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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

mitreißend Geschichte erleben

Die letzte Borgia
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Die letzte Borgia von Sarah Dunant nimmt den Leser mit nach Italien um 1502. Lucrezia Borgia ,Tochter des Papstes Alexander und Schwester von Cesare Borgia, wird zum 3.mal verheiratet. Sie ist eine der ...

Die letzte Borgia von Sarah Dunant nimmt den Leser mit nach Italien um 1502. Lucrezia Borgia ,Tochter des Papstes Alexander und Schwester von Cesare Borgia, wird zum 3.mal verheiratet. Sie ist eine der schönsten und begehrtesten Frauen Italiens,ihre Anmut ist sehr groß und lässt sogar die schlimmen Gerüchte um sie verblassen (Inzucht;Liebe zum Bruder).
Aber wird sie auch für die notwendigen Erben sorgen und schafft sie es das Gerängel um Macht und Reichtum der verschiedenen großen Familien zu überstehen. Es wird hier die letzte Zeit der Borgia-Macht sehr gut beschrieben.

Jedes Kapitel ist aus der Sichtweise des jeweiligen Hauptprotagonisten geschrieben,mal Lucrezia,mal der Papst,oder Cesare. Die historische Geschichte wird sehr lebhaft und spannend dargestellt.Ich fühlte mich direkt in das alte Italien hineinversetzt. Besonders gut finde ich auch im Anhang die zeitliche Abfolge für die Ereignisse die die Familie Borgia betreffen. Die geschichtlichen Erklärungen der Autorin und was sie verfremdet hat. Dazu die umfangreichen weiterführenden Literaturangaben zu dem Thema.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Theo eine originelle Type

Theo
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In diesem Buch schreibt Daniel Glattauer über seinen Neffen Theo, den er von seiner Geburt an bis zum 13. Lebensjahr in seiner Weiterentwicklung beschreibt und ca. einmal im Jahr ein Interview mit ihm ...

In diesem Buch schreibt Daniel Glattauer über seinen Neffen Theo, den er von seiner Geburt an bis zum 13. Lebensjahr in seiner Weiterentwicklung beschreibt und ca. einmal im Jahr ein Interview mit ihm macht. Dieser anfangs sehr kleine Theo wird so schnell groß, und die Entwicklung sozusagen im Zeitraffer betrachtet vom Baby zum Jugendlichen wird mit vielen Pointen und Anekdoten aus Theos Mund sehr bereichert. Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen,ich habe oft geschmunzelt,bzw. laut gelacht.

Aber dem Leser wird auch die kindliche Sichtweise für viele Dinge wieder in Erinnerung gebracht und vor Augen gehalten. Kann das Buch als lustige, kurzweilige Unterhaltung nur empfehlen.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Spannend bis zum Schluss

In der Finsternis
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Sandrone Dazieri hat hier einen Thriller geschrieben,der wirklich durchweg spannend bis zum Schluss ist und die Lösung bleibt, wie der Titel schon sagt, solange in der Finsternis.

Das Cover besticht durch ...

Sandrone Dazieri hat hier einen Thriller geschrieben,der wirklich durchweg spannend bis zum Schluss ist und die Lösung bleibt, wie der Titel schon sagt, solange in der Finsternis.

Das Cover besticht durch Einfachheit in Schwarz/weiß gehalten gefällt mir gut.

Die zwei Protagonisten kommen trotz ihrer Macken und großen Probleme sehr sympatisch rüber für die Leser. Auf der einen Seite Dante Torre,der Menschen lesen kann.Das kam dadurch,dass er als Kind elf Jahre in einem Betonsilo gefangengehalten wurde und jede Reaktion seines Entführers deuten musste um überleben zu können. Viele Jahre nach seiner Befreiung wird wieder ein Junge auf gleiche Weise entführt und Dante Torre ist sich sicher,das es sein Entführer war,der angeblich tot sei,was Dante aber immer bezweifelte.

