Cover-Bild Töchter wie wir
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inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.01.2018
  • ISBN: 9783548289236
Barbara Kunrath

Töchter wie wir

Roman

Drei Frauen. Drei Töchter. Drei Leben. 

Einen Tag vor ihrem vierzigsten Geburtstag zieht Mona ein unbefriedigendes Resümee. Nichts wollte sie lieber als eine Familie und eigene Kinder. Stattdessen blickt sie zurück auf eine gescheiterte Ehe, hat wechselnde Partner, einen Job, der sie nicht ausfüllt und ein ziemlich kompliziertes Verhältnis zu Hella, ihrer Mutter. Die wollte immer nur schön sein und keine Kinder, trotzdem hat sie welche bekommen.
Am gleichen Tag beobachtet Mona in einer Drogerie die zwölfjährige Shirin bei einem Diebstahl. Spontan hilft sie ihr aus der Klemme. Irgendetwas an dem seltsamen und abweisenden Mädchen rührt sie. Vielleicht kann Shirin eine Lücke in ihrem Leben schließen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2018

Gefühle

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Die Hauptfigur des Buches ist Mona, die zu ihrem 40. Geburtstag deprimiert auf ihr Leben zurückblickt, denn nichts von dem was sie sich einst wünschte, ist eingetreten. So ist ihre Ehe kaputt, sie hat ...

Die Hauptfigur des Buches ist Mona, die zu ihrem 40. Geburtstag deprimiert auf ihr Leben zurückblickt, denn nichts von dem was sie sich einst wünschte, ist eingetreten. So ist ihre Ehe kaputt, sie hat keine Kinder, das Verhältnis zu ihrer Familie schlecht und sie weiß nichts so recht mit ihrem Leben anzufangen. Aus dieser Situation heraus begegnet ihr Shirin, eine kleine Ladendiebin und Beginnt sich mit ihr anzufreunden. Das Buch ging mit sehr nahe, zum einen durch die Figur der Mona, aber auch durch Shirin und die Beziehung der beiden zueinander. Die Geschichte ist voller Tragik und Emotionen und man leidet mit den beiden Heldinnen mit. Der Schreibstil ist dabei sehr flüssig und schon und auch das Cover hat mir gefallen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Für Veränderungen ist es nie zu spät

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Von smberge




Inhalt:

Mona feiert ihren 40. Geburtstag und ist mit ihrem Leben unzufrieden. Wenig in ihrem Leben entspricht dem, was sie sich in ihrem Leben gewünscht hat. Ihre Ehe ist gescheitert, ...


Von smberge




Inhalt:

Mona feiert ihren 40. Geburtstag und ist mit ihrem Leben unzufrieden. Wenig in ihrem Leben entspricht dem, was sie sich in ihrem Leben gewünscht hat. Ihre Ehe ist gescheitert, sie hat keine Kinder, beruflich läuft es nicht so gut und mit ihrer Familie, der Mutter, läuft es auch nicht so gut.
In einem Drogeriemarkt erwischt sie Shirin, ein elfjähriges Mädchen, beim Diebstahl und hilft ihr aus dieser unangenehmen Situation heraus. Als sie sie wiedertrifft wird sie zum Auslöser, der alles verändert.

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch verschlungen. Eine Frau in der typischen Midlife-Crisis, die wir dabei beobachten wie sich ihr Leben neu sortiert. Eine sehr gefühlvolle Geschichte, die die Veränderungen langsam und glaubwürdig einführt und sehr viel mit den Gefühlen der beteiligten Personen arbeitet. Ich hatte das Gefühl förmlich zu hören wie die Puzzlesteine an ihren Platz fallen und sich die einzelnen Probleme sortieren.
Dieses Buch macht Mut, auch wenn man selber im Leben vor etlichen Problemen steht, gibt Hoffnung, die zu einer Verbesserung der Situation führen kann. Der Auslöser für die Verbesserung kann eine Kleinigkeit sein, in diesem Fall die kleine Ladendiebin Shirin.
Die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet, sympathisch und Personen, die man jederzeit auf der Straße treffen kann. Das macht die Handlung so glaubwürdig und nachvollziehbar.
Ich kann das Buch nur empfehlen, die Seiten fliegen so dahin und lässt den Leser optimistisch zurück.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Geschichten, die das Leben schreibt

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Mona feiert ihren 40. Geburtstag und ihr Resümee entspricht nicht ihren Vorstellungen, wie sie sich ihr Leben mit 40 vorgestellt hatte. Sie ist geschieden, hat Bindungsängste ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Mona feiert ihren 40. Geburtstag und ihr Resümee entspricht nicht ihren Vorstellungen, wie sie sich ihr Leben mit 40 vorgestellt hatte. Sie ist geschieden, hat Bindungsängste und dadurch wechselnde Partnerschaften, keine Kinder, einen Job, den sie nicht mag und außerdem ist sie nicht gut auf ihre Familie zu sprechen. Durch Zufall begegnet sie Shirin, ein elfjähriges Mädchen, das gerade bei einem Diebstahl erwischt wird und hilft ihr aus der Klemme. Zufällig begegnen sie sich wieder und erkennen, dass sie mehr gemeinsam haben als mit den Menschen, mit denen sie verwandt sind.

