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Veröffentlicht am 22.03.2018

Ganz ok

Die Blutkönigin
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Inhalt:

Sie ist die größte Königin aller Zeiten – doch zu welchem Preis?

Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister ...

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Inhalt:

Sie ist die größte Königin aller Zeiten – doch zu welchem Preis?

Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare. Daleina ist bei weitem nicht die mächtigste der potentiellen Erbinnen der Königin. Doch dann wird ausgerechnet jener Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt – und von ihr verraten wurde …
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es ist ein Kinderlied. Du springst über ein Seil, schneller und immer schneller, und zählst dabei die Geister auf, einen nach dem anderen.

Das Cover gefällt mir gut, es zeigt nichts von Inhalt und trotzdem hat man durch das Rot eine kleine Ahnung, warum der Titel so heißen könnte. Ich finde es toll, dass hier keine Personen auf dem Cover sind, das Buch kommt auch ohne sehr gut aus. Die Farben, rot und weiß, passen für mich auch gut zusammen und verleihen dem Cover etwas einzigartiges.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen, das Buch ist in der allwissenden Erzählform geschrieben und die Kapitel konzentrieren sich immer auf andere Personen, somit lernt man nicht nur Daleina, sondern auch die Königin und Meister Ven besser kennen. Die Beschreibungen war gut, allerdings war das Worldbuilding nicht so toll und ich hatte Schwierigkeiten mir bestimmte Dinge vorzustellen.

Zu Beginn lernen wir Daleina kennen, die zu diesem Zeitpunkt noch ein Kind ist. Ihr Dorf wird von Geistern zerstört und danach beschließt sie, in Lehre zu gehen, um gegen die Geister bestehen zu können.

Ewig habe ich mich auf das Buch gefreut und nun muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Das Buch habe ich zusammen mit einer anderen lieben Bloggerin gelesen und sie fand es, im Gegensatz zu mir, ganz toll. Ich kann nicht sagen, woran es lag, aber ich hatte einige Probleme mit dem Buch. Der Einstieg selbst fiel mir aber relativ leicht, der Schreibstil der Autorin ist wirklich super zu lesen und so kam ich auch schnell voran. Daleina ist noch jung und unerfahren und man bekommt die Geschichte von ihrer Kindheit und der Zerstörung ihres Dorfes zu lesen, was ich ziemlich spannend fand. Danach wurde es aber eher langweilig.

Immer wieder gibt es Zeitsprünge, so erleben wir um die 10 Jahre von Daleina und bekommen nur die wichtigsten Momente aus ihrem Leben zu lesen. Bis sie auf die Akademie für Thronanwärterinnen geht, da bleiben die Zeitsprünge dann aus und man beobachtet sie im Unterricht. Dies war für mich immer etwas langweilig, da es immer darum ging, dass alle anderen die Geister schon beschwören konnten und sie nicht, außerdem habe ich mir kein Internatsbuch mit Zickenkrieg, sondern Fantasy erwartet.

Apropo Fantasy, in dem Buch geht es, wer es noch nicht weiß, um Geister. Es gib mehrere Arten von ihnen und sie haben etwas gegen die Menschen, die Königin ist die stärkste Beschwörerin von allen und kann dadurch die Geister im Zaum halten, doch mich konnte diese Idee nicht packen. Auch wenn versucht wurde zu erklären, warum Geister Menschen hassen, konnte ich es doch nicht nachvollziehen. Gleich erging es mir mit dem Worldbuilding. Die Menschen leben in den Bäumen, in Hütten, es gibt keine Dörfer am Boden doch es wurde nicht erklärt, warum das so ist und für mich hat sich auch aus dem Kontext heraus kein logischer Grund ergeben. Ich konnte einfach so vieles nicht nachvollziehen und hatte daher oftmals nur Fragezeichen in meinem Kopf.

Neben der Geschichte von Daleina bekommt man noch einen zweiten Handlungsstrang, den von Meister Ven. Ihn mochte ich ziemlich gerne und habe seine Kapitel meist auch lieber gelesen, da es hier mehr um Intrigen und Geheimnisse ging, die er entschlüsselte. Durch seine Handlung bekommen wir auch Harmon, einen Lehrling eines Heilers, der eine kleine aber wichtige Rolle spielt. Ich denke, dass ich Harmon von allen am liebsten mochte, da er immer bedacht handelte und auch seine Gefühle außen vor ließ.

