Cover-Bild Alles über Heather
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 07.11.2017
  • ISBN: 9783498094638
Matthew Weiner

Alles über Heather

Bernhard Robben (Übersetzer)

Das erste Buch des Schöpfers von Mad Men: Ein kleiner Band. Ein großer Roman.Mark und Karen Breakstone haben spät geheiratet. Bald kündigt sich Nachwuchs an, die Tochter wird auf den Namen Heather getauft, und die kleine, wie es scheint, recht perfekte Familie lebt ihr von materiellen Sorgen freies Leben in Manhattan. Doch das Dreieck Vater-Mutter-Kind ist labil. Heather, das von allen vergötterte Mamakind, verändert sich, als sie in die Pubertät kommt, sie wendet sich von der Mutter ab, die das nicht verkraftet.Parallel erzählt Matthew Weiner das Schicksal von Bobby Klasky, Kind einer drogensüchtigen Prostituierten, geboren in die Hölle hinein. Sein Lebensweg führt ihn nach einer Vergewaltigung ins Gefängnis, wo ihm der letzte Rest von Menschlichkeit abhanden kommt. Als sich die beiden Geschichten kreuzen, kann es nur zur Katastrophe kommen. Und im Mittelpunkt steht, ohne es zu wissen, Heather.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2018

Spannung ohne Brutalität

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Ein Buch, das quasi ohne Blut auskommt und trotzdem ungemein spannend ist.
Faszinierend, ohne genau sagen zu können, warum...

Ist es dieser Hype? Dem ich mich eigentlich niemals anschließen möchte? Normalerweise ...

Ein Buch, das quasi ohne Blut auskommt und trotzdem ungemein spannend ist.
Faszinierend, ohne genau sagen zu können, warum...

Ist es dieser Hype? Dem ich mich eigentlich niemals anschließen möchte? Normalerweise veranlasst mich das jedoch eher dazu, schlechter zu rezensieren, weil ich genau diese Art von Werbung eigentlich gar nicht mag.
Vielmehr ist es bei diesem Buch die Tatsache, dass Matthew Weiner es schafft, mit seiner Sprache eine Stimmung zu erzeugen, die einen nicht mehr atmen lässt. Die geringe Zahl von Seiten verspricht einem, das Buch in einem Zug lesen zu können, worauf man sich einstellt und bewusst in diesen Sog gerät.

Es ist ein Buch, bei dem man aufgrund der Kürze geplant das Glas Wein einschütten kann, die Tüte Chips bereitlegt und in eine Decke gekuschelt in die Abgründe der menschlichen Seele eintauchen kann, bis man am Ende des Buches wieder auftaucht und noch lange darüber nachdenkt.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Alles über Heather

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"Alles über Heather" ist ein Roman des Autors Matthew Weiner. Auf dieses recht kurze Buch war ich aufgrund seines vielversprechenden Klappentextes direkt neugierig und habe mich auf eine spannende Geschichte ...

"Alles über Heather" ist ein Roman des Autors Matthew Weiner. Auf dieses recht kurze Buch war ich aufgrund seines vielversprechenden Klappentextes direkt neugierig und habe mich auf eine spannende Geschichte gefreut!

In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Heather und Bobby. Heather war das absolute Wunschkind von Mark und Karen Breakstone und die Familie lebt ein ruhiges Leben, mit materiellen Wohlstand. Doch die kleine Familie ist nicht so intakt, wie man auf den ersten Blick denken würde und das zeigt sich besonders, als Heather in die Pubertät kommt und sich von ihrer Mutter abwendet.

Eines Tages kommt es dann zu Bauarbeiten an dem Gebäude neben dem, in dem die Breakstone's wohnen. Einer der Arbeiter ist Bobby Klasky. Bobby ist das Kind einer Prostituierten und nach einer versuchten Vergewaltigung kommt er aufgrund der angewandten Gewalt, ins Gefängnis. Als er nun seiner Arbeit nachgeht weckt Heather sein Interesse und es kündigt sich eine Katastrophe an ...
Der Einstieg in diesen Roman ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Matthew Weiner hat mir ein bisschen mehr Konzentration abverlangt, aber nach einer Weile liess sich die Geschichte immer flüssiger für mich lesen. Die anfänglichen Holperer hatte ich, da der Autor oftmals sehr lange Sätze benutzt und diese verschachtelt sind. Später hatte ich mich aber gut daran gewöhnt.

