Cover-Bild GötterFunke 1. Liebe mich nicht
Band 1 der Reihe "GötterFunke"
(18)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 20.02.2017
  • ISBN: 9783862720361
Marah Woolf

GötterFunke 1. Liebe mich nicht

"Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?

Marah Woolf, Autorin der MondLichtSaga und eine der erfolgreichsten Selfpublisherinnen Deutschlands, jetzt erstmals in einem deutschen Verlag!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2017

Toll

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Ein toller erster Band!! Super Geschichte und sehr originell, da es um griechische Götrter geht, die auf die Erde gekommen sind und dazu noch eine Lovestory, natürlich mit ungewissem Ausgang, also sehr ...

Ein toller erster Band!! Super Geschichte und sehr originell, da es um griechische Götrter geht, die auf die Erde gekommen sind und dazu noch eine Lovestory, natürlich mit ungewissem Ausgang, also sehr spannend. Am Anfang jedoch war mir die Protagonistin ein bisschen zu naiv.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Gelungener Einstieg

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Zum letzen Mal machen sich die beiden Freundinnen Jessica, Jess genannt, und Robyn auf den Weg ins Sommercamp, denn schon bald werden sie das College besuchen. Doch auf ihrer Fahrt gelangen sie in ein ...

Zum letzen Mal machen sich die beiden Freundinnen Jessica, Jess genannt, und Robyn auf den Weg ins Sommercamp, denn schon bald werden sie das College besuchen. Doch auf ihrer Fahrt gelangen sie in ein schweres Unwetter, bei dem ein Baum auf die Straße stürzt und sie einer Kollision mit diesem nicht entgehen können. Jess ist sich sicher, dass sie kurz darauf Stimmen wahrnimmt und sogar sich selbst und Robyn im Auto betrachten kann, doch als sie wieder zu sich kommt, muss sie feststellen, dass alles nur ein Traum war. Im Camp angekommen, wird Jess jedoch völlig verblüfft, denn sie glaubt, dass sie wieder die Stimmen hört, die sie nach dem angeblichen Unfall gehört hat und diese gehören zu den drei Neuankömmlingen. Cayden, Apoll und Athene - alle drei sehen toll aus, aber Cayden, der ist umwerfend, allerdings auch mindestens so arrogant wie umwerfend und schon bald ärgert sich Jess immer wieder über ihn und seine Art und ausserdem scheint er noch ein Geheimnis zu haben.
Meine Meinung:
Marah Woolf ist mit diesem ersten Band der Trilogie rund um griechische Götter ein sehr guter Einstieg in ihre neue Trilogie gelungen. Mich konnte sie gleich von der ersten Seite an mit ihrer Geschichte abholen und so blieb dieses auch bis zum Ende. Der Schreibstil ist absolut flüssig, dabei leicht verständlich und inhaltlich fesselnd, so dass er nicht nur spannend für Jugendliche, die hier die Zielgruppe sind, ist, sondern auch mir gute Unterhaltung brachte. Mit wenigen Worten schafft sie es, Orte und Charaktere vor dem inneren Auge lebendig werden zu lassen und so sah ich alles lebhaft vor mir. Sprachlich jung, modern, emotional, aber auch humorvoll, blieben für mich keine Wünsche offen.
Spannend ist es ebenfalls, denn man stellt schnell fest, dass es hier offene Geheimnisse rund um Cayden und seiner Familie gibt, aber auch das mit Jess irgendetwas anders ist. Ich musste einfach unbedingt weiterlesen und so hatte ich dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Spannend sind hier auch die Hintergründe rund um die alten, griechischen Göttersagen, die ich zwar teilweise schon einmal gehört hatte, hier aber viel mehr Wissen darüber erlangen konnte. Das Glossar sowie der Stammbaum waren dabei sehr hilfreich. Alles in allem sehr gut recherchiert und alles glaubhaft und interessant in die Geschichte verwoben.
