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Veröffentlicht am 25.01.2018

Ein zauberhaftes Buch

Herzensräuber
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Der Roman "Herzensräuber" ist das Debüt der Autoin Beate Rygiert. Das Buch erschien 2017 im Blanvalet Verlag.


Tobias Griesbart macht Urlaub in Spanien Urlaub und wird auf das Schicksal eines eines Straßenhundes ...

Der Roman "Herzensräuber" ist das Debüt der Autoin Beate Rygiert. Das Buch erschien 2017 im Blanvalet Verlag.


Tobias Griesbart macht Urlaub in Spanien Urlaub und wird auf das Schicksal eines eines Straßenhundes aufmerksam, dessen Herrchen, der Postbote Pepe, vor kurzem verstorben ist. Er nimmt den Hund mit zu sich nach Heidelberg und tauft ihn Zola nach Emile Zola, denn Tobias ist Besitzer eines Buchantiquariats. Zola entwickelt schnell Vertrauen und Zuneigung für Tobias und wird ein wichtiger Teil seines Lebens.
Das Antiquariat wirft keinen Gewinn ab, Tobias ist zu gutmütig, um als Geschäftsmann den Laden zu führen. Zola wird der Star des Buchgeschäftes, denn er vermag es, durch Geruch und Hundeinstinkt das passende Buch für jeden Kunden zu erschnüffeln. Tobias erbt eine alte Villa von seiner Großmutter und zieht zu den dortigen Bewohnern, einer kratzbürstigen Alten namens Frau Kratzer und der alleinerziehenden Alice mit Tochter Emma. Statt Geld aus dem Erbe zu schlagen, lässt sich Tobias auf diese besondere WG ein und lässt sein Buchantiquariat dorthin umziehen.


Gleich vorab, ich bin keine Hundebesitzerin und mag es nicht so gern, wenn Bücher aus der Perspektive von Tieren geschrieben werden. Doch bei diesem Buch konnte ich gar nicht anders als mit Zola zu sympathisieren und die Vorgänge in seiner neuen Heimat gespannt mitzuverfolgen.


Wie schnell sich Zola seinem neuen Herrchen Tobias treu ergeben zeigt und ihm ohne Wenn und Aber folgt und für ihn nur das Beste will, hat mich schon beeindruckt. Natürlich ist das etwas dick aufgetragen und natürlich sind Hunde keine Superhelden, aber diese Geschichte ist ganz zauberhaft und man sieht bald darüber hinweg, dass Zola in diesem Buch zum echten Superhund wird.


"Herzensräuber" ist ein liebevoll geschriebener Roman zum Wohlfühlen und sich unterhalten lassen. Fast scheint es so, als ob Zola für Tobias mitdenken muss und ihm insofern überlegen ist, denn Tobias wird neben seiner Gutmütigkeit auch eher passiv und schwach gezeigt. Während Zola durch seine Instinkte und seinen hervorragenden Geruchssinn zwischen positiven und negativen Personen unterscheiden kann, Gefahr wittert und im Notfall nicht nur gefährlich aussehen, sondern auch mal zubeißen kann.

Hundeliebhaber werden ihn einfach lieben und alle anderen auch!

Bei diesem Buch gelingt die Verbindung zwischen einer interessanten Handlung, den besonderen Schicksalen der charmanten Charaktere und der bedingungslosen Liebe und Fürsorge eines Hundes für seine neuen "Rudelpersonen". Zolas Gedanken zeigen die menschliche Welt aus seiner Sicht. Diese Einblicke lassen mich lächeln und es ist amüsant zu beobachten, welche Bedeutung menschliches Handeln aus Hundeaugen haben kann.



Neben den literarischen Herzensräubern, also den bestimmten auf Personen zugeschnittenen Buchtiteln, werden auch echte Probleme wie häusliche Gewalt und Mobbing im Buch thematisiert.

