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Veröffentlicht am 19.01.2018

ein wundervoller Bildband für Hundeliebhaber, den man sich immer wieder ansehen kann

Faule Hunde
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Faule Hunde ist ein wirklich gelungener und vor allem ziemlich amüsanter Bildband, der sich bereits auf Grund des angenehmen Preises auch perfekt als kleines Geschenk für Zwischendurch eignet. Das Format ...

Faule Hunde ist ein wirklich gelungener und vor allem ziemlich amüsanter Bildband, der sich bereits auf Grund des angenehmen Preises auch perfekt als kleines Geschenk für Zwischendurch eignet. Das Format ist dabei genauso niedlich wie das ansprechende Cover, denn das Büchlein ist kaum größer als eine herkömmliche CD und damit sehr handlich.
Schon das Vorwort bringt einen zum Schmunzeln, indem es Bezug auf die Abstimmung des Hundes vom stets rastlosen Wolf nimmt, weshalb die nachfolgenden Bilder von schlafenden Hunden ja wahrlich einzigartige Naturaufnahmen darstellten.

Auf jeder Seite gibt es dann das Portrait eines faulenzenden Hundes, umrahmt von verschiedenen, gut zusammen passenden hellen Farbtönen, zu sehen. Darüber findet man meistens auch Angaben zum Namen, zur Rasse sowie zum Alter des abgebildeten Tieres – ebenfalls alles bunt gemischt, das heißt es gibt sowohl kleine als auch große Hunde zu sehen, Welpen genauso wie ausgewachsene Vierbeiner, Reinrassige ebenso wie Mischlunge. Unter jedem Photo befindet sich außerdem ein lustiger Spruch. Manchmal ist es nur ein Wort, ein anderes Mal sind es gleich mehrere Sätze; zum Teil sind es Beschreibungen, teils sind es kleine Geschichten dazu aus der Sicht des photographierten Hundes. Dass die Haustiere dabei mitunter stark vermenschlicht werden, macht diese im Zusammenhang mit dem jeweiligen Bild oft noch umso komischer.

Einige Aufnahmen wurden draußen in der Natur gemacht, andere drinnen und von Teppichen über Sofas bis hin zu Betten ist alles vertreten. Dabei ist es wirklich erstaunlich, welche einmaligen, mitunter fast schon sportlichen, Posen manche Hunde beim Schlafen oder Dösen so einnehmen. Einige tragen dabei zudem noch herrliche Gesichtsausdrücke zur Schau.


Manche Photos sind lustig, andere sehr niedlich, einige sind unglaublich schön und ein paar sind einfach zuckersüß. Bei ihrem Anblick geht jedem Hundeliebhaber daher zwangsläufig das Herz auf. Darüber hinaus zeigen die verschiedenen Bilder sehr anschaulich, wie unterschiedlich Hunde sein können, dass ausgewachsene Vierbeiner noch genauso putzig sein können wie Welpen und dass jeder von ihnen offenbar ganz individuelle Vorlieben bezüglich der Schlaf- oder Kuschelhaltung hat.

Leider ist der Bildband recht dünn und somit viel zu schnell durchgeblättert, doch dafür bekommt man beim Anschauen der Aufnahmen sofort gute Laune. Man wird ihn deshalb sicher öfter zur Hand nehmen, denn es macht einfach Spaß die Hunde derartig zu sehen und es muntert einen garantiert auf, falls man einmal keine allzu gute Laune hat.


FAZIT

Faule Hunde ist ein wundervoller Bildband für Hundeliebhaber, den man sich immer wieder ansehen kann, weil er schnell durchgeblättert ist und die wunderbaren Aufnahmen einem beim Anschauen garantiert ein Lächeln aufs Gesicht zaubern werden.

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein ausgesprochen witziges und unterhaltsames Buch, mit dem es Meg Cabot scheinbar mühelos gelingt den Leser immer wieder zum Lachen zu bringen

Ich bin dann mal Prinzessin
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Die zwölfjährige Olivia Grace Clarisse Mignonette Harrison wusste schon immer, dass sie einige royale Namen trägt, ihr bisheriges Leben glich aber nicht dem einer Prinzessin. Seit dem Tod ihrer Mutter ...

