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Veröffentlicht am 06.02.2018

Jetzt geht es richtig los

Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster
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Auf geht’s in die dritte Runde. Mr. Prince ist immer noch auf der Suche nach der Traumfrau und Tatyana ist unverhofft immer noch mit dabei. Und das, wo sie sich doch so sicher war, dass sie raus fliegen ...

Auf geht’s in die dritte Runde. Mr. Prince ist immer noch auf der Suche nach der Traumfrau und Tatyana ist unverhofft immer noch mit dabei. Und das, wo sie sich doch so sicher war, dass sie raus fliegen würde und endlich nach Hause kann. Das Schicksal, oder besser gesagt Tanyas Glanzleistung in der Prüfung, machen dem jedoch einen Strich durch die Rechnung. Außerdem wäre da ja immer noch ihre Gefühle für Phillip, der jedoch zeigt in diesem Band ein äußerst wankelmütiges Verhalten und büßt damit bei mir so einiges an Sympathiepunkten ein. Sicher gibt es einen Grund, eine Erklärung für sein Verhalten, aber man fühlt eben mit Tanya mit, der er mehr als einmal das Herz bricht.Gefühlschaos, sowohl bei Tanya, als auch beim Leser vorprogrammiert.

Die größte Überraschung für mich in diesem Band war Charles, während er und Henry in den vorherigen Bände etwas flacher, als die anderen erschienen und ihnen auch kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde, erfährt man nun mehr zu diesen Personen. Gerade Charles entpuppt sich als vertrauensseliger und loyaler Freund, was ihm zunächst gar nicht zuzutrauen war. Sehr schöne Entwicklung

Ein weiterer Punkt, den diesen Band noch besser als seine Vorgänger macht, ist dass die Spannung erhöht wird, indem das Mysterium um die Angreifer ausgebaut wird. Während ich das im zweiten Teil, noch etwas plötzlich eingeschoben fand, fügte es sich hier besser mit dem Rest der Handlung zusammen und erhöht deutlich die Neugierde und Spannung beim Leser

Fazit


Im dritten Band nimmt die Handlung an Fahrt auf, sowohl in Punkto Liebe, als auch der dystopische Anteil. Das macht diesen Teil spannender und mitreißender, als seine Vorgänger.

Veröffentlicht am 08.01.2020

Gleicht die Fehler vom Vorgänger aus

Wenn der Sommer stirbt
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Achtung: Dies ist eine Rezension zu einer Reihenfortsetzung. Ich versuche Spoiler zu vermeiden, kann aber nicht garantieren, dass es mir vollständig gelingt.)

Nach einem wirklich gemeinen Cliffhanger ...

Achtung: Dies ist eine Rezension zu einer Reihenfortsetzung. Ich versuche Spoiler zu vermeiden, kann aber nicht garantieren, dass es mir vollständig gelingt.)

Nach einem wirklich gemeinen Cliffhanger am Ende von Band eins, musste ich sofort mit diesem Folgeband weitermachen und habe ihn auch promt an einem Tag durchgelesen.

Endlich kommen Gefühle ins Spiel


Mein größter Kritikpunkt an den Vorgänger war ja, dass es zu viel Sex und zu wenig um die Gefühle der Charaktere ging. Da dieser zweite Band nahtlos an den vorherigen ansetzt (ist ja auch logisch, bei ursprünglich einem Buch) geht es erstmal die ersten 100 Seiten wie gehabt weiter. Und gerade als ich anfing wirklich frustriert zu werden, fängt Chamsin an sich ihrer Gefühle bewusst zu werden und Wynter, den ich im ersten Band für recht klischeehaft hielt, zeigte nun auch mal eine verletzliche Seite und wird ins einem Charakter komplexer. Von da an gefiel es mir richtig gut, wie sich die Liebesgeschichte entwickelt. Sex spielt nicht mehr eine so große Rolle, tatsächlich sind Bettszenen ab der zweiten Hälfte des Buchs gar nicht mehr zu finden, stattdessen legt die Handlung ordentlich an Tempo zu.