Zurück zu Daleina, ihre Zeit an der Akademie fand ich eher unspannend, danach wurde es aber besser, als sie zu einem Meister in die Lehre ging. Sie lernt viel in der richtigen Welt und trifft auch die Königin, welche einen leicht verrückten Eindruck auf mich machte. Mit der Zeit kommt sie mit ihren Kräften immer besser klar und sieht schon bald über den Tellerrand hinaus. Dadurch deckt sie Geheimnisse auf und merkt, was in ihrem Land eigentlich alles falsch läuft.

Das Ende war dann nicht allzu überraschend, aber für mich auch langweilig, da es einen großen Kampf gab, den ich mir durch fehlende Beschreibungen leider nicht gut genug vorstellen konnte. Wie auch im Rest des Buches wird viel mehr auf das Geschehen, als auf die Beschreibungen geachtet, was ich schade finde, da die Welt selbst sicherlich interessant wäre. Im Epilog gab es dann nochmal ein schönes Ende, was das Buch gut abschließt. Es ist zwar Teil einer Reihe, aber anscheinend sind diese in sich abgeschlossen, was ich gut finde, da ich wahrscheinlich nicht weiterlesen werde. Ein schönes Ende kann eben nicht die Mankos vom Rest des Buches wett machen.

Fazit:

Ein guter Auftakt, der für mich aber auch einige Längen und Schwächen hatte. Ich kam mit dem Worldbuilding nicht ganz klar und auch die Charaktere waren nicht so besonders für mich. Ich vergebe daher 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Terakon

Terakon
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Inhalt:

Die junge, bodenständige Studentin Melanie lernt in einem Nachtklub einen geheimnisvollen, gut aussehenden, jungen Mann kennen. Schon am ersten Abend ...

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Inhalt:

Die junge, bodenständige Studentin Melanie lernt in einem Nachtklub einen geheimnisvollen, gut aussehenden, jungen Mann kennen. Schon am ersten Abend passiert etwas Unheimliches. Sie hört ein Gespräch, das es angeblich nie gegeben hat. Ab diesem Moment will sie mit Michael und seinen Freunden nichts mehr zu tun haben, doch es soll ihr nicht vergönnt sein. Er gewinnt ihr Vertrauen und zieht sie immer tiefer in die magische Welt Salzburgs. Die Beziehung mit ihm ist wie ein Vulkan, explosiv, emotional, erotisch und liebevoll. Es scheint, als wäre sein einziges Bedürfnis Melanies Wohlergehen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

"Zu erkennen, dass man mehr als ein gewöhnlicher Mensch ist - etwas Besonderes, eine Seltenheit - würde die meisten freuen. Bei mir war es nicht so."

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Darauf zu sehen ist Melanie, verziert mit wunderschönen Schnörkeln. Durch das Rot strahlt das Cover etwas Warmes aus, das einem sofort ein wohliges Gefühl gibt. Ich war durch das Cover sofort begeistert. Die Reihe hat nun jedoch ein neues Gewand bekommen und ist in dieser Variation nicht mehr erhältlich.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen, da er wirklich einfach ist. Manchmal las es sich schon zu einfach, vor allem wenn alles beschrieben wurde, das Melanie machte. Hier hätten kleine Zeitsprünge nicht geschadet, man muss nämlich nicht wissen, was Melanie in jeder Sekunde des Tages macht. Abgesehen davon war der Schreibstil sehr anschaulich, da das Buch aus Sicht von Melanie geschrieben ist kann man sich auch gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen.

Zu Beginn lernen wir Melanie kennen, eine ganz normale Studentin, die mit ihrer Freundin feiern gehen möchte. In einem Club trifft sie auf Michael und seine Freunde, welche ihr von Anfang an nicht ganz geheuer sind. Bald schon freunden sich Michael und Melanie jedoch an und Melanie wird dadurch in eine komplett neue Welt gezogen.