Die zwölfjährige Olivia Grace Clarisse Mignonette Harrison wusste schon immer, dass sie einige royale Namen trägt, ihr bisheriges Leben glich aber nicht dem einer Prinzessin. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie in New Jersey bei ihrer Tante und ihrem Onkel, die sie allerdings nicht gerade verwöhnen. Sie hat, im Gegensatz zu ihren beiden Cousins, weder einen Fernseher noch einen Computer und darf die Familie selbst auf gemeinsamen Ausflügen nur selten begleiten.
Zu ihrem leiblichen Vater hat sie durch regelmäßige Briefe zwar Kontakt, getroffen hat sie ihn jedoch noch nie. Das ändert sich schließlich als Mia Thermopolis, Prinzessin von Genovien, sie eines Nachmittags überraschend von der Schule abholt und ihr bestätigt, dass der Prinz von Genovien ihr Vater ist, was sie beide zu Halbschwestern und Olivia zu einer waschechten Prinzessin macht …

KRITIK

Ich bin dann mal Prinzessin ist der wundervolle und vor allem sehr amüsante Auftakt zu einer neuen Serie aus der Feder von Meg Cabot, dessen Fortsetzung man am Ende des Buches bereits sehnsüchtig erwartet.
Wie schon bei Mia werden die Geschehnisse im Leben ihrer kleinen Halbeschwester dem Leser in Form von Tagebucheinträgen aus Olivias Sicht präsentiert. In Kombination mit der Ich-Perspektive fühlt man sich der sympathischen Protagonistin dadurch sofort verbunden und kann sich sehr gut mit der jungen Prinzessin identifizieren.

Olivia ist ein sehr cleveres, liebenswürdiges, humorvolles und aufgewecktes Mädchen, das sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Obwohl sie von ihrer Familie, also von ihrer Tante, ihrem Onkel und deren Kindern, bisher oft ausgegrenzt und nicht besonders liebevoll behandelt wurde, denkt sie nicht schlecht von ihnen und versucht immer das Beste in ihnen zu sehen bzw. an Stelle der genannten, scheinheiligen Ausreden logische Gründe für ihr Verhalten zu finden. Dennoch wünscht sie sich nichts mehr als eine Familie, die sie aufrichtig liebt und man freut sich sehr für sie als sie durch die Renaldos endlich eine solche bekommt.

Olivia ist außerdem zur Hälfte Afro-Amerikanerin, was jedoch nicht ständig erwähnt oder betont wird, da es für ihre Familie, anders als von der Presse teilweise spekuliert wurde, keine Rolle spielt. Das spürt auch Olivia, die sich trotz ihres jungen Alters zum Glück nicht von den Medien und ihren reißerischen, negativen Schlagzeilen beeinflussen lässt. Sie kennt den wahren Grund, aus dem ihr Vater ihre Verwandtschaft so lange geheim hielt – es war der ausdrückliche Wunsch ihrer Mutter – und lässt sich von niemandem etwas Gegenteiliges einreden. Sie weiß genau, wem wirklich etwas an ihr liegt und trifft daher die einzig richtige Entscheidung für ihre Zukunft.

Ihre Verwandten mütterlicherseits sind hingegen einfach schrecklich. Sie sind ungerecht zu ihrer Nichte, behandeln sie völlig anders als ihre eigenen Kinder, obgleich sie alle als „Familie“ unter einem Dach leben, und man bekommt schnell das Gefühl, dass sie sie nur ausnutzen – ihr Vater zahlte bislang nämlich großzügig Unterhalt. Das wird besonders deutlich, als sie sich an einer Stelle mehr um einen Fleck auf dem Teppich als um Olivias Gesundheit sorgen, worüber man lediglich den Kopf schütteln kann.
Erfreulicherweise hatte Olivia dafür aber, neben der obligatorischen Feindin, immerhin wahrlich tolle Freunde an der Schule gefunden, die auch jetzt hinter ihr stehen und sie so lieben, wie sie ist – und das schon lange vor der Enthüllung ihrer Herkunft.

Insgesamt umfasst dieser erste Band nur einen Zeitraum von wenigen Tagen, in denen allerdings unglaublich viel passiert und Olivias Leben sich grundlegend verändert, für immer. Natürlich gibt es gewisse Parallelen zu The Princess Diaries, denn Mia und sie teilen dasselbe Schicksal und erfahren als Jugendliche beide völlig überraschend, dass sie echte Prinzessinnen sind. Man stört sich jedoch nicht daran, da sie sich trotz einiger Gemeinsamkeiten charakterlich voneinander unterscheiden und eigene Individuen mit einem ganz persönlichen Stil sind.

