Cover-Bild Dominotod (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 2)
Band 2 der Reihe "Ein Nathalie-Svensson-Krimi"
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.12.2017
  • ISBN: 9783548288925
Jonas Moström

Dominotod (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 2)

Kriminalroman
Nora Pröfrock (Übersetzer), Dagmar Mißfeldt (Übersetzer)

»Jonas Moström schreibt mit einer nie nachlassenden Intensität, die den Leser durch die Nacht treibt.« Arne Dahl

In den tiefen Wäldern Nordschwedens wird der Arzt Thomas Hoffman tot aufgefunden. Alles weist darauf hin, dass er mehrere Tage gefangengehalten und gequält wurde. Einer der Kollegen des Toten ist spurlos verschwunden, nur sein Namensschild und ein Dominostein sind zurückgeblieben. Er scheint in die Hände desselben Mörders geraten zu sein.

Psychiaterin Nathalie Svensson, Spezialistin für die härtesten Fälle, wird nach Sundsvall gerufen. Ausgerechnet ihre eigene Schwester war die letzte, die das Entführungsopfer lebend gesehen hat. Ist sie in den Fall verwickelt?

 

»Es geht auch fast ohne Blut … und ist trotzdem wahnsinnig spannend.« Oliver Steuck, WDR 2 Lesen

»Gut geschrieben und spannend mit einem außergewöhnlichen Fall. Absolut lesenswert.« Ölandsbladet

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2018

Temporeicher Krimi

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Der Arzt Thomas Hoffmann wurde tot aufgefunden. Allem Anschein nach wurde er vor seiner Ermordung mehrere Tage lang gefoltert. In seinem Hals steckt ein Dominostein und auf seinem Rücken finden sich seltsame ...

Der Arzt Thomas Hoffmann wurde tot aufgefunden. Allem Anschein nach wurde er vor seiner Ermordung mehrere Tage lang gefoltert. In seinem Hals steckt ein Dominostein und auf seinem Rücken finden sich seltsame Male. Kurz darauf verschwindet ein weiterer Arzt, Erik Jensen, ein enger Freund von Hauptkommissar Johan Axberg.
Zur Unterstützung wird Psychiaterin Nathalie Svensson nach Sundsvall gerufen. Auch sie hat eine persönliche Verbindung zum Fall, denn ihre Schwester wird immer mehr zur Hauptverdächtigen der Morde.

Durch die persönliche Nähe des Falles zu Svensson und Axberg kann der Leser schnell eine emotionale Nähe zu dem Geschehen aufbauen, wird mit in die Ermittlungen herein gerissen und fiebert mit. Das hat mir besonders gut gefallen. Der Zeitdruck, unter den die Ermittler stehen, wird spürbar, denn sie wollen Jensen auf jeden Fall finden, bevor es zu spät ist.

Das Erzähltempo ist dadurch recht rasant. Die Ermittler sind ohne Pause auf den Beinen und hetzen von einem Ort zum anderen. Der erste Verdacht erhärtet sich zwar, doch im letzten Drittel des Buches gibt es noch eine überraschende Wendung. Zwar hatte ich schon länger einen Verdacht, der sich auch bestätigt hat, doch die Hintergründe, das Motiv des Mörders und was es mit den Dominosteinen auf sich hat, waren dann doch überraschend zu erfahren.

Insgesamt ist "Dominotod" ein spannender, sehr temporeicher Krimi, der gut in das Genre der skandinavischen Krimis passt. Ein wenig enttäuschend war, dass der Mörder doch relativ früh schon abzusehen war. Doch eine spannende Geschichte, die den Leser auch emotional mitreißt, ist es allemal.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Solider Schwedenkrimi

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Zwei Ärzte verschwinden gleichzeitig aus einem Krankenhaus. Einer davon, Thomas Hoffman, wird tot aufgefunden. Sein Mörder hat ihn mehrere Tage gequält und schließlich ermordet. Im Hals des Opfers steckt ...

Zwei Ärzte verschwinden gleichzeitig aus einem Krankenhaus. Einer davon, Thomas Hoffman, wird tot aufgefunden. Sein Mörder hat ihn mehrere Tage gequält und schließlich ermordet. Im Hals des Opfers steckt ein Dominostein. Der andere Arzt, Erik Jensen bleibt weiterhin vermisst. Lediglich ein Namensschild und ein weiterer Dominostein weisen auf einen Zusammenhang hin. Die Psychiaterin und Fallanalystin Nathalie Svensson wird hinzugezogen, um ein Täterprofil zu erstellen. Persönliches Interesse an der Lösung des Falls hat nicht nur der ermittelnde Kriminalhauptkommissar Johan Axberg, der ein Freund des vermissten Erik Jensens ist, sondern auch Nathalie selbst. Ihre jüngere Schwester Estelle kannte Erik gut und scheint ihn auch als Letzte gesehen zu haben…

