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Veröffentlicht am 18.05.2018

Cinderella mal anders

Vicious Love
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Wie weit würdest du für die Liebe gehen? Was würdest du ertragen? Was würdest du verzeihen?

Vicious Spencer ist der absolute Bad-Boy. Er und seine Freunde bilden die legendäre Clique der "HotHoles".
Auch ...

Wie weit würdest du für die Liebe gehen? Was würdest du ertragen? Was würdest du verzeihen?

Vicious Spencer ist der absolute Bad-Boy. Er und seine Freunde bilden die legendäre Clique der "HotHoles".
Auch Emilia LeBlanc, ein unschuldiges Mädchen aus dem Süden, Tochter der Dienstboten der Familie Spencer, kann sich seinem Bann nicht entziehen.
Nach ungeklärten Ereignissen verlässt Emilia ihre Heimatstadt und lässt schweren Herzens ihre Familie zurück.
10 Jahre später lebt sie mit ihrer kranken Schwester in New York und schlägt sich mit zwei Jobs durchs Leben. In einem Restaurant begegnet sie ihrem alten Schwarm Vicious, der ihr ein Angebot macht, welches sie nicht ablehnen kann. Damals schwor sie sich ihn nie wieder in ihr Leben zu lassen. Wird sie diesen Schwur halten können?

Das wunderschöne Cover des Buches hat mich eigentlich auf den Roman aufmerksam gemacht. Obwohl es relativ schlicht gehalten ist, sticht die Schrift deutlich hervor. Der schwarze, samtige Rauch gibt dem Cover einen geheimnissvollen Touch, was auch ein bisschen eine Vorausdeutung auf die Storyline gibt.

Mir war die Autorin L. J. Shen bis zu diesem Roman unbekannt. Dennoch konnte sie mich mit ihrem Schreibstil vollständig überzeugen. Der flüssige und aufgelockterte Stil, der auch öfter derbe und Umgangssprache mit einbezog, lockerte die Geschichte deutlich auf und ließ die Charaktere authentischer wirken.
Besonders gefallen hat mir die Idee der Autorin von der typischen Bad-Boy und Good-Girl Story abzuweichen und ein eigenes Band zwischen den Charakteren zu schaffen, was die Beiden miteinander verbindet.

Emilia LeBlanc wird als unschludiges Mädchen dargestellt, die sich zwei Jobs durchs Leben schlägt und sich aufopferungsvoll um ihre kranke Schwester kümmert. Für sie gab sie sogar ihren größten Traum auf, die Kunst. Auf der anderen Seite ist sie sehr naiv und kommt mir an manchen Stellen etwas hilflos vor. Ihr Charakter war mir von Anfang an sehr sympatisch, jedoch konnte ich mich nicht wirklich in ihre Figur und Lage hineinversetzen. Ich hatte sehr das Gefühl, dass die Charaktere doch nur oberflächlich beschrieben wurden, mir hat an einigen Stellen die Tiefe gefehlt, um mit den Figuren fühlen zu können.

Vicious ist ein sehr komplexer Charakter, was man erst im Laufe des Plots erkennt. Generell fand ich die Idee der Autorin gut, seine Vergangenheit in dieser Art und Weise darzustellen und damit auch seine jetzigen Handlungen zu erklären. Seine schmerzhafte Vergangenheit machte ihn zu dem, der er nun zehn Jahre später ist. Auf der anderen Seite muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass mir manche Details seiner Vergangenheit too much und over the top waren, was die Story sehr unglaubwürdig wirken ließ.
Dennoch wurde ich auch mit seinem Charakter nicht warm, obwohl er im Laufe der Handlung eine Wandlung zum Positiven durchmachte. Aber bei manchen Aktionen ging er mir wirklich auf die Nerven und sie waren einfach nur grausam.

Gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit, wodurch man die Charaktere und ihre Beziehung zueinander besser kennengelernt hat. Sie waren auch gut in den Plot des Buches integriert und mit Situationen aus der Gegenwart verknüpft. Auch den Wechsel der Perspektive zwischen Millie und Vicious war angenehm zu lesen, da man hier die Gefühlslage beider Protagonisten kennenlernte.