Wer Royal Wedding bereits gelesen hat, kennt im Großen und Ganzen sogar schon die Handlung. Trotzdem ist es schön die vielen Ereignisse noch einmal aus Olivias Blickwinkel betrachten zu können, zumal ihre Gedanken logischerweise von Mias abweichen, sie Situationen anders wahrnimmt und die beiden nicht die ganze Zeit über zusammen waren. Es ist sehr interessant nun quasi aus erster Hand zu erfahren, was sie zum Beispiel von ihrer Halbschwester hält und was sie tatsächlich empfindet, während Mia darüber lediglich Vermutungen anstellen konnte. Darüber hinaus ist es immer wieder schön bekannte, lieb gewonnene Figuren erneut zu treffen und Phillipe sowie Grandmère einmal von einer etwas anderen Seite kennenzulernen.

Ich bin dann mal Prinzessin endet in zeitlicher Hinsicht früher als Royal Wedding, daher hofft man sehr die royale Hochzeit im zweiten Band aus Olivias Sicht vielleicht noch detaillierter miterleben zu können. Des Weiteren ist man gespannt auf die Fortsetzung, weil man darin wahrscheinlich zum ersten Mal erfährt, wie es sich in Genovien lebt statt nur zu Besuch dort zu sein. Ferner freut man sich natürlich auf ein Wiedersehen mit Mia, selbst wenn sie dann nicht im Mittelpunkt steht.

Besonders erwähnenswert ist abschließend zudem die Tatsache, dass das Buch – erstmals von Meg Cabot persönlich – illustriert wurde, sodass man während des Lesens verschiedene manchmal kleine, manchmal größere Zeichnungen in Augenschein nehmen kann. Das passt vor allem deshalb so hervorragend zum Roman, weil Zeichnen bzw. Illustrieren Olivias liebstes Hobby und zugleich ihr Berufswunsch ist.


FAZIT

Ich bin dann mal Prinzessin ist ein ausgesprochen witziges und unterhaltsames Buch, mit dem es Meg Cabot scheinbar mühelos gelingt den Leser immer wieder zum Lachen zu bringen, selbst wenn man schon deutlich älter als die liebenswerte Protagonistin ist.
Außerdem macht es richtig Lust darauf während der Wartezeit auf den nächsten Band (noch einmal) alle zehn Bände von The Princess Diaries zu lesen um anhand von Mias Tagebüchern (noch einmal) zu erleben, wie aus dem einst so unsicheren Teenager diese vorbildliche, selbstbewusste Prinzessin wurde, zu der Olivia nun aufblicken kann.

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein sehr emotionaler, gefühlvoller Roman, der manchmal zu Tränen rührt, aber mindestens genauso oft zum Lächeln bringt

Einfach. Für Dich.
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Einfach. Für dich. ist eine sehr gelungene Fortsetzung bzw. Nacherzählung, nun aus der männlichen Perspektive, der Liebesgeschichte von Jaqueline und Lucas. Ungefähr die Hälfte der Handlung kennt man zwar ...

Einfach. Für dich. ist eine sehr gelungene Fortsetzung bzw. Nacherzählung, nun aus der männlichen Perspektive, der Liebesgeschichte von Jaqueline und Lucas. Ungefähr die Hälfte der Handlung kennt man zwar bereits aus dem ersten Band Einfach. Liebe., doch daran stört man sich überhaupt nicht, da das Buch trotzdem ungemein fesselnd ist. Wobei es sicherlich dennoch von Vorteil wäre, den Vorgänger schon vor einer Weile und nicht erst kürzlich gelesen zu haben. Direktes nacheinander Lesen empfiehlt sich bei solchen Nacherzählungen ohnehin eher selten, weil es in diesen Fällen oft besser ist, wenn man nicht mehr jedes Detail der Geschichte im Hinterkopf hat.
Der eine Teil der Handlung spielt in der Gegenwart am College und dreht sich um die großartige Liebesgeschichte, deretwegen man den ersten Band so geliebt hat. Die andere Hälfte ermöglicht abwechselnd dazu einen tieferen Einblick in Lucas‘ bzw. Landons Vergangenheit; zum Teil geht es um Ereignisse vor dem grausamen Tod seiner Mutter, größtenteils aber um die Tage, Monate und Jahre danach. Vor allem diese Abschnitte sind sehr interessant, weil man über diese schwere Zeit in seinem Leben bisher so gut wie nichts wusste.

