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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2022

Das gute liegt oft so nah das man es nicht gleich erkennt

Die Halligprinzessin
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Ein tolles Buch das einen sofort in den Bann zieht und man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ella die ein Haus auf einer Hallig lebt, und sofort weiß sie das sie dort hin muss. Ihr Freund Robert ist ...

Ein tolles Buch das einen sofort in den Bann zieht und man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ella die ein Haus auf einer Hallig lebt, und sofort weiß sie das sie dort hin muss. Ihr Freund Robert ist zuerst überhaupt nicht begeistert und unterstützt sie nicht. Ella fühlt sich unverstanden und fährt ohne ihn auf die Hallig und gibt ihm noch zu verstehen das sie eine Trennung in betracht zieht. Auf der Hallig angekommen begegnet sie dem Ornithologen Brar der auf der anderen Seite der Hallig wohnt sofort entsteht zwischen den beiden ein knistern. Durch die Witterung kommt Ella erstmal ein paar Tage nicht von der Hallig weg und vertieft sich in die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Charlotte und wie diese ihren Weg auf die Hallig fand. Man merkt schnell auch Charlottes Glück mit den Männern ist ihr nicht immer hold. Doch schnell merkt man das diese beiden Frauen sich sehr ähnlich sind und auch ihre Leben sich nicht viel von einander unterscheiden. Auch Charlotte braucht lange bis sie ihr Glück und die wahre Liebe zu fassen weiß und das es manchmal einfach direkt vor einem liegt. Ella schmeisst ihr ganzes Leben über Bord und zieht auf die Hallig, und endlich merkt sie was wirklich wichtig im Leben ist und wer ihr wahrer Halligprinz ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 18.03.2018

Tolles Buch, toller Protagonist

Tulpengold
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Der letzte Wunsch von Pieter´s Vater , das der Junge eine Malerlehre beim berühmten Meister Rembrandt absolviert. Pieter jedoch ist kein gewöhnlicher junger Mann, in dieser Zeit ein begabter und hochintelligenter ...

Der letzte Wunsch von Pieter´s Vater , das der Junge eine Malerlehre beim berühmten Meister Rembrandt absolviert. Pieter jedoch ist kein gewöhnlicher junger Mann, in dieser Zeit ein begabter und hochintelligenter Sonderling.

Pieter selbst ist sich gar nicht sicher ob er wirklich Maler werden möchte, so macht es ihm gar nichts aus als Rembrandt ihn die erste Zeit nicht wirklich wahr nimmt, und er nur Hausarbeiten verrichtet. So ist er auch immer in der nähe der hübschen Küchenmagd. Doch als Rembrandt Pieter´s Talent entdeckt ist er für diesen eine Geldquelle und hat Angst das Pieter seine Lehre bei ihm abbrechen könnte.

Auch ein anderer Malermeister hat die Begabung von Pieter erkannt und versucht mit allen Mitteln diesen für sich zu gewinnen, doch Pieter bleibt Rembrandt treu, vorallem da er die Mordfälle aufklären möchte die irgendwie alle auf seinen Meister als Täter hindeuten.

In diesem Zeitraum werden die Tulpenzwiebeln zu horrenden Summen gehandelt. Es ist die Zeit der Tulpisten und Pieter ist ganz fasziniert von dem Geschehen und stellt berechnungen darüber an, wann der Tulpenhandel zusammen brechen wird. Ein sehr spannender Part in diesem Buch für alle Geschichtlich interessierten.

Aber Tulpenzwiebeln spielen auch bei den Morden eine Rolle und in Rembrandt´s Haus werden welche gefunden, die einem Mordopfer entwendet wurden, doch Pieter kann glaubhaft versichern das es sich um seine handelt. Bei den Mordopfern handelt es sich bei allen um Kunden von Rembrandt die kurz zuvor Portraits bestellt haben und diese nicht bezahlt oder den Auftrag dann storniert haben.

Doch Pieter stellt berechnungen an und kommt den Tätern immer näher, was ihn in Gefahr bringt.

Tolles Buch, toller Protagonist und tolles Thema. Ich würder gerne noch mehr von Pieter lesen. Ein Autist in dieser Zeit, das Thema wurde klasse umgesetzt und Pieter von Anfang an einfach nur sympathisch. Das lesen hat von der ersten bis zur letzten Seite spaß gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 24.01.2018

Eine liebe die über Äußerlichkeiten weit hinaus geht

Dame zu Fuchs
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Dieses Buch ist das erstemal 1922 erschienen nun wurde es wieder neu Aufgelegt und ins Deutsche übersetzt.