Generell gab es für mich ein paar Lücken in der Handlung. Beispielsweise wurde Rosies Krankheit nur so am Rande erwähnt, obwohl sie einen großen Einfluss auf die Entscheidungen von Emilia hatte. Da hätte ich mir eine ausführlichere Erklärung gewünscht. Aber in der Fortsetzung geht es ja um Rosie und Dean, wobei ich hoffe, dann in dem Roman mehr darüber zu erfahren.
Auch seltsam fand ich die Stelle als Vicious Emilia seine Vergangenheit gebeichtet hat. Es ging einfach alles gegen Ende hin sehr schnell und man hatte als Leser das Gefühl, dass die Autorin nur noch schnell fertig werden wollte. Er erzählt Millie von seiner Vergangenheit und dann stehen beide auf und die Sache ist gegessen. Das wirkte auf mich sehr unrealistisch.

FAZIT: Ein guter Auftakt einer interessanten Reihe, der zwar einige Schwächen aufweist, aber dennoch lesenswert ist und über eine typische Bad-Boy & Good-Girl Story hinausgeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 08.03.2018

Magisches Shooting

Game on - Trotz allem du
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"Trotz allem du" ist der vierte Teil der erfolgreichen Reihe "Game on" von Kristen Callihan, welcher sich zeitlich parallel zum dritten Teil der Reihe abspielt.

Der Roman beschreibt die Geschichte von ...

"Trotz allem du" ist der vierte Teil der erfolgreichen Reihe "Game on" von Kristen Callihan, welcher sich zeitlich parallel zum dritten Teil der Reihe abspielt.

Der Roman beschreibt die Geschichte von der Fotografin Chess und dem erfolgreichen Quaterback Finn Mannus. Obwohl Beide nicht dem Beuteschema des jeweils anderen entsprechen, sprühen schon beim ersten Zusammentreffen nur so die Funken. Das wollen sich die Beiden natürlich nicht eingestehen und verstecken ihre gegenseitige Zuneigung hinter bissigen Kommentaren und schlagfertigem Sarkasmus. Um sich jedoch nicht aus den Augen zu verlieren, beginnen die Beiden eine kumpelhafte Freundschaft, die jedoch bald nicht mehr ausreicht um die Gefühle der Beiden zueinander zu beschreiben. Wie lange werden die Beiden dieses Versteckspiel noch durchalten?

"Game on - Trotz allem du" war der erste Roman der Autorin den ich gelesen habe. Mir war zuvor auch nicht bewusst, dass der Roman Teil einer Reihe ist. Dies freut mich nun umso mehr, da mir auch die Nebencharaktere sehr sympathisch waren und durchaus das Potential für einen eigenen Roman haben. Darum sind die anderen Teile gleich auf meiner Wunschliste gelandet.
Trotzdessen, dass der Roman Teil einer Reihe ist, konnte ich ihn problemlos separat lesen, da die Handlung in sich abgeschlossen war.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und locker, wodurch das Buch recht einfach zu lesen war. Die witzigen Dialoge und der Schlagabtausch zwischen den Protagonisten lockerten die Geschichte deutlich auf und sorgten immer mal wieder für ein Lächeln.
Die Handlung entsprach genau dem Genre, Frau trifft auf gutaussehenden und erfolgreichen Frauenheld, ein paar Schwierigkeiten hier und da und schließlich das Ende, welches keinen überrascht. Kein wirklicher Überraschungs- oder WOW-Effekt, jedoch ganz gut für Zwischendurch.

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Vergangenheit der Beiden und ihre Schicksale innerhalb der Geschichte gefielen mir sehr gut. Auch die jeweils besten Freunde der Beiden waren einfach super! Ich hoffe die Beiden kommen in den anderen Teilen ebenfalls vor oder bekommen vielleicht auch einen eigenen Band...
Auch der Umgang der Hauptprotagonisten und ihre Gespräche waren wunderbar gestaltet und machten das Buch zu einem echten Page turner.

Das Cover reiht sich ja perfekt in die Serie der anderen Bände ein. Der Schwarz-Weiße Hintergrund mit der goldenen Schrift ist ein echter Eyecatcher und wirkt auch sehr edel. Schade finde ich jedoch, dass der eigentliche Titel des Buches unscheinig in die unterste Ecke des Covers rutscht und stattdessen der Name der Reihe im Vordergrund steht. Ich hätte es umgekehrt besser gefunden.

Ich danke NetGalley und LYX für das Rezensionsexemplar.

FAZIT: Toller Roman für zwischendurch, der weniger mit seiner Handlung aber vielmehr mit seinen Protagonisten überzeugt.

