Cover-Bild Die Salzpiratin
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.12.2017
  • ISBN: 9783548288543
Beate Maly

Die Salzpiratin

Historischer Roman

Eine mutige Frau, die unter Salzräubern am Rande der Alpen um ein selbstbestimmtes Leben kämpft

Ursels Familie kontrolliert seit Jahren den lebenswichtigen Salzhandel auf dem Traunsee und schützt die Händler vor Piraten. Kurz nach der Sonnenwendfeier im Jahre 950 werden sie vom machthungrigen Grafen Wilhelm von Chiemgau überfallen. Ursel aber gelingt die Flucht. Sie schöwrt Rache. Als Mann verkleidet schließt sie sich den Salzpiraten an und wird bald zum gefeierten Mitglied der Räuberbande. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Kaufmann und Gelehrten Steffen, den sie eigentlich als ihren Feind betrachtet. Als Ursels Tarnung aufgedeckt zu werden droht, geraten die beiden in große Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

Spannend, berührend und geschichtlich interessant

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Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen, weil es nicht einfach nur ein historischer Roman ist, sondern viel mehr. Man merkt, dass die Autorin Beate Maly Spaß beim Recherchieren hatte und beim Schreiben ...



Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen, weil es nicht einfach nur ein historischer Roman ist, sondern viel mehr. Man merkt, dass die Autorin Beate Maly Spaß beim Recherchieren hatte und beim Schreiben voll in ihrem Element ist. Der Roman um Ursel ist spannend, berührend und geschichtlich interessant. Es geht um eine Zeit, von der man nicht so viel weiß, was das Geschehen umso interessanter macht. Für mich war es der erste Roman von Beate Maly, aber sicherlich nicht der letzte! Jemand schrieb, bei Beate Malys Romanen würde er nie die Inhaltsangabe lesen, sondern direkt kaufen. Das kann ich nun gut nachvollziehen.

Gut gefallen hat mir die Schreibweise, die den Leser von der ersten Seite an mitnimmt. Ursels Welt wird detailreich und authentisch beschrieben und der Leser mag die ungestüme, aber umso herzlichere junge Frau sofort. Sie erleidet ein schreckliches Schicksal, gibt aber nicht auf und versucht, ihr Leben zu meistern. Das ist wunderbar beschrieben, fast schon liebevoll. Einfühlsam, aber nie kitschig. Auch das Happy End hat mich sehr begeistert, denn es war trotz allem realistisch und nachvollziehbar.

Die einzelnen Figuren, Orte und Begebenheiten werden genau, aber nie langweilig oder trocken beschrieben. Man erfährt ein bisschen was über die geschichtlichen Hintergründe und ganz viel über den historischen Salzhandel. Ein spannendes Thema, denn Salz war damals wertvoller als fast alles andere.

Jeder, der historische Romane mag, ist bei der Salzpiratin und ihren Abenteuern genau richtig! Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Beate Maly!

Veröffentlicht am 22.01.2018

Weißes Gold - Die Salzpiratin

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Beate Maly hat für ihren neuen historischen Roman diesmal nicht ihren üblichen Schauplatz Wien, sondern als Setting den Traunsee gewählt. Es geht zurück ins Jahr 952. Auf der kleinen Halbinsel unterhalb ...

Beate Maly hat für ihren neuen historischen Roman diesmal nicht ihren üblichen Schauplatz Wien, sondern als Setting den Traunsee gewählt. Es geht zurück ins Jahr 952. Auf der kleinen Halbinsel unterhalb des Traunsteins lebt die 16jährige Ursel mit ihren Eltern und drei Brüdern: Rainer, Hans und Nikolaus. Am liebsten hält sich das Mädchen in der freien Natur auf, geht mit ihren Brüdern auf die Jagd und besitzt die Fertigkeit professionelle Bögen zu schnitzen. Ihre behütete Kindheit hat ein jähes Ende als Graf Wilhelm von Chiemgau nach einer "göttlichen Erscheinung" veranlasst den Gutshof niederzubrennen und niemand am Leben zu lassen. An dieser Stelle soll ein Kloster gebaut werden. Am längsten Tag des Jahres, als die Menschen die Sonnenwende feiern, wird sein Befehl ausgeführt. Nur Ursel und ihr behindertet Bruder Nikolaus überleben den brutalen Überfall. Während Nikolaus für den Grafen keine Gefahr darstellt, muss Ursel fliehen. Sie verkleidet sich als junger Bursche und flüchtet sich zu den Salzpiraten. Der Gedanke, sich irgendwann am Grafen zu rächen, hält sie am Leben. Der Aufenthalt bei den Salzpiraten unter Gerold, dem Anführer der Truppe, gestaltet sich für Ursel, wegen ihrer Kenntnisse des Bogenschnitzens und ihrer hervorragenden Trefferquote bei der Jagd, ganz annehmbar. Doch die Gefahr, entdeckt zu werden ist groß.....

