Band 2 der „Crossfire“ – Reihe.
Eva liebt Gideon, aber sie kann es nicht ertragen, wenn seine alte Freundin in seiner Nähe ist, ihn betatscht und er nichts dagegen unternimmt. In dieser Hinsicht kann sie ihm einfach nicht vertrauen und treibt ihn regelmäßig zur Weißglut. Als dann auch noch ein Exfreund von ihr auftaucht und wieder Interesse bekundet, ist sie überfordert, auch wenn sie weiß, das sie Gideon bedingungslos liebt. Nachdem die Polizei auch noch in der Sache wegen Nathan Fragen stellt, scheint es für sie nur noch eine Möglichkeit zu geben: die Trennung…
Was ging mit Eva mit ihren Neurosen, Eifersüchteleien und ihren Gejammer auf die Nerven. Ihr Weglauf-Verhalten habe ich ganz vergessen, auch nicht sonderlich sympathisch. Aber immerhin erkennt sie selbst, das sie auf einer Abwärtsspirale unterwegs ist und handeln muss.
Gideon liebt Eva und ist übermäßig eifersüchtig. Am liebsten würde er sie Tag und Nacht unter Beobachtung setzen, damit ihr kein andere Mann zu nahe kommt. Obwohl sie nun schon etwas länger zusammen sind und gemeinsam zur Therapie gehen, kann er sich ihr gegenüber nicht öffnen. Behält seine Vergangenheit für sich. Weil Gideon Eva immer wieder mit seinem Verhalten verletzt, organisiert er eine gemeinsame Auszeit, die zwar schön ist, aber grausam endet. Evas bester Freund wurde schwer verletzt und plötzlich geht Gideon auf Abstand…
Mich hat Gideon nur noch genervt mit seinem Verhalten. Er sieht seine Fehler zwar meistens immer noch ein, aber es dauert halt. Das er sich auch immer noch mit seiner alten Flamme „trifft“ macht es auch nicht besser. Gideon kann Eva einfach nicht vertrauen und das ist schade.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Eva, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir fehlt hier tatsächlich die Sichtweise von Gideon, gerade im Hinblick auf das was hier passiert ist.
Ich weiß nicht mehr, was ich damals an dieser Reihe so toll fand – heute möchte ich die Bücher vor Wut an die Wand schmeißen. Was sollte dieser zweite Band?
Streit, versöhnen, Sex oder Streit, Sex und versöhnen – das ist das erste Hauptthema des Buches. Nebenbei geht es noch um Evas Vergangenheit mit Nathan, der wieder auftaucht, und am Ende sieht alles nach einer Trennung aus. Nur um dann wieder Friede, Freude, Eierkuchen zu werden. Todlangweilig und dann kommt noch Evas Eifersucht, ihr Leiden als sie ihn verlässt und ihr Geflehe, das er sie doch wieder zurücknehmen soll. In einem Brief. Gepaart mit einem schleimigen Gideon und perfekt ist die Fortsetzung. Ich werde mich noch durch die zwei Nachfolger quälen und dann werden sie definitiv alle ausziehen aus meinem Bücherregal.
Schade, das es mich nicht mehr begeistern kann.
Somit sind die Sterne dieses Mal ein Mix aus zwei Bewertungen:
2013 – 5 Sterne
Reread – 0,5 Sterne