Konnte mich nicht ganz überzeugen
Beautiful Liars, Band 1: Verbotene GefühleDer Prolog von "Beautiful Liars" schafft es das Interesse zu wecken. Er hat mich neugierig gemacht und dafür gesorgt, dass ich das Buch lesen wollte. Das Besondere an der Geschichte ist, dass sie aus fünf ...
Der Prolog von "Beautiful Liars" schafft es das Interesse zu wecken. Er hat mich neugierig gemacht und dafür gesorgt, dass ich das Buch lesen wollte. Das Besondere an der Geschichte ist, dass sie aus fünf Sichten erzählt wird. Jeder hat seine Geheimnisse zu verbergen und alles in indirekt miteinander verwoben. Alles läuft auf den Prolog hinaus ... wer stürzt den Tower hinunter?
Wir haben die perfekte Avery, die alles andere als perfekt sein möchte. Sie mochte ich sehr. Sie war nicht abgehoben und einfach sympathisch. Auch sie hat ihr Geheimnis, was die Geschichte sehr dominiert, da Leda ebenfalls darin involviert ist. Leda war der Charakter, der mich extrem genervt hat und durch die ich die Geschichte nicht ganz genießen konnte. Ziemlich schnell hat sich meine Abneigung gegen Sie bemerkbar gemacht und ihre Kapitel haben mich immer mehr genervt. Die Lesefreude war da nicht gerade groß.
Watt ist ebenfalls in die Geschichte mit verwickelt. Als einziger Mann, dessen Sicht wir lesen, waren seine Einblicke in das Leben von Avery und Leda aufschlussreich. Die Unterschiede, wie er die Feiern und die höheren Stockwerke wahrnimmt, waren ein guter Einblick in sein Kopf. Etwas abseits der, für mich Hauptstory, waren Eris und Rylin. Eris, deren Leben sich komplett auf den Kopf stellt und sie sich mit einer neuen Situation abfinden muss. Meine Sympathien für sie schwankten immer mal wieder. Die Fünfte aus deren Sicht wir lesen ist Rylin. Ihre Sicht mochte ich ebenfalls sehr. Das Mädchen aus der Unterschicht, die in das Leben der Highliner gerät. Rylin hat es auch nicht einfach in ihrem Leben und muss sehen, wie sie über die Runden kommt.
Was mich aber nicht wirklich für sich gewinnen konnte, ist die Welt. Ein 1000 stöckiger Wolkenkratzer, woher kommt er? Warum gibt es ihn? Was ist mit der Außenwelt? Mir fehlt das Hintergrundwissen, was in der Welt eigentlich los ist. Aber nicht nur das, in meinem Kopf wollte sich der Wolkenkratzer auch nicht aufbauen. Es passte irgendwie nichts zusammen.
Den Großteil der Charaktere mochte ich, die Sichten von ihnen waren interessant und die Geheimnisse haben mich neugierig gemacht. Was passierte noch alles? Allerdings war Leda eine riesige Nervensäge, die mir die Leselust genommen hat. Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir, dass die negativen Gegebenheiten und Gefühle viel ausführlicher beschrieben wurden als die Zeiten, zu denen die Charaktere mal glücklich waren. Gerade bei Avery ist mir das sehr aufgefallen. Mehr Positives, weniger Negatives wäre schön gewesen. Ein guter Mix.
Fazit
"Beautiful Liars" war eine schöne Unterhaltung aber konnte mich nicht ganz für sich gewinnen. Die Neugierde war durch den Prolog da, und als sich die Geheimnisse der Protagonisten immer mehr zuspitzten, wollte ich schon wissen was passiert. Jedoch konnte es mich nicht fesseln, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ob ich Band 2 lesen möchte, bin ich noch nicht sicher.