffis ersten Bände immer hundertprozentig überzeugen, die folgenden dann nicht mehr. Auch hier war das leider der Fall, denn nicht nur wirkte die Geschichte für mich unnötig langgezogen (mir hätte der erste Band gereicht, mit dem traurigen Ende oder ansonsten mit einer Allegra, die rechtzeitig bei Luca ist), sondern auch reichlich chaotisch. Da passiert einerseits am Anfang wenig und dann ab Lucas Auftritt so viel, dass man kaum folgen kann und der Liebesgeschichte viel zu wenig Platz eingeräumt wird. So konnte sich dieses zarte Pflänzchen in meinen Augen leider gar nicht weiterentwickeln und auch von Luca bekam ich nicht viel zu sehen, seine Facetten (die er sicherlich hat!) blieben im Dunkeln. Schade!





Das Cover verspricht es ja schon und die göttliche Gerechtigkeit hätte ebenfalls dafür sorgen sollen, dass Luca dieses Mal der Protagonist, der Held und der Retter sein sollen. Er hätte sein examen amoris durchlaufen, für Allegra kämpfen und aus seinem Schatten heraustreten müssen. Stattdessen darf Allegra ihm schon wieder den Allerwertesten retten?!° Und dann dieses Endes, uäääh! Da konnte ich echt nur mit den Augen drehen, denn so weit hergeholt die Lösung auch war, so offensichtlich war sie zugleich ^^

Dafür muss ich aber sagen, dass ich BEGEISTERT vom Epilog und dem letzten Satz bin! Genial!!! Dieses Kapitel im Anhang an den ersten Band (mit der kleinen Änderung, dass Allegra pünktlich ist) und ich wäre glücklich...

°Nur mal so am Rande... warum bitte hat sie ihn dieses Mal nicht erkannt, wo ihr das zuvor doch problemlos gelang?!







Fazit:
Leider rätselhafter als romantisch und oftmals zu rasant, sodass einige Fragen offen bleiben. Und obwohl der erste Band besser ein Standalone geblieben wäre, war auch dieser Teil wieder voller genialer Ideen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Malou: Nicht ganz perfekte, aber lesenswerte Liebeserklärung

Impress Magazin Sommer/Herbst 2016 (Juli-Oktober): Tauch ein in romantische Geschichten
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Auch wenn mich dieses Buch (leider) nicht vollständig überzeugen konnte, so hat es mich doch verzaubert. Warum? Weil es eine Liebeserklärung an die Welt der geschriebenen Wörter ist. ♥ Und das sind die ...

Auch wenn mich dieses Buch (leider) nicht vollständig überzeugen konnte, so hat es mich doch verzaubert. Warum? Weil es eine Liebeserklärung an die Welt der geschriebenen Wörter ist. ♥ Und das sind die Liebesbeweise...


1- DAS LITERSUM - WELT ZWISCHEN DEN WELTEN

Ganz ehrlich?! Ich liebe die Autorin für diese wundervolle Idee, einer Welt voller Bücher, Buchcharaktere und Verschmelzungen zwischen den Welten. Ich meine, wie cool wäre das denn, einen Buchcharakter zum Elternteil zu haben und damit ein Bu(ch)real- Kind zu sein???! Auch wenn mir die Wandler und ihre Fähigkeiten etwas zu kurz kamen, wurden die anderen Arten von Bureals schön voirgestellt und ich habe meinen Gefallen an Musen und Antimusen, Flashs und Erfindern gefunden! Und die Zwi-Bib erst. Ich will da hin! SOFORT! Und Jim Hawkins besuchen. Oder Daemoooooon ♥ Einziger Wehmutstropfen: Malou hätte gerne mehr und häufiger im Litersum sein und herumreisen können...


2- HOLMES & WATSON 2.O

Ich habe ja noch nie einen Sherlock Holmes- Film gesehen geschweige denn ein Buch gelesen°, dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass ich schnell zum ziemlichen Fan werden würde. Sicher bin ich aber, dass ich von Lisas Sherlock- Watson- Paar der ALLERGRÖSSTE Fan bin!!! Oh, ich fand Emma und Thia ja soooo süß, so überzeugend und einfach hach!

° Jaja, ich weiß... #shameonme


3- REAL ODER NICHT?!