Landon war damals noch sehr jung und es schmerzt zu sehen, wie die Trauer und die, obgleich in Wirklichkeit unbegründeten, Schuldgefühle ihn verändern. Gleichwohl war er selbst in dieser dunklen Phase in seinem Inneren nie ein richtiger Bad Boy, auch wenn er durch seine Tattoos und Piercings immer mehr wie einer aussah. Man erfährt Genaueres über die verschiedenen Motive auf seinem Körper, wie sie entstanden sind und welche Bedeutung sie für ihn haben.
Lange Zeit ging es ihm sehr schlecht und er musste erst an seinem Tiefpunkt angelangen, ehe es in seinem Leben wieder bergauf ging. Umso größer ist die Freude als Heller im schließlich einen Ausweg anbietet, Landon diese Chance ergreift und plötzlich wieder eine erstrebenswerte Zukunft für sich sieht.

Er hatte somit eine ziemlich schwierige Schulzeit, hatte dabei jedoch immerhin einen loyalen Freund an seiner Seite, der sie mit ihm durchstand, sobald sie sich irgendwann zusammengerauft hatten: Boyce. Die beiden sind völlig verschieden und man fragt sich mehr als einmal, warum ausgerechnet sie Freunde wurden. Viel wichtiger ist aber, dass sie einander unterstützten und sich so akzeptierten, wie sie waren.

Im Gegensatz zu Heller war Landons Vater ihm leider keine Stütze und hat nichts getan als sein Sohn auf die schiefe Bahn geriet. Hassen kann man ihn dafür allerdings nicht, weil er selbst ebenso wenig in der Lage war den Tod seiner Frau – die Liebe seines Lebens – zu verarbeiten und zu überwinden wie sein Sohn. Er ist damals genauso abgestürzt wie Landon, nur eben auf eine andere Weise und hat sich völlig zurückgezogen, was der anschließende Verlust seines Vaters, Landons Großvaters, letztlich noch verschlimmerte.
Deshalb freut man sich sehr darüber, dass Landons Vater am Ende des Buches scheinbar ebenfalls endlich die Kurve gekriegt und seine Trauer bewältigt hat. So kann er nun vielleicht sogar wieder eine vernünftige Beziehung zu seinem Sohn aufbauen.

Lucas ist ein wunderbarer Protagonist, den man trotz seiner Fehler einfach lieben muss, weil er so viele fabelhafte Eigenschaften in sich vereint. Er hat einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, was in seinem Fall aber nicht dazu führt, dass er Jaqueline permanent kontrollieren will oder ihr irgendwelche Vorschriften macht. Stattdessen steht er ihr bei und übt mit ihr wie sie sich selbst besser verteidigen kann. Besonders interessant ist allerdings, dass Jaqueline ihm schon lange vor der Rettung aufgefallen ist und ihn fasziniert hat. Darüber hinaus ist er immer total zärtlich zu ihr und stellt ihre Bedürfnisse oder Ziele niemals hinten an. Er ist stets verständnisvoll, behandelt sie mit Respekt und würde sie nie bedrängen. Als Leser weiß man daher schon lange bevor er es selbst bemerkt, dass er in Jaqueline verliebt ist.
Er hadert sehr mit sich als er ihr seine Identität als Tutor bewusst verschweigt, hat jedoch nie mit ihren Gefühlen gespielt und wollte sie damit nicht verletzen. Er hat nur versucht zu verdrängen, dass er auf Grund dieser Tätigkeit eigentlich nicht mit ihr flirten oder gar zusammen sein darf. Hinzu kommt, dass er sich davor fürchtete sich Jaqueline zu öffnen, was nicht verwunderlich ist, nachdem Melody ihm auf der High School das Herz gebrochen hatte und Jaqueline ihn zumindest dem Anschein nach auch eher als Bad Boy zum Spaß haben denn als Mann für eine feste Beziehung ansah.