Lange hat es gedauert, bis ich mich an das Buch getraut habe, aber nun ist es passiert, ich habe es endlich gelesen. Man wird relativ schnell in das Geschehen geworfen, es gibt keine ellenlange Erklärung am Beginn und alles nimmt ihren Lauf. Das fand ich ziemlich gut, denn ich mag solche langen Einstiege nicht bei jedem Buch. Durch das Tempo geht es auch rasant weiter, denn recht schnell erfährt Melanie von den übernatürlichen Wesen.

Die Wesen, welche es in diesem Buch gibt, sind auch sehr interessant, da es nicht nur die üblichen sind, sondern die Peri neu dazu kommen. Die Mischung aus Bekanntem und Unbekanntem gelingt hier sehr gut und durch die verschiedenen Wesen gibt es immer genügend Abwechslung in dem Buch. Besonders cool fand ich die Drachen, die Peri und die altbekannten Vampire. Am liebsten mochte ich die Drachen, sie wirkten auf mich anders, kalt und doch voller Gefühle und ich hoffe, dass in den nächsten Bänden noch mehr von ihnen kommen werden.

Melanie ist also schon bald mit Michael befreundet, hier geht es dann hauptsächlich darum, herauszufinden, was Melanie ist. Im Laufe des Buches werden immer wieder Vermutungen aufgestellt, manche wissen sogar, was sie ist, doch keiner sagt es ihr und sie hackt auch nicht genauer nach. Dies war eine Eigenschaft von Melanie, die mich sehr gestört hat. Sie nimmt fast alles als gegeben hin und fragt nicht weiter nach, oftmals kam sie mir auch dumm vor, da sie die offensichtlichen Dinge nicht gesehen hat. Oder sie ist einfach sehr naiv. Sollte sie sich dann doch einmal aufregen, dann muss Michael sie nur in seine Arme nehmen und alles ist wieder vergessen und vergeben. Das war für mich zu unrealistisch, so funktioniert das nicht. Sie wirkte einfach sehr abhängig von ihm und unterwürfig.

Michael selbst bliebt für mich eher blass, er kann zwar schnell wütend werden und passt immer auf Melanie auf, aber ansonsten kann ich nicht viel über ihn sagen. Eine Beziehung konnte ich zu ihm, wie auch zu fast keinem anderen Charakter, aufbauen. Daher fühlte ich mich oft wie ein unbeteiligter Zuseher, was ich schade fand, da die Geschichte selbst wirklich sehr gut ist. Neben Michael gibt es noch sehr viele andere Personen, die zu viele wären, um sie hier aufzuzählen. Oftmals waren es mir schon zu viele Namen und ich war nur noch verwirrt, doch mit der Zeit habe ich verstanden, wer was ist und wer zu wem gehört, ab diesem Zeitpunkt ging es dann wesentlich besser voran mit dem Lesen.

Die Geschichte um Melanie hat mir wirklich gut gefallen, wie sie immer neue Wesen kennen gelernt hat und von einem Abenteuer ins nächste rutschte, hin und wieder war die Story zwar repetitiv und vorhersehbar, aber das hat nicht sonderlich gestört. Besonders gefallen hat mir, als sie mit Michael in London war, denn da hat sie sich nicht von ihm sagen lassen, was sie tun und lassen darf, und hat einfach ihr Ding durchgezogen. Auch gab es immer wieder Überraschungen, welche man als Leser nicht vorhersehen konnte. Zwar ist die Handlung nur um Melanie und die Frage, was sie ist, gestrickt, aber trotzdem wird es nicht langweilig. Es passieren immer wieder Dramen und auch ein paar "Kämpfe" bekommt man als Leser zu lesen.

Nebenbei gab es auch wieder unglaublich viel Beziehungsdrama, das oft wegen so dummen Kleinigkeiten entstanden ist, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Hier hatte ich manchmal das Gefühl, als wären Michael und Melanie gerade mal 15 Jahre alt, so kindisch wie sich die beiden verhalten haben. Ist Melanie mal beleidigt oder will sich von Michael lossagen, geht er einfach her, nimmt sie in den Arm und schon liebt sie ihn wieder, obwohl sie in zwei Sätze zuvor noch gehasst hat, das war immer wieder unverständlich für mich. Doch kein Buch kommt ohne solche Dramen aus.