Meine Meinung zum Buch:
Ich habe den Roman sehr genossen und konnte ihn kaum aus der Hand legen, so gefesselt war ich von den beeindruckenden Lebensgeschichten der unterschiedlichen Frauen. Auch wenn Mona und ihre Mutter Hella ständig aneinandergeraten und glauben, nicht viele Gemeinsamkeiten zu haben, so sind sie sich innerlich doch ähnlicher als sie beide glauben. Besonders schön finde ich die Entwicklung, die Mona und Hella im Laufe eines Jahres geschafft haben. Hella hat sich von einer abhängigen Frau, die ihren Jugendjahren hinterhertrauert und das Gefühl hat, dass ihr Leben nicht lebenswert war, befreit und führt nun ein komplett neues Leben. Auch Mona ist vor allem durch Shirin und Patrick komplett verändert und mit Judith hat sie eine langjährige gute Freundin und in Annette eine neue Freundin dazugewonnen. Ich glaube, wenn sich Mona und Hella zusammenreißen und ihr zartes Band des Vertrauens gut pflegen, dann können sie doch noch die Vergangenheit ruhen lassen und schauen, dass ihnen die Zukunft besser gelingt.

Mein Fazit:
Der Roman zeigt sehr schön auf, welche unterschiedliche Frauentypen es gibt und wie verschieden sie mit ihren Schicksalen umgehen. Für mich war er ein Lesegenuss!

Veröffentlicht am 23.01.2018

Problematische Familienbande!

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Mona ist gar nicht gut drauf - ihr 40. Geburtstag steht kurz bevor, ihr Job ödet sie an, sie hat zu wenig Zeit für ihr Pferd Chester und eine feste Beziehung hat sie auch nicht, geschweige denn eine eigene ...

Mona ist gar nicht gut drauf - ihr 40. Geburtstag steht kurz bevor, ihr Job ödet sie an, sie hat zu wenig Zeit für ihr Pferd Chester und eine feste Beziehung hat sie auch nicht, geschweige denn eine eigene Familie. Dazu nervt sie ihre Mutter Hella, die zwar sehr gutsituiert ist, aber viel zu viel trinkt.

Ihre Kindheit war nicht schön obwohl sie in eine wohlhabende Familie geboren wurde. Der Vater strafte sie mit Missachtung, da nur Söhne für ihn zählten. Die Mutter wollte eigentlich immer nur schön sein und bewundert werden, hatte aber auch kein gutes Leben mit ihrem kalten Mann und fing daher an zu trinken. Mona kann ihr so manches aus dieser Zeit nicht verzeihen und lässt sie das deutlich spüren.

Als sie beim Einkaufen dem Mädchen Shirin begegnet und ihr aus der Klemme hilft, ist das der Beginn einer Freundschaft und auch ein bisschen ein Tochterersatz für sie. Shirin hat auch eine schwierige Kindheit hinter sich und lebt bei Pflegeeltern.

In dieser bewegenden Familiengeschichte wird abwechselnd ein Kapitel von Mona und dann von Hella erzählt. So kann man mit beiden mitfühlen und Einblick in ihre Seele und Verständnis für ihre Handlungsweisen aufbringen. Anfangs konnte ich wenig Verständnis für Mona und ihre permanent schlechte Laune aufbringen. Aber je tiefer man in die Geschichte der Familie eindringt, besonders nach dem Rückblick zu der Zeit um Monas 18. Geburtstag, desto besser kann man alles verstehen.Auch ihr so extrem abweisender Vater hatte seine persönlichen Alpträume basierend auf einem Kindheitserlebnis. Ich fand dieses Buch sehr beeindruckend, es regt zum Nachdenken an. Die Protagonisten sind sehr lebendig beschrieben, der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Lesenswert

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Das Buch erzählt von der vierzigjährigen Mona, die total unglücklich mit ihrem Leben ist. Was sehr auf ihr lastet, ist ihre unschöne Kindheit. Daraus resultiert auch das schwierige Verhältnis zu ihrer ...

Das Buch erzählt von der vierzigjährigen Mona, die total unglücklich mit ihrem Leben ist. Was sehr auf ihr lastet, ist ihre unschöne Kindheit. Daraus resultiert auch das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter Hella.
Interessant ist, dass sich im Buch die Perspektiven von Mona und Hella immer wieder abwechseln. Man lernt also beide gut kennen und kann ihr Verhalten somit - zumindest am Ende - irgendwie verstehen.
Die beiden Charaktere waren mir nicht wirklich sympathisch. Vor allem Mona fand ich sehr verbohrt und verbittert. Sie lässt sich in ihrem Leben nur treiben, bedauert alles, wendet aber nie die Kraft für einen Neuanfang auf. Doch mit der Zeit kommt immer mehr ans Licht, dass sie immer noch schwer an ihrer Kindheit trägt. Man versteht, warum sie ihrer Mutter schwer verzeihen kann. Durch Monas Beschreibungen, wie ihre Mutter früher war, hat man von Hella auch gleich ein bestimmtes Bild. Nachdem man Einsicht in Hellas Gedanken bekommt, weiß man, was sie umtreibt bzw. umgetrieben hat. Zwar entschuldigt das ihr Verhalten nicht, aber man kann es zumindest nachvollziehen, wenn auch nicht unbedingt verstehen.

Auf alle Fälle stimmt die Geschichte nachdenklich. Man merkt, wie wichtig eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. War die Kindheit verkorkst, tragen die Menschen diese Last durch ihr ganzes Leben, außer sie können sich davon irgendwie befreien.
Auch hätten Hella und ihr Mann sich aussprechen sollen. Nicht immer ist alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Jeder bringt sein eigenes kleines "Päckchen" in die Beziehung mit. Wenn der andere davon aber nichts weiß, kann dies große Probleme in die Beziehung bringen.

Eine heile Familienwelt findet man hier also sicherlich nicht. Irgendwie sind auch alle anderen Personen ein bisschen seltsam. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr lesenswert.

Fazit:

Eine Geschichte, die aufzeigt, wie lange eine schwierige Kindheit nachwirkt bzw. wie wichtig eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. Lesenswert!