Zum Glück hat Jaqueline aber ebenfalls erkannt, was für ein Mann sich hinter dieser Fassade verbirgt. Sie passt nach wie vor sehr gut zu Lucas und empfindet dasselbe für ihn. Sie hilft ihm zu heilen und macht ihm schließlich klar, dass der Tod seiner Mutter nicht seine Schuld war.
Die Liebesgeschichte der beiden ist so glaubwürdig, weil man genau weiß und versteht, warum sie sich im Verlauf des Buches ineinander verlieben und was sie an dem jeweils anderen so anziehend finden. Sie ist auf ihre eigene Art unglaublich romantisch, ohne dabei schnulzig zu sein. Tammara Webber fügt ihrer Liebe ferner genau das richtige Maß an Erotik hinzu. Ein paar ansprechende Sexszenen sind also wieder enthalten, doch sie werden relativ sparsam und nur an passenden Stellen eingesetzt.

Vergewaltigung ist durch die Übergriffe auf Jaqueline erneut ein zentrales, wichtiges Thema, über das es aufzuklären gilt, verdrängt aber niemals die eigentliche Handlung.

Einfach. Für dich. endet zeitlich betrachtet später als der Vorgänger, geht also noch etwas weiter und bringt einen abschließend noch einmal zum Schmunzeln. Obwohl man schon wusste, dass alles gut ausgehen würde, freut man sich sehr über das Happy End für die beiden und schließt das Buch daher mit einem Lächeln.


FAZIT

Einfach. Für dich. ist ein sehr emotionaler, gefühlvoller Roman, der manchmal zu Tränen rührt, aber mindestens genauso oft zum Lächeln bringt. Lucas und Jaqueline sind ein tolles Paar, deren romantische Geschichte man wirklich gern noch einmal aus der männlichen Perspektive verfolgt hat.
Wer Einfach. Liebe. mochte, wird also garantiert auch vom Nachfolger begeistert sein.

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein perfektes Geschenk für alle Hundeliebhaber

Shake – Hundebabys schütteln sich
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Mit Shake – Hundebabys schütteln sich ist es der Photographin Carli Davidson gelungen urkomische Momentaufnahmen einzufangen, die einem zwangsläufig ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Denn jeder der abgelichteten ...

Mit Shake – Hundebabys schütteln sich ist es der Photographin Carli Davidson gelungen urkomische Momentaufnahmen einzufangen, die einem zwangsläufig ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Denn jeder der abgelichteten Welpen gibt beim Schütteln ein unglaublich süßes Bild ab.
In der kurzen Einführung beschreibt Carli Davidson zunächst sehr anschaulich, was der Anblick von Hundewelpen, die sie zutreffend als Knutschkugeln bezeichnet, in manchen von uns auslöst, wie diese einmaligen Aufnahmen entstanden sind, welche Motivation dahinter steckt, wie sie ihren zweiten Hund adoptierte, was sie so an ihren Haustieren mag und dass diese sie stets vor dem bedrohlichen Postboten beschützen.

Darauf folgen die zahlreichen, fantastischen Photos. Jeder Hund ist auf mindestens zwei Seiten und in verschiedenen Posen während des Schüttelns vor schlichten, einfarbigen Hintergründen zu sehen, die die Welpen besonders gut zur Geltung bringen. Manchmal ist der gesamte Hund abgebildet, manchmal sind es Nahaufnahmen ihrer Gesichter.

Es ist wahnsinnig lustig festzustellen, was für Grimassen und Haltungen dabei zum Teil entstehen. Normalerweise schütteln sich die Tiere so schnell, dass einem diese amüsanten Details in der Regel völlig entgehen. Besonders toll ist zudem wie einige knuffige Exemplare dabei sogar direkt in die Kamera schauen, wohingegen in den Augen anderer manchmal nur noch Weißes zu sehen ist. Bei den langhaarigen sind im Unterschied dazu beim Schüttelvorgang vor lauter Fell mitunter kaum noch die Augen oder Ohren zu sehen.

Die Photographin hat unterschiedlich alte und große Welpen ausgewählt, von fünf bis vierundvierzig Wochen ist alles dabei, diverse Rassen sind vertreten und jeder Hund scheint sich auf seine ganz eigene Art zu schütteln. Viele stehen dabei, andere schütteln sich dagegen auch im Sitzen. Einige lassen süß ihre Öhrchen flattern und ein paar schütteln sich so heftig, dass sie für einen kurzen Moment richtig vom Boden abheben. Auf mehreren Photos kann man erkennen, wie das Wasser spritzt und es ist bemerkenswert, mit welcher Wucht und Effektivität diese kleinen Wesen sich die Feuchtigkeit aus dem Fell schütteln. Kein Bild ist wie das andere, obwohl sie alle dasselbe tun und man würde sich am liebsten gleich selbst einen solchen einzigartigen Welpen zulegen.