Was mich aber sehr gestört hat, waren diese vielen Beschreibungen, was Melanie macht. Melanie geht einkaufen. Melanie ist auf der Arbeit. Die Arbeit ist langweilig. Die Arbeit ist zu Ende, nun geht Melanie nach Hause. Es gab immer wieder solche Passagen, die für die Handlung komplett irrelevant sind. Hier hätte sich die Autorin kurze Zeitsprünge erlauben können, denn es ist denke ich allen Lesern egal, ob Melanie nun zur Arbeit geht und dass sie keine Arbeit hat, während alle Besucher im Kino sitzen. Das hat meinen Lesefluss gestört, aber ansonsten ging es flott voran.

Das Ende war für mich kein Cliffhanger, zwar weiß man als Leser nicht, was Melanie ist, da es ihr immer noch niemand sagen wollte, und man hat daher auch nicht das Bedürfnis, sofort weiter zu lesen. Dennoch möchte ich wissen, wie es mit den Charakteren weiter geht und was Melanie nun wirklich ist, ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Fazit:

Ein guter Auftakt einer spannenden Fantasy-Reihe. Obwohl es manchmal unlogische Stellen gab und ich nicht immer alles nachvollziehen konnte, war es doch schön zu lesen. Ich hoffe, dass sich die Geschichte im zweiten Band noch steigert und dass Melanie sich weiter entwickeln wird. Ich vergebe 3 von 5 Sterne für diesen soliden Auftakt.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Ivory and bone

Ivory and Bone
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Inhalt:

Kol verliert sein Herz an die Mammutjägerin Mya, als er zum ersten Mal sieht. Alle erwarten, dass die beiden eine Verbindung eingehen und dadurch ...

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Inhalt:

Kol verliert sein Herz an die Mammutjägerin Mya, als er zum ersten Mal sieht. Alle erwarten, dass die beiden eine Verbindung eingehen und dadurch den Fortbestand ihrer Clans sichern. Doch Kol unterläuft bei der Jagd ein Fehler, und Mya straft ihn mit Verachtung. Da schlägt ein weiterer Stamm sein Lager in der Nähe auf, und ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit kommt zutage. Kol muss den Kampf aufnehmen: für den Erhalt seines Stammes, gegen die Naturgewalten, und um Mya, für die er trotz allem ungebrochen brennt …

Eindringlich und atemberaubend erzählt Julie Eshbaugh vom unerbittlichen Überlebenskampf zweier Clans und einer unvergleichlichen Liebesgeschichte in einer Welt, in der eigentlich kein Platz für Liebe ist.
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Ich liege mit geschlossenen Augen im Gras und lausche auf das Flügelsummen der Honigbienen, aber es ist noch zu früh ihm Jahr für Bienen, und das weiß ich."

Das Cover ist ein richtiger Hingucker, auch wenn ich nicht genau beschreiben kann, was es darstellt. Auf dem englischen ist eben Elfenbein und Knochen in dem Kreis eingearbeitet, warum man das nicht ins Deutsche übernommen hat, weiß ich nicht. Dennoch ist das Cover eher schlicht und trotzdem schön gehalten, es wird nicht viel vom Inhalt dadurch verraten und kann somit recht unvoreingenommen auf die Geschichte zugehen. Was mir erst jetzt auffällt ist, dass ein Menschengesicht im Hintergrund abgebildet ist, wahrscheinlich Mya, das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gewöhnungsbedürftig. Das Buch ist aus Sicht von Kol in der Ich-Perspektive geschrieben, da er allerdings Mya eine Geschichte erzählt, redet er sie das ganze Buch über mit Du an. Es ist komisch als Leser das Du zu lesen und zu wissen, dass man selbst nicht gemeint ist, denn man ist ja Kol. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fand ich das aber gar nicht mehr störend und ich flog nur so durch die Seiten. Ansonsten ist der Schreibstil der Epoche, in der das Buch spielt angepasst und auch die Wortwahl entsprechend.

Zu Beginn lernt man hier Kol kennen, er lebt mit seinem Clan etwas weiter weg von anderen Clans und bei ihnen gibt es keine Mädchen in seinem Alter. Als ein anderer Clan sie besuchen kommt, trifft er auf Mya, die allerdings nicht so begeistert von ihm zu sein scheint. Doch auch ein dritter Clan befindet sich in der Nähe, dies hat Kols Bruder gesehen. Schon bald findet er Dinge heraus, die ihn an Mya und ihrem Clan zweifeln lassen.