Winter is coming


Ab diesem Zeitpunkt war mehr als froh, das Buch nicht abgebrochen zu haben, denn nicht nur die Liebesgeschichte, sondern auch der Fantasyanteil nehmen nun viel mehr Raum in Anspruch. Chamsin und Wynter geraten beide in lebensbedrohliche Situationen, die wirklich spannend und dramatisch waren. Noch dazu erhebt sich ein uralter Feind und droht Winterfels mit seiner eisigen Armee zu überrennen und all dies gipfelt in einem Showdown, der zwar zugegeben noch etwas länger hätte sein können, aber trotzdem sehr spannend war. Zudem wurden bereit Verknüpfungen zu dem nächsten Doppelband gemacht, sodass ich sehr neugierig bin wie es weitergeht und die Reihe sicherlich weiterverfolge.

Fazit:


Der zweite Band überzeugt, wo der Erste schwächelt. Es wird verstärkt auf die Gefühle der Charaktere eingegangen und auch der Fantasyanteil nimmt deutlich zu. Abzug gibt es nur, weil der Anfang noch etwas braucht um in Fahrt zu kommen.

Veröffentlicht am 08.01.2020

Besser als der Vorgänger

Young Elites (Band 2) - Das Bündnis der Rosen
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„Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hat es mir in der ersten Hälfte, aufgrund der Durchschnittlichkeit nur mäßig gefallen, auf der anderen Seite sehe ich so viel Potenzial ...

„Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hat es mir in der ersten Hälfte, aufgrund der Durchschnittlichkeit nur mäßig gefallen, auf der anderen Seite sehe ich so viel Potenzial in dieser sehr düsteren Protagonistin, dass ich doch zügig den zweiten Band lesen will.“

Das waren meine abschließenden Worte zu „Young Elites: Die Gemeinschaft der Dolche“. Es ist schön wenn Erwartungen erfüllt werden, denn auf diesen Hoffnungsschimmer hin versuchte ich es mit „Das Bündnis der Rosen“ und wurde nicht enttäuscht.

"Was ist so erstrebenswert daran gut zu sein?"
Adelina sinnt auf Rache. Von den Dolchen verstoßen und von der Inquisition gejagt hat sie nur noch ein Ziel vor Augen: Verbündete finden und es dann jedem zurückzahlen, der sie verletzt hat. Um dieses Ziel zu erreichen geht sie sprichwörtlich über Leichen.
Die Entwicklung der Protagonistin Adelina war ja das, worauf ich vorrangig meine Hoffnungen in diesem Folgeband gesetzt habe und ich wurde nicht enttäuscht. Während Adelina im ersten Band sich zu mindestens noch darum bemüht das richtige zu tun und mehr und unverstandener, als ein schurkenhafter Charakter ist, wirft sie nun alle Grenzen von Moral über Bord und trifft nun offensichtlich und willentlich die falschen Entscheidungen. Das macht sie als Buchcharakter nicht gerade sympathisch und ich kann verstehen, dass Einige ihre Probleme damit haben, aber ich fand es ungemein faszinierend. Meinen Respekt an Marie Lu, dass sie einen solch unkonventionellen Charakter geschaffen hat.

Bei all meiner Begeisterung für Adelians zunehmend düsteren und immer wahnhafter werdender Persönlichkeit, muss ich aber auch sagen, dass ich mir noch etwas mehr gewünscht hätte. Ihre verworrenen Gedankengänge und die Abwärtsspirale in ihrer Persönlichkeit waren toll, aber in ihren Handlungen war sie doch an vielen Stellen eher planlos. Vieles geschieht zufällig und mehr aus Glück, als dass Adelina großartig dazu beigetragen hätte. Für den dritten Band würde ich mir wünschen, dass sie zielgerichteter vorgeht.

Dolche VS. Rosen
Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist die Auseinandersetzung zwischen den Dolchen und Adelinas neu versammelten Rosen. Unter Adelinas neuen Verbündeten war mir Magiano gleich sehr sympathisch und ich mochte seine Art sehr. Allerdings mochte ich auch einige der Dolche wie z.B Gemma sehr gerne, daher war der Konflikt zwischen den Gruppierungen sehr nervenaufreibend und es geht auch an der ein oder anderen Stelle sehr blutig zu. Auch hier wieder meine Einschätzung: Es ist sicher nicht für jeden was, aber mir hat es sehr gut gefallen. Man bekommt als Leser einen sehr guten Eindruck wie groß das Zerwürfnis ist und die Meinungsverschiedenheiten sind keine Lappalien, was mich wiederum sehr neugierig auf das Finale der Reihe macht.

Abgerundet wird die ganze Sache durch den flüssigen und sehr angenehmen Schreibstiel von Marie Lu. Wie sie auch schon im ersten Band zeigt, versteh sich diese Frau darauf eine Jugendsprache zu nutzen, die trotzdem nicht zu kindlich ist und daher auch von Erwachsenen flüssig gelesen werden kann.