Nach „So tödlich nah“ legt Jonas Moström nun also den zweiten Band rund um die Psychiaterin Nathalie Svensson vor. „Dominotod“ nimmt zwar Bezug auf manche Ereignisse aus dem ersten Band, man kann das Buch aber ohne Vorkenntnisse lesen, da die Fälle inhaltlich geschlossen sind.
Wie schon im ersten Band konnte ich mit Nathalie nicht so richtig warm werden. Total sympathisch hingegen empfand ich den Kommissar Johann Axberg. Obwohl die Handlung sehr temporeich ist und die beiden Protagonisten in Arbeit versinken, bleibt immer noch ein bisschen Zeit für private Probleme, was die Handlung ein wenig auflockert.
Es gibt mehrere Verdächtige und so kann man den verschiedenen Spuren folgen ohne früh herauszufinden, wer nun tatsächlich der wahre Täter ist. Dazu gibt es noch Rückblicke in die Jahre 2005 und 2008. Doch dies sind sehr vage Hinweise und waren für mich nicht wirklich aufschlussreich. Die Idee mit den Dominosteinen fand ich originell.

Insgesamt ein solider Schwedenkrimi. Die Serie rund um Nathalie Svensson werde ich auf alle Fälle im Auge behalten.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Rachetaten

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Das ist ein sehr gut und spannend geschriebenes Buch.
Bereits im Prolog lernen wir „ihn“ kennen, ohne Namen oder nähere Gegebenheiten. Und im Laufe des Buches gibt es immer wieder kurz Kapitel über ihn. ...

Das ist ein sehr gut und spannend geschriebenes Buch.
Bereits im Prolog lernen wir „ihn“ kennen, ohne Namen oder nähere Gegebenheiten. Und im Laufe des Buches gibt es immer wieder kurz Kapitel über ihn. Erst am Schluss fügt sich alles zusammen.
In Sundsvall wird der Arzt Thomas Hoffman tot aufgefunden. Ihm wurde ein Stück aus der Rückenmuskulatur heraus geschnitten und im Mund hatte er einen Dominostein. Ein weiterer Arzt, Erik Jensen, ist verschwunden, es wurde nur sein Namensschild und ein Dominostein gefunden.
Daher wurde die Operative Fallanalyseeinheit angefordert. Ingmar Granstam, der Leiter, nimmt neben dem IT-Kollegen auch Nathalie Svensson mit. Sie ist psychiatrische Oberärztin und soll den Verdächtigen Kent Runmark befragen. Für sie ist der Zeitpunkt sehr ungünstig. Erst vor ein paar Tagen ist ihr Vater gestorben, ihre Mutter ist Alkoholikerin und etwas labil und ihr Exmann will das alleinige Sorgerecht für die beiden Kinder beantragen. Sie konnte den Auftrag aber auch nicht ablehnen, weil ihre Schwester Estelle in Sundsvall lebt, Erik sehr gut kennt und sie Nathalie um Hilfe gebeten hat.
In Johan Axberg hat sie einen kompetenten Leiter der Ermittlungen vor Ort gefunden. Mit ihm besichtigt sie die Orte der Entführung und den Fundort. Auch zu ihrer Schwester kommt er mit. Diese erzählt, dass sie im ersten Verhör gelogen hat, weil ihr Mann sie darum bat. Also wird dieser auch noch einmal befragt.
Kent Runmark ist seit seiner Kindheit eine gestörte Person und ohne Medikation aggressiv. Aber das Verhör bringt die Beamten auch nicht weiter.
Eine weitere Verdächtige ist eine Krankenschwester, die sehr engagiert in einer Frauenbewegung arbeitet.
Die Teams um Granstam und Axberg haben alle Hände voll zu tun. Die Verdächtigen werden unter Beobachtung gestellt. Estelle rückt nach und nach mit weiteren Details heraus und ihr Mann droht ihr mit Scheidung.
Insgesamt gibt es mehrere Verdächtige, die alle eine Verbindung zu den beiden Ärzten und dem weiteren Todesopfer haben.
Zum Schluss beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, sehr rasant und spannend.
Das Ermittlerteam ist mir sehr sympathisch. Nathalie hat gerade eine schwere Zeit. Es gibt Andeutungen zu ihrem Vater und auch zu einem Adam, die wohl im ersten Teil eine Rolle spielten.
Johan ist etwas gestresst, seine Freundin will heiraten und ein Haus kaufen, der kleine Sohn ist krank und er muss sich auch Mal um ihn kümmern. Am Ende bekommt er ein verlockendes Angebot, was er hoffentlich annimmt.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Ein klassischer Schwedenkrimi der gut unterhält

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Jonas Moström hat hier einen durchdachten, klassischen Schwedenkrimi geschrieben. Auch wenn es mit der Hauptfigur Nathalie Svensson schon einen Band gibt, lässt sich das Buch auch gut ohne Vorkenntnisse ...