Die Geschichte wird von Jess in der Ich-Perspektive erzählt, so dass man sie sehr gut kennenlernen konnte. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es dann kurze Auszüge, in denen der Götterbote Hermes daselbst das Geschehen zusammenfasst. Das fand ich sehr gelungen, denn so konnte ich auch einen Blick aus einer anderen Perspektive erfahren und es machte die Handlung noch einmal mehr spannend.
Mir ist Jess sehr schnell ans Herz gewachsen, da sie für ihr Alter ein sehr bodenständiges Mädchen ist. Was natürlich auch zu einem großen Teil an ihrem Elternhaus liegt, in dem sie schon sehr viel Verantwortung trägt. Sie wächst allein mit ihrer Schwester bei der Mutter auf, die dem Alkohol viel mehr Aufmerksamkeit schenkt, als ihren Töchtern. Trotzdem weiß Jess, worauf es im Leben ankommt und ist äußerst vernünftig. Ganz im Gegensatz dazu steht ihre beste Freundin Robyn, die eher auf Highheels durchs Camp stöckelt und lieber auf sich achtet, als auf die Menschen, die ihr am Herzen liegen. Dazu kommen dann Robyns Freund Cameron und Jess' bester Freund Josh, einer reicher Sohn eines erfolgreichen Vaters und der andere ein kleiner Frauenheld. Abgerundet wird das ganze von dem äußerst gut aussehenden, aber auch extrem von sich eingenommen Cayden, den ein Geheimnis umgibt, dem Jess allerdings schnell auf die Spur kommt, aber dadurch auch nicht weniger verwirrt zu sein scheint. Alles in allem vielleicht von den Charakteren her ein wenig klischeebehaftet, aber immerhin sollte man dann auch wieder bedenken, dass es ein Buch für jüngere Leser sein soll, dementsprechend bleibt es glaubhaft und die Charaktere authentisch.
Auch hier haben mir am besten die Darstellungen der Götter in menschlicher Gestalt gefallen. Wer sich Zeus als Campleiter vorstellen kann, der wird wissen, was ich damit meine. Ich musste schon das ein oder andere Mal schmunzeln, wenn ich mir vorstellte, wer da gerade wirklich handelte.
Zwar gab es dann zwischendurch ein paar kleinere Längen, in denen einfach nicht allzu viel passierte, doch trotzdem habe ich es nicht als langweilig empfunden.
Mein Fazit:
Ein sehr gelungener erster Teil der neuen Trilogie aus Marah Woolfs Feder. Mich konnten Handlungen und Charaktere, sowie der Schreibstil durchaus überzeugen und fesseln. Am meisten mochte ich hier die Protagonistin Jess, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Auch die Grundidee der Göttersage fand ich sehr gelungen, da ich dieses bisher so noch nicht gelesen habe. Alles in allem ein solider Einstieg in eine Jugend-Fantasy-Trilogie, die mich gespannt auf den nächsten Band zurückläßt

Veröffentlicht am 07.09.2017

Toller, spannender, Auftakt mit griechischen Sagen, Göttern und allem Drumherum!

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Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn ...

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?
Von diesem Buch habe ich sowohl sehr viel positives, aber auch einige negative Stimmen zu gehört. Da mich der Klappentext aber sehr angesprochen hat und da Marah Woolf eine der Lieblingsautoren meiner Schwester ist wollte ich das Buch unbedingt lesen und bereue es definitiv nicht!

Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen! Er war flüssig und angenehm. Marah Woolf schreibt einfach toll und auch der leichte Humor, den sie in die Geschichte mit einfließen lässt hat mir super gut gefallen. Die Geschichte wird zu ca. 90% aus Jess`Perspektive erzählt, sodass man einen sehr guten Einblick in sie bekommt. Zudem wird jedes zweite Kapitel, das immer nur 1-2 Seiten lang war, aus Hermes` Perspektive erzählt, was ich einfach nur klasse fand, denn dadurch hatte man zu dem Geschehenen aus dem vorherigen Kapitel die Meinung und Zusammenfassung eines Außenstehenden, was wirklich toll war.