Der Schreibstil ist typisch für die Zeit in der das Buch geschrieben wurde. Ich empfand es als ...

Dieses Buch ist das erstemal 1922 erschienen nun wurde es wieder neu Aufgelegt und ins Deutsche übersetzt.

Der Schreibstil ist typisch für die Zeit in der das Buch geschrieben wurde. Ich empfand es als flüssig und konnte nicht aufhören es zu lesen. Wollte ich doch unbedingt wissen wie die Geschichte ihren lauf nimmt.

!Achtung Spoiler!

Mr. und Mrs. Tebrick ein jung vermähltes Paar über die Maßen verliebt ineinander, unternimmt einen gemeinsamen Spaziergang. Als sie an den Waldrand gelangen, verwandelt sich Mrs. Tebrick plötzelich in einen Fuchs. Zuerst ganz erstaunt erkennt Mr. Tebrick doch seine Frau in den Augen der Füchsin. Er schmugelt den Fuchs unbemerkt ins Haus und entlässt alle Angestellten, das diese am nächsten Tag das Haus verlassen sollen. Lediglich die alte Amme von Mrs. Tebrick wird Mißtrauisch und ergreift den Moment um nach der Lady zu schauen und findet im Schlafzimmer die Füchsin in der auch sie Mr. Tebrick erkennt. Um das verschwinden seiner Frau zu erklären, gibt er an sie sei nach London verreist, da sie sich um traurige Angelegenheiten kümmern müsse.

So vergehen einige Monate in denen die Fähe zuerst noch recht menschliche Züge behält. Sie speisen gemeinsam, er kleidet sie an, sie spielen Karten miteinander, doch immer mehr nimmt sie mit der Zeit wildere Züge eines Tieres an. So entwickelt sich ihr Jagdtrieb und der drang zur Freiheit.

Die Amme kommt plötzlich unerwartet zurück und möchte den beiden helfen, doch auch ihre Geduld ist nur begrenzt. Um die Gerüchte die bis dahin kursieren, zu mindern zieht er mit der Füchsin in das Häuschen der Amme. In der Hoffnung das sie wieder menschlicher wird, und ihre Sicherheit gewährleistet ist. Doch eines Tages gelingt der Fähe die Flucht und sie kommt nicht mehr zurück. So zieht der niedergeschlagene Mr. Tebrick zurück in sein Anwesen.

Mr. Tebrick kapselt sich von der Außenwelt ab, lässt sich sehr gehen und fängt sogar an die Menschen zu hassen, doch seine Füchsin geht ihm nicht aus dem Kopf. Er denkt gar nicht mehr an seine Frau sondern wenn, dann nur an die Fähe. So fängt er an und unternimmt wieder Spaziergänge wie früher mit der leisen Hoffnung auf seine Frau zu treffen. Ihm begegnen einige Füchse doch nie ist es seine Silvia.

Eines Tages jedoch kommt sie ihm entgegen und führt ihn zu ihrem Fuchsbau, freudig zeigt sie ihm ihre Jungen. Zuerst ist er eifersüchtig, doch dann entwickelt er Gefühle für die kleinen Füchse, gibt ihnen Namen und wird ihr Pate. So lebt er in den Sommermonaten sogar bei ihnen und geht kaum noch nach Hause. Die Füchse wuchsen heran und unternahmen immer längere Streifzüge.

Da es kühler wurde zog er zurück ins Haus, eines morgens hörte er wie eine Jagdgesellschaft unterwegs war, er ging nach draussen und hielt ausschau nach seiner Fähe und deren Junge doch sie waren nicht in Sicht. Er ging wieder hinein und später hörte er die Hunde die näher kamen er ging vor die Türe und da sah er sie seine abgehetzte Füchsin. Sie lief auf ihn zu sprang ihm in die arme, aber da war es schon zu spät die Meute fiel über Mr. Tebrick und seine Frau her.

Nun war das passiert wovor er sie die ganze Zeit hatte schützen wollen, einer der Jäger konnte noch dazwischen gehen, aber Mr. Tebrick wurde schwer verletzt. Er wurde wieder Gesund und erreichte ein hohes Alter.


Das Taschenbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Wunderbar verdreht und doch alles miteinander verwoben

Todesmärchen
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Hörbuch von Andreas Gruber

Sneijder und Nemez ermitteln erneut in einer Reihe von Morden. Diese ähneln einer Mordserie deren Mörder vor Jahren zur Strecke gebracht wurde, und in einem Sicherheitsgefängnis ...

