Cover-Bild Mutwille
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Velum Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 15.11.2017
  • ISBN: 9783947424009
Kai Lüdders

Mutwille

Kai Lüdders entfacht in seinem brennend aktuellen Roman ein albtraumhaftes Szenario einer übersättigten Gesellschaft am Abgrund. Was, wenn die Ordnung, die du kennst, von heute auf morgen zusammenbricht? Was, wenn du Teil eines zerstörerischen Spiels bist, das du selbst entfacht hast?

In seinem packenden philosophischen und hochpolitischen Debüt, entwirft der Schriftsteller Kai Lüdders, das Szenario einer Gesellschaft, die sich in ihrem unbändigen Wohlstandsstreben selbst verliert und die bereit ist, wirklich alles aufs Spiel zu setzen. „Mutwille“ ist Gesellschaftsporträt und Politthriller zugleich. Der Roman – rasant mit sprachlicher Verve erzählt – schickt den Leser in eine Zukunft Deutschlands, die vielleicht nicht mehr allzu fern ist; und er fragt danach, was eine gute Gesellschaft im Inneren wirklich zusammenhält und was sie zerreißen kann. „Mutwille“ ist jetzt im Velum Verlag erschienen.

Im Mittelpunkt des Romans steht Paul Schneider. Der erfolgreiche Lobbyist arbeitet für das Gesundheitsunternehmen UMC in Berlin. Angeekelt von der saturierten Wohlstandsgesellschaft, die ihn umgibt, schmiedet er einen Plan: Ihm schwebt eine Gesellschaft vor, in der die soziale Herkunft keine Rolle mehr spielt und in welcher der gesunde Mensch das Maß aller Dinge sein wird.

Die Vision einer neuen Gesundheitspolitik wird von Norman Bruckmeier unterstützt. Er ist der Chef des mächtigen Gesundheitsunternehmens, das seine giftigen Fäden in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ausgelegt hat. Mithilfe der neuen Partei für Gesundheit und Ordnung (PGO) wollen Schneider und Bruckmeier ihr teuflisches Ziel erreichen, das aktuelle politische System aus den Angeln zu heben. Doch Schneider und Bruckmeier setzen eine abgründige Spirale in Gang, die sie augenscheinlich nicht mehr kontrollieren können. Die Folge: Hass, Hetze, Chaos. Land und Gesellschaft zerreißen.

Kai Lüdders präsentiert einen Roman von aktueller Brisanz, in welchem er die Mechanismen des Polit-, Lobby- und Medienbetriebs durchleuchtet sowie über zahlreiche Charaktere und deren Schicksale ein Gesellschaftspanorama entfächert. Lüdders Roman wird – in einem Deutschland, das sich aktuell auf der schwierigen Suche nach einer neuen Regierung und damit nach einem entscheidenden politischen Weg befindet – mit Sicherheit noch für vielfältigen Diskussionsstoff sorgen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2018

Mutwille

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Inhalt: Paul Schneider ist mit Leib und Seele Lobbyist, er arbeitet für ein Gesundheitsunternehmen das sich UMC nennt. Sein Ziel ist es, unschuldig Erkrankten und Leidenden Zugang zur Bestmöglichen medizinischen ...

Inhalt: Paul Schneider ist mit Leib und Seele Lobbyist, er arbeitet für ein Gesundheitsunternehmen das sich UMC nennt. Sein Ziel ist es, unschuldig Erkrankten und Leidenden Zugang zur Bestmöglichen medizinischen Versorgung zu ermöglichen unabhängig von ihrem sozialen Status.Schneider geht dafür unkonventionelle Wege und schreckt auch nicht davor zurück, Karrieren zu zerstören und die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen . Unterstützt wird er dabei vom Eigentümer der UMC Bruckmeier,dessen Beziehungen bis in die Führungsetagen der Politik reichen. Als in Deutschland ein mutiertes Lassa Fieber Virus ausgebrochen sein soll, sieht sich Schneider fast am Ziel seiner Wünsche, denn plötzlich wird Gesundheit zum höchsten Gut.

