Cover-Bild Meine scheißkranke Familie
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atrium Verlag AG
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 22.02.2016
  • ISBN: 9783855355167
Dan Marshall

Meine scheißkranke Familie

Eine verdammt wahre Geschichte
Eva Kemper (Übersetzer)

»Dave Eggers trifft David Sedaris«, behauptet Publishers Weekly über dieses Buch. Die Wahrheit ist eine andere: Mit seiner Geschichte trifft Dan Marshall den Rest der Welt. Denn dieses Buch geht jeden an, der Eltern hat.
Der Inhalt: die nackte Wahrheit über Kinder, Eltern, das Leben und den Tod.

Dan ist 24 und endlich raus aus dem Elternhaus. Neue Stadt, neuer Job, neue Freundin. Das Leben ist schön. Dann kommt der Anruf, der alles verändert. Dan erfährt: Sein Vater, der Fitnessguru und Müslifanatiker, hat die Nervenkrankheit ALS. Seine Mutter, die inoffi zielle Weltmeisterin im Fluchen ist und seit Jahren erfolgreich ihre Krebserkrankung bekämpft, muss erneut eine aggressive Chemotherapie beginnen. Beide Eltern werden sterben. Viel zu früh, gleichzeitig und mit Ansage. Dan schmeißt alles hin und zieht wieder zu Hause ein. Zusammen mit seiner notorisch beleidigten älteren Schwester Tiffany und seinem jüngeren Bruder Greg, der ein Ausnahmetalent ist, wenn es darum geht, im Weg zu stehen, bezieht er im Keller Quartier. Zu ihnen gesellt sich Adoptiv-Schwester Jessica, die sich schwer pubertierend in eine Affäre mit ihrem viel älteren Lacrosse-Trainer gestürzt hat, und Nesthäkchen Chelsea, die nur eines im Kopf hat: tanzen. Gemeinsam gründen die fünf ungleichen Geschwister einen Bund, dessen Geheimwaffe in einem unverwüstlichen Humor besteht. Und unversehens fi ndet sich die Familie in einer mitreißenden Feier des Lebens wieder, das in diesem Buch auf radikale Weise neu verhandelt wird: schrecklich komisch und zum Heulen schön.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2017

„Meine scheisskranke Familie - Eine verdammt wahre Geschichte“ von Dan Marshall

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Inhalt
Dan Marshall ist Mitte 20, wohnt in Los Angeles, hat einen tollen Job und eine feste Freundin – also alles, was er sich wünschen kann. Eines Tages jedoch bekommt er einen Anruf von seiner Mutter ...

Inhalt
Dan Marshall ist Mitte 20, wohnt in Los Angeles, hat einen tollen Job und eine feste Freundin – also alles, was er sich wünschen kann. Eines Tages jedoch bekommt er einen Anruf von seiner Mutter Debi: Sein Vater Bob hat ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Diese Diagnose wirft nicht nur das Leben von Bob selbst durcheinander, auch das Leben von Dan und seinen vier Geschwistern und seiner Mutter. Auch Debi ist nicht gesund, sie kämpft bereits seit vielen Jahren gegen den Krebs.


Meinung
Dan Marshall schreibt die Geschichte seiner Familie aus seiner Sicht in der Vergangenheitsform. Bereits das Vorwort hat mich zum Lachen gebracht, habe aber auch gemerkt, dass es kein leichtes Buch wird. Aber Dan Marshall hat es geschafft, mich zum Lachen und zum Weinen zu bringen.

Durch die einfache und auch sehr vulgäre Sprache habe ich leicht ins Buch gefunden. Ganz zu Anfang des Buches schreibt der Autor, dass in seiner Familie viel geflucht und geschimpft wird und genau das hat den Witz ausgemacht. Das Wort „scheiße“ (und schlimmeres) kommt nicht nur ein Mal vor Was die Schimpfworte und Beleidigungen angeht, ist dieses Buch wohl eher nichts für Zartbesaitete.

Dan Marshall hat ein unglaublich beeindruckendes und vor allem schonungsloses Buch über das Sterben und den Tod eines von ihm geliebten Familienmitglieds geschrieben. Er ist trotzdem mit sehr viel Gefühl an die Geschichte rangegangen und ja, das geht auch mit viel Gefluche.

Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen!


Fazit
Ein ehrliches, gefühlvolles, sehr direktes und schonungsloses Buch über das Sterben, welches wiederum unglaublich lebensbejahend und hoffnungsvoll erscheint. „Meine scheisskranke Familie“ ist eine inspirierende Geschichte und weil dieses Buch aus dem wahren Leben des Autors stammt, möchte ich es mir nicht anmaßen, das Werk von Dan Marshall zu bewerten.




Weitere Informationen:
Originaltitel: Home is fucking burning   
Verlag: Atrium Verlag (http://www.atrium-verlag.com/index.html
Seiten: 448
Erscheinungsdatum: Februar 2016
Preis: 19,99€
Gebundene Ausgabe 
ISBN: 978-3-85535-516-7

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hart, direkt und schonungslos sowie bezaubernd ehrlich!

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Wenn beide Elternteile schwer erkranken und mit dem Tod ringen, kann das eine Familie schon ganz schon hart angehen. Dan Mashall erzählt seine Geschichte über einen liebevollen Dad, der an ALS erkrankt ...

Wenn beide Elternteile schwer erkranken und mit dem Tod ringen, kann das eine Familie schon ganz schon hart angehen. Dan Mashall erzählt seine Geschichte über einen liebevollen Dad, der an ALS erkrankt und seine schon lange krebskranke Mutter.



