Cover-Bild Tu es. Tu es nicht.
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 25.08.2016
  • ISBN: 9783596191475
S.J. Watson

Tu es. Tu es nicht.

Thriller
Klaus Timmermann (Übersetzer), Ulrike Wasel (Übersetzer)

Du bist viel leichter zu manipulieren, als du denkst.
Spiegel-Bestseller und subtiler Psychothrill der Extraklasse, das ist der zweite Thriller von S. J. Watson, dem Autor des Welterfolgs ›Ich. Darf. Nicht. Schlafen.‹

Sie liebt ihren Mann. Und ist besessen von einem Fremden.
Sie ist eine gute Mutter. Und würde ihre Familie aufgeben.
Sie weiß, was sie tut. Und gerät außer Kontrolle.
Sie lebt zwei Leben. Und kann beide verlieren.

Julia führt ein scheinbar gesichertes Leben mit Mann und Sohn in London. Da wird ihre Schwester brutal ermordet. Julia begibt sich auf eine gefährliche Suche – und gerät unaufhaltsam in den Sog des Verbrechens und der Vergangenheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Solide

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Ich hatte am Anfang wirklich meine Probleme. Es hat mich grundsätzlich in den ersten 100 bis 150 Seiten einfach nur verirrt und es war für mich auch kein roter Faden ersichtlich. Bin aber froh dass ich ...

Ich hatte am Anfang wirklich meine Probleme. Es hat mich grundsätzlich in den ersten 100 bis 150 Seiten einfach nur verirrt und es war für mich auch kein roter Faden ersichtlich. Bin aber froh dass ich es nicht weggelegt hatte.

Am Anfang konnte keine Spannung und nichts aufgebaut werden. Mich hat die Julia als Protagonistin irgenwie gestört und der Satzbau glich für mich mehr als eine Aufzählung.

Zum Glück kam noch eine Wendung und zum Schluss hat sich noch was heraus gestellt, was ich echt gut fand. Vor allem weil auch noch ein bisschen Spannung dazu kam.

Schlussendlich ein Buch das solide war.

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Veröffentlicht am 11.02.2019

recht spannender Thriller, der seinem Vorgänger von Watson allerdings in den Schatten gestellt wird

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Julia lebt recht glücklich mit ihrem Mann in London. Sie wird brutal aus ihrem Alltag gerissen, als sie die Nachricht erreicht, dass ihre Schwester in Paris brutal ermordet wurde. Da sie der Meinung ist, ...

Julia lebt recht glücklich mit ihrem Mann in London. Sie wird brutal aus ihrem Alltag gerissen, als sie die Nachricht erreicht, dass ihre Schwester in Paris brutal ermordet wurde. Da sie der Meinung ist, dass die französische Polizei nicht genug unternimmt, um den Mord aufzuklären, macht sie sich schnurstracks selbst auf den Weg, um den Mörder ihrer Schwester ausfindig zu machen.

Was durchaus richtig richtig spannend hätte werden können, gerät leider immer wieder ziemlich langatmig. Wahrscheinlich leidet "Tu es. Tu es nicht." aber ganz besonders darunter, im Schatten seines "großen Bruders", des Vorgängers von Watson zu stehen.

Einige ganz gute Einfälle in der Story können allerdings nicht davor retten, die eine oder andere Seite etwas gelangweilt zu überfliegen und schneller umzublättern als gewohnt.

Die Auflösung des Falls hält doch noch einige pfiffife Überraschungen parat, sodass besonders gegen Ende die Story richtig in Fahrt kommt. Leider jedoch nicht durchgehend starker Krimi/ Thriller, dem es etwas an beständiger Spannung fehlt!

Für Fans von Watsons Ich. Darf- Nicht. Schlafen. sicherlich eine kleine Enttäuschung, aber wer völlig unbedarft dieses Buch aufschlägt, liest einen soliden Krimi/ Thriller mit einigen Abzügen in der B-Note.

Veröffentlicht am 01.03.2020

Kein Thriller, sondern die Geschichte einer dummen Hausfrau

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Es gibt Erstwerke die sind so gut, dass diese Preise erhalten und sie in allen Munde sind. Das zweite Werk von S.J. Watson ist „Tu es. Tu es nicht.“ Der Titel verrät direkt das es sich um einen Zwiespalt ...