Ich habe bereits im Vorfeld viele verschiedenen Meinungen zu dem Buch gelesen, einige waren begeistert, andere eher nicht. Daher war ich umso mehr gespannt, wie es mir nun gefallen würde und ich fand es weder umwerfend noch schlecht, es ist ein durchschnittliches Buch, das man schon mal lesen kann.

Was mir sofort gefallen hat, war das Setting. Es spielt in einer prähistorischen Zeit, daher sind die Charaktere auch anders, sie reden anders, verhalten sich anders und leben anders. Die Idee von Clans hat mir sofort gut gefallen, man begleitet auch die Hauptpersonen auf die Jagd nach Essen, stöbert mit ihnen Bienen für Honig auf und wandert durch den Wald zum nächsten Clan. Die Autorin hat diese Zeit wirklich gut beschrieben, mit allen Höhen und Tiefen und ich fühlte mich sofort in diese Zeit versetzt. Wie sie die Hütten gebaut haben und untereinander Neuigkeiten ausgetauscht haben, hat mich sehr fasziniert und dies war sicherlich mein Lieblingsaspekt der Geschichte.

Der Einstieg ist eher langsam, man erfährt viel von Kol und seiner Familie und als dann Mya und zwei andere Leute aus ihrem Clan auftauchen, passiert immer noch nicht viel. Hauptsächlich geht es dann darum Freundschaften zu schließen, oder gar eine Frau für Kol oder einen seiner drei Brüder zu finden. Ab da entwickelt sich langsam etwas Kol und Mya, wobei ich nicht wirklich nachvollziehen kann, warum er sie mag. Sie ist nur gemein und abweisend zu ihm und er mag sie zuerst auch nicht besonders, mit der Zeit aber, wobei sie sich eher selten sehen, merkt er, dass er sie ziemlich gern hat, für mich völlig unverständlich, denn sie hat nichts gemacht, um ihn zu beeindrucken, sie hat ihn immer nur weggestoßen.

Anders verhält es sich mit Kols Bruder und Myas Schwester, die beiden hatten sofort einen Draht zu einander und waren meiner Meinung nach das Traumpaar in dem Buch. Kol und Mya hatten für mich keine Gemeinsamkeiten, was aber auch daran liegen könnte, dass man über beide nicht viel erfährt und sie daher eher flach bleiben. Allgemein hatte kein Charakter wirkliche Tiefe und alle wirkten gleich auf mich.

Im letzten Drittel des Buches stieg die Spannung dann an, es wurden einige Geheimnisse gelüftet und auch Kämpfe gab es dann. Besonders spannend fand ich die Fahrten in den Kanus, wenn es stürmte oder starken Wellengang war, denn damals waren die Kanus sicherlich noch nicht so standfest wie heute und ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Menschen damals solche gebaut haben. Auch die Hütten haben mich fasziniert, da genau beschrieben war, wie diese aufgebaut waren und ich konnte mir eine solche Hütte einfach nicht vorstellen. Es muss richtig kalt gewesen sein. Auf jeden Fall waren die letzten 100-150 Seiten spannend und es wurde viel erklärt, was überhaupt zu dem Kampf geführt hat, auch verstand man als Leser den Hass zwischen dem Clan von Mya und dem dritten Clan besser, wobei mir diese Geschichte am besten gefallen hat.

Abgesehen vom Ende folgt das Buch aber immer den gleichen Abläufen, es wird gejagt, geredet, gewandert und noch mehr geredet. Ich kann verstehen, dass viele Leser dadurch gelangweilt waren und das Buch nicht mochten, ich aber habe mit sowas kein Problem und man es sogar lieber, wenn weniger passiert, als wenn alles ganz schnell nacheinander passiert und es dadurch unrealistisch wirkt.

Das Ende selbst war dann schön abgeschlossen, lässt aber auch Platz für eine Fortsetzung. Diese gibt es auch schon, ich bin aber noch unentschlossen, ob ich diese lesen werde. Durch den Schluss kann man viel seiner Fantasy überlassen, denn es wird nicht erklärt, wie Mya und Kol nun weiter machen, man kann es sich aber von den Ereignissen her denken, das fand ich ziemlich schön. Insgesamt hat mich das Ende also glücklich zurück gelassen.

