Eine super Fortsetzung, die Lust auf noch mehr macht
Inhalt:
Seit sie und der Oberarzt Tobias Thalheim sich an ihrem letzten Tag auf der Inneren geküsst haben, ist Lena in einem Gefühlschaos. Sie fühlt sich definitiv zu ihm hingezogen und vermisst ihn schon ...
Inhalt:
Seit sie und der Oberarzt Tobias Thalheim sich an ihrem letzten Tag auf der Inneren geküsst haben, ist Lena in einem Gefühlschaos. Sie fühlt sich definitiv zu ihm hingezogen und vermisst ihn schon nach kurzer Zeit, doch als angehende Ärztin kann sie doch keine Beziehung zu ihrem Chef haben. Ihre Freundinnen Jenny und Isa fühlen mit ihr, besonders da sie auch Stress in ihren Beziehungen haben. Isas Freund Tom hat vor ein Job-Angebot in München anzunehmen, was unweigerlich zu einer Fernbeziehung führen würde, und Jenny kann sich nicht zwischen zwei Verehrern entscheiden. Als wäre das noch nicht genug, ist die Oberärztin auf ihrer neuen Station, der Chirurgie, sehr streng mit weiblichen Mitarbeiterinnen, so dass sich die drei mächtig ins Zeug legen müssen, um Erfahrungen im OP sammeln zu dürfen.
Meine Meinung:
Wie auch der erste "Miss Emergency"-Teil "Hilfe, ich bin Arzt" wird "Diagnose Herzklopfen" von Antonia Rothe-Liermann in der Ich-Perspektive von Lena erzählt. Dadurch ist man als Leser natürlich die ganze Zeit in Lenas Kopf drin und bekommt viel von ihren Gedanken mit. Besonders lustig ist dies, wenn Lena mal wieder Selbstgespräche in ihrem Kopf führt und dadurch von ihrer Umgebung abschweift. Gestört hat mich daran nur, dass mir, genau wie im ersten Teil, manchmal nicht so ganz klar war, ob Lena jetzt etwas laut ausgesprochen oder nur in ihren Gedanken ausgesprochen hat.
Da Lena, Isa und Jenny im zweiten Tertial ihres Praxisjahres von der Inneren auf die Chirurgie-Stationg gewechselt haben, gibt es natürlich einige neue Charaktere. Die Oberärztin Dr. Thiersch ist sehr streng und lässt nicht viel durchgehen, besonders nicht bei ihren weiblichen Mitarbeiterinnen. Ganz im Gegensatz zu ihrem Stationsarzt Dr. Gode bemüht sie sich auch nicht, ihren PJlern die Angst vor ihrer neuen Aufgabe zu nehmen. Dieser hingegen gibt sich sehr freundlich und ist ein typischer Sunnyboy, der sich auch nicht zu schade dafür ist mit seinen Mitarbeiterinnen zu flirten.
Doch es treten auch wieder bekannte Personen aus dem ersten Teil auf. Ruben aus der Cafeteria ist mir hier noch mehr ans Herz gewachsen, da er immer ein offenes Ohr für Lena hat und sie aufmuntert, wenn es ihr schlecht geht. Schön fand ich auch, dass die Patientin Paula Schwab, für die Jenny im ersten Teil die Verantwortung hatte, wieder mit dabei ist. Sie liegt nun, zur Vorbereitung auf ihre OP, auf der Chirurgie-Station und zeigt wieder deutlich, dass sie nur Jenny ihr Vertrauen schenkt und nicht auf Freundlichkeiten anspringt.
Die drei Protagonistinnen entwickeln sich im Laufe der Geschichte immer weiter und zeigen dem Leser neue Seiten an sich. So gibt es beispielsweise einen Blick hinter Jennys coole Fassade auf ihre Gefühle. Isa hat immer noch Probleme mit ihrer Angst, kriegt diese aber schon deutlich besser als im ersten Teil in den Griff. Genau wie Lena steckt auch sie hier ein bisschen in einer Beziehungskrise. Lena muss sich nach dem Kuss mit ihrem ehemaligen Oberarzt Dr. Thalheim erst einmal Klarheit verschaffen über ihre Gefühle und das, was sie wirklich will. Durch diese ganzen Verwicklungen ist die Geschichte ein Auf und Ab der Emotionen, welches nie langweilig wird.
Fazit:
"Miss Emergency - Diagnose Herzklopfen" von Antonia Rothe-Liermann ist eine tolle Fortsetzung, die nahtlos an den ersten Teil der Reihe anschließt und mir sowohl Lacher als auch feuchte Augen beschert hat. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und damit eine klare Leseempfehlung.