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Veröffentlicht am 26.03.2018

Traurige Liebesgeschichte

Hortensiensommer
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Johanna möchte ihre Einliegerwohnung wieder vermieten, nachdem die Vormieterin Ärger gemacht hat. Als ein fast gleichaltriger, gutaussehender Mann ohne familiären Anhang vor ihr steht, muss sie nicht lange ...

Johanna möchte ihre Einliegerwohnung wieder vermieten, nachdem die Vormieterin Ärger gemacht hat. Als ein fast gleichaltriger, gutaussehender Mann ohne familiären Anhang vor ihr steht, muss sie nicht lange überlegen, wer der neue Mieter wird. Aber Philipp ist beinichten ohne familiären Anhang und Johanna ist nicht die fröhliche Gärtnerin als die sie sich gibt.

Das Cover und der Titel kann einen etwas in die Irre führen. Man erwartet einen leichten Sommer- Liebesroman. Das Buch geht aber mehr in die Tiefe. Die beiden Protagonisten haben ihre traurigen Geheimnisse. Und so entsteht eher ein trauriges und melancholisches Buch als die leichte Lektüre, die man erwartet. Mich hat das nicht gestört, sondern eher begeistert, weil diese Geschichte sich für mich von vielen anderen Liebesromanen deutlich abhebt und die Autorin kein leichtes Thema gewählt hat.

Was mich natürlich noch besonders begeistert hat, ist dass das Buch in meiner Heimat Franken spielt. Bisher hatte ich noch kein Buch, dass in Franken spielte gelesen und bin begeistert. Viel zu oft wird die Großstadt (Berlin oder Hamburg) als Handlungsort gewählt, aber ich kann mir vorstellen, das der Trend zu anderen Handlungsorten wie bei den Regionalkrimis hin geht.

Im Nachhinein betrachtet kam mir Phillip etwas zu kurz. Vielleicht wäre es doch besser gewesen nur aus Johannas Sicht zu schildern.

Fazit: Ich habe das Buch trotz des traurigen Grundtons in kürzester Zeit gelesen. Die Mischung war für mich perfekt.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Tolles Thema

Die Geschichte des Wassers
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2017: Signe ist Umweltaktivistin. Man begleitet sie auf ihrer Reise mit dem Segelboot. Aber auch ihre Vergangenheit lernt man nach und nach kennen.
2041: David muss mit seiner Tochter Lou vor einer großen ...

2017: Signe ist Umweltaktivistin. Man begleitet sie auf ihrer Reise mit dem Segelboot. Aber auch ihre Vergangenheit lernt man nach und nach kennen.
2041: David muss mit seiner Tochter Lou vor einer großen Dürre fliehen. Wasser ist knapp und nur noch in wenigen Ländern verfügbar. Eine große Fluchtbewegung mit einem Kampf ums Überleben beginnt.

Ich bin sehr begeistert von beiden Geschichten, die erzählt werden und wie sie dann verknüpft werden, fand ich auch gelungen. Nachdem mir "Die Geschichte der Bienen" nicht gut gefallen hatte, war ich davon um so mehr überrascht. Es stehen sich meiner Meinung nach zwei gleich starke Geschichten gegenüber und jede hat ihren Reiz.

Die große Stärke der Autorin ist, meiner Meinung nach, dass sie dystopische Geschichten erzählen kann. Ich würde mir wünschen, sie würde reine Dystopien schreiben. Sie schafft es bei den Dystopien realistische Szenarien zu schaffen und spannende Themen zu wählen. Gerne würde ich dabei mehr im Detail erfahren als es bei den "geteilten" Geschichten möglich ist.

Einziger Mangel könnte für manche Leser das Ende sein. Mir hat es aber sehr gut gefallen. Ich weiß aber, dass es einige Leser gibt, die das Ende nicht mögen werden. Da ich nichts verraten will, möchte ich dazu nicht mehr schreiben.

Fazit: Im Gegensatz zu "Die Geschichte der Bienen" habe ich dieses Buch verschlungen. Zwei tolle Geschichten zum Thema Wasser.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Eine Frau für Frauen

Frauen und Leidenschaften
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Elke Heidenreich wird 75 und schenkt ihren Hörern ein tolles Hörerlebnis. Gleich die ersten Kapitel über Frauen, die lesen haben mich überzeugt. Die Themen sind vielfältig und toll ausgewählt. Die Zusammenstellung ...

Elke Heidenreich wird 75 und schenkt ihren Hörern ein tolles Hörerlebnis. Gleich die ersten Kapitel über Frauen, die lesen haben mich überzeugt. Die Themen sind vielfältig und toll ausgewählt. Die Zusammenstellung fesselnd.
Allerdings finde ich tatsächlich, dass das Hörbuch nur für Frauen konzipiert ist. Männer finden die Geschichten wahrscheinlich nicht so überzeugend.
Teilweise finde ich, dass Elke Heidenreich zu schnell spricht. Der Hörer hat manchmal keine Zeit das Gehörte zu verarbeiten. Aber das lädt natürlich dazu ein, dass Hörbuch mehrmals zu hören. Es werden viele Themen angesprochen und man möchte sich gerne Notizen machen um näheres zu erfahren.

Schade finde ich den langweiligen Titel und das Cover. Im Buchladen hätte es mich nicht neugierig gemacht. Erst das Hören hat mich überzeugt, dass das Hörbuch genau das Richtige für mich ist.

Fazit: Tolles Hörbuch für Frauen über Frauen. Ich werde es bestimmt noch öfter hören.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Spannendes Hörbuch

Die Tote ohne Namen
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In New York wird eine Frauenleichte gefunden, doch keiner kennt sie oder vermisst sie. Ihre Identität ist der Schlüssel zum Täter.

Mir hat das Hörbuch gut gefallen und obwohl es Teil einer Reihe ist, ...

In New York wird eine Frauenleichte gefunden, doch keiner kennt sie oder vermisst sie. Ihre Identität ist der Schlüssel zum Täter.

Mir hat das Hörbuch gut gefallen und obwohl es Teil einer Reihe ist, konnte ich der Geschichte auch gut folgen. Die Geschichte bezieht sich wohl auf einen vorhergehenden Fall, den ich nicht kenne.

Ich mochte die Sprecherin sehr gerne und konnte ihr gut folgen.

Die Geschichte ist spannend und man fiebert mit den bekannten Personen mit. Es ist immer wieder schön, diese Personen wiederzuhören.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Einblick bei den Mormonen

Losing my Religion
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Es ist nicht einfach deutschsprachige Lektüre über die Mormonen zu finden. Dieses Buch ist ein toller Überblick über die Entstehung der Mormonen und deren Religionsausübung. Der Autor schafft es die Mormonen ...

Es ist nicht einfach deutschsprachige Lektüre über die Mormonen zu finden. Dieses Buch ist ein toller Überblick über die Entstehung der Mormonen und deren Religionsausübung. Der Autor schafft es die Mormonen nicht abzuwerten, obwohl er selbst ausgetreten ist, aber auch nicht zu überhöhen, wie es ein überzeugter Mormone wohl tun würde. Man bekommt einen recht objektiven Blick auf diese Kirche. Das finde ich sehr gelungen und macht dieses Buch so lesenswert.

Der Autor öffnet sich und erklärt, was ihn an der Religion gestört hat und was er gut fand. Er geht offen mit dem Thema um und als Leser fällt es einem nicht schwer seine Entscheidung zu verstehen.

Fazit: Das Buch gibt einen guten Überblick ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Die Ehrlichkeit und Offenheit des Autors ist seine große Stärke.