Wie die Charaktere damit zurecht kommen und welche Veränderungen der Einfluß von Zola auf die Personen hat, ist etwas überspitzt, aber dennoch zauberhaft dargestellt. Die Charaktere muss ich auch noch lobend erwähnen, es gibt Gute und Böse und gerade der Mix macht die Geschichte so herzerwärmend und fesselt den Leser an das Buch.



Nicht nur für Hundeliebhaber ein zauberhafter Wohlfühlroman.


Veröffentlicht am 23.01.2018

Fesselnde historische Story

Der Turm der Ketzerin
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Dieser Roman führt hinein in die Zeit der Glaubenskämpfe der Katholiken und Hugenotten in Frankreich. Damals wurden die Hugenotten von den Katholiken unterdrückt, alle Anhänger der Religion wurden verfolgt ...

Dieser Roman führt hinein in die Zeit der Glaubenskämpfe der Katholiken und Hugenotten in Frankreich. Damals wurden die Hugenotten von den Katholiken unterdrückt, alle Anhänger der Religion wurden verfolgt und sie landeten in Kerkern. Ihre protestantische Lehre beruht auf Grundsätzen von Johannes Calvin.


In diesem Buch gibt es zwei Handlungsstränge, die später ineinander verwoben werden. Einmal die Geschichte von Pierre, Kaufmann und Sohn des Glasmachers Jacon und Florence, Tochter eines Salzhändlers, die sich ineinander verlieben, aber beide verschiedenen Glaubensrichtungen angehören und damit keine Aussicht auf eine eheliche Verbindung haben. Pierre wurde als Hugenotte geboren, aber auch Gründen der Sicherheit katholisch erzogen. Nun strebt er danach, ein echter Hugenotte zu werden und nimmt das Studium der Schrift auf.

Daneben geht es um die Glasmacherfamilie von Jacon Desgranges, speziell um seine Tochter Magali und ihren Mann Olivier, die den Betrieb weiterführen. Magali hat das Talent zum Glasblasen von ihrem Vater geerbt, als Frau ist es ihr jedoch nicht erlaubt, das Handwerk auszuüben.

Sie kommen im Verlauf der Handlung von einer Reise und werden Opfer von üblen Widersachern.


Mich hat der flüssige, bildhaft beschreibende und gut zu verfolgende Schreibstil wunderbar durch das Buch getragen. Die Darstellung von alltäglichem Leben, Informationen über das Glasmachen, die düstere und tragische Einkerkerung von Frauen wegen ihres Glaubens ist der Autorin gut gelungen und sie sorgen für unterhaltsame Lesezeit. Ich war bis zum Schluss gefesselt und wollte sehen, wie es meinen Lieblingscharakteren ergeht.
Natürlich spielen hier die Gegensätze von Guten und Bösen eine große Rolle und lassen den Spannungsbogen auch kontinuierlich steigen.

Besonders die Informationen über die bescheiden lebenden Calvinisten haben mich sehr interessiert. Ihr Leben wird anders als bei den Katholiken ohne Prunk gelebt, sie halten sich an viele Regeln, sind in schlichte schwarze Gewänder gekleidet und verzichten auf Feste, Wein und Wohlstandsannehmlichkeiten.

Wie es um die eingekerkerten Hugenottenfrauen im Ketzerturm bestellt ist, erfährt man anschaulich erzählt. Die Frauen mussten ohne Sonnenlicht und schlechter Versorgung mit ihren Kindern im Halbdunkel vor sich hinvegetieren. Diese Schicksale berühren und stellen in Frage, ob die Katholiken wirklich christliche Grundsätze gelebt haben.
Der Turm der Ketzerin hat mich von Beginn an mitgerissen und ich konnte tief eintauchen in diese Zeit. Auch die beschriebenen Schauplätze in Paris, La Rochelle und Aigues-Mortes erscheinen lebendig, anschaulich und wirken glaubwürdig. Man wird beim Lesen Teil der Handlung und ist überall bildhaft mit dabei. Auch die emotionale Ebene kommt nicht zu kurz, hier wird die Liebe in feinen Tönen skizziert und nicht in derben Szenen gezeigt wie so oft in mittelalterlichen Romanen.