Es gibt Erstwerke die sind so gut, dass diese Preise erhalten und sie in allen Munde sind. Das zweite Werk von S.J. Watson ist „Tu es. Tu es nicht.“ Der Titel verrät direkt das es sich um einen Zwiespalt handelt. So wie wir es doch alle schon mal erlebt haben. Der Klappentext zeigt das es sich um eine Frau handelt die gerade zwei Leben führt und sich entscheiden muss. Der weitere Klappentext im Buch war dann noch recht vielversprechend, das Buch selbst leider dann aber eine herbe Enttäuschung. Es beginnt schon damit, dass es kein Thriller ist, sondern eine Mischung aus Drama und Erotikgeschichte.

Wir lernen Julia kennen. Sie ist Mitte 30, lebt mit Ihrem Mann, einem Arzt und ihrem „Sohn“ in einen großen Haus in London. Wenn sie nicht gerade Hausfrau spielt, arbeitet sie als Fotografin und verdient hier und da auch mal Geld. Ansonsten muss der Mann für das Geld sorgen. Conner ist der Sohn ihrer Schwester wird aber von den beiden aufgezogen. Er ist 15 und mitten in der Pubertät.

Zum Anfang des Buches erfahren wir, dass eine Bildausstellung von Julia in London stattfindet und das Bild von Marcus sehr beliebt ist und sogar als Zeitungscover gedruckt wurde. Wir erfahren das das Bild zwanzig Jahre zuvor entstanden ist, in Berlin und es ihre damalige Liebe ist. Zwischen den Zeilen erfahren wir das es Marcus nicht mehr gibt und das Julia aus der damaligen Zeit als trockene Alkoholikerin rausgekommen ist. Eine sehr schlimme Kindheit mit ihrem Nutzlosen Vater und ihrer jüngeren Schwester Kate hat sie geprägt. Leider hat diese mit bereits 16 Conner bekommen und mit frischen 20 haben Julia und Hugh den kleinen übernommen. Der Kontakt besteht heute nur noch zwischen den Schwestern und der mehr schlecht als gut.

Bis ein schockierender Anruf kommt und Julia erfährt das Kate getötet wurde. Motiv ist unklar, Ort eine Sackgasse in Paris wo sie lebt. Dort hört sie von der Mitbewohnerin Anna, welche ein Teil des Erbes erhält und sich Sorgen um Julia und Conner macht, auch wenn sie beide nie kennen gelernt hat. Doch Anna möchte helfen, denn die Polizei irrt in einer Sackgasse rum und weiß nicht weiter. So erzählt Anna Julia das ihre Schwester online Männer gedatet hat und mit denen online wie in echt Sex hatte. Da Julia glaubt der Mörder könnte dabei sein, geht diese das erste Mal in ihrem Leben auf eine solche Seite und versucht Kates Mörder zu finden. Damit beginnt die Geschichte um eine Frau, die auf der Suche nach einen Mörder ist und was anderes findet.

Denn sie findet Lukas, der ihr sagt wie ähnlich sie, doch jemanden sei den er mal kannte. Der Verdacht fällt sofort auf ihn. Da zu Hause das Bett schon lange kalt ist und das Umschwärmen ihr gefällt kommt es zur Affäre und mehr als einmal treffen sich die beiden bis hin zu regelmäßigen Hoteltreffen. Dabei merkt sie wie gefährlich Lukas ihr wird und sie nicht gleichzeitig Familie und Affäre haben kann. Doch er lässt sich nicht so einfach ablehnen….

Bis hierhin ist es kein Thriller, sondern erstmal nur ein Mord. Dann kommt die Affäre und dann das Gewissen das Julia Scheiße baut. Wir erleben die Geschichte aus der Ich-Perspektive und in fünf Abschnitten. Im dritten ist sie schon mitten in der Hochblüte mit Lukas und sie merkt das ihr selbstgebautes Glück nicht das wahre ist. Conner entgleitet ihr und Hugh denkt sie trinkt wieder.
Die Geschichte um ihre Vergangenheit wird immer mal wieder angerissen aber nicht wirklich nachgegangen. Das Marcus tot ist, wird schnell klar. Das Drogen der Grund sind auch, aber es ist wie eine Erklärung warum sie nicht trinkt und wirkt unscheinbar und wird leider nicht weiter thematisiert.

Julia als Charakter war mir sehr unsympathisch. Dass sie den Mörder ihrer Schwester wissen will kann ich verstehen, immerhin hat sie sich wie eine Mutter all die Jahre um Kate gekümmert wie sie selbst noch Kind war und es tut weh zu sehen wie schlecht sie die Kurve bekommen hat. Aber darüber hinaus ist sie der Typ vernachlässigte Hausfrau, die keinen richtigen Job hat und zu viel Zeit. Würde sie mal richtig arbeiten gehen hätte sie weniger Zeit sich über ihre eingeschlafene Ehe zu machen oder Kates Tod.