Die Ausarbeitung der Charaktere habe ich als gelungen empfunden. Es gab für mich zwar keine Sympathieträger, aber jede/r der Charaktere hatte wirklich gute Facetten. Die Figuren sind tiefgründig und auch die Themen haben mich ein ums andere Mal zum nachdenken gebracht. Die familiäre Konstellation in der Familie Breakstone ist interessant und abwechslungsreich geschildert, weil die Charaktere jede/r seine/ihre eigenen Probleme und Sorgen haben.

Den Spannungsbogen hat Matthew Weiner gut gehalten, auch wenn mir der einleitende Teil, um die Breakstone's ein bisschen zu lange ging. Nach und nach stieg die Spannung in der Handlung immer mehr an, was ich super fand. Ich habe das Buch nach dem ersten Drittel nicht mehr aus der Hand gelegt. Der Handlungsstrang um Bobby hatte eine echte Gänsehautgarantie und ein super Spannungspotenzial. Das Finale war, mir persönlich, ein bisschen zu knapp abgehandelt und war teilweise offen. Dennoch blieben zur Handlung keine Fragen offen, was mir wichtig war.
Positiv:
interessante Buchidee
spannende Handlung
schöne Ausarbeitung der facettenreichen Charaktere

Negativ:
der Anfang war mir etwas zu ausschweifend und das Ende etwas zu knapp, was
aber erträglich war

"Alles über Heather" ist eine spannende Geschichte, die mir mehr als einen Schauer über den Rücken gejagt hat. Ich würde gerne mehr von Matthew Weiner lesen.

Veröffentlicht am 17.01.2018

weiß nicht genau

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„Alles über Heather“ - Eine Geschichte, die polarisiert und mich etwas sprachlos zurück lässt.

Hier fällt es mir besonders schwer meine Meinung zum Ausdruck zu bringen, da ich nicht genau weiß, was ...

„Alles über Heather“ - Eine Geschichte, die polarisiert und mich etwas sprachlos zurück lässt.

Hier fällt es mir besonders schwer meine Meinung zum Ausdruck zu bringen, da ich nicht genau weiß, was ich davon halten soll.

Viele fanden diese Geschichte so toll und waren so begeistert, dass ich unbedingt wissen wollte, warum das so ist. Allerdings kann ich den Hype darum nicht ganz nachvollziehen. Doch kommen wir erstmal zum Inhalt.

Es geht um Mark und Karen Breakstone, wie sie sich kennenlernen, lieben lernen, wie sie leben und das tun sie nicht schlecht. Im Gegenteil, sie gehören zu den Oberen, in Manhattan. Aus ihrer Liebe entsteht die kleine Heather. Für sie allein leben sie, vor allem Karen, auch wenn sie sich dadurch ein wenig selbst vergisst.

Und es geht um Bobby, schlicht und einfach BOBBY! Sohn einer drogensüchtigen Prostituierten. Geboren in der Hölle und aufgewachsen zwischen Drogen, Gewalt und Armut.

Zwei junge Menschen, zwei Gesellschaftsschichten, zwei Arten zu rebellieren.

Ich wusste am Anfang nicht, in welch Katastrophe ich mich begebe, aber im weiteren Verlauf ahnte ich, es ist eine Lawine und am Ende hat sie mich überrollt. Schnell und Heftig!

Was auch klar ist, bei 137 Seiten muss es zügig kommen und geballt. Der Schreibstil ist provokant einfach, was mir gut gefiel und absolut schonungslos. Allerdings war ich von der Geschichte überrascht, hatte ich doch etwas anderes erwartet. Ebenso das Ende…

…warum so schnell? Warum so? Da bahnt sich auf 130 Seiten etwas Schlimmes an und dann…?

Wenn ich jetzt die Geschichte Revue passieren lasse, kann ich sagen, dass ich unheimlich neugierig war, ich aber von der Geschichte und deren Ausgang enttäuscht war. Positiv war allerdings, dass der Autor neugierig macht. Er baut den Spannungsbogen langsam auf, hält ihn… Negativ war, er hält ihn zu lang und beendet es auch zu schnell.

Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, ich würde eine Schullektüre lesen und gleich die Charaktere auseinander nehmen müssen, denn darum ging es irgendwie, die ganze Zeit.

Hinzu kommt, dass dieses Buch, mit seiner knappen Seitenzahl natürlich einen stolzen Preis hat. 16 Euro finde ich dafür ganz schön viel.