Meine Meinung: Als ich gerade die Inhaltsangabe schrieb, wurde mir klar wie schwierig es sein kann die Balance zu halten zwischen: "So viele Informationen herauszugeben wie nötig um Neugierig zu machen und so wenige wie möglich um nicht zu viel zu verraten"
Mutwille ist das Debüt des Autors und ich muss sagen, es ist ihm fast auf ganzer Linie gelungen.
Er hat es geschafft ein Schreckensszenario zu entwickeln, das sich genau so abspielen könnte, würde es zur Wirklichkeit. Millionen Menschen in Angst vor einem Virus den jeder zunächst unentdeckt in sich tragen könnte, für das es kein Gegenmittel gibt und das fast unausweichlich tötet. Panik und die Suche nach dem Schuldigen blieben sicher nicht aus. Und die Politiker würden sicherlich auch in der Realität beschwichtigen und verharmlosen oder die Angst der Bürger weiter schüren und die Stimmung anheizen, je nach dem was sie sich davon versprechen.
Man darf allerdings weder in dieser fiktionalen Geschichte noch in der Realität vergessen wer die Fäden im Hintergrund zieht.
Kai Lüdders erzählt die Geschichte aus der Sicht der jeweils agierenden Person und mit Zeitsprüngen in die Vergangenheit ( Das ist aber jeweils gekennzeichnet), das scheint nur auf den ersten Blick etwas verwirrend, hilft aber sehr die komplexe Story zu verstehen.
Seine Protagonisten sind mal mehr mal weniger detailreich beschrieben, die Hauptpersonen allerdings konnte ich mir ausnahmslos bildlich vorstellen, bei den Randfiguren ist dies auch nicht nötig. Die Story an sich ist, komplex, hochspannend und bedrückend denn genauso kann es passieren, genauso werden die Menschen reagieren, es bleibt nur zu hoffen das im Falle eines Falles an den wichtigen Stellen im Land nicht Profit- und Machtgier an oberster Stelle stehen sondern der Mensch.

Ich vergeben für Mutwille eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Mutwille

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Paul Schneider ist die rechte Hand von seinem Chef Bruckheimer und sehr auf seinen Körper bedacht. Seine Eltern waren ihm in dieser Hinsicht ein schlechtes Vorbild und er will den perfekten Körper mit ...

Paul Schneider ist die rechte Hand von seinem Chef Bruckheimer und sehr auf seinen Körper bedacht. Seine Eltern waren ihm in dieser Hinsicht ein schlechtes Vorbild und er will den perfekten Körper mit vollständiger Gesundheit machen. Sport gehört zu seinem Alltag und für alle Nicht-Sportler hat er kein Verständnis. Er möchte eine Gesellschaft haben, die gesund ist und die viel Geld für ihre Gesundheit ausgibt. Zusammen mit Bruckheimer beschließt er der Gesellschaft Angst zu machen…doch alles gerät außer Kontrolle und Schneider merkt, das Gesundheit nicht alles ist.
Das Paul von seiner Ehefrau und seiner Tochter verlassen wurde, hat mich nicht überrascht. Er ist ein unglaublich perfekter Mensch, der dadurch einfach nur unsympathisch wirkt. Sein Aussehen ist perfekt, er trägt die perfekten Anzüge und seine Worte sind weise gewählt. Die Persönlichkeit bis zu Perfektion ausgearbeitet und er greift zu, wenn er dreckige Wäsche beim Gegner erkennt.
Im Laufe der Geschichte macht er eine Wandlung durch, die mir gefallen hat.

Norman Bruckheimer verlässt sich nicht zu 100 Prozent auf seine rechte Hand, Paul Schneider, was diesem überrascht. Buckheimer verfolgt seinen eigenen Plan und in diesem spielt Schneider nur eine kleine Rolle. Er scheint ein unglaublich schlauer und dadurch ein gefährlicher Charakter zu sein – ich bin mit ihm nicht warm geworden.

Oliver Meffert ist der aktuelle Vizekanzler und möchte endlich aus der Reihe treten. Doch ohne gute Verbündete kann er es vergessen – doch sein Netzwerk ist äußerst groß.
Doch die Partei PGO scheint ihm den Rank abzulaufen – erst mit dem Herren Peters, der sich von einem einfachen Politiker zu einer Schachfigur von Schneider und Bruckheimer entwickelt. Als er ins Aus gedrängt wird, kommt Bernhardt Retzke ins Spiel, der seine ganz eigene Vorstellungen durchsetzen möchte…
Alles drei sind keine netten Charaktere und haben einigen Dreck am Stecken. Ich wurde mit ihnen nicht warm.

David Braun ist Wissenschaftler und beobachtet die Entwicklung in der Gesellschaft mit großer Sorge. Sehr zum Amüsieren seiner Frau, die sich um ihren Sohn kümmert. Teighaus ist sein Chef und als dieser in Ungnade fällt und der Sohn erkrankt, schließt er sich Peters und Schneider an…der größte Fehler seines Lebens…
David ist ein interessanter Charakter und er war wohl der einzige Mann, der mir wenigstens ein wenig sympathisch war. Auch wenn er etwas komisch war.

Armin Teighaus ist der Chef von Braun und ein begnadeter Wissenschaftler, der nach einer Show in Ungnade fällt. Er taucht ab und erst gegen Ende der Geschichte tritt er wieder auf…Dieser Charakter hat mich wirklich überrascht, ich hätte nie gedacht, das sich so ein hässlicher Charakter hinter der Fassade versteckt.