Fazit:

Durch den Schreibstil und die sich wiederholende Handlung ist das Buch sicherlich nicht für jeden etwas, mir hat es aber gefallen und da man schnell durch ist, kann es man schön Zwischendurch lesen. Ich habe mich zu keinem Charakter besonders verbunden gefühlt, dennoch habe ich ihre Geschichte gespannt verfolgt, ich vergebe hierfür 3 von 5 Sterne, da es mich eben nicht vom Hocker gehauen hat.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Rotes Netz

Rotes Netz (Die Farben des Blutes)
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Inhalt:

Eine Geschichte aus der Welt der Roten Königin. --- Hauptmann Farleys Mission ist nicht leicht. Um im Königreich Norta die rote Rebellion vorzubereiten, ...

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Inhalt:

Eine Geschichte aus der Welt der Roten Königin. --- Hauptmann Farleys Mission ist nicht leicht. Um im Königreich Norta die rote Rebellion vorzubereiten, muss sie sich mit Schmugglern, Gaunern und abtrünnigen Soldaten zusammentun. Und dabei stets die Anweisungen des Oberkommandos befolgen – eigentlich. Doch Farley sieht, was ihre Vorgesetzten nicht erkennen, dass es jemanden gibt, der für die Sache entscheidend sein könnte: Shade Barrow, ein ganz besonderer Roter, und seine Schwester, die Diebin Mare …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

"Da braut sich ein Gewitter zusammen."

Das Cover ist passend zu der anderen Kurzgeschichte, sowie den Bänden der Reihe gestaltet. Es ist in einen roten und einen silbernen Bereich unterteilt, wie auch die Menschen in dem Buch. In der Mitte des Covers sehen wir eine rote, ich meine es ist eine, Sonne, welche für die scharlachrote Garde steht. Somit passt dies perfekt zum Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer richtig angenehm zu lesen und auch bei dieser kurzen Geschichte lernt man die Charaktere gut kennen, sodass man sie entweder mag oder eben nicht. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Erzählperspektive mit Fokus auf Farley. Der Wortschatz und der Satzbau sind den Ereignissen angemessen und tragen dazu bei, dass man einfach in die Geschichte kommt und schnell weiter liest.

Zu Beginn lernt man Farley kennen, die man schon aus den Büchern kennt. Man erfährt mehr über ihr Leben als Hauptmann bei der scharlachroten Garde und wie sie Shade und Mare Barrow gefunden hat.

Nachdem ich "Der Gesang der Königin" beendet hatte, wollte ich auch die zweite Kurzgeschichte aus diesem Universum lesen. Ich bin allerdings kein großer Fan von Farley, war es noch nie, trotzdem hat mir die Geschichte aus ihrer Sicht gut gefallen.

Der Aufbau der Kurzgeschichte ist einfach, es gibt am Anfang von jedem Kapitel, aber auch Zwischendurch, Botschaften, welche zwischen den Hauptmännern und ihren Vorgesetzten hin und her geschickt werden, dadurch erfährt man als Leser von den Befehlen und wie es mit der laufenden Operation weiter geht. Nach diesen Nachrichten verfolgt man wieder das Geschehen rund um Farley und begleitet sie auf ihrer Mission. Farlay widersetzt sich des Öfteren den direkten Befehlen, was sie für mich etwas sympathischer machte, da es oft dämliche Befehle waren.

Ich habe mich gefreut, als Shade aufgetaucht ist, da ich ihn schon immer gern mochte, auch hier ist er ein witziger Charakter, der immer seinen eigenen Kopf durchsetzt. Man erfährt, wie er zu der Garde gekommen ist und das fand ich spannend zu lesen, da es nicht einfach war, ihn zu rekrutieren. Hier hab es schon einige spannende Momente, bei denen es auch mal knapp wurde.

Die Kurzgeschichte endet an der Stelle, wo sie Mare befreien, also dort wo auch der zweite Band der Reihe aufhört. Dies ging alles ziemlich schnell, es wurde schnell geplant und alles schnell durchgeführt, hingegen die Rekrutierung von Shade und das Durchführen der Mission wurden länger und besser beschrieben.