Veröffentlicht am 10.02.2018

Zwei Frauen, zwei Schicksale

Winterfrau und Frühlingsmädchen
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Das Leben ist nicht immer das, was man sich vorgestellt und erträumt hat. Das Leben hält immer Überraschungen und Schicksalsschläge bereit. Um sein Ziel zu erreichen, muss man oft Umwege im Kauf nehmen.
So ...

Das Leben ist nicht immer das, was man sich vorgestellt und erträumt hat. Das Leben hält immer Überraschungen und Schicksalsschläge bereit. Um sein Ziel zu erreichen, muss man oft Umwege im Kauf nehmen.
So auch Hannah und Else, zwei Frauen aus unterschiedlichen Zeiten, aus dem Roman "Winterfrau und Frühlingsmärchen" von Heike Fröhling.

Die 22-jährige Hannah verließ direkt nach ihrem Abitur das Land, um nach Südamerika und Irland zu reisen. Sehr zur Missbilligung ihrer Mutter und Großmutter, welche vor allem Hannahs Zukunft im Blick hatten. Hannah solle Medizin studieren und die Praxis ihrer Eltern übernehmen. Doch ist es das, was sie wirklich will?
Als eines Tages eine ältere Frau vor der Tür steht und sich als Else Ferrando, Mariannes Mutter vorstellt, trifft diese auf eiskalte Ablehung ihrer angeblichen Tochter.
Kurzerhand packt Hannah ihre Sachen und begibt sich mit Else auf eine Reise nach Italien, die voller Geheimnisse der Vergangenheit und neuer Möglichkeiten steckt.

Der Roman hat mich tatsächlich sehr positiv überrascht. Ich muss zugeben, dass ich mir anfangs etwas anderes unter dem Klappentext und dem Cover vorgestellt habe, welche doch sehr auf eine Familiengeschichte hindeuten, jedoch eher auf eine andere Art. Auch bin ich anfangs nur schwer in die Geschichte eingetaucht. Die Charaktere waren zwar gut herrausgearbeitet, vor allem Else und Hannah, jedoch konnte mich der Schreibstil der Autorin anfangs nicht überzeugen. Dies wurde jedoch nach einigen Kapiteln besser und man konnte als Leser gut in die Handlung eintauchen, die einen auch gar nicht mehr los ließ.

Das Thema des Romans war sehr tiefgründig und durch die Rückblenden auch gut dargestellt. Jedoch waren diese am Anfang noch sehr detailliert und kleinschrittig, wodurch man auch kurzzeitig in Elses Vergangenheit eintauchen konnte, gegen Ende wurden sie jedoch immer rarer und auch kürzer. Zudem waren die Zeitsprünge riesig, was ich sehr schade fand, da es mir am Ende mehr und mehr die Lust am Lesen nahm.
Generell waren die Zeitsprünge gegen Ende enorm, was ich schade fand, da da noch genügend Potential zum Ausbau gewesen wäre.

Jedoch fand ich die Storyline sehr berührend, sowie auch die beiden Hauptcharaktere und ihren Umgang miteinander. Das Thema des Romans wurde von der Autorin gut herraus gearbeitet, obwohl es hätte durchaus vertieft werden können. Ich finde es persönlich sehr wichtig, dass man Menschen auf dieses Thema aufmerksam macht und denke, dass ein solcher Roman eine gute Idee dafür ist.

FAZIT: Tiefgreifende Geschichte, gut ausgearbeitete Charaktere. Ein Roman mit Lerneffekt und einer berührenden Handlung.

Ich danke NetGalley und Amazon Publishing für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein Traum geht in Erfüllung

Gut geplant ist halb verliebt
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Frisch-frecher Roman von Lauren Layne über die Liebe und das Leben, die manchmal ganz anders laufen, als man sie geplant hat.

Seit sie denken kann, wollte Heather Hochzeitsplannerin werden und in der ...

Frisch-frecher Roman von Lauren Layne über die Liebe und das Leben, die manchmal ganz anders laufen, als man sie geplant hat.

Seit sie denken kann, wollte Heather Hochzeitsplannerin werden und in der Stadt ihrer Träume leben. Es scheint alles perfekt. Der Umzug in ihre New Yorker Traumwohnung, der Job ihrer Träume, alles zum Greifen nahe. Wäre da nicht ihr neuer Nachbar, der sie mitten in der Nacht mit seinen Bandproben um den Schlaf bringt. Sobald sich die Beiden gegenüberstehen, läuft nichts mehr wie geplant, es sprühen nur so die Funken.

