Cover-Bild Das geheime Evangelium
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783746633503
Ian Caldwell

Das geheime Evangelium

Thriller
Wolfgang Thon (Übersetzer)

„Meisterhaft – eine ganz besondere Story!“ David Baldacci

Der Vatikan im Jahr 2004. In den Gärten von Castel Gandolfo wird ein Priester ermordet, der eine außergewöhnliche Ausstellung betreut hat. Er wollte die Trennung der Kirche überwinden, indem er die Geschichte des Grabtuchs von Turin offenlegt. Alex, ein griechisch-orthodoxer Priester, eilt zum Tatort und muss feststellen, dass man ausgerechnet seinen Bruder des Mordes verdächtigt.

Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der Kirche

Von einem internationalen Bestsellerautor

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2018

Das geheime Evangelium

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In den Gärten von Castel Gandolfo wird ein toter Priester entdeckt. Er wurde erschossen. Bei der Leiche kniet Priester Simon, der bald darauf des Mordes verdächtigt wird. Sein Bruder Alex, ebenfalls Priester, ...

In den Gärten von Castel Gandolfo wird ein toter Priester entdeckt. Er wurde erschossen. Bei der Leiche kniet Priester Simon, der bald darauf des Mordes verdächtigt wird. Sein Bruder Alex, ebenfalls Priester, kann das nicht glauben. Der ermordete Priester war Kurator einer Ausstellung, die die Kirchengeschichte verändern soll. Wollte jemand die Ausstellung verhindern? Alex beschließt, seinem Bruder zu helfen und den wahren Täter zu finden.

Mein Leseeindruck:

Laut Danksagung des Autors wurde an diesem Buch zehn Jahre lang gearbeitet. Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn die Geschichte rund um Alex und Simon ist sehr komplex und sehr durchdacht. Das Buch ist unglaublich informativ. Ich habe vieles über das Leben in Vatikanstadt gelesen, das mir vorher unbekannt war.

Mir hat die Handlung sehr gut gefallen. Das Buch ist spannend und auch lehrreich, und die Figuren wirken authentisch. Besonders gut hat mir gefallen, dass Alex nicht nur als Priester dargestellt wurde sondern auch als liebevoller Vater seines kleinen Sohnes.

Ich hatte viel Lesefreude mit diesem Buch und kann es allen empfehlen, die spannende und durchdachte Geschichten mögen und sich nicht vom kirchlichen Hintergrund abschrecken lassen.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Knappe 3,5 Sterne für einen sehr detaillierten Vatikan-Thriller

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Meinung:
Ich mag die Bücher und Verfilmungen von Dan Browns „Robert Langdon – Reihe“ ja recht gerne und da die Kurzbeschreibung von „Das geheime Evangelium“ in die Richtung ging, hat mich das Buch doch ...

Meinung:
Ich mag die Bücher und Verfilmungen von Dan Browns „Robert Langdon – Reihe“ ja recht gerne und da die Kurzbeschreibung von „Das geheime Evangelium“ in die Richtung ging, hat mich das Buch doch ziemlich neugierig gemacht.

Vom Prinzip her geht es auch durchaus in dieselbe Richtung, es gibt ein Verbrechen aufzudecken, hinter dem aber viel mehr steckt, als man anfangs vermutet hatte und dabei gibt es viele historische Hintergründe und Erklärungen und sogar ein paar weiterführende Theorien.

Jedoch gibt es auch Unterschiede, denn während Dan Brown seinen Fokus trotz aller Hintergründe doch eher auf Spannung und Gefahr gelegt hat, rutscht die greifbare Spannung hier doch manchmal ein bisschen in den Hintergrund und geht in der großen Masse an Details und komplexen Zusammenhängen teilweise ein bisschen unter.

Man erfährt in dem Buch sehr viel über das Leben im Vatikan. Der Autor vermittelt den deutlichen Eindruck, dass er den Vatikan mitsamt den Lebensbedingungen und Besonderheiten dort sehr gut kennt. Man wird während des Lesens auf einen richtig authentischen Stadtrundgang mitgenommen. Auch die anderen Themen die er behandelt, das teils erschreckende Machtgefüge und die Ränke innerhalb der katholischen Kirche und des Vatikans, das Grabtuch von Turin, das geheime Evangelium und seine Bedeutung und der Twist mit der Orthodoxen Kirche wirken sehr glaubhaft recherchiert und dargelegt, aber eben auch sehr detailliert, ausführlich und teils komplex.

Ich fand diese ganzen Hintergründe echt interessant, habe mich manchmal aber auch ein bisschen erschlagen davon gefühlt. Die Geschichte ist definitiv nicht langweilig und hat seinen Charme, aber wer hier einen Thriller erwartet, dessen Spannungslevel immer on Top ist, der wird wohl etwas enttäuscht werden.

Hier geht es trotz der Grundproblematik des Mordes und der steigenden Gefahr für Protagonist Alex doch eher um die leiseren Töne. Denn auch das Gefühl der Liebe spielt in dem Thriller in verschiedenen Varianten eine große Rolle. Jetzt nicht nur die Liebe zu einer Frau, sondern auch die Liebe zu einem Bruder, zu einem Kind und zu Gott und die Frage, was man bereit ist, für die jeweilige Liebe zu geben.

Die Protagonisten werden im Verlauf der Geschichte mit vielen Facetten geschildert und wirken ganzheitlich erarbeitet. Die Nebencharaktere bleiben zumeist eher ein bisschen im Dunkeln, aber das hat auch seinen Zweck.

Fazit:
Ein sehr detaillierter und eher ruhiger Vatikan-Thriller, der das Hauptaugenmerk nicht auf direkte Spannung sondern die authentische Darlegung der unterschiedlichen Hintergründe und das Innerste seines Protagonisten legt. Dies hat zwar durchaus auch seinen Charme, war mir aber manchmal ein bisschen zu viel, weshalb ich am Ende knappe 3,5 Sterne vergebe.