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Veröffentlicht am 26.02.2018

Die Kamelie verändert ihr Leben...

Die Kamelien-Insel
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Sylvia steht mitten im Leben. Sie ist eine angesehen Geschäftsfrau die Firmen unter die Arme greift wenn sie in brenzlichen Lagen sind. Sie reist dadurch viel in ganz Europa umher und verdient dabei noch ...

Sylvia steht mitten im Leben. Sie ist eine angesehen Geschäftsfrau die Firmen unter die Arme greift wenn sie in brenzlichen Lagen sind. Sie reist dadurch viel in ganz Europa umher und verdient dabei noch eine ansehnliche Summe an Gehalt. Dies erfüllt ihr Leben...glaubt sie zumindest. Sie ist taff, selbstbewusst und ehrgeizig aber ist das wirklich alles? Sylvias Ehemann Holger ist ebenfalls ein erfolgreicher Immobilienmakler der das Leben lebt. Sie leben in München in einer schicken Penthouse-Wohnung und sehen sich, berufsbedingt, leider nur selten.
Eines Tages bekommt Sylvia Post aus Frankreich. Es geht um eine Erbschaft. Wie immer ist sie nicht zu Hause und ihr Mann kümmert sich darum. Es geht um eine Erbschaft ihrer verstorbenen Tante Lucie. Holger regelt alles. Sylvia vertraut im blind. Wie der Zufall es will, juckt es Sylvia doch in den Fingern und sie will sich ihr Erbe in der Bretagne anschauen. Es handelt sich um eine Kamelieninsel. Damit beginnt der Wettlauf und die Suche nach sich selbst. Sylvias blindes Vertrauen in ihren Mann wird zerstört und wahrscheinlich noch viel viel mehr. Dabei geht es doch eigentlich um so viel mehr als um Vertrauen- nämlich um die wahre Liebe.
Tabea Bach schreibt einfach nur wunderbar! Flüssig und geradlinig führt sie einem durch ihren Roman „Die Kamelieninsel“. Die beschreibt bildhaft wie das Leben in der Bretagne eben so ist. Das Leben der Menschen und ihren Stolz. Ihre Botschaften versteht der Leser in jedem Abschnitt erneut. Es geht um die gewisse Selbstachtung und die Findung zu einem ehrlichen Ich dem man blind vertrauen kann. Ihre Protagonisten schließt man schnell ins Herz, genauso wie man gegen bestimmte Darsteller einen riesigen Hass entwickeln kann. Ein wenig störend war, das man an vielen Stellen schon vermuten konnte was denn nun im nächsten Kapitel geschehen mag. Mit ein wenig Kitsch und Vorahnungen ist ihr dennoch ein wunderschöner Roman gelungen der die Liebe zur Natur und zu Kamelien groß schreibt. Ein wirklich wunderschönes Cover ziert dieses Buch mit einem ebenso romantischen Inhalt. Ein Buch das man hervorragend im Sommergarten zwischen den eigenen blühenden Kamelien genießen kann!

Ich danke dem Bastei Lübbe - Verlag für ein Vorab-Leseexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 15.01.2018

Das weiße Blut der Erde

Das weiße Blut der Erde
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Wir schreiben das Ende des 19. Jahrhunderts. Ella Kaltenbachs Vater verstirbt plötzlich und unerwartet und hinterlässt seiner Tochter am Sterbebett ein Rätsel. Dieses Rätsel will Ella lösen, denn sie erfährt ...

Wir schreiben das Ende des 19. Jahrhunderts. Ella Kaltenbachs Vater verstirbt plötzlich und unerwartet und hinterlässt seiner Tochter am Sterbebett ein Rätsel. Dieses Rätsel will Ella lösen, denn sie erfährt von ihrer „Mutter“ das sie nicht ihre leiblichen Eltern sind. Voller Enthusiasmus begibt sich Ella auf die Reise nach Malaya, damals britische Kolonie. Sie will die Puzzle-Teile die sie hat zusammen fügen. Begleitet wird sie von ihrem Verehrer Rudolf. Die Fahrt per Schiff ist lang und anstrengend aber auch unheimlich interessant. Auf dieser Route lernt Ella Otto kennen der später noch eine entscheidende Rolle einnehmen wird. Die Ankunft in der neuen Welt beginnt sehr stürmisch und überrascht den Leser sofort. Die weitere Reise Ellas wird teilweise zum Nervenkitzel und verwirrt den Leser bis zuletzt. Das Rätsel um Ellas wahre Eltern löst sich nur langsam, ist aber dafür mit viel Gefühl dazwischen gefüllt. Die bildhaften und ausführlichen Beschreibungen der neuen Welt beschreibt Tara Haigh liebevoll und detaillreich sodass der Leser förmlich mit Ella mitreist. Tara Haighs Sprache ist klar und ohne Schnörkel. Der Leser wird eine Reise erleben die nicht nur spannend sonder auch interessant ist.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Das Glück meines Bruders

Das Glück meines Bruders
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Botho und Arno van Dijk machen eine Reise in die Vergangenheit. Sie reisen an den Ort ihrer Kindheit zurück. Da wo alle schönen Erinnerungen lebten. Sie versuchen nochmal das Gefühl zurück zu erobern und ...