Als das ALS soweit fortgeschritten ist, dass Dans Vater nicht mehr alleine klarkommt, zieht Dan wieder zuhause ein und hilft mit den übrigen Geschwistern mehr oder weniger den Alltag seines Dads und das seiner Mum zu erleichtern.



Doch ALS ist eine schlimme Krankheit und endet immer mit dem Tod und sie zieht innerhalb eines Jahres so schnell voran, das Dan selbst kein eigenes Leben mehr hat.



Nach einer fiesen Trennung, mehreren Familienkrisen und unglaublicher Aufopferung für den sterbenden Vater fällt es Dan immer schwerer, er selbst zu sein, bis die letzten Tage seines Vaters auf eigenen Wunsch gezählt sind.



Ein beeindruckender Roman über das Erwachsenwerden, dem Überleben, dem Sterben und was das Leben aus einem Menschen machen kann.



Hart, direkt und schonungslos sowie bezaubernd ehrlich!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wahre Geschichte

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Klapptext:

Die nackte Wahrheit über Kinder, Eltern, das Leben und den Tod. Dan ist 24 und endlich raus aus dem Elternhaus. Neue Stadt, neuer Job, neue Freundin. Das Leben ist schön. Dann kommt der Anruf, ...

Klapptext:

Die nackte Wahrheit über Kinder, Eltern, das Leben und den Tod. Dan ist 24 und endlich raus aus dem Elternhaus. Neue Stadt, neuer Job, neue Freundin. Das Leben ist schön. Dann kommt der Anruf, der alles verändert. Dan erfährt: Sein Vater, der Fitnessguru und Müslifanatiker, hat die Nervenkrankheit ALS. Seine Mutter, die inoffizielle Weltmeisterin im Fluchen ist und seit Jahren erfolgreich ihre Krebserkrankung bekämpft, muss erneut eine aggressive Chemotherapie beginnen. Beide Eltern werden sterben. Viel zu früh, gleichzeitig und mit Ansage. Dan schmeisst alles hin und zieht wieder zu Hause ein. Zusammen mit seiner notorisch beleidigten älteren Schwester Tiffany und seinem jüngeren Bruder Greg, der ein Ausnahmetalent ist, wenn es darum geht, im Weg zu stehen, bezieht er im Keller Quartier. Zu ihnen gesellt sich Adoptiv-Schwester Jessica, die sich schwer pubertierend in eine Affäre mit ihrem viel älteren Lacrosse-Trainer gestürzt hat, und Nesthäkchen Chelsea, die nur eines im Kopf hat: tanzen. Gemeinsam gründen die fünf ungleichen Geschwister einen Bund, dessen Geheimwaffe in einem unverwüstlichen Humor besteht. Und unversehens findet sich die Familie in einer mitreissenden Feier des Lebens wieder, das in diesem Buch auf radikale Weise neu verhandelt wird: schrecklich komisch und zum Heulen schön.



Meine scheisskranke Familie ist das neuste Werk von Dan Marschall. Mit seinem humorvollen, aber auch offen und ehrlichen Schreibstil beschreibt der Autor eine realitätsnahe Geschichte, die man nie offener hätte erzählen können. Sein Wortschatz geprägt durch diverser Kraftausdrücke und das ist sehr gewöhnungsbedürftig. An manchen Stellen fand ich es auch ziemlich derb, aber so geht der Autor mit der Situation um. Hier wird nicht verschönert oder gar herunter gespielt. Auch wenn es hier um ein sehr ernstes Thema geht, bleibt der Humor nicht auf der Strecke. Der Autor versteht es seinen schwarzen Humor wohl dosiert in seine Geschichte unterzubringen, so dass das Ganze nicht verharmlost oder gar lächerlich erscheint. Da es sich hier um eine wahre Familiengeschichte handelt, braucht man über die Protagonisten nicht viel zu erzählen, denn sie sind aus dem Alltag gegriffen worden. Beim Lesen merkt man immer wieder wie die Emotionen aller Familienmitglieder überschwappt und man ertappt sich dabei, dass hier die eine oder andere Träne weggedrückt bzw. verdrückt wird. Manchmal muss man das Buch sogar zur Seite legen, weil die Geschehnisse einen so mitnehmen, dass man das Gelesene erst mal verdauen muss. Zur Handlung braucht man nicht viel schreiben, denn sie erzählt vom Krankheitsverlauf der ALS und zu gleich berichtet sie dem Leser, wie die einzelnen Familienmitglieder mit der Situation versucht haben, fertig zu werden. Ich fand es sehr interessant miterleben zu dürfen, wie verschieden die einzelnen Personen mit der ALS-Diagnose und dem weiteren Verlauf umgingen. Trauer, Verzweiflung, Wut, Hoffnung wurden so stark ausgelebt, so dass man sich in alle Beteiligten sehr gut hinein versetzen konnte. Am meisten haben mich Dan und sein Vater beeindruckt, allen voran als der Vater eine sehr wichtige Entscheidung getroffen hat. Wie die Geschichte ausgeht, dazu brauche ich gar nichts zu schreiben, denn ich denke, dass es allen klar sein sollte.Schön, fand ich, dass die Geschichte weiter erzählt worden ist und wie alle Familienmitglieder ins Leben und in ihren Alltag wieder zurück gefunden haben.




Fazit:

Eine berührende und ehrlich beschriebene Geschichte über Krankheit und Familie, die nicht schonungsloser erzählt hätte werden können. Sie zeigt uns auch, wie stark und wichtig Familienbande sein kann.