Jess hat mir als Protagonistin auch richtig gut gefallen! Ich fand sie von Anfang an sehr sympathisch und habe sie total gemocht. Cayden mochte ich auch sehr, obwohl er es einem nicht immer ganz einfach gemacht hat. Seine Stimmung und auch sein Verhalten hat sich minütlich geändert, was nicht nur einmal an meinen Nerven gezehrt hat. Apoll und Athene fand ich auch richtig klasse (vor allem Apoll hat es mir sehr angetan). Nur Robyn (Jess Freundin) fand ich einfach nur furchtbar. Sie war absolut herrisch, arrogant und nervig!

In dieser Geschichte hat mir neben den Charakteren aber auch noch die Idee super gut gefallen. Ich fand die Darstellung der Götter in diesem Buch so klasse. Zudem hat mir auch das Setting und all die griechischen Sagen, die in die Geschichte mit eingeflossen sind super gut gefallen. Es war auch sehr spannend, aufregend, interessant und ich freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band. Trotzdem lässt der erste Band noch etwas Luft nach oben und ich hoffe, dass die weiteren Bände den ersten noch übertreffen werden!

Insgesamt ein toller, spannender, Auftakt mit griechischen Sagen, Göttern und allem Drumherum!

Veröffentlicht am 20.02.2017

Ein tolles Mädchenbuch, das die Herzen jüngerer Leserinnen höherschlagen lassen wird

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Seit der Frankfurter Buchmesse habe ich sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet! Der Klappentext war ausgesprochen vielversprechend und das Cover ist einfach absolut wundervoll. Der Schutzumschlag hat einen ...

Seit der Frankfurter Buchmesse habe ich sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet! Der Klappentext war ausgesprochen vielversprechend und das Cover ist einfach absolut wundervoll. Der Schutzumschlag hat einen leichten Glanzeffekt und ist ein absoluter Hingucker. Wie man am Cover und an der Zielgruppe von ab 12 Jahren erkennen kann, handelt es sich um eine süße Mädchengeschichte mit Elementen aus der griechischen Mythologie. Schon die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen und ich konnte es kaum erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten. Meine Erwartungen an "Götterfunke - Liebe mich nicht" von Marah Woolf waren dementsprechend hoch und ich wurde nicht enttäuscht.

