Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde
Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werdeAlleine der Titel macht neugierig und man rechnet mit einem unterhaltsamen Roman. Das ist es auch. "Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde" ist ein unterhaltsamer ...
Alleine der Titel macht neugierig und man rechnet mit einem unterhaltsamen Roman. Das ist es auch. "Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde" ist ein unterhaltsamer Frauenroman mit Liebe, Leidenschaft, Freundschaft, Musik und einigen Missverständnissen.
Die beiden Hauptcharaktere Tyler und Grace machen im Laufe des Buches eine große Veränderung durch finde ich. Grace ist anfangs etwas verstockt aber durch ihre Freundschaft mit dem süßen und charmanten Tyler wird sie lockerer. Sie macht mich in diesem Buch aber teilweise ziemlich verrückt. An manchen Stellen wollte ich sie einfach nur an den Schultern packen und heftig schütteln, weil sie nicht sieht, was Tyler für sie empfindet. Ihre Beziehung zu ihren Eltern verstehe ich auch nicht so ganz. Warum verhält sie sich ihrem Vater gegenüber so? Warum nennt sie ihre Eltern beim Vornamen? Warum geht in einer der wichtigsten Szenen alles so schnell? Ihre Reaktion darauf ist auch etwas unglaubwürdig. Manchmal habe ich sie wirklich nicht gemocht.
Tyler Wilkie macht aber die größte Veränderung durch. Anfangs hat mich seine Beschreibung gestört. Er wirkte ziemlich süß und charmant aber auch dumm, jungenhaft und draufgängerisch. Meine Sympathie schwankte immer hin und her. Tyler wurde mir aber immer sympathischer. Seine Karriere nahm seinen Lauf und er wurde erwachsener, ernsthafter aber verlor seinen Humor dabei nicht. Bei jeder Begegnung mit Gracie war spürbar, dass er sie liebt, nur sie ist zu blöd um das zu sehen.
Neben den beiden Hauptprotagonisten kommen natürlich noch zahlreiche andere Charaktere in dem Buch vor. Peg ist Gracies beste Freundin und sie ist wirklich ein Goldstück. Sie ist so hilfsbereit, nett und gutherzig, dass man sie sofort in ihr Herz schließt. Grace ihre Eltern sind auch okay. Ihren Vater finde ich wunderbar. Er ist ein Künstler und nimmt das Leben etwas anders wahr als die meisten. Ihre Mutter hingegen würde mich auf dauer aufregen. Tylers Eltern sind sehr unterhaltsam und ich kann nicht sagen, warum aber ich habe, sie mir so vorgestellt.
Es gibt ein paar Ungereimtheiten in der Geschichte, die mich gestört haben. In einer Schlüsselszene passiert etwas, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Warum liegt sie plötzlich auf dem Waldboden? Es sind ein paar Reaktionen in dem Buch, die mich stören oder die einfach nicht richtig passen. Der Schreibstil von Shelle Sumners ist interessant. Besonders am Anfang ist er noch anders ... aber auf eine positive Art. Es hat irgendwie seinen ganz eigenen Charme.
Die Handlung entspricht einer typischen Lovestory. Es ist nichts Neues aber dadurch, dass Tyler Musiker ist, wird es doch wieder etwas interessanter. Eine komplette Geschichte nimmt ihren Lauf. Zwei vollkommen unterschiedliche Menschen finden nach Langem auf und ab zueinander und werden glücklich.
Fazit
Ein Buch mit Ecken und Kanten. Der männliche Hauptcharakter ist perfekt, die weibliche Rolle wollte ich teilweise einfach nur schütteln, bis sie zur Vernunft kommt. Die Geschichte ist nichts Neues aber interessant verpackt und mit den unterschiedlichsten Charakteren garniert. Es ist ein Lesevergnügen für zwischendurch, was mir aber doch zu viele Ungereimtheiten aufwies und durch Gracie etwas frustrierte.