Fazit:


Der Zweite Band der Young Elites Trilogie gefiel mir deutlich besser als sein Vorgänger. Es war mehr Spannung da, der Konflikt mit den Dolchen war interessant und Adelinas Persönlichkeitsentwicklung ungemein faszinierend. Lediglich etwas mehr Struktur in ihren Handlungen hätte ich mir gewünscht.

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Veröffentlicht am 12.01.2018

Mal eine Zeitreise ohne 1000 Paradoxen

Departure
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Mal ein überraschender Ausflug in das Science-Fiction Genre für mich. Aber wie ich immer wieder feststelle, lohnt es sich öfters mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Departure war in der ...

Mal ein überraschender Ausflug in das Science-Fiction Genre für mich. Aber wie ich immer wieder feststelle, lohnt es sich öfters mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Departure war in der Hinsicht ein Volltreffer.

Der Klapptext hatte mich sofort angesprochen. Ein tragischer Flugzeugabsturz, Überlebende die sich in einer Extremsituation wiederfinden und noch eine Zeitreise. Ich mag ja auch Katastrophen und Postapokalyptische Romane, da muss noch nicht mal was Übernatürliches oder Mystisches wie Zeitreisen, Zombies oder Ähnliches dabei sein. Die Zeitreise war also für mich noch das Sahnehäubchen.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil dreht sich alles um den Flugzeugabsturz und dem Kampf der Überlebenden um Schutz, Wärme, Nahrung und vor allem Orientierung. Zunächst wird vermutet, dass man in einer äußerst abgelegenen Gegend von England gestrandet ist, doch als die Rettungskräfte nicht auftauchen und sämtliche Handys kein Netz haben, wird schnell klar: Hier stimmt was nicht.
Durch Erkundungen kommen sie dem Unglaublichen auf die Spur: Sie sind in die Zukunft katapultiert worden. Ab da beginnt der zweite Teil und es geht rasant weiter. Das Buch ist sehr spannend, durch die immer neuen Fragen die aufkommen : Warum sind sie in der Zukunft? Was ist der Menschheit Schreckliches passiert? Und und und.

Getragen wird das Buch von 5 Hauptcharakteren. Zwei von Ihnen, nämlich die mutige, aber unschlüssige Biografin Harper Lane und der führungsstarke Nick Stone erzählen in wechselnden Perspektiven die Geschichte. Beide waren mir auf Anhieb sympathisch. besonders Harper hat einen trockenen Humor, was das Ganze bei all der Dramatik und der Action wieder aufgelockert hat. Auch die sich anbahnende Liebesstory fand ich gut gesetzt und nicht zu übertrieben.

Was Einige wahrscheinlich als langweilig empfinden könnten, sind die mitunter schon sehr fachspezifischen und tiefer in die Quantenphysik gehenden Erklärungen. Mich störten sie nicht und ich hab auch alles gut verstanden (an dieser Stelle ein Dank an meinen klasse Physiklehrer). Mir ist so was lieber, als fadenscheinige Ansätze in Zeitreisen bei denen einem von den ganzen Paradoxen schwindelig wird.

Am Besten fand ich die Art, wie das Buch endet. Endlich mal wieder ein Buch, dass ein für sich perfektes Ende findet. Das ist selten. Das Ende ist ausgewogen, befriedigend, ohne kitschig zu sein. Es lässt einen das Buch mit einem zufriedenen Gefühl zuklappen.

Fazit
Departure ist ein rundum zufrieden stellendes Buch das spannend und ab den zweiten Teil auch recht achtiongeladen ist. In der Mitte hängt es durch den Erklärpart minimal, aber das stört kaum.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Ein gelungener Auftakt

Die Eiskriegerin
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Licia Troisi hat ein Händchen für starke Protagonistinnen und das beweist sie auch wieder mit „Die Eiskriegerin“. Protagonistin Myra musste mit acht Jahren mitansehen, wie ihr Ziehvater brutal ermordet ...

Licia Troisi hat ein Händchen für starke Protagonistinnen und das beweist sie auch wieder mit „Die Eiskriegerin“. Protagonistin Myra musste mit acht Jahren mitansehen, wie ihr Ziehvater brutal ermordet wird. Zehn Jahre später hat sie scheinbar ein kriegerisches, aber ganz gutes Leben and der Seite des idealistischen Heerführer Acrab, dem sie nahezu verehrt. Doch eine Begegnung mit einem Fremden aus ihrer alten Heimat reißt alte Wunden auf und die Frage, wer die Mörder ihres Vaters sind, treibt Myra quer durch das ganze Land auf die Suche nach Antworten und Rache.