Fazit:

Obwohl ich Farley nicht mag ist die Kurzgeschichte eine schöne Ergänzung zum zweiten Band. Man trifft bekannte Charaktere und erfährt mehr über Farley und ihr Leben in der Garde. Für dieses kurzweilige Lesevergnügen vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Zodiac

Zodiac
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Inhalt:

Die 16-jährige Rhoma vom Planeten Krebs verfügt – wie viele andere in der Galaxie Zodiac – über die Fähigkeit, in den Sternen zu lesen. Doch während ...

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Inhalt:

Die 16-jährige Rhoma vom Planeten Krebs verfügt – wie viele andere in der Galaxie Zodiac – über die Fähigkeit, in den Sternen zu lesen. Doch während ihre Mitschüler die Zukunft anhand genauester Berechnungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse vorhersagen, schaut Rho nur zu den Sternen auf und wartet auf ein Zeichen. Deswegen gilt sie bei den Lehrern als unverbesserliche Träumerin und ist kurz davor durch ihre Prüfung zu fallen. Doch als eine schreckliche Katastrophe das Sternbild Krebs heimsucht, bei der unzählige Menschen sterben, war Rho die einzige, die die Gefahr in den Sternen hat kommen sehen. Völlig überraschend wird sie zur neuen Wächterin von Krebs ernannt, zur obersten Sterndeuterin ihrer Heimat. Aber Rho entdeckt ein Omen in den Sternen, das nichts Gutes verheißt: Die Katastrophe von Krebs war kein Unfall. Andere werden folgen. Und vielleicht wird ganz Zodiac untergehen. Doch wer glaubt einem unerfahrenen Teenager, der ein Monster in den Sternen sieht?
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Wenn ich an zu Hause denke, sehe ich Blau."

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, man sieht zwei Sternbilder darauf und das Universum in Hintergrund, dadurch steht die Location für das Buch schon einmal fest. Ich mag es, wenn man sieht in welchem Umfeld das Buch spielen wird und hier sieht man sofort, dass es im Weltall angesiedelt ist. Durch die warmen Farben wirkt das Cover sehr angenehm auf mich.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, man kommt sehr schnell voran und das obwohl es sehr viele neue Begriffe gibt und man auch schon mal über einen solchen stolpert. Dadurch dass das Buch aus Sicht von Rho geschrieben ist, einer 16-jährigen, sind die Gedanken auch sicherlich einfacher formuliert. Die Autorin verwendet öfter Metaphern als Stilmittel, hält ihren Wortschatz ansonsten aber eher simpel. Die Fachausdrücke, welche in dem Buch verwendet werden, werden in einem Glossar nochmal erklärt.

Zu Beginn lernt man Rho kennen, sie spielt in einer Band und ist erst 16 Jahre alt. Als ein Angriff ihren Heimatplaneten Krebs zerstört, flüchtet sie zusammen mit Freunden und wird schließlich neue Wächterin von Krebs. Rho ist sich sicher, dass sie in den Sternen eine Bedrohung sieht, doch niemand will ihr glauben.

Ich habe das Buch wieder zusammen mit der tollen Neyla gelesen. Der Anfang hat mir gut gefallen, man wird sofort in die Geschichte geworfen, da es nur ein paar Kapitel gibt, bevor etwas passiert. Diese Kapitel sind zur Einführung ganz gut, man lernt einige Begriffe kennen und ist durch das Glossar nicht ganz ahnungslos. Rho mochte ich auch sofort, denn sie wirkt auf der einen Seite kindlich und naiv und dann manchmal doch schon mehr erwachsen und klüger. Auch ihre Scheu vor dem Rampenlicht konnte ich gut nachvollziehen. Auch ziemlich zu Beginn lernt man Mathia kennen, einen Leitstern von Krebs, und den Mann den Rho schon seit Jahren anhimmelt. Dieser jedoch war mir mehr unsympathisch, da er immer herablassend geredet hat und sich auch gegenüber Rho so verhalten hat.