Wie die reale und die Buchwelt miteinander verschmelzen finde ich einfach nur genial und als echter Buchnerd würde ich soooo gerne in meine liebsten Bücher eintauchen oder über Buchhandlungen nicht nur fiktiv, sondern ganz real reisen. Aber nicht nur diese Verknüpfung der Welten begeistert mich, sondern auch wie die Autorin Malous Geschichte am Ende mit unserer Welt verknüpft. Ich meine wie cool wäre es denn, wenn einen die Charaktere aus seinem eigenen Buch besuchen kommen?! Alle Daumen hoch!



Obwohl großer Emma- Thia- Fan und begeistert von Lisas angenehmen, flotten Schreibstil mit ordentlich Humor, war ich doch im allgemeinen enttäuscht von den Charakteren :( Gerade Malous Loveinterest Lansburry° konnte mich mit seiner geleckten, unfreundlichen Art nicht von sich überzeugen. Mir fehlte die Tiefe und obwohl seine Vergangenheit sein Verhalten zumindest erklärt, blieb er für mich blass. Und die Antagonisten der Story konnten mich (leider) noch viel weniger überzeugen. Weder waren sie wirklich bis ins Mark böse, noch haben mich ihre Motivationen überzeugen können. (Und Malous Vater fand ich als Bösen einfach nur lächerlich.)

Und noch etwas hat mich gestört. Das Ende. Super spannend und überraschend, keine Frage. Nur unnötig lange herausgezögert und dann viel zu abrupt und schnell. Besonders Mrs Pattsons Wandlung war für mich damit unglaubwürdig und aufgesetzt. Und der spannendste Teil wurde dann einfach nur in ein paar Sätzen aufgezählt, á la "Ach übrigens, dass hat sich alles verändert und das ist alles noch passiert...". Nach dem wirklich langen und zähen Krimipart, in dem die Charaktere eigentlich alle nur im Dunkeln tappen, hätte ich mir da mehr Paukenschlag gewünscht. Mehr baaaaam!

° Btw, diese ständige Nachnamenansprache ging mir tierisch auf de Keks ^^




Fazit:
Geniale Idee, gelungener Schreibstil und ein wundervolles Sherlock- Paar, mir aber streckenweise zu handlungsarm und dann gegen Ende zu überstürzt. Dennoch eine lesenswerte Liebeserklärung an die Welt der Literatur ♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht meins...

One Shot Love
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Auch auf dieses Sweet war ich gespannt, weil ich bereits Bücher von der Autorin gelesen habe und wissen wollte, wie sie nach Dystopie und Märchenadaption wohl ein eShort umsetzt...

Und leider muss ich ...

Auch auf dieses Sweet war ich gespannt, weil ich bereits Bücher von der Autorin gelesen habe und wissen wollte, wie sie nach Dystopie und Märchenadaption wohl ein eShort umsetzt...

Und leider muss ich feststellen, dass ich das gleich Problem wie mit allen Werken der Autorin hatte: Ich wurde einfach mit den Protagonisten nicht warm. Okay, Koichis Schwester ist schon ganz süß, aber sie ist ja nicht wirklich wichtig für die Handlung...

Auch wenn dieses Sweet für mich dasjenige war, dass mir von allen bis jetzt am wenigsten gefallen hat, heißt das nicht, das ich vom kauf abraten würde. Nein, denn vielen gefällt ja die japanische Kultur sehr gut und gerade für die ist dieses BitterSweet etwas!





Fazit:
Für ausgemachte Japanfans bestimmt genau das Richtige, mich hat es aber nicht so angesprochen, da ich Kultur und Sprache nicht kenne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kompliziert aufgebaut!

Neumondschatten
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Wie bereits erwartet war auch dieses Buch -ganz im Stil von Stefanie Hasse- aus vielen Perspektiven geschrieben, die sich schnell abwechseln. Damit habe ich grundsätzlich keinerlei Problem, nein ich mag ...

Wie bereits erwartet war auch dieses Buch -ganz im Stil von Stefanie Hasse- aus vielen Perspektiven geschrieben, die sich schnell abwechseln. Damit habe ich grundsätzlich keinerlei Problem, nein ich mag es sogar, weil es spannend für den Leser ist, mehr zu wissen als manche Charaktere, aber weniger als andere. Nur leider fehlte mir eine klare Unterteilung dieser Sprünge, sodass man manchmal erst nach einigen Sätzen merkte, wer hier eigentlich berichtet.