Eigentlich wollte Jess nichts anderes, als den Sommer mit ihren besten Freunden zu verbringen, bevor jeder seinen eigenen Weg geht und es sie in verschiedene Städte verschlägt. Jungs standen daher auf Jess´s Liste ganz weit unten, bis sie im Sommercamp auf Cayden trifft. Der gutaussehende Junge mit den grünen Augen geht ihr einfach nicht meht aus dem Kopf. Aber Cayden flirtet scheinbar wahllos mit mehr als nur einem Mädchen im Camp. Auch Jess´s beste Freundin Robyn, die eigentlich vergeben ist, gehört zu dem Kreis der Erwählten. Doch auch wenn es auf den ersten Blick anders wirkt, umgarnt Cayden die vielen Mädchen nicht zum Spaß. Er ist der Göttersohn Prometheus und hat eine Vereinbarung mit Zeus. Denn Prometheus wünscht sich nichts sehnlicher, als sterblich zu werden. Seine Aufgabe ist es, ein von Athene erwähltes Mädchen mit allen Mitteln um den Finger zu wickeln. Nur wenn dieses Mädchen ihm widerstehen kann, gewährt ihm Zeus seinen sehnlichsten Wunsch. Ohne es zu wollen befindet sich Jess kurze Zeit später in einem Spiel der Götter, das sie ihr Herz kosten könnte.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Der jugendliche Schreibstil von Marah Woolf ist passend zu der jungen Zielgruppe sehr flüssig und einfach zu lesen. Man versinkt sofort in der Geschichte und möchte nicht mehr auftauchen. Die Seiten fliegen nur so dahin und das Ende ist viel zu schnell erreicht. Die Hauptprotagonistin Jess hat mir sehr gut gefallen. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen und sagt immer was sie denkt. Sie ist eine erfrischend natürliche Protagonistin, die man unheimlich schnell ins Herz schließt. Ihre beste Freundin Robyn ist das genaue Gegenteil von Jess. Robyn ist immer perfekt gestylt und weiß genau, was sie will. Als Cayden Robyn im Camp den Kopf verdreht, erkennt Jess sie kaum wieder. Die Rivalität zwischen Jess und Robyn ist immer wieder deutlich zu spüren und läuft auch nicht ganz ohne Gezicke ab. Wobei Marah Woolf dabei ein Maß gewählt hat, bei dem auch ältere Leser nicht so schnell genervt sind. Es hält sich alles in Grenzen. Cayden konnte ich am Anfang noch nicht so richtig einschätzen. Ich habe daher etwas länger gebraucht, bis ich ihn ins Herz geschlossen habe. Die restlichen Charaktere bleiben leider etwas blass. Besonders über Apoll, Athene und Leah hätte ich gerne mehr erfahren. Was mir leider nicht so gut gefallen hat ist die Tatsache, dass alle furchtbar gut aussehen und die Mädchen sich den Jungs reihenweise an den Hals werfen. Das war mir dann doch zu klischeebehaftet und zuviel des Guten, auch wenn es teilweise an der Ausstrahlung der Götter liegt. Die Geschichte wird aus Jess´s Perspektive erzählt, wodurch man sich schnell in die Protagonistin hineinversetzen kann. Zwischendurch kommt immer wieder der Götterbote Hermes zu Wort, der das Spiel der Götter beobachtet und kommentiert. Auf diese Weise entsteht ein interessanter neuer Blickwinkel auf die Geschichte.

"Götterfunke - Liebe mich nicht" ist ein schönes Jugendbuch für Leser ab 12 Jahren. Ich würde fast sagen, es ist eine Art "Percy Jackson" für Mädchen. Die griechische Mythologie spielt eine große Rolle und wurde toll mit der Geschichte von Jess verflochten. Mir hat die Grundidee richtig gut gefallen, dass ein Gott um eine Sterbliche kämpfen muss, die sich ihm nicht hingeben darf. Die Autorin hat es wirklich toll geschafft, verschiedene mythologische Elemente immer wieder in die Geschichte einfließen zu lassen. Das Ende des Reihen-Auftaktes hat es echt in sich und ich würde am liebsten sofort weiterlesen. Nun frage ich mich allerdings, wie in aller Welt ich noch bis zum zweiten Band im September warten soll.

Fazit: "Götterfunke - Liebe mich nicht" ist ein rundum gelungenes Mädchenbuch, das die Herzen jüngere Leserinnen höherschlagen lassen wird. Die Idee der Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen und die Umsetzung ist perfekt für die junge Zielgruppe. Ich freue mich schon sehr darauf, im zweiten Band wieder in der Geschichte abtauchen zu können und zu erfahren, wie es mit Jess und Cayden weitergeht.

Veröffentlicht am 20.05.2021

Liebe mich nicht ...

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"GötterFunke - Liebe mich nicht" ist der Auftakt einer Romantasy-Trilogie von der deutschen Autorin Marah Woolf. Es beinhaltet griechische Mythologie und da ich Mythologie jeglicher Art liebe, aber ganz ...

"GötterFunke - Liebe mich nicht" ist der Auftakt einer Romantasy-Trilogie von der deutschen Autorin Marah Woolf. Es beinhaltet griechische Mythologie und da ich Mythologie jeglicher Art liebe, aber ganz besonders die Griechische, kam ich um die Reihe nicht drum herum. Seit der AngelusSaga zählt Marah Woolf auch zu meinen Lieblingsautorinnen, daher habe ich mir von dieser Trilogie sehr viel versprochen. Auch wenn es kein schlechter Einstieg war, wurden meine hohen Erwartungen leider nicht ganz erfüllt.