Die kurzweilige Geschichte ist von Anfang an spannend und man verfolgt Ursels Schicksal mit großem Interesse. Sie ist eine starke junge Frau, die keinen Gedanken ans Heiraten verschwendet und am liebsten mit ihren Brüdern im Wald unterwegs ist. Ursel ist selbstständig und mutig. Durch ihre knabenhafte Figur hat sie den Vorteil, sich als ihr Bruder Hans bei den Salzpiraten auszugeben.
Auch Peter und Steffen sind sehr gut ausgearbeitete Figuren, die sich beide um Ursel mehr oder weniger bemühen bzw. mit ihr konkurrieren. Gerold, der Anführer der Salzpiraten, ist ein Mann, den man schwer einordnen kann und der seine Launen rasend schnell wechselt. Graf Wilhelm und seine Kusine Ata, die die Äbtissin im Kloster wird, sind beide kaltherzige Menschen, die nur auf Reichtum und Macht aus sind.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter. Der Roman ist bis zum Ende hin sehr abenteuerlich und ist besonders für Einsteiger ins historische Genre bestens geeignet. Das Finale war mir dann allerdings etwas übereilt.

Salz war zu dieser Zeit ein sehr wertvolles Handelsgut. Die ansäßigen Herren von Orth, zu denen auch Ursels Vater gehörte, kontrollierten den Salzhandel. Sie haben ein Abkommen mit den Salzpiraten geschlossen, damit ihre Warenlieferungen verschont blieben. Der religiöse Fanatismus und der Aberglaube sind im frühen Mittelalter sehr ausgeprägt. So konnte die Kirche oder diverse hohe Herren immer wieder ihre Machtspielchen demonstrieren.
Beate Maly hat rund um die realen Personen dieser Zeit, wie Graf Wilhelm vom Chiemgau, seinen Onkel Ottokar und die Äbtissin Ata, mit fiktiven Figuren zu einer abenteuerlichen Geschichte verwoben. Dies ist ihr vorzüglich gelungen.

Schreibstil:
Beate Maly schreibt kurzweilig und fesselnd. Man fliegt durch ihre Romane und hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Dabei lässt sie Bilder vor den Augen entstehen, die mein Kopfkino fleißig zum Rattern brachte. Es gelingt ihr dabei nicht nur die wunderschöne Landschaft rund um den Traunsee zu beschreiben, sondern auch die Charaktere sehr bildhaft entstehen zu lassen.

Fazit:
Ein spannender und abenteuerlicher historischer Roman, der sich super weg liest und auch für Anfänger des historischen Genres gut geeignet ist. Die sympathische und mutige Protagonistin schleicht sich schnell in die Herzen der Leser, der Schreibstil ist lebendig und fesselnd.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Historischer Roman um eine mutige junge Frau im Jahr 950

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Im Jahr 950 am Traunsee wird die Familie und alle Einwohner des Dorfes der jungen Ursel überfallen und getötet. Bei dem brutalen Überfall durch den Grafen Wilhelm wird alles zerstört und niedergebrannt. ...

Im Jahr 950 am Traunsee wird die Familie und alle Einwohner des Dorfes der jungen Ursel überfallen und getötet. Bei dem brutalen Überfall durch den Grafen Wilhelm wird alles zerstört und niedergebrannt. Der traumatisierten Ursel gelingt die Flucht, und als Mann verkleidet schließt sie sich den sogenannten Salzpiraten unter Gerold an, die ihren Unterhalt damit verdienen, dass sie die Schiffe, die das Salz aus den Bergwerken auf dem See weiter transportieren, überfallen. Bei einem Überfall wird Steffen, ein Gelehrter und Sekretär des Grafen Wilhelm, zum Gefangenen der Piraten. Ursel scheint bald mehr für ihn zu empfinden.

Meine Meinung:
Dies ist der erste historische Roman, den ich von Beate Maly gelesen habe. Durch die sehr flüssige Erzählweise fliegt die Handlung ziemlich schnell dahin, wobei ich erst einmal einige Kapitel gebraucht habe, um in die Handlung reinzukommen. Anfangs lag dies an den schnell wechselnden Erzählperspektiven, die sich im Laufe des Romans jedoch stark einspielen. Gut gefallen haben mir die handelnden Personen Ursel und Steffen. Ursel ist eine starke junge Frau, die sehr ungewöhnlich selbstbewusst für die Zeit ihren Weg geht und sich auch schon vor dem Überfall auf ihre Familie eher für die Jagd und den Bau von guten Bögen versteht als zu nähen oder zu kochen. Die Zeit und das Setting des Romans sind eher außergewöhnlich und haben mir gut gefallen, da man sich die idyllische Gegend am Traunsee gut vorstellen kann und man eher nicht viele Romane aus dieser frühen (eher undokumentierten) Zeit bekommt.

Fazit:
„Die