Ihre Entscheidung sich auf Lukas einzulassen und sich dann als Opfer dazustellen war schon echt nicht mehr feierlich. Als Erwachsene Frau und mit Kind zu Hause gehe ich nicht mit einem Fremden ins Bett. Egal wie sehr meine Ehe am Ende ist. Sich dann noch zu wundern das sie einen Psychopathen erwischt zu haben, da hörte es bei mir auf.

Hugh als Ehemann hat Stress auf der Arbeit, weil ihn eine Patient verklagt. Er denkt ihr geändertes Verhalten läge am Alkohol, super Ehemann und Arzt. Voll danebengegriffen. Zudem er blass wirkt und wie Beiwerk. Er dient eigentlich nur dafür, um eine Affäre entstehen zu lassen, denn ohne ihn wäre es ne normale Anbandele.

Man hat die ganze Zeit über das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, schon ganz am Anfang und mich sollte mein Gefühl nicht täuschen. Mir war recht schnell klar wer hinter Kates Tod steckt, aber genau dies rutschte total in den Hintergrund und Julias Fehltritt rückte in den Vordergrund.

Für mich ein Buch, welches man nicht lesen muss, denn es hat nichts an sich was besonders oder neu ist. Die Charaktere sind schwach und das Ende reist es zwar wieder raus, aber der letzte Satz lässt das Buch komplett offen, das finde ich dann nochmal als Minuspunkt.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Laaaaaaangatmig

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Es wird die Leiche der Schwester der Ich-Erzählerin in Paris gefunden. Ein Raubmord oder eine Beziehungstat scheint zunächst ausgeschlossen. Hinweise findet die Polizei keine und das belastet Julia, die ...

Es wird die Leiche der Schwester der Ich-Erzählerin in Paris gefunden. Ein Raubmord oder eine Beziehungstat scheint zunächst ausgeschlossen. Hinweise findet die Polizei keine und das belastet Julia, die ein angespanntes Verhältnis zur Schwester hatte, sehr. Julia, die alles andere als ein leichtes Leben hatte, aber mittlerweile recht zufrieden sein kann, macht sich im Internet selbst auf die Suche nach dem möglichen Täter und gerät dabei in eine Abwärtsspirale, die ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen kann.
Bevor ich die ersten Seiten gelesen habe, schien das Buch mich aufzufordern „Tu es“. Die ersten Seiten waren zwar nicht überragend, aber immerhin wird schnell die Leiche gefunden und man vermutet, dass sich nun auch was tun wird. Es tat sich auch tatsächlich was, allerdings in Richtung „Tu es nicht“ (schlag das Buch nicht mehr auf), denn meine Abneigung der Ich-Erzählerin gegenüber wuchs, der Autor beschreibt zäh und ständig wiederholend alltägliche Kleinigkeiten und langweilt mit (Cyber-)Sexgeschichten. Schier endlos handelt das Buch von Affären und Eskapaden der Erzählerin, Problemen mit dem lange schon adoptierten Sohn der nun verstorbenen Schwester und einer Drogenvergangenheit mit dramatischen Folgen. Das alles hätte sicher auch eine gewisse Spannung beinhalten können, aber ich war immer wieder kurz davor das Buch abzubrechen, aber ich hoffte einfach, dass es sich doch noch lohnen würde durchzuhalten. Zeitweise habe ich auch nur quergelesen, weil ich einfach nicht mehr die Muße aufbringen konnte, die gefühlt 50. Wiederholung irgendeiner Belanglosigkeit zu lesen, als plötzlich doch so etwas wie Spannung aufkam. Über ca. 100 Seiten (wie ich die 350 Seiten davor überstanden habe, ist mir jetzt noch fast ein Rätsel) hat mich das Buch dann doch noch unterhalten können. Das reißt allerdings auch nicht mehr alles raus, zumal der Autor sich es auf der letzten Seite nochmal viel zu leicht gemacht hat… Da hätte er mal noch paar Sätze raushauen können, aber nein – wurde vorher ja schon so viel Text produziert.
Unter dem Strich kann ich dieses in weiten Teilen langweilige Buch mit unsympathischer und häufig nicht nachvollziehbar handelnder Ich-Erzählerin nicht empfehlen, wenn auch die überraschenden Tathintergründe, etc. interessant und mal was anderes im positiven Sinne waren. Für mich war dies auch auf jeden Fall das erste und letzte Buch des Autors.