Absolute Leseempfehlung
Sag den Wölfen, ich bin zu HauseJune liebt ihren Onkel Finn. Er ist der einzige, der sie immer verstanden hat.
Als Finn stirbt ist ihre Trauer grenzenlos. Sie muss den Verlust eines geliebten Menschen verarbeiten und trifft bei seiner ...
June liebt ihren Onkel Finn. Er ist der einzige, der sie immer verstanden hat.
Als Finn stirbt ist ihre Trauer grenzenlos. Sie muss den Verlust eines geliebten Menschen verarbeiten und trifft bei seiner Beerdigung auf einen Mann, der Finn genau so geliebt hat, wie sie.
June ist mit ihrer Trauer nicht mehr allein, sondern hat jemanden der für sie da ist.
"Sag den Wölfen, ich bin zu Hause" hat mich begeistert.
Es spielt in New York im Jahr 1987. Die Krankheit an der Finn leidet ist für viele noch unbekannt und Junes Mutter bekommt sie kaum über die Lippen. AIDS, ihr Bruder; Junes Onkel hat AIDS und es ist für die Mutter glasklar, dass Finn Lebensgefährte ihn damit angesteckt hat und ihn umgebracht hat. Er ist Finns Mörder.
Die Geschichte wird aus Junes Sicht erzählt. Durch den Ich-Erzähler und einen unglaublich feinfülligen Schreibstil, schaffte es die Autorin, dass ich mit June alles miterlebte. Ihre Gefühle spürte, ihre Wut, ihr Unverständnis, ihre tiefe Trauer.
Vorallem die Trauer zog mich in einen Bann und ließ mich Seite um Seite verschlingen.
Ich möchte eigentlich nicht mehr über den Inhalt des Buches erzählen.
Das Buch habe ich verschlungen, ich saß überall und habe gelesen; habe geweint und gelacht und war richtig traurig, als das Buch zu Ende war.
Schon lange hat mich kein Buch mehr so mitgerissen und mit meiner Gefühlswelt gespielt, wie dieses.
Der Preis ist mit 22€ doch recht happig, aber der Leser hat auf 448 Seiten eine wunderbare Geschichte, welche nicht so schnell wieder vergessen wird.
Sechs von fünf möglichen Punkten. Absolute Leseempfehlung.