Nur Colomba Caselli,eine junge Ermittlerin ,aber zur Zeit vom Dienst suspendiert glaubt ihm. Die zwei werden zusammengeführt und ermitteln auf ihre eigene Art und Weise,was zu spannenden,sehr gefährlichen Situationen führt. Vieles wird aufgedeckt,der ganze Fall steckt bis zum Schluss in der Finsternis.

Ich finde das Buch gut und spannend geschrieben bis zum Schluss,fast ohne Längen. Auch sind die Schlussfolgerungen und die Situationen sehr schlüssig.Zum Ende hin bleiben noch einige Fragen offen,die auf eine Fortsetzung hoffen lassen.Ich würde mich freuen.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Die Frau auf der Treppe wohin?

Die Frau auf der Treppe
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Die Frau auf der Treppe ist ein verlorengeglaubtes Bild das plötzlich in Australien in einer Galerie aushängt.Dort sieht es zufällig der Ich-Erzähler,ein erfolgreicher Anwalt und versucht daraufhin diese ...

Die Frau auf der Treppe ist ein verlorengeglaubtes Bild das plötzlich in Australien in einer Galerie aushängt.Dort sieht es zufällig der Ich-Erzähler,ein erfolgreicher Anwalt und versucht daraufhin diese Frau aufzuspüren..Dieser Anwalt hatte sich vor vielen Jahren um eine Einigung in einem Streit zwischen dem Maler und dem eigentlichen Besitzer und Ehemann der abgebildeten Frau zunächst bemüht,sich dann aber selber in die Frau verliebt wie die zwei anderen Männer auch. Daraufhin begann er die einzige Straftat seines Lebens. Nach vielen Jahren treffen diese Menschen wieder aufeinander um vieles zu klären was war und was sein wird.

Bernhard Schlink hat hier ein Buch der leisen Töne geschrieben,in der es sehr viel um Gefühle geht, richtige und falsche. Besitz und Verlust,Rechthaben und Leiden .Was macht das Leben wichtig und erstrebenswert? Was bleibt am Ende? Was passiert mit einer Liebe,die um ihr Ende weiss?

Anstoß zu diesem Buch ist das Bild "Ema" von Gerhard Richter,aber die ganze weitere Geschichte ist Fiktion und hat mit dem Maler und der Frau nichts zu tun.

Das Buch hat mir gut gefallen, die Charaktere wurden für mich real dargestellt und die Geschichte ist in sich sehr stimmig.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Harold und Queenie- berührend

Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry
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Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry sind alles Queenie Hennessys Gedanken,als sie im Hospiz auf Harold und auch auf ihrbaldiges Lebensende wartet,während dieser durch ganz England läuft und ...

Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry sind alles Queenie Hennessys Gedanken,als sie im Hospiz auf Harold und auch auf ihrbaldiges Lebensende wartet,während dieser durch ganz England läuft und sie noch einmal sehen möchte.Dies ist aus Harolds Sicht in dem Buch "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" geschrieben.Und ich empfehle auch auf jeden Fall dieses Buch zuerst zu lesen.

Queenie,durch den Krebs gezeichnet und geschwächt,erzählt ihre ganze Lebensgeschichte,ihre Beziehung zu Harold Fry, und ihre letzten Tage im Hospiz,wo es nicht nur traurig zugeht und die Schwestern und Mitpatienten alle mit auf Harold Fry warten,aber leider schaffen es einige nicht mehr ihn zu sehen.Die ganze Aktion bekommt ein großen öffentlichen Rahmen,was nicht immer gut ist für die Kranken.

Das Buch hat mich sehr berührt,besonders die Situationen im Hospiz,dass der Mensch sich auch an kleinen Dingen erfreuen kann,die liebevolle Behandlung der Schwestern zu den Patienten und das ganze Miteinander und Füreinander dasein..