Der Schreibstil ist packend, aber man muss mit den Gedanken bei der Geschichte bleiben, da man in kleinen unbeachteten Momenten Details überlesen kann, die für das Verständnis der Thematik wichtig sind.
Erzählt wird aus der Ich- und der Er-Perspektive, außerdem kommen viele unterschiedliche Charaktere in den Kapiteln zu Wort. Für meinen Geschmack waren es fast schon zu viele, da man ich mich ab und an schwer tat, zu erkennen wer der aktuelle Erzähler ist bzw. wer gerade begleitet wird.

Schon der Klappentext lässt auf eine temporeiche Geschichte mit einigen Überraschungen und Spannung schließen und ich wurde nicht enttäuscht.
Von der ersten bis zur letzten Seite konnte mich die Thematik fesseln und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Szenario in einigen Jahren Realität werden kann.
Man konnte die Ängste der Bevölkerung spüren und das irgendwann alles eskaliert, war klar. Die Auflösung um die Drahtzieher der Idee fand ich schockiert und nicht nachvollziehbar. Erschreckend, wozu was einige Personen greifen.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Politikkrimi, der es in sich hat

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Mutwille

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Velum Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Velum Verlag; Auflage: 1. (15. November 2017) und hat 364 Seiten.

Kurzinhalt: ...

Mutwille

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Velum Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Velum Verlag; Auflage: 1. (15. November 2017) und hat 364 Seiten.

Kurzinhalt: Im Mittelpunkt des Romans steht Paul Schneider. Der erfolgreiche Lobbyist arbeitet für das Gesundheitsunternehmen UMC in Berlin. Angeekelt von der saturierten Wohlstandsgesellschaft, die ihn umgibt, schmiedet er einen Plan: Ihm schwebt eine Gesellschaft vor, in der die soziale Herkunft keine Rolle mehr spielt und in welcher der gesunde Mensch das Maß aller Dinge sein wird.

Die Vision einer neuen Gesundheitspolitik wird von Norman Bruckmeier unterstützt. Er ist der Chef des mächtigen Gesundheitsunternehmens, das seine giftigen Fäden in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ausgelegt hat. Mithilfe der neuen Partei für Gesundheit und Ordnung (PGO) wollen Schneider und Bruckmeier ihr teuflisches Ziel erreichen, das aktuelle politische System aus den Angeln zu heben. Doch Schneider und Bruckmeier setzen eine abgründige Spirale in Gang, die sie augenscheinlich nicht mehr kontrollieren können. Die Folge: Hass, Hetze, Chaos. Land und Gesellschaft zerreißen.

Meine Meinung: Am Anfang hatte ich so meine kleinen Probleme, die ganzen Protagonisten richtig einzuordnen, weil es schlicht zu viele am Anfang waren, aber es ging dann bald wieder und ich wurde richtig in die spannende Geschichte hineingezogen. Und bald wollte ich nur noch wissen, wie das Buch nun ausgeht. Der Schreibstil war locker und flüssig zu lesen und die Spannung blieb bis zuletzt bestehen. Das Thema ist sehr brisant und passt hervorragend in die heutige Zeit. Denn es ist gar nicht so undenkbar, was in dem Buch so alles an Verwicklungen und politischen Dingen passiert. Das einzige, was ich ein wenig bemängele, ist, dass manche Personen ein wenig zu überzogen, zu beispielhaft gezeichnet wurden, obwohl man dass auch bei manchen sich nicht verdenken konnte, aber durchaus auch wieder sehr realistisch. Was mir ein wenig zu kurz kam, waren die Hintergründe, wie manches passieren kann oder wie es gestreut wird oder wie es diagnostiziert wird, wie bei dem Lassa Virus, welches in dem Buch um sich greift. Aber dies ist nur mein Empfinden, für manche ist es vielleicht nicht wichtig, ich finde es wichtig, damit ich es nachvollziehen kann. Aber dies zeigt auch wieder unsere Gesellschaft, es wird alles so angenommen, wie es jemand verbreitet, es ist viel die Unwissenheit der Menschen oder einfach schlicht die Dummheit der Menschen, sich nicht richtig zu informieren, aber dies auch nur meine eigene Meinung.

Mein Fazit: Ein packender, politisch angehauchter Krimi mit einer Virusausbreitung, die nicht so undenkbar ist und auch jetzt schon jederzeit so einsetzbar wäre. Denn vieles ist dank unserer Medien schon leicht planbar und die Politik macht vor nix halt.
Ich vergebe 5 Sterne und hoffe, dass ich von dem Autor noch einiges hören werde und ich kann das Buch gut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Man GLAUBT, dass man alles unter Kontrolle hat - doch dann...

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Man GLAUBT, dass man alles unter Kontrolle hat - doch dann...