Die Geschichte als solches war grandios... wo nimmt die Autorin bloß so viele geniale Ideen her???

Nur leider kommt auch hier wieder ein "aber", denn stellenweise war mir richtig die Leselust abhanden gekommen, da ich überhaupt keinen Durch- und Überblick mehr hatte, wer hier was wann und warum tut. Die Charaktere wissen etwas bereits und ich als Leser dachte immer "hä, habe ich das jetzt überlesen?!". 20 Seiten später folgte dann zwar meist die Aufklärung - inklusive eines neuen Rätsels.

Schade, dass das Buch so kompliziert und unübersichtlich war und gerade gegen Ende zu wirr, zu viel ist. So wurden zwar im Epilog noch ein paar Fragen gelöst, aber etwas unbefriedigend war es dann doch, das alles so abrupt endete.





Fazit:
Eine Wahnsinnsidee, aber so kompliziert aufgebaut, dass mich manchmal sogar die Leselust verlassen hat. :/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unstimmige Mischung oder warum weniger meistens mehr ist

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
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Voll im "Schöne & das Biest"- Fieber habe ich mich auf das Buch gestürzt... und wurde ziemlich enttäuscht! Denn von dieser märchenhaften Stimmung ist leider keine Spur, stattdessen eher eine unheimliche ...

Voll im "Schöne & das Biest"- Fieber habe ich mich auf das Buch gestürzt... und wurde ziemlich enttäuscht! Denn von dieser märchenhaften Stimmung ist leider keine Spur, stattdessen eher eine unheimliche Atmosphäre. Die hätte als solches ja auch begeistern können, aber der teils sehr hochtrabende Schreibstil steht im starken Kontrast dazu. Das ist nicht nur unschön zu lesen, sondern auch ein echter Stimmungskiller. Noch dazu sind die Sätze zu Beginn recht abgehackt, was den Lesefluss beeinträchtigt.

Die Idee, einen indischen Fluch dem Märchen zu Grunde zu legen, finde ich genial. Leider wird dann nicht mehr auf das Indische eingegangen und mir war der Kontrast zu den schottischen Highlands dann zu krass. Es hätte funktionieren können, aber hier war das leider nicht der Fall. Dafür fand ich die Landschaftsbeschreibungen Schottlands super und auch recht bildlich! Und auch das reale Setting samt vielen historischen Fakten fand ich gut eingearbeitet, ohne dass man das Gefühl hat, einen historischen Wälzer vor sich zu haben.

Die Charaktere blieben für mich eher blass, gerade was Belle und ihr Umfeld angeht. Ein spannender Charakter war für mich die indische Haushälterin, aber im Laufe des Buches verliert sie diese und geht auch irgendwie unter. Das Biest konnte mich zunächst faszinieren, da es wilder, animalischer und bestialischer wirkte, als die weichgespülte Disney- Variante. Leider blieb auch dieses Potential ungenutzt... Auch das ursprüngliche Verbrechen blieb für mich unentschuldbar und es ist mir ein Rätsel, wie ein Mensch, der zu solchen Grausamkeiten fähig ist, geliebt werden kann. Hier hätte noch viel mehr Auseinandersetzung stattfinden müssen, zumal die Auflösung des Fluches für mich auch nicht wirklich schlüssig war! Außerdem hat mich die Hinauszögerung des Endes etwas gestört.

Das Krimielement und die Intrigen haben mir wiederum zugesagt, da sie eine stetige Spannung erzeugten und mich an das Buch fesselten, dass zwar nicht die pure Lesefreude, aber doch eine nette Lektüre für Zwischendurch ist.





Fazit:
Bei dieser Geschichte hätte man den Märchenanteil herausnehmen und den Fokus auf die schottischen Intrigen legen sollen, denn so ist das Buch eine zu bunte Mischung aus verschiedenen Stilen, Genren und Handlungssträngen. Die einzige Alternative wär ein meinen Augen ein verstärktes Eingehen auf das Böse, auf das Animalische im Biest. Daher kann ich feststellen: Viele gute Absätze, aber das Potential bleibt unausgeschöpft.