Abschließend gibt Carli Davidson allen Hundehaltern noch wichtige Tipps zur Hundeerziehung mit auf den Weg. Nach einem kurzen Blick auf die Photographin und die Arbeit am Set, findet man auf den letzten Seiten noch einmal eine Übersicht aller photographierten Welpen mit deren Alter und, zum Teil sehr lustigen, Namen.

Das Buch endet dann mit einem Bild von Saul, der zwar schon acht Jahre alt und damit kein Welpe mehr ist, aber unbedingt trotzdem ins Buch musste, weil Carli Davidson ihn, wie in der Einführung berichtet, während der Arbeit an Shake – Hundebabys schütteln sich bei sich aufgenommen hat. Darüber hinaus sieht er beim Schütteln beinahe genauso süß aus wie die kleinen Hündchen.


FAZIT

Der Bildband Shake – Hundebabys schütteln sich ist ein perfektes Geschenk für alle Hundeliebhaber und solche, die es noch werden sollen. Die wirklich einmaligen Aufnahmen der tapsigen Welpen sind einfach fantastisch und ihr Ziel, die Menschen mit ihren Photos zum Schmunzeln zu bringen, hat Carli Davidson auf jeden Fall erreicht.

Veröffentlicht am 19.01.2018

eine großartige Fortsetzung, die mindestens genauso zu begeistern vermag wie die beiden Vorgänger

Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
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Opal – Schattenglanz ist eine sehr gelungene Fortsetzung, der es weder an Spannung, noch an Humor oder Romantik mangelt. Jennifer L. Armentrout versteht es die Leser in ihren Bann zu ziehen und begeistert ...

Opal – Schattenglanz ist eine sehr gelungene Fortsetzung, der es weder an Spannung, noch an Humor oder Romantik mangelt. Jennifer L. Armentrout versteht es die Leser in ihren Bann zu ziehen und begeistert unter anderem mit aktuellen Popkultur-Anspielungen, z.B. auf Loki und Thor.
Katy ist nach wie vor eine sehr sympathische Hauptfigur, mit der man sich verbunden fühlt und deren Leidenschaft für Bücher und das Bloggen nebenbei weiterhin oft Erwähnung finden, da es ihr trotz allem noch sehr wichtig ist. Außerdem ist sie keinesfalls mehr schwach, sondern stark und entschlossen ihre Fehler, insbesondere in Bezug auf Blake, wiedergutzumachen, auch wenn sie Adam dadurch leider nicht zurückbringen kann. Darüber hinaus trägt sie wegen ihrer Bereitschaft zu töten einen inneren Kampf mit sich aus. Bisher hat sie lediglich Arum getötet, weiß aber, dass sie alles tun würde um diejenigen zu schützen, die sie liebt, selbst einem Menschen das Leben nehmen. Sie hat große Angst vor dieser Veränderung, ob nun durch die Mutation ausgelöst oder durch die Erfahrungen der letzten Zeit, weil sie eigentlich nicht so denken sollte.
Obwohl Katy kurz vor dem Abschluss steht und sich bald an Colleges bewerben muss, fällt es ihr selbstverständlich schwer sich um die Schule zu kümmern, da sie bis dahin womöglich längst ihr Leben oder ihre Freiheit wegen des Plans Beth zu befreien, wofür sie in eine Einrichtung des Verteidigungsministeriums eindringen müssen, was bisher noch niemandem gelungen ist, verloren und somit ganz andere Sorgen hat.

Daemon ist ein wahnsinnig charmanter Held, dem man einfach verfallen muss. Er mag Katy seine Liebe nicht wörtlich gestehen, doch er bringt sie durch verschiedene Gesten sehr deutlich zum Ausdruck. Das merkt Katy und zweifelt daher nicht mehr permanent an seinen Gefühlen für sie.

Es ist schön zu sehen, dass die Beziehung der beiden nun gefestigt ist. Sie lieben einander und können streiten, was sie relativ häufig tun, ohne deswegen gleich ihre ganze Beziehung in Frage zu stellen. Sie sind nicht immer einer Meinung, finden nun jedoch gemeinsam Lösungen und Kompromisse. Katys Sprüche und die Dynamik zwischen ihr und Daemon bringen einen hingegen weiterhin oft zum Schmunzeln. Ab und zu versuchen sie zudem sich wenigstens ein kleines Stück Normalität zu bewahren, weshalb sie, viel zu selten, auch das eine oder andere Date haben.
Körperlich begeben sie sich nun ebenfalls auf eine andere Ebene, d.h. sie werden intimer miteinander, was allerdings natürlich nicht bis ins kleinste Detail beschrieben wird, schließlich handelt es sich hierbei um ein Jugendbuch. Doch welche Konsequenzen wird es für Daemon haben, wenn die Älteren schließlich von seiner intensiven Beziehung zu Katy erfahren?