Botho und Arno van Dijk machen eine Reise in die Vergangenheit. Sie reisen an den Ort ihrer Kindheit zurück. Da wo alle schönen Erinnerungen lebten. Sie versuchen nochmal das Gefühl zurück zu erobern und stellen dabei fest das der der eigentlich immer Glück hatte im Leben der eigentliche Verlierer ist, denn er hat sich verloren. Und der andere Bruder, der der immer eine verkorkste Lebenssituation hatte, ist der eigentliche Gewinner. Wie und warum muss sich jeder selbst aus diesem Buch herausarbeiten. Ja, dieses Buch ist Arbeit. Sehr lange verschachtelte Sätze bei denen der Sinn irgendwann verfliegt aber im Inneren des Lesers haften bleibt und deshalb muss man es selbst verarbeiten. Dieses Buch zeigt einem den Lauf des Lebens und die eigene Perspektive der Vergangenheit auf. Alles was damals glücklich zu scheinen vermag muss oder kann genau das Gegenteil sein wenn man wieder darauf trifft. Poetisch aber auch gesellschaftskritisch kommt dieser Roman daher. Ein besonderes Buch in einer besonderen Schreibweise.

Veröffentlicht am 14.11.2024

3,5 Sterne hierfür!

MALLORCA STIL
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Klappentext:

„WOHNEN UND LEBEN AUF DER LIEBLINGSINSEL. Erleben Sie die unvergleichliche Schönheit Mallorcas in diesem Callwey-Buch. Tauchen Sie ein in faszinierende Geschichten über einzigartige Häuser ...

Klappentext:

„WOHNEN UND LEBEN AUF DER LIEBLINGSINSEL. Erleben Sie die unvergleichliche Schönheit Mallorcas in diesem Callwey-Buch. Tauchen Sie ein in faszinierende Geschichten über einzigartige Häuser und ihre inspirierenden Bewohner:innen, begleitet von Einblicken in die raffinierte Einrichtung und Architektur. Von den malerischen Küsten bis zu den idyllischen Bergdörfern führt Sie das Buch durch die verschiedenen Regionen der Insel und bietet dabei einen reichen Schatz an Tipps zu Kultur, Ausflügen, Restaurants, Hotels und Shoppingmöglichkeiten, wie sie nur die Einheimischen der Insel kennen können. Mallorca Stil ist mehr als ein Buch, es ist eine Reise durch die Eleganz und Vielfalt dieser mediterranen Perle.“



In diesem Buch träumen wir uns gedanklich auf die schöne Balearen-Insel Mallorca. Sie ist ein pures Idyll und wird gerne verkannt. Genau wie ihre „Schwester“ Ibiza hat auch Mallorca ihren ganz eigenen Stil, auch was das Wohnen betrifft. In diesem Buch zeigt uns die Autorin verschiedenste Häuser im vermeintlich mallorquinischen Stil. Die Häuser sind traumhaft, keine Frage und auch ihre Vorstellung ist mehr als gelungen. Dennoch werden hier Einrichtungsstile der Besitzer gezeigt und weniger geht es hier um den klassischen mallorquinischen Stil den man ganz versteckt im Hinterland erkunden kann. Hier werden verschiedenste Häuser aufgezeigt und wie ihre Besitzer diese nach ihrem Geschmack auf der Insel ausgestattet haben. Zudem gibt es hier und da Ausflugstips oder auch kulinarische Empfehlungen. Das Buch ist schlussendlich eine Mischung aus Hausvorstellungen und Reiseführer rund um und auf der Insel Mallorca. Optisch und haptisch wieder ein voller Genuss aus dem Hause Callwey, keine Frage, aber der Tenor, wie im Buchtitel eigentlich benannt „Mallorca Stil“, ist nunmal eher Ansichtssache. Fest steht aber, man kann nicht nur wunderbar auf dieser Insel urlauben, sondern auch leben! 3,5 gute bis sehr gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 11.11.2024

3,5 Sterne für Band Zwei

Rückkehr ins Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 2)
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Klappentext:

„In ihrem kleinen Lokal in Kyoto bieten der pensionierte Kommissar Nagare Kamogawa und seine Tochter Koishi einen besonderen Service an: Zu ihnen kommen Gäste, die ein bestimmtes Gericht ...

Klappentext:

„In ihrem kleinen Lokal in Kyoto bieten der pensionierte Kommissar Nagare Kamogawa und seine Tochter Koishi einen besonderen Service an: Zu ihnen kommen Gäste, die ein bestimmtes Gericht aus ihrer Vergangenheit suchen, das sie seitdem nie wieder gegessen haben – und oft auch, um Frieden und Trost zu finden. Ein Mann möchte wissen, warum sein Vater ihm immer denselben schlichten Imbiss für die Schule zubereitete, und eine junge Frau will ihrem Verlobten endlich von ihrer ärmlichen Kindheit erzählen und ihm dazu das Reisgericht servieren, das ihre Mutter immer kochte. Mit detektivischem Spürsinn ermittelt das Vater-Tochter-Gespann die verlorenen Rezepte – und eine Portion Lebensweisheit gibt es immer dazu.“



Die Geschichte geht also nun mit Band Zwei weiter. Als Leser erfahren wir wieder einige Lebensgeschichten und so manche verschlossene Türen aus Band Eins öffnen sich. Ja, ich fühle mich wohl beim lesen dieser Buchreihe und man kann das Buch auch mal kurz zur Seite legen und die eigenen Gedanken dazu schweifen lassen. Dennoch erinnert mich vieles an die Reihe „Das Cafe am Rande der Welt“. Schlussendlich ist der Haupttenor die Selbstfindung und das Erörtern und Erschliessen von (familiären) Traumata und Ereignissen. Alle Menschen die sich im Restaurant einfinden, haben tiefe und weniger tiefe Wunden in ihrer Seele. Der Autor hat eine feine Art die Neugier auf die Protagonisten zu setzen aber ich muss gestehen, ewig muss diese Reihe nicht werden. Die Atmosphäre im Restaurant mit allen dazugehörigen Parts ist angenehm und ja, auch einnehmend aber dennoch ist es nicht das erste Format zu dieser Sicht- und Denkweise. 3,5 gute bis sehr gute Sterne hierfür!