Inhalt: Endlich konnte Jessica, kurz Jess, ihre beste Freundin Robyn dazu überreden, einen Teil der Sommerferien in einem Feriencamp in den Rocky Mountains zu verbringen. Doch bereits auf dem Weg dorthin passieren höchst seltsame Dinge und als sie auf den atemberaubend gutaussehenden Cayden trifft, ist es um ihr Herz geschehen. Cayden verfolgt währenddessen ganz andere Ziele - Er hat nämlich einen Pakt mit dem Göttervater Zeus geschlossen.

Meine Meinung: Das Cover des Ebooks hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Einerseits finde ich, dass die Covergestaltung etwas "billig" wirkt. Der große Flügel, die Gestaltung der Schrift und auch die vielen Details im Hintergrund überladen das Bild völlig. Das Cover der Hardcover-Ausgaben finde ich gestaltungstechnisch schöner. Andererseits finde ich ich die Details in den Verschnörkelungen sehr schön. Dass sich die Wirbel in Gesichter verwandeln, hat etwas Besonderes und nimmt den Blick gefangen. Auch kann man sofort erahnen, dass die griechische Mythologie ein Thema im Buch spielen wird.
Am Ende des Buches finden wir einen Stammbaum der Gottheiten und ein Glossar über Begriffe aus der griechischen Mythologie. Ich würde aber empfehlen dieses Glossar erst nach Beenden des Buches durchzublättern und nicht während dem Lesen nachzuschlagen, da man sich ansonsten spoilern würde. Nach dem Beenden der Geschichte ist das Glossar aber sehr unterhaltsam und gibt noch einmal einen Überblick über die Welt, die Marah Woolf hier erschaffen hat.

Der Schreibstil von Marah ist jugendgetreu flüssig und leicht zu lesen und das Buch ist ein dementsprechender Pageturner. Die Geschichte ist aus der Sicht unserer Protagonistin Jess geschrieben, und hat einen dementsprechenden typisch jugendlich humorvollen Flair. Wir erfahren dadurch zwar leider nur einen Blickwinkel der Geschichte, was aber auch eine gewisse Spannung erzeugt, da man die Beweggründe und Gefühle von Cayden nur erahnen kann. Jedes Kapital beginnt mit Aufzeichnungen des Götterboten Hermes, welche einen frischen Wind in die Geschichte bringen. Ich hätte Hermes aber auch gerne persönlich kennen gelernt, anstatt nur seine Aufzeichnungen zu lesen.

Die Storyline finde ich gar nicht schlecht, obwohl ich von griechischer Mythologie schon beinahe "übersättigt" bin. Anstatt Hades, Zeus, Apollo und Co steht hier mal Prometheus im Rampenlacht, auch wenn sich Apollo den Ruhm nicht ganz nehmen lassen kann. Prometheus ist ein Titan der generell viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, daher hat es mich sehr gefreut, dass sich Marah diesem Thema gewidmet hat. Die Autorin hat dabei viel selbst interpretiert, aber auf eine gute und spannende Weise. Leider ist das Buch aber auch voller Klischees. Das klassische naive Mädchen verliebt sich in den unglaublich gutaussehenden Jungen, dem sie einfach nicht widerstehen kann. Natürlich behandelt der unglaublich gutaussehende Junge sie nicht so, wie sie es verdient und gewollt hätte, und ein ewiges Hin und Her entsteht. Dann gibt es da auch noch eine Zickerei zwischen besten Freundinnen und das interessante Thema der griechischen Mythologie geratet dabei irgendwie in den Hintergrund.