Das bisherige Geschehen hat alle Figuren mitgenommen und verändert, allen voran Dee. Es ist erschreckend, wie stark ihr Wunsch nach Rache ist und wie bereitwillig sie inzwischen sogar den Tod eines Menschen in Kauf nehmen würde, wohingegen es ihr früher nie in den Sinn gekommen wäre zu töten. Man leidet mit Katy, weil sie Dees Freundschaft vermeintlich endgültig verloren hat und hofft mir ihr, dass Dees Wunden mit der Zeit heilen und sie Katy dann vielleicht irgendwann verzeihen kann.

Andrew und Ash wurden durch Adams Tod ebenso gezeichnet und sind dadurch nicht mehr ganz so unausstehlich wie zuvor. Ash scheint es zwar immer noch auf Daemon abgesehen zu haben, sie ist aber nicht mehr so gehässig wie früher und letzterer hat ohnehin nur Augen für Katy.

Dawson ist ein interessanter Charakter und trotz der großen optischen Ähnlichkeit unterscheidet er sich stark von seinem Bruder Daemon. Man beobachtet erfreut, wie er nach den Torturen, die er durchlitten hat, vor allem dank Katy, langsam wieder zu sich selbst findet, sich öffnet, mit seinen Geschwistern spricht und sogar ein paar Mal lächelt. Er liebt Beth genauso sehr wie Daemon Katy und lässt sich infolgedessen erst davon abbringen allein zum Verteidigungsministerium zu gehen um Beth zu finden als die anderen sich bereit erklären ihm dabei zu helfen.

Das Verteidigungsministerium und die Arum sind im dritten Band weniger präsent, das heißt jedoch noch lange nicht, dass man sich um sie keine Sorgen machen muss. Ersteres muss mittlerweile wissen, dass Dawson entkommen ist, wenn sie ihn nicht sogar absichtlich entwischen ließen. Aber warum holen sie ihn dann nicht zurück? Was bezwecken sie damit?

Des Weiteren bemerkt langsam sogar die Zivilbevölkerung, dass in ihrer Stadt merkwürdige Dinge vor sich gehen und wird misstrauisch, weil Personen ständig spurlos verschwinden, wie Simon und Will. Stattdessen taucht der tot geglaubte Dawson plötzlich wieder auf, allerdings ohne seine große Liebe Bethany. Und seinen ehemaligen Mitschülern entgeht auch nicht, wie sehr sich Dawson im Vergleich zu damals verändert hat.
Katy und Daemon wissen dagegen, warum Will die Stadt verlassen hat. Dennoch müssen sie bangen, was genau mit ihm geschehen ist, also ob er dauerhaft mutiert und demnach mit ihnen verbunden ist oder nicht.

Die Handlung zeichnet sich durch viele überraschende Ereignisse aus, wodurch das Buch durchweg spannend und fesselnd ist. Es gibt sogar ein unerwartetes Wiedersehen mit Blake, den man irgendwann genauso sehr verabscheut wie Katy und bei dem man nie weiß, woran man ist. Er behauptet Gefühle für Katy zu haben, aber stimmt das überhaupt? Und selbst wenn, kann man ihm deshalb gleich vertrauen?

Am Ende lässt Jennifer L. Armentrout ihre Leser mit einem ziemlich fiesen und ergreifenden Cliffhanger zurück, auf den man so kein bisschen vorbereitet war. Zum Glück erscheint der vierte Band noch in diesem Jahr, denn die Fortsetzung kann man nach dieser Wendung wirklich kaum noch erwarten.


FAZIT

Opal – Schattenglanz ist eine großartige Fortsetzung, die mindestens genauso zu begeistern vermag wie die beiden Vorgänger, anders als diese jedoch mit einem sehr gemeinen Cliffhanger endet. Obwohl der vierte Band noch in diesem Jahr erhältlich sein wird, erscheint einem die Wartezeit auf Origin – Schattenfunke daher viel zu lang.