...bricht alles über einem zusammen!
So geht es der Hauptfigur Paul Schneider im Roman "Mutwille" von Kai Lüdders.
Er ist ein junger, dynamischer ...

Man GLAUBT, dass man alles unter Kontrolle hat - doch dann...

...bricht alles über einem zusammen!
So geht es der Hauptfigur Paul Schneider im Roman "Mutwille" von Kai Lüdders.
Er ist ein junger, dynamischer Lobbyist eines aufstrebenden Gesundheitskonzerns, der die Welt retten will, doch dabei Freunde, Familie und am Ende fast den Verstand verliert. Ob er das übersteht???

Lüdders entwirft ein durchaus (grundlegend) denkbares Horrorszenario einer möglichen Wende des Zukunftsalltags.
Er zeigt was mit konzentrierter Macht in den Händen der falschen Menschen passieren kann, welchen Einfluss eine Lobby auf die gesamte Gesellschaft haben, wie sie diese manipulieren und aufbringen kann.
Das hat mich erschreckt!
Die Geschichte ist super fesselnd!
An einigen Stellen verlor sie ein wenig an Glaubwürdigkeit bzw. Realitätsnähe für mich, doch das tat der Lesefreude bei mir keinen Abbruch.
Auch hätte ich mir die Darstellung der einzelnen Charaktere noch etwas tiefgreifender gewünscht. Es kommen viele Akteure vor, aber an der Persönlichkeit wird stets nur an der Oberfläche gekratzt, man hat das Gefühl sie nicht richtig zu kennen. Oder ist das gewollt? ..da man es eh nicht schafft hinter ihre Fassade zu blicken, man nur GLAUBT andere Menschen zu KENNEN? Interessanter Aspekt....

Das Cover ist jedenfalls ein echter Eyecatcher! Die Metapher der Blauäugigkeit ist toll in Szene gesetzt. Es wirkt beängstigend - und der Inhalt hält, was das Cover verspricht!

Mich hat das Buch betroffen und fassungslos zurückgelassen. Die eigene Weltsicht gerät arg ins Wanken durch die Lektüre, so viel ist sicher! Doch genau das will Literatur ja erreichen! Wunderbar!

Veröffentlicht am 17.01.2018

Spannender Thriller mit einem beängstigenden Szenario, das erschreckend realitätsnah rüberkommt

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In seinem Erstlingswerk entwirft der Autor Kai Lüdders ein beängstigendes Szenario und treibt dieses dann konsequent und erschreckend realitätsnah auf die Spitze. Der Autor hat Rechts- und Politwissenschaften ...

In seinem Erstlingswerk entwirft der Autor Kai Lüdders ein beängstigendes Szenario und treibt dieses dann konsequent und erschreckend realitätsnah auf die Spitze. Der Autor hat Rechts- und Politwissenschaften studiert und danach einige Jahre als Rechtsanwalt gearbeitet. Er war auch einige Jahre im politischen Berlin tätig und weiß somit, worüber er hier schreibt. Dies merkt man dem Buch auch jederzeit an. Der Politthriller entwickelt eine ordentliche Sogwirkung und konnte mich trotz kleinerer Schwächen absolut überzeugen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Paul Schneider, der als Lobbyist für den Großkonzern Unity Medical Care (UMC) einen kompletten Wandel im Gesundheitswesen in die Wege leiten soll. Er entwirft eine großangelegte Kampagne und setzt sie dann auch ohne große Skrupel um. Dabei handelt er aus einer durchaus idealistischen Grundeinstellung, merkt aber zu spät, das er in diesem perfiden Spiel nur die Rolle eines nützlichen Idioten einnimmt. Als er so langsam die wahren Zusammenhänge durchschaut, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um das Verhängnis noch aufzuhalten. Doch seine Gegner sind mächtig und gefährlich ...

Der Schreibstil ist eher nüchtern gehalten, konnte mich aber dennoch absolut packen, da dieser Stil das realitätsnahe und eh schon erschreckene Szenario nur noch weiter unterstreicht.
Das Figurenaufgebot ist beachtlich und durch die Bank gut charakterisiert. Einige deutliche Anleihen an real existierende Personen und tatsächliche Ereignisse tragen ein ordentliches Stück zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei.

Das das Lektorat hier einige doch sehr auffällige Fehler und Wortwiderholungen übersehen hat, ist ärgerlich, konnte meinen Lesegenuss aber nicht wirklich beeinträchtigen. Auch in den zeitlichen Abläufen treten ein paar kleinere Ungereimtheiten auf, die wohl dem doch sehr hohen Erzähltempo geschuldet sind.

All dies kann den mehr als überzeugenden Gesamteindruck aber nicht oder nur wenig trüben, die positiven Aspekte überwiegen bei weitem und so kann ich jedem, der ein Faible für Politthriller mit aktuellem Thema hat, dieses Buch nur absolut ans Herz legen.