Das Setting des Buches war mal etwas anderes. Es hat mir gefallen, dass die Geschichte mal nicht auf einer High-School gespielt hat, sondern in einem Sommercamp in der "Wildnis", auch wenn die typisch amerikanischen Cliquen-Bildungen trotzdem vorhanden waren. Was wäre eine Romantasy-Geschichte ohne Teenager-Drama. Die griechischen Götter waren ja immer sehr naturverbunden, daher passt diese Location ganz gut zur Story, auch wenn für meinen Geschmack viel zu wenig Götter und mythische Wesen Einzug in die Geschichte fanden. Die Gestaltung und Darstellung der olympischen Gottheiten war aber mal erfrischend anders, auch wenn sie für meinen Geschmack viel zu wenig Persönlichkeit zeigten. Immerhin handelt es sich nicht um 08/15-Teenager sondern um jahrtausendealte, mächtige Götter. In der Geschichte kann man partout nicht erkennen, warum z.B. Athene als Göttin der Weisheit und des Krieges zählt. Ihr Charakter war viel zu sanft. Heras und Apolls Darstellung hat mir dafür aber sehr gut gefallen.

Unsere Protagonistin Jess ist ein typisches Teenagermädchen. Naiv, unschuldig und noch nicht dort angekommen, wo sie im Leben gerne stehen möchte. Sie verliebt sich viel zu schnell, lässt sich zu viel gefallen, frisst alles in sich hinein und gibt sich selbst Schuld an Dinge, für die man als Leser/Leserin dem Typen die Hölle heiß machen würde. Noch dazu hat sie eine völlig unmögliche beste Freundin, die ihr anstatt den Rücken zu stärken in den Rücken fällt. Aber sie ist halt noch ein Teenager und muss noch aus dem Leben lernen. Leider lernt sie innerhalb der Geschichte noch nicht wirklich dazu und Charakterentwicklung sah ich auch keine, aber es gibt ja noch zwei Bände, also ist noch Zeit dafür.
Die Darstellung von unserem männlichen Hauptcharakter Cayden hat mir nicht so gut gefallen. Er ist eingebildet (naja Götter dürfen das vermutlich auch sein ^^) und egoistisch. Er verfolgt ein unerreichbar wirkendes Ziel, und das schon jahrzehntelang. Auch wenn er für das Erreichen dieser Ziele nicht über Leichen geht, ignoriert er die Gefühle seiner Mitmenschen dabei völlig. Er war von Anfang an nicht unbedingt mein Liebling und ich konnte ihn auch bis zum Schluss nicht wirklich ins Herz schließen. Die Liebesgeschichte konnte mich dadurch auch nicht wirklich überzeugen. Cayden hat eigentlich nicht wirklich was getan um sich Jess Zuneigung und Liebe zu verdienen. Eigentlich ist sein Verhalten sogar ziemlich unmöglich, auch wenn er nicht das klassische Arschloch ist. Cayden muss sich in den Folgebänden auf jeden Fall noch ganz schön anstrengen um mich von sich überzeugen zu können.
Jess beste Freundin Robyn erwähne ich am besten nur ganz kurz. Ich hoffe, dass Robyn verschwindet und in den Büchern nicht wieder auftaucht, diese B*** (Hier würden einige Schimpfwörter eingefügt werden, von denen ich besser Abstand nehme ). Jess kann ihr vor dem Verschwinden auch ruhig noch mal richtig in den Hintern treten.

An Spannung mangelt es dem Buch nicht und es gibt einige brenzlige und gefährliche Situationen auch wenn es für meinen Geschmack gerne weniger Teenager-Drama und dafür mehr Action und Hintergrundgeschichte hätte geben können.

Insgesamt war es ein guter Reihenauftakt, da gibt es aber noch einiges an Luft nach oben.* Für Zwischendurch einen nette Teenager-Romantasy-Geschichte mit Wohlfühlfaktor, die mich aber nur mäßig überzeugen konnte. Für die Folgebände wünsche ich mir auf jeden Fall mehr von den Göttern und viel mehr Gefühl.

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