Über besondere Themen wie das Glasmachen, die Salzgewinnung und die theologischen Dispute bringt Deana Zinßmeister nähere Informationen an ihre Leser, ohne sich darin zu verlieren. Die Menge ist angenehm wohltuend und man bekommt auch historisch einige Fakten an die Hand, wird aber nicht von Informationen erschlagen.
Mich hat der Roman begeistert und mitgerissen und ich bin gespannt auf den dritten Teil der Reihe.
Ein anschauliches Buch über die Glaubenskriege in Frankeich und ein spannender Schmöker für alle Historienleser.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Liebenswerte Helden

Pettersson und Findus. Eine Geburtstagstorte für die Katze
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Wenn Findus Geburtstag hat, backt Pettersson ihm eine Pfannkuchentorte. Und weil Findus so gerne feiert, hat er einfach mehrmals im Jahr Geburtstag. Aber dieses Mal fehlt das Mehl für die Torte. Also beschliesst ...

Wenn Findus Geburtstag hat, backt Pettersson ihm eine Pfannkuchentorte. Und weil Findus so gerne feiert, hat er einfach mehrmals im Jahr Geburtstag. Aber dieses Mal fehlt das Mehl für die Torte. Also beschliesst Pettersson das Mehl im Dorfladen zu kaufen und will das Fahrrad nehmen. Aber das Fahrrad hat einen platten Reifen, also muss das Werkzeug aus dem Schuppen geholt werden. Doch der Schuppen ist abgeschlossen und sie finden den Schlüssel nicht. Als dann auch noch ein Stier ins Spiel kommt, wird es richtig aufregend. Kein Wunder, wenn die Nachbarn denken, dass Pettersson echt verrückt ist.

Die Geschichten von Sven Nordqvist mit Pettersson und Findus erfreuen mich immer wieder. Dieses Bilderbuch bekam mein Sohn vor langer Zeit zum Geburtstag und auch heute noch kann ich immer wieder neue Einzelheiten entdecken und mich an der Handlung erfreuen.

Die Bilderbücher sind voller Humor und für jung und alt, hier passieren ungewöhnliche Dinge und es geht immer etwas schief. In diesem Fall dauert es recht lange, bis die Zutaten für die Pfannkuchentorte alle zusammengesucht sind. Das sorgt für gute Unterhaltung und lässt Kinder die speziellen Ideen von Findus und seinem kauzigen Pettersson näher betrachten und die Besonderheiten entdecken.


Sven Nordqvist illustriert seine Bilderbücher richtig liebevoll und voller lustiger Einfälle.
Dadurch wirken die Geschichten einzigartig und unglaublich originell. Nordquist tobt sich so richtig mit seinen besonderen Ideen aus. Mal lässt er kleine Tierchen auf Sofas in Miniform sitzen, dann lässt er Pilze und Himbeeren in Riesenformat anwachsen und es kommt vor, dass sich Hühner und Mäuse unterhalten. Dabei kann man als Betrachter nur Gefallen finden und für Kinder ist es eine bunte Welt, die sich ein wenig von der Normalität unterscheidet. Diese Unterschiede zu entdecken bringt nicht nur den Kleinen Spaß.


Für Eltern und Kinder, die das Besondere lieben und Schabernack und witzige Geschichten mögen, genau das richtige Bilderbuch.


Veröffentlicht am 21.01.2018

So richtig was fürs Herz und wunderschön geschrieben

Die Blumenschwestern
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In diesem Roman geht es um die große Bedeutung von Familie, um die Liebe und das Zusammengehörigkeitsgefühl unter Schwestern. Iris Parker hat ihren größten Wunsch in ihr Testament eingebracht. Da sich ...

In diesem Roman geht es um die große Bedeutung von Familie, um die Liebe und das Zusammengehörigkeitsgefühl unter Schwestern. Iris Parker hat ihren größten Wunsch in ihr Testament eingebracht. Da sich ihre Töchter im Laufe der Zeit immer weiter voneinander entfernt haben, möchte sie das nach ihrem Tod in Ordnung bringen. Deshalb entwickelt mit ihren Freundinnen einen Plan, bei dem die Töchter Zeit miteinander verbringen sollen.


Die Schwestern könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Daisy ist eine sensible Künstlerseele, die ihr Leben nicht groß plant. Rose ist elegant, sehr bestimmt und ehrgeizig und die älteste der Schwestern. Sie steht voll im Leben, hat einen Job, Familie und wenig Zeit. Fleur ist eine schöne Erscheinung, wickelt die Männer um ihre Finger und ist ein echter Freigeist. Das kann sie sich leisten, Geldsorgen plagen sie nicht, während Daisy mit ihrer Kunst gerade so leben kann.



Wie gehen die Schwestern mit dem letzten Willen ihrer Mutter um? Wollen sie überhaupt wieder eine engere Beziehung zueinander knüpfen oder nur erben? Bringen sie diese Botschaften aus dem Jenseits ihrer Mutter näher oder wird das die Trauer nur verlängern?


Iris Parker hat den einen Wunsch, dass sich ihre Töchter nach ihrem Tod wieder besser verstehen und ihren persönlichen Weg zum Glück finden.

In Videobotschaften teilt sie ihnen an das Erbe geknüpfte Aufgaben ihrer Bucket-Liste mit. Diese habe ich gerne mit verfolgt. Es sind einige schöne Vorhaben dabei wie Meditation, angenehme Wellnessanwendungen, kreative Kurse oder eine Stilberatung mit Kleidungskauf, aber auch kleine Arbeitseinsätze und die gegenseitigen Besuche im eigenen Heim sollen die Schwestern wieder näher bringen.

Ich habe auch die durch die Zeilen duftenden Parfumwolken genossen und kam beim Lesen automatisch in Wohlfühlstimmung. In diesem Roman konnte ich dank der schön geschilderten Figuren richtig eintauchen.


Aber es gibt natürlich auch einige Probleme und Meinungsverschiedenheiten zwischen den Frauen, die sich aus ihren verschiedenen Charakteren und Lebensgewohnheiten begründen lässt. Sie kennen sich sehr genau, wissen wie die anderen ticken und müssen langsam lernen, damit positiv umzugehen und sich gegenseitig besser zu akzeptieren. Es kommt zu Schuldzuweisungen für die Seniorentage der Mutter, aber auch zu humorvollen und traurigen Erinnerungen an die gemeinsame Jugend. Diese Zeit verbindet die Schwestern wie ein unsichtbares Band.

Auch die Liebe spielt eine Rolle, denn Daniel, der die Aufgaben der Mutter überwacht, ist ein attraktiver Mann, dem alle Schwestern zugetan sind.


Bei diesem Buch konnte ich bis zum Ende völlig eintauchen und ich habe es sehr genossen.

Der wunderschöne, sehr flüssige und emotionale Schreibstil der Autorin ließ mich durch das Buch fliegen.

Die persönlichen Werdegänge und Entwicklungen der Schwestern haben mich sehr interessiert, man hatte zu Beginn so seine Vorstellungen, die sich dann aber doch in manche andere Richtung entwickelten. Das gibt der Story einen ganz speziellen Reiz.


Einige Bemerkungen und besonderen Zitate sorgen für ein Innehalten und Genießen beim Lesen.


"Nur die Liebe zählt, nichts ist mächtiger als sie.... Die Liebe ist nichts Nebulöses. Sie ist mehr als eine Idee und ein Gefühl. Liebe muss praktiziert werden." Zitat Seite 389


Cathy Hopkins bringt sehr viel Gefühl und Herzenswärme in ihre Geschichte, die unweigerlich auf den Leser überschwappt. Bis zum Ende konnte mich die Story fesseln und sie hallt noch länger nach.


Als kleine hilfreiche Anweisung findet sich am Ende des Buches eine Auflistung für die "Zehn Schritte zum Glück". Durchaus ein toller Ratgeber und gut für den eigenen Gebrauch nutzbar.


Cathy Hopkins hat mich mit ihrem Roman völlig überzeugt. Ich empfehle ihr Buch sehr gerne als Wohlfühlroman.


Veröffentlicht am 16.01.2018

Ein Lesemuss: traurig, berührend und wunderschön

Milchkaffee – Das Glück der Liebe
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Von Susanna Ernst habe ich schon wunderbare Bücher gelesen und bei diesem konnte ich mir zuerst hinter dem Cover nichts genaues vorstellen. Die Inhaltsangabe verspricht eine Liebesgeschichte, die in der ...

Von Susanna Ernst habe ich schon wunderbare Bücher gelesen und bei diesem konnte ich mir zuerst hinter dem Cover nichts genaues vorstellen. Die Inhaltsangabe verspricht eine Liebesgeschichte, die in der Nachkriegszeit angesiedelt ist und die Verknüpfung zwischen persönlichen Schicksalen und den Lebensbedingungen dieser besonderen Zeit ist der Autorin hervorragend gelungen.

Die Protagonisten Erik und Sophie lernen sich als Kinder kennen, beide kommen sehr sympathisch daher, sie sind aufgeweckte Kinder und Sophie geht wunderbar natürlich mit der schweren Verletzung Eriks um. Dieser fasst dank Sophies fröhlicher Art wieder neuen Lebensmut und es entwickelt sich eine ganz enge Bande zwischen ihnen. Erik wird später ein selbstbewusster Mann, der trotz seiner Behinderung sehr lebensbejahend ist.
Ihre Beziehung durchzieht das ganze Buch und diese Entwicklung ist wunderbar zu beobachten.

Aber auch die Schrecken und Schwierigkeiten der Nachkriegszeiten werden eindringlich authentisch geschildert. Man bekommt einen deutlichen Eindruck von Hunger, Ausbombung und Wohnungsverlust und wie der Krieg Familien auseinandergerissen hatte.

Der afroamerikanische Soldat Sam rettet Erik das Leben und kümmert sich rührend um ihn. Mit Sophie und ihrer Mutter eröffnet er eine neue familiäre Option für Erik, was sich als glückliche Fügung ergibt.
Die Rassenprobleme werden hier nur unterschwellig angedeutet, im Vordergrund steht die Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit und wie dankbar die deutsche Bevölkerung die amerikanische Hilfe annahmen.
Auch Sam und Erik wachsen zusammen und es entwickelt sich eine lebenslange enge Freundschaft.


Diese Geschichte könnte eindringlicher und nachhaltiger nicht geschrieben sein. Susanna Ernst gelingt es ohne klischeehaft zu werden, diese Emotionen und Probleme darzustellen.

Als Rahmenhandlung wird hier durch einen älteren Herrn erzählt, der Leser ist im Grunde der Zuhörer seiner Geschichte und folgt gebannt den Entwicklungen, Sorgen und Ängsten der Figuren. Dabei gibt es viele erschütternde Erlebnisse zu ertragen, aber auch eine hoffnungsvolle Liebe und lebenslängliche Freundschaft und viel Dankbarkeit für erwiesene Hilfe.

Dadurch gewinnt der Roman an Tiefe und man erfreut sich an den wunderbaren Charakteren.

Das Ende hält noch einmal eine besondere Überraschung bereit, auf die man so nicht vorbereitet war. Doch auch damit bewirkt Susanna Ernst in ihrer Geschichte einen speziellen Hoffnungsschimmer.


Wer dieses Buch liest, wird gefangen sein in der Entwicklung einer großen Liebe und ihren verschlungenen Wegen, aber auch im schwierigen Umfeld der Nachkriegszeit. Einfach eine wunderbare, traurige, schöne und berührende Lektüre!