Soweit, so gut. Myra ist eine kampferprobte, starke junge Frau die scheinbar immer Herr der Lage ist. Doch unter der Oberfläche brodelt es. Sie hat den Tod ihres Ziehvaters nicht überwunden und ist getrieben von der Ungewissheit und der Suche nach Vergeltung. Dieser Schmerz und die Gesetztheit von Myra werden eindringlich und überzeugend geschildert. Hinzu kommt der innere Konflikt, da Myra auf der einen Seite Antworten suchen will, aber auf der anderen Seite bei Acrab bleiben möchte. Auch diese Zerrissenheit setzt ihr zu. All diese Konflikte lassen Myra sehr authentisch wirken.
Unter ihrer ruppigen Art verbirgt sich doch noch ein verletztes aber gutmütiges Herz und es ist als Leser wunderbar mitanzusehen, wie ihr Eispanzer ganz langsam schmilzt. Dafür sind auch die Nebencharaktere Kyllen und Marjane mit verantwortlich. Beide weisen individuelle und symphytische Charakterzüge auf, die zwar in der Fantasywelt relativ häufig anzutreffen sind, aber dennoch sind die beiden so liebenswert auf ihr jeweilige Art, dass ich sie schnell ins Herz schloss. Besonders gut gefallen hat mir, wie sie mit Myra agieren. Die Gruppendynamik ist hier einfach toll.
Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung zwischen Myra und Kyllen. Alles sehr subtil und vorsichtig, aber das macht es nur umso besser.


Bei diesen tollen Charakteren, machte mir die Handlung auch umso mehr Spaß. Was dieses Buch von anderen Büchern unterscheidet ist die Vielzahl an Zeitsprüngen die benutzt werden. Normalerweise führt das meistens mehr zu Verwirrungen, als dass es die Handlung wirklich interessanter gestaltet. Licia Troisi gelingt es jedoch die vielen Zeitspringen wirklich geschickt und interessant zu gestalten, sodass man als Leser mit jedem Zeitsprung neue Informationen erhält und das ganze Buch wie ein Puzzle ist, dass man Stück für Stück zusammensetzt. Hilfreich ist es natürlich auch, dass vor einem Zeitsprung steht ein Hinweis auf die Zeit und je nach Bedarf auch ein Hinweis auf den Ort steht.

Insgesamt lässt sich zur Handlung sagen, dass sie zwar nicht rasend schnell voranschreitet, mir aber zu keinem Zeitpunkt langweilig war. Für das bessere Verständnis sorgt auch eine Karte, die bei den ganzen reisen wirklich dringend nötig war. Hinzu kommt noch ein Glossar mit Personen und begriffen. Wobei die Begriffe, wenn sie vorkommen eigentlich alle gut erläutert wurden, sodass ich persönlich das Glossar nicht brauchte, aber trotzdem schön, dass daran gedacht wurde.


Bei all dem bisherige Lob, war das Buch aber an einigen Stellen auch nicht ganz rund.. Was mir nämlich nicht so gefallen hat, waren die zahlreichen etwas ungenauen oder für mich nicht nachvollziehbaren Beschreibungen von Kampfszenen und Anderem. An vielen Stellen wurde zwar beschrieben, was Der- oder Diejenige tut, aber den Beschreibungen fehlte das „Wie genau“, sodass ich es mir nicht vorstellen konnte. Auch bei den technischen Erfindungen von Acrab hatte ich absolut keinen Plan, wie ich die mir vorzustellen hatte. Da wären etwas genauere Erläuterungen schön gewesen. An manchen Stellen kamen mir gewisse Kämpfe und Handlungen auch physikalisch und physisch gesehen etwas unrealistisch vor.
Das sind zwar alles nur Kleinigkeiten, keine gravierenden Logikfehler, doch gerade die fehlende Möglichkeit zur inneren Visualisierungen unterbrachen hin und wieder meinen Lesefluss.

Fazit:
Zwar gab es gerade bei den Kampfszenen die ein oder andere Ungenauigkeit, doch dank der authentischen Protagonistin, einer tollen Gruppendynamik und der interessanten Handlung, konnte mich das Buch wunderbar unterhalten.