Hörbuch von Andreas Gruber

Sneijder und Nemez ermitteln erneut in einer Reihe von Morden. Diese ähneln einer Mordserie deren Mörder vor Jahren zur Strecke gebracht wurde, und in einem Sicherheitsgefängnis einsitzt. Doch noch jemand ist an Piet von Loon interessiert, die Psychologin Hannah.

Hannah´s ältere Schwester wurde von Piet auf brutale Weise ermordet, sie möchte herausfinden wieso?! Doch um Piet hinters Licht zu führen, was ihre Vergangenheit angeht, damit er mit ihr redet, muss sie schlauer sein als er.

Doch Hannah weiß nicht in welcher Gefahr sich sich befindet, und das Piet van Loon sie schon längst durchschaut hat. Sie spielt ihm und seinen Plänen regelrecht in die Hände.

Unterdessen beginnt eine blutige Schnitzeljagd und der Mörder scheint Sneijder und Nemez immer einen Schritt voraus zu sein. Jedes Opfer ist kunstvoll drapiert und hat ein geheimnisvolles Zeichen in die Haut geritzt.

Um diesen Fall zu verstehen kommt es immer wieder zu Zeitsprüngen um dem Mörder und dem Rätsel das hinter den Morden steckt auf die Schliche zu kommen. Ein Katz und Maus Spiel beginnt und es wird wohl zu Sneijders Persönlichstem Fall den er je bearbeitet hat.

Gelesen von Achim Buch der Sneijder mit seiner Stimme Leben einhaucht. Man kann sich den mürrischen Genossen mit seinem Niederländischen Akzent bildlich vorstellen.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Damit hätte ich nicht gerechnet...

Totenlied
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Gelesen von Mechthild Großmann erschienen im RandomHouse Verlag

!Achtung Spoiler!

Von einer Italienreise bringt Violistin Julia Ansdell ein altes Notenbuch mit nach Hause. Sie ist fasziniert von dieser ...


Gelesen von Mechthild Großmann erschienen im RandomHouse Verlag

!Achtung Spoiler!

Von einer Italienreise bringt Violistin Julia Ansdell ein altes Notenbuch mit nach Hause. Sie ist fasziniert von dieser alten Walzerkomposition „Incendio“ doch jedesmal wenn sie diese spielt, passiert etwas schreckliches.

Irgendetwas Böses ergreift das Wesen ihrer kleinen dreijährigen Tochter, so tötet sie etwa die Katze und sticht mit einer Glasscherbe auf die Mutter ein.

Julia versucht ihrem Mann die Vorfälle zu erklären, und das es irgendetwas mit Incendio zu tun haben müsse. Auch sucht sie Rat bei Ärzten und auch dort stößt sie auf unverständnis. Es kommt soweit das man das Problem bei ihr sucht und sie einweisen möchte. Ihre Freundin Greta ist da viel aufgeschlossener und beide Frauen machen sich auf die Reise nach Venedig um den unbekannten Komponisten ausfindig zu machen.

Parallel erfahren wir von der Geschichte von der Italienerin Louisa und dem Juden Lorenzo Komponist von Incendio. Verbunden durch die Liebe zur Musik, getrennt durch die wirren des Krieges und den Hass auf Juden. Es dauert eine Weile bis beide sich finden, doch dann ist es auch schon fast zu spät, die Deportationen stehen an. Louisa und ihr Vater versuchen die Familie von Lorenzo zu verstecken, aber sie werden entdeckt und schließlich doch Deportiert.

In Venedig machen die beiden Frauen sich auf die Suche nach der Adresse die sie auf der Komposition gefunden haben. Sie finden heraus das es sich bei dem Komponisten um Lorenzo handelt, und versuchen mehr über ihn zu erfahren und wie das Musikstück dann dort gelandet ist. Diese Suche bringt sie in Gefahr, denn gewisse Personen in Machtpositonen möchten nicht das die Geschichte ans Licht kommt.

Ich bin schon lange ein Tess Gerritsen Fan, ihre Bücher und vorallem die Rizzoli & Isles Reihe haben es mir angetan. Aber sind wir mal ehrlich Tess Gerritsen hat einen wunderbar fesselnden Schreibstil den sie auf alle ihre Bücher überträgt. Mit Mechthild Großmann haben wir hier wahrlich eine Stimm Jongleurin die zu begeistern versteht.