Der Roman hat mich vor allem mit seiner Storyline überrascht. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und locker, man findet sich schnell in die Charaktere. Jedoch muss ich gestehen, dass es mir sehr schwer fiel mich mit den Charakteren zu identifizieren oder mit ihnen zu fühlen. Zwar waren die Personen gut ausgearbeitet und durch den Wechsel der Perspektive hat man auch Einblicke in die jeweiligen Figuren gehabt, jedoch blieb ich als Leser nur ein entfernter Betrachter, was ich sehr schade fand.

Der Spannungsbogen war okay, nicht wirklich überraschend aber trotzdem lesenswert. Vor allem die Vergangenheiten der beiden Hauptcharaktere fand ich sehr berührend, sowie Heathers Job. Die Einblicke in diesen waren sehr spannend, obwohl ich mir mehr von denen gewünscht hätte.
Das Cover ist sehr niedlich und verspielt gestaltet, repräsentiert Heathers Charakter und Job.

FAZIT: Wunderbarer Roman für zwischendurch. Spritzige Dialoge, eine ausgefeilte Lovestory. Gute Unterhaltung!

Ich danke NetGalley und dem Verlag HarperCollins für das wunderbare Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Gefühle zwischen Jahrzehnten

Die Tage in Paris
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Jojo Moyes, eine meiner Lieblingschriftsteller.
Sie steht für Schicksale, Familien, Liebe und tiefe Gefühle. Die Vorgeschichte "Die Tage in Paris" von "Ein Bild von dir" berührt den Hörer und Leser auf ...

Jojo Moyes, eine meiner Lieblingschriftsteller.
Sie steht für Schicksale, Familien, Liebe und tiefe Gefühle. Die Vorgeschichte "Die Tage in Paris" von "Ein Bild von dir" berührt den Hörer und Leser auf eine ganz andere Art und Weise.

Liv und Sophie, zwei Frauen, frisch verheiratet und mit ihren Männern in Paris. 100 Jahre getrennt.
Eduard ein Künstler, der viel zu großzügig mit Geld umgeht. David, der versessen auf seinen Erfolg im Job ist und dabei fast die Liebe aus den Augen verliert.

Die Männer wie sie unterschiedlicher nicht sein können, wurden von der Sprecherin Luise Helm sehr gut verkörpert. Auch die beiden Frauen, deren Schicksale gleich erscheinen, wurden von Moyes authentisch dargestellt.
Besonders gut gefielen mir die Dialoge der Eheleute, die tiefgründig erarbeitet wurden. Auch die Nebencharaktere, welche nur kurz angerissen wurden, konnte man sich gut vorstellen, auch ihr Verhältnis zu den Hauptprotagonisten.
Ich bin gespannt, welche Rolle, die im Hauptroman spielen werden.
Auch Paris und die Unterschiede der Umgebung zu der jeweiligen Zeit waren sehr detailliert.
Die Stimme der Sprecherin Luise Helm ist sehr angenehm, man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen und sich alles vorstellen. Da sie viele Hörbücher von Jojo Moyes liest war mir ihre Stimme vertraut und passte auch sehr gut zu dem Roman.

Da ich den Hauptroman noch nicht gelesen habe, kann ich nicht beide Bücher zusammen rezensieren. Die Idee mit der Vorgeschichte finde ich jedoch sehr gut, da man bei Moyes meist mitten in das Geschehen geworfen wird und nicht die Vergangenheit der Charaktere kennt. Zumindest nicht direkt, sie wird meist im Laufe der Handlung offengelegt.
Ich wusste auch nicht, in welcher Reihenfolge man die beiden Bücher lesen sollte.
Ich habe jedenfalls mit der Vorgeschichte angefangen und werde mir in nächster Zeit den Hauptroman "Ein Bild von dir" vornehmen.:)

FAZIT: Wunderbares Hörbuch mit einer authentischen Sprecherin. Tolle Geschichte, Charaktere auch gut angerissen, da die Zeit für genaue Ausführungen nicht ausreichte. Definitiv viel zu schnell zu Ende und der Hauptroman ist notwendig um zu verstehen um was es eigentlich in der Vorgeschichte geht.
Leseempfehlung für Zwischendurch, aber nur in Verbindung mit "Ein Bild von dir".