Als dann der erste Angriff geschah war ich schon voll im Geschehen und wollte wissen wie es weiter geht. Es war wirklich spannend zu lesen, wie der Angriff im Weltall aussieht. Rho und ihre Freunde aus der Band überleben und können flüchten, da wurde mir dann auch immer klarer, was denn der Psy ist. Dieser spielt im gesamten Buch noch eine wichtige Rolle. Im Prinzip kann man es als psychische Macht bezeichnen, die die Menschen aus dem Universum beziehen. Rho hat ebenfalls in den Sternen gelesen und eine schwarze Materie gesehen, die langsam die Häuser zerstört. Natürlich geht sie damit an die Öffentlichkeit nachdem sie zur Wächterin erwählt wurde (dies ging ziemlich schnell). Zuerst glaubt ihr auch keiner, wie soll es anders sein, bis der mysteriöse Hysan auf der Bildfläche erscheint. Er ist ein Abgesandter des Hauses Waage und steht sofort auf ihrer Seite.

Rho allerdings gibt nicht auf und macht sie auf um die anderen Häuser zu warnen, zusammen mit Mathias und Hysan. Ab da war es eigentlich nur noch viel herumfliegen und reden. So langweilig wie sich dies noch anhören wird, so gern habe ich es gelesen. Für mich gab es keine Längen und ich wollte immer wissen, was als nächstes passiert, denn die Autorin hat hier alles Schlag auf Schlag geschrieben, was manchmal wirklich zu schnell ging, aber meisten dazu beitrug, dass ich weiterlesen wollte. Die spannendste Stelle war für mich, als sie auf Zwillinge ankam und mit deren Wächterin sprach. Hier war sie länger auf einem Planeten und hat auch etwas bewirkt. Danach ging es mit dem Fliegen weiter.

Was mich gestört hat war, dass niemand Rho geglaubt hat, nie, und dann plötzlich gab es einen Umschwung, welcher nur wieder zu einem nächsten Umschwung geführt hat. Die Kampfszenen, welche eingebaut wurden, waren spannend aber leider immer etwas kurz für meinen Geschmack. Hier hätte auch gerne etwas mehr Action verpackt werden können. Gegen Ende wurde es dann noch besser, aber für meinen Geschmack nicht gut genug.

Auch die Liebesgeschichte war für mich sehr vorhersehbar, es wurde bereits auf den ersten Seiten erwähnt, wie toll Rho Mathias findet und er sie als nicht mehr als ein Kind betrachtet. Als dann noch Hysan auftauchte war das Liebesdreicek vorprogrammiert, dies kann sich wirklich jeder denken. Es war für mich auch klar mit wem sie zusammen kommen wird, auch was mit dem zweiten Kandidaten passiert. Hier gab es also nicht sonderlich viele Überraschungen.

Dann gab es noch sehr viele Nebenfiguren, die alle ihren Teil zur Handlung beigetragen haben, aber im Prinzip sehr unwichtig waren. Damit meine ich, dass man nicht von allen die Namen erwähnen hätte müssen, denn ich konnte mir sowieso nicht alle merken. Auch hätte man einige Figuren weglassen können und die Geschichte wäre gleich ausgegangen. Auch blieben die beiden Hauptfiguren Hysan und Mathias etwas flach für mich, im Prinzip weiß ich gar nichts über sie. Sie waren einfach da und haben ihre Sätze aufgesagt, aber über ihren Charakter könnte ich nicht viel sagen. Rho wurde hier besser beschrieben, obwohl ich auch von ihr nicht sonderlich viel weiß, dennoch hat sie mehr Farbe in meinen Augen als die anderen beiden.

Am Ende wurde es nochmal spannend, wie ich schon erwähnt habe, ich hätte mir aber etwas anderes vorgestellt, es gab keinen fiesen Cliffhanger, der sich aber wirklich angeboten hätte. Mit dieser Wendung, die ich mir gewünscht hätte, wäre es nochmal spannender gewesen und ich hätte mir sofort den zweiten Teil gekauft, leider kam es aber anders, nicht so spannend. Somit weiß ich nicht, ob ich den zweiten Teil lesen werde, obwohl mir der erste relativ gut gefallen hat und mich sehr unterhalten hat. Im Moment habe ich kein dringendes Bedürfnis danach zu erfahren, wie es nun ausgeht.

Fazit:

Leider konnte ich zu den Charakteren keine wirkliche Bindung aufbauen und auch Rho nervte manchmal wirklich, da sie einfach nur naiv wirkte. Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich vergebe dafür 3 von 5 Sterne.