Jonas Moström hat hier einen durchdachten, klassischen Schwedenkrimi geschrieben. Auch wenn es mit der Hauptfigur Nathalie Svensson schon einen Band gibt, lässt sich das Buch auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Auch die Andeutungen die es über ihre Vergangenheit gibt, sind gut eingeflochten und nerven nicht.

Beim aktuellen Fall soll Nathalie als Psychiaterin ein Team aus Kriminalisten (vor Ort und hinzugerufen) sowie deren Computerspezialisten unterstützen. Gemeinsam sollen sie ein Täterprofil erstellen. Dies gestaltet sich schwierig. Zwei Ärzte sind verschwunden, einer tot und bis auf den Arbeitsort und zwei gefundene Dominosteine scheint sie nichts verbunden zu haben.
Nach und nach graben die Ermittler in den Privatleben der Verdächtigen und Nathalie wird immer stärker selbst betroffen, da auch ihre Schwester in die Sache verstrickt zu sein scheint. Auch der Kommissar vor Ort ist involviert, da eng mit einem der Opfer befreundet.

Es entbrennt ein Wettlauf gegen die Zeit, der sich für den Leser aber nicht so gehetzt anfühlt wie in anderen Krimis, weil einfach vieles nebenbei passiert, kleine Hinweise auftauchen und vieles mehr. Man selbst kann immer mitraten. Zudem gibt es Rückblenden, die zu Beginn wenig Sinn ergeben, sich aber am Ende einfügen. Wer hellhörig ist, kann schon im ersten Drittel des Buches den Täter vermuten, dennoch ist die Auflösung clever gestaltet und der gesamt Krimi unterhält gut.

Veröffentlicht am 23.12.2017

Solider Skandinavienkrimi

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Nathalie Svensson wird mit ihrer Einheit für operative Fallanalyse, bei der sei seit kurzem Mitglied ist, zu einem Fall nach Nordschweden gerufen. Dort trifft sie auf Kriminalhauptkommissar Johan Axberg, ...

Nathalie Svensson wird mit ihrer Einheit für operative Fallanalyse, bei der sei seit kurzem Mitglied ist, zu einem Fall nach Nordschweden gerufen. Dort trifft sie auf Kriminalhauptkommissar Johan Axberg, der vor Ort den Fall eines tot aufgefundenen Arztes bearbeitet. Für beide geht es um mehr als nur um die Aufklärung eines Kriminalfalls, denn Johans bester Freund scheint in der Hand des Mörders zu sein und Nathalies Schwester, mit der sie länger keinen Kontakt hatte, ist in das Geschehen involviert.

Beide Ermittler ließ der Autor bereits eigene Fälle lösen, hier agieren sie nun gemeinsam – und das Ende lässt hoffen, dass dies nicht der letzte gemeinsame Fall gewesen sein wird. Darüber freue ich mich, denn ich finde, beide sind gelungene Charaktere, wobei mir Johan etwas besser gefällt als Nathalie, die mir ein zu ich-bezogen scheint. und die, in meinen Augen, ein paar grobe Fehler macht, da sie auf Grund ihrer eigenen Betroffenheit nicht immer objektiv handelt – etwas, was ich als Leser zwar verstehen kann, was mich aber dennoch stört. Beiden Ermittlern gönnt der Autor auch ein authentisch wirkendes Privatleben.

Das einführende Personenregister ist zwar in meinen Augen nicht notwendig, um den Überblick über die handelnden Personen zu behalten, gefällt mir aber gut, da es weitergehende Informationen liefert.

Die kurzen Kapitel verführen dazu, immer weiter zu lesen, Perspektivewechsel sorgen für eine gewisse Spannung, actionreich ist die Geschichte jedoch nicht. Sie zieht vielmehr ihre Spannung aus dem Mitraten, immer wieder eingeschobene Rückblenden unterstützen die Überlegungen. Der Autor spart auch nicht an Gesellschaftskritik, vor allem das Gesundheitssystem betreffend.

Der Fall ist in meinen Augen interessant, auch weil es mehrere Tatverdächtige gibt, die alle ein Motiv haben. Die Auflösung ist schlüssig und zufriedenstellend.

Man muss den ersten Band um Nathalie Svensson nicht gelesen haben, da jedoch hin und wieder darauf Bezug genommen wird, bin ich neugierig geworden und möchte diesen unbedingt noch lesen.

Mich hat dieser Skandinavien-Krimi sehr schnell gepackt, insgesamt gut gefallen und Lust auf weitere Romane des Autors gemacht. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung an Krimi-Fans.