Gefangene der Magie
Gefangene der MagieVon dem ersten Teil "Verräter der Magie" war ich richtig begeistert und habe deshalb auch hohe Erwartungen an den zweiten Teil gehabt, jedoch wurde ich ein bisschen enttäuscht. Ich habe anderes erwartet. ...
Von dem ersten Teil "Verräter der Magie" war ich richtig begeistert und habe deshalb auch hohe Erwartungen an den zweiten Teil gehabt, jedoch wurde ich ein bisschen enttäuscht. Ich habe anderes erwartet. Es war nicht schlecht, nur eben nicht so gut wie der erste Teil.
Zu Beginn kann ich nur sagen, dass man sich sehr gut in das Geschehen einfinden kann. Man ist eigentlich wieder sofort im Bilde, was in dem ersten Teil geschehen ist.
Das Einzige, was mich wirklich überrascht hat, ist die Tatsache, dass der erste Teil innerhalb von 2 Wochen spielt. Ich hätte gedacht, dass es länger war. Der Zeitraum ist im Allgemeinen ziemlich kurz. Der zweite Teil spielt vermutlich innerhalb von 2 1/2 Wochen, wovon Kira 2 Wochen an einer Stelle festhängt. Der Zeitraum ist dann doch etwas unrealistisch.
Neben den bekannten Charakteren Kira, der Sidhe und Cian, dem toten Meistermagier gibt es nur 3 neue Charaktere. Da wäre die Totenbeschwörerin Meggie. Ich weiß noch nicht genau, wo ich sie einordnen soll, anfangs fand ich sie ganz gut, aber mit der Zeit wurde sie etwas nervig. Ihre Tante kommt auch in dem Buch vor, aber nicht sehr lange. Dann gibt es noch Ryan McNamara. Er ist ein mächtiger Magier, bei dem Kira einen Moment schwach wird. Anfangs ist er eigentlich sehr sympathisch aber viele dieser Am-Anfang-sympathisch-Charaktere bleiben es natürlich nicht. Ryan ist so einer. Er entpuppt sich doch als typischer Magier aber ich kann nicht festmachen, warum aber ich mag, ihn doch irgendwie. Er hat etwas an sich, was mir gefällt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Ryan einen großen Teil im dritten Teil mitspielen wird, da er eine wichtige Rolle übernimmt.
"Du bist total irre. Hat dir das schonmal jemand gesagt?"
Jeden Tag, kam es prompt von Kingsley.
(Seite 26)
Kira und Cian sind immer noch aneinander gefesselt aber es sind langsam Gefühle im Spiel, die sich keiner eingestehen will. Leider fehlen mit in dem Teil die Sprüche zwischen den beiden. Ab und an fällt mal doch einer aber im Großen und Ganzen verstehen sie sich oder sie schmollen, diese herrlich witzigen Kommentare fehlen. Dafür ist es Ares, mit dem sich Cian gerne anlegt. Unser großer böser Wolf ist auch wieder mit von der Partie und er ist auch so ein Charakter, der ich wirklich mag. Cian ist wahnsinnig eifersüchtig auf ihn und umgekehrt genauso. Ihr Schlagabtausch ist definitiv lesenswert. Evan, der Magier, der Cian ins Grab gebracht hat ändert sich auch. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man jemanden verzeihen kann, dass er einen erschossen hat aber gut. Ignorieren wir dieses eine kleine Detail einfach mal.
Ich glaube mein absoluter Lieblingscharakter in den Büchern ist Pooka ist einfach toll! Er ist unglaublich gefährlich aber nicht für Kira. Sie will er um jeden Preis schützen! Ich mag diese Beziehung zwischen ihr und ihm, man spürt diese Vertrautheit und den Wunsch bei dem jeweils andren zu sein.
Zur Geschichte muss ich sagen, finde ich den Verlauf im Großen und Ganzen ganz gut aber das zwischendrin ist doch etwas dickflüssig und zäh. Teilweise fand ich manche stellen etwas langatmig und es fehlte Spannung. Es gab Momente, die waren voller Spannung, wo man das Buch nicht aus der Hand legen konnte und dann gab es welche, da musste ich mich zwingen das Buch weiter zu lesen, obwohl meine Konzentration verschwinden wollte. Das Ende des Buches hat aber wieder sehr viel Spannung beinhaltet, die auch auf den nächsten Teil übergeht. Die gute Rebecca Wild hat einen gemeinen Cliffhanger eingebaut und nun schwirrt mein Kopf voller Fragen.
Fazit:
Trotz zwischenzeitlichem Punktabzug ist die Geschichte doch sehr schön. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es mit Kira und Cian noch weiter geht. Werden sie eine Chance haben? Können sie eine neue Welt aufbauen? Obwohl es ein paar Schwächen hat, konnte mir das Buch immer wieder überzeugen.
Ich kann das Buch trotzdem nur weiterempfehlen. Es reicht zwar nicht an den ersten Teil heran aber es ist trotzdem schön zu lesen.