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Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider weit hinter den Erwartungen...

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Nachdem ich von "P. S. Ich liebe dich" so begeistert war, musste ich natürlich auch "Morgen kommt ein neuer Himmel" lesen, denn der Klappentext erinnert doch stark an die Geschichte von Cecelia Ahern. ...

Nachdem ich von "P. S. Ich liebe dich" so begeistert war, musste ich natürlich auch "Morgen kommt ein neuer Himmel" lesen, denn der Klappentext erinnert doch stark an die Geschichte von Cecelia Ahern. Deshalb konnte ich es kaum erwarten, dieses Buch zu lesen. Die Autorin Lori Nelson Spielman gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen weltweit. "Morgen kommt ein neuer Himmel" ist ihr erster Roman, der in mehr als 30 Ländern erschienen ist.

In diesem Buch geht es um Brett, 34 Jahre jung, verliert ihre Mutter und ist am Boden zerstört. Die beiden hatten ein enges Verhältnis und der Tod trifft Brett hart. Als das Testament eröffnet wird, kann Brett allerdings kaum glauben, was sie da hört. Denn ihre Mutter hat das Erbe an Bedingungen geknüpft. Sie muss Aufgaben erfüllen und sobald sie eine bestanden hat, erhält sie einen neuen Brief ihrer Mutter. Aber diese Aufgaben hat ihre Mutter sich nicht nur einfach ausgedacht... nein. Brett hat vor 20 Jahren selbst eine Liste mit Lebenszielen erstellt, diese aber in den Müll geworfen. Sie hat nicht geahnt, dass ihre Mutter genau diese Liste all die Jahre aufgehoben hat und nun von ihr möchte, dass sie all ihren Mut und ihre Stärke zusammen kratzt, um die Liste "abzuarbeiten".

Die Geschichte ist in der Ich-Form erzählt, so dass es dem Leser ermöglicht wird, alles aus der Sicht von Brett zu sehen. Ich weiß nicht, vielleicht wurde ich von "P. S. Ich liebe dich" so beeinflußt, dass dieses Buch von Anfang an nicht so große Chancen hatte und zum Teil wirkt es für mich einfach so, als hätte die Autorin die Hauptidee kopiert und etwas umgeschrieben. Jedenfalls fand ich die "Aufgaben" größtenteils überzogen und die "Ausführung" einfach zu glatt, alles geht zu einfach und zu schnell. Um ehrlich zu sein, hat mich die Geschichte irgendwann sogar genervt. Vieles war vorhersehbar und auch einfach unglaubwürdig. Zu der Hauptprotagonistin konnte ich leider auch nicht wirklich eine Beziehung aufbauen. Und das Ende konnte es leider auch überhaupt nicht rausreißen. Dabei hatte man nämlich eher das Gefühl, die Autorin wollte es "schnell zu Ende" bringen.

Sehr schade, ich hatte mir viel mehr von diesem Werk erwartet. Und auch der Schreibstil der Autorin hat mich nicht überzeugt. Im Gegenteil, ich musste mich selbst zum Teil überreden, überhaupt weiterzulesen. Ich hatte ständig gehofft, dass mich das Buch doch noch packen wird, aber das wurde leider nichts. Deshalb gibt's von mir leider nur zwei Sterne und das wird das einzige Buch bleiben, das ich von dieser Autorin gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Thriller ohne Thrill

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Zum Inhalt:
Sandy hat eigentlich alles was sie jemals wollte... einen lieben Mann, eine gesunde Tochter und einen guten Job. Mit ihrer Familie lebt sie in der Abgeschiedenheit und genießt die Anonymität. ...

Zum Inhalt:
Sandy hat eigentlich alles was sie jemals wollte... einen lieben Mann, eine gesunde Tochter und einen guten Job. Mit ihrer Familie lebt sie in der Abgeschiedenheit und genießt die Anonymität. Doch plötzlich wird ihr genau dies zum Verhängnis... denn zwei Männer dringen in ihr Haus ein und nehmen die Familie in ihre Gewalt... und mit einem der Männer verbindet Sandy eine gemeinsame Vergangenheit... doch was genau ist damals passiert?

Das Cover:
Auf dem Cover sieht man ein verfallenes Haus, die Farben sind dunkel gehalten und es verströmt etwas düsteres... als ich es zum ersten Mal gesehen habe, hat es mich magisch angezogen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, MUSSTE ich es unbedingt lesen!

Die Autorin:
Jenny Milchman hat schon mehrere Bücher geschrieben und lebt mit ihrer Familie im Staat New York. Desweiteren vermittelt sie anderen Autoren die Kunst des Schreibens.

Die Charaktere:
Hauptprogatonistin ist Sandy, eine Therapeutin, die mit ihrem Mann und ihrer Tochter in der Abgeschiedenheit Kanadas lebt. Mit ihr konnte ich mich nicht wirklich anfreunden... zu untypisch war ihr Verhalten in Extremsituationen, zu irreal ihre Handlungsweisen und ihre Gedankengänge machten sie mir nicht sympathischer. Im Verlauf des Buches wird klar, warum sie sich diese Handlungsweisen angeeignet hat, dennoch wurde ich mit ihr nicht warm. Dann gibt es Ben, Sandys Mann. Von ihm bekommt man nur Eindrücke mit, seine Rolle spielt nicht im Vordergrund. Dies tut aber Ivys Figur, Sandys Tochter und ein typischer Teenager. Sie wuchs mir am Meisten ans Herz, auch wenn ich viele Aktionen von ihr nicht nachvollziehen konnte. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich schon lange keine 15 mehr bin Ja, dann gibt's natürlich Nick, der die Familie mit Harlans Hilfe in seine Gewalt bringt. Er ist psychisch krank, absoluter Narzisst und giert nach Macht über andere Menschen. Dies kann er bei seinem Kumpanen Harlan voll auskosten, denn Harlan ist ihm absolut hörig. Harlan hat während der Geschichte ein wenig mein Mitleid geweckt, denn im Grunde war er kein schlechter Mensch. Nur leider ist er immer an Menschen geraten, die ihn benutzt und mies behandelt haben. Ja, und nicht zu vergessen Mac, der Familienhund, in dessen Gedankenwelt man während des Buchs auch eintaucht.

Mein Eindruck zum Buch:
Anfangs war ich begeistert! Ich mochte den Schreibstil, fand die Art, wie Jenny Milchman Einzelheiten beschreibt, einfach nur klasse! Meine Begeisterung hat sich aber während des Lesens immer mehr gelegt. So vieles war vorhersehbar und ich verbrachte einige Seiten einfach nur mit Warten, bis man es endlich schwarz auf weiß hatte. Desweiteren waren viele Situationen unstimmig und nicht gerade logisch, andere Erklärungen wurden dafür komplett weggelassen. Ich habe immer gehofft, dass alles noch rausgerissen wird und endlich Spannung auftaucht, aber darauf habe ich leider vergeblich gewartet. Zum Schluß musste ich mich richtig zwingen weiterzulesen und auch das Ende hat mich absolut nicht überrascht. "Thriller" ist meiner Meinung nach definitiv das falsche Wort. Ich würde es aber auch nicht "Spannungsroman" oder "Krimi" nennen. Vielleicht wäre "Drama" passender.

Mein Fazit:
Ich war leider sehr enttäuscht von diesem Buch und kann es auch nicht guten Gewissens weiterempfehlen, schon gar nicht an richtige Thriller-Fans. Sehr sehr schade, denn ich finde, die Grundidee war einfach grandios! Ich habe lange überlegt, ob ich zwei oder drei Sterne für dieses Werk vergebe, aber wenn ich wirklich in den Vergleich mit auch unbekannteren Autoren gehe, kann ich leider nur zwei Sterne vertreten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Grundidee grandios, Umsetzung leider nicht gelungen

An einem Tag im Mai
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Dieser Roman spielt in Amerika und wir befinden uns gerade am Anfang der Dreißigerjahre. Iris McIntosh, eine junge Lehrerin, verliert in der Wirtschaftskrise plötzlich ihren Job und ihr Zuhause und muss ...

Dieser Roman spielt in Amerika und wir befinden uns gerade am Anfang der Dreißigerjahre. Iris McIntosh, eine junge Lehrerin, verliert in der Wirtschaftskrise plötzlich ihren Job und ihr Zuhause und muss zusehen, wie sie ohne Geld und ohne Dach über den Kopf über die Runden kommt. Da begegnet sie auf einer Tankstelle Eleanor Roosevelt, der First Lady und sie kann es kaum fassen, als genau diese ihr einen Job im Weißen Haus anbietet. So kommt es, dass Iris als Bürohilfe in die Kreise des Weißen Hauses aufgenommen wird und sich immer weiter hocharbeitet, bis sie eines Tages direkt für den Präsidenten arbeitet. Und auch in ihrem Gefühlsleben kommt keine Langeweile auf, denn im Weißen Haus trifft sie auf Monty Chapel, der sie mit seiner Selbstsicherheit und seinem charismatischen Auftreten sofort in seinen Bann zieht. Aber da gibt's auch noch Sam Jacobson, den Journalisten, der ebenso im Weißen Haus ein willkommener Gast ist und zu dem sich Iris ebenso hingezogen fühlt...

Mein Eindruck zu dem Buch:
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und am Anfang versprach es sehr unterhaltsam zu werden. Leider konnte es aber im Verlauf das Versprechen nicht halten. Die Charaktere wurden meiner Meinung nach super dargestellt, anfangs mochte ich sowohl Iris, als auch Monty und Sam sehr und ich war gespannt, wie sich die Dinge entwickeln. Und auch der Schreibstil von Jenny Bond gefiel mir. Jedoch war sehr schnell das hin und her von Iris ziemlich nervig und ich konnte manchmal kaum glauben, wie rücksichtslos Iris im Handeln und Denken war. Ich hab' mich öfter gefragt: "und das soll die junge Frau sein, die Anfangs um ihr Überleben während der Wirtschaftskrise kämpfte?". Irgendwie konnte ich das schon nach dem ersten Viertel des Buches nicht mehr vereinen und ich habe es einige Tage weggelegt mit der Hoffnung, dass mich das Buch später dann doch noch fesselt. Aber leider war dem nicht so. Iris flog alles zu, man hatte jedoch nicht wirklich das Gefühl, dass sie das auch zu schätzen wusste. Und ich konnte absolut nicht verstehen, was Monty und Sam an Iris fanden. Im Grunde hat sie sich immer denjenigen geschnappt, der grad greifbar war und je länger sie im Weißen Haus war, umso farbloser wurde Iris für mich. Was meiner Meinung das Buch etwas gerettet hat, war der Hintergrund der Geschichte. Ich fand es sehr interessant zu erfahren, wie es hinter den Mauern des Weißen Hauses aussah. Zudem erfährt man auch einiges über die Persönlichkeit des Präsidenten und seiner Gefolgschaft und dieses Buch hat mich dazu gebracht, dass ich unbedingt eine Biografie von Eleanor Roosevelt lesen möchte. Deshalb, und leider wirklich nur deshalb, vergeb' ich zwei Sterne für dieses Buch, denn ich muss gestehen, dass ich viel lieber mehr über den Präsidenten und über die First Lady gelesen hätte. Iris und ihre Liebschaften hätte man meiner Ansicht nach getrost aus dem Buch streichen können, aber dann wäre das Buch wohl nie entstanden

Mein Fazit:
Die Grundidee einen Roman zu schreiben, der in den Dreißigerjahren spielt und darin eine Liebesgeschichte einzuflechten, fand ich klasse. Nur leider war die Umsetzung meiner Meinung nach gar nicht gelungen und ich hatte desöfteren das Gefühl, einen unheimlich schlechten Groschenroman zu lesen. Sehr schade, diese Geschichte hätte viiiiiiiiiieeeel mehr Potenzial gehabt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Blick in das 16. Jahrhundert Frankreichs

Fortune de France
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Wer sich für die französische Geschichte interessiert, wird dieses Buch lieben

Ich hätte mir wohl dieses Buch nie selbst gekauft, aber nachdem ich es geschenkt bekam und wirklich alles lese, was mir in ...

Wer sich für die französische Geschichte interessiert, wird dieses Buch lieben

Ich hätte mir wohl dieses Buch nie selbst gekauft, aber nachdem ich es geschenkt bekam und wirklich alles lese, was mir in die Finger kommt, habe ich mich auch an dieses Werk getraut.

Cover:
Ich würde sagen, hierbei handelt es sich um ein "typisches" Bild für eine Geschichte, die sich im 16. Jahrhundert abspielt. Mich hat es nicht sonderlich angesprochen, aber wie gesagt, war ja geschenkt

Inhalt:
Wir verfolgen in diesem Werk die Kindheit und die Jugend des Pierre de Siorac, der mit seinen Eltern und seinem Bruder auf der Burg Mespech im Périgord lebt. Sein Vater Jean ist Anhänger der reformierten Religion während seine Mutter auch nach der Hochzeit Paptistin bleibt. Dies sorgt für heftige Diskussionspunkte, doch Pierres Mutter bleibt hart und ihrer Religion treu. Pierre befindet sich deshalb nicht nur einmal zwischen den Stühlen, während in Frankreich der Glaubenskrieg zwischen den Katholiken und den Hugenotten tobt...

Mein Eindruck zum Buch:
Ich muss ehrlich gestehen: Mit dem Schreibstil kam ich gar nicht klar und auch die Geschichte hat mich nicht wirklich gefesselt. Ich habe mich somit mehr durch das Buch "durchgequält". Auch wurde mir kein Charakter wirklich sympathisch. Es gibt weitere Bände, die vom Leben Pierres erzählen, aber ich denke, das Wissen über seine Kindheit und Jugend reicht mir.

Fazit:
Für jeden, der sich gerne mit der französischen Geschichte befasst, ist diese Buch und auch die Nachfolgebände bestimmt ein fabelhaftes Werk. Für mich war es leider nichts. Meine zwei Sterne gibt es für die tolle Recherche über die damalige Zeit.

Veröffentlicht am 25.04.2023

Obszönität ist für mich nicht gleich Bewusstseinsschaffung

Selina´s Way
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Dieses Werk lässt mich tatsächlich sehr zwiegespalten zurück. Ich verstehe durchaus, dass die Autorin mit diesem Werk die Gesellschaft „wachrütteln“ möchte, aber müssen deshalb wirklich ständig die abfälligsten ...

Dieses Werk lässt mich tatsächlich sehr zwiegespalten zurück. Ich verstehe durchaus, dass die Autorin mit diesem Werk die Gesellschaft „wachrütteln“ möchte, aber müssen deshalb wirklich ständig die abfälligsten Worte benutzt werden? Natürlich muss es manchmal derb werden, um die Tragweite der Geschichte klar darzustellen und mir ist bewusst, dass dies manchmal mit einer enorm plumpen Sprache „rübergebracht“ werden kann, dennoch war es mir zu brachial. Ein bißchen weniger und die Geschichte hätte dennoch die Brisanz dargestellt. Im Grunde geht es nur um die Machtausübung durch Sex einer leider psychisch schwer kranken Person. Männer werden hier in diesem Buch nur über einen Kamm gesteckt, was mich dann doch erschüttert hat. Wenn es nach der Autorin geht, kennen Männer wohl nur den Gedanken an Sex. Andere Sachen gibt es anscheinend nicht. In manchen Phasen des Werkes wurde ein Spannungsbogen aufgebaut, der allerdings jedes mal auch gleich wieder rapide zusammenfiel. Für mich war diese Lektüre leider Zeitverschwendung und ich bin der Meinung, man könnte auf dieses extrem sensible Thema auch auf eine andere und bessere Art hinweisen. Obszönität ist für mich nicht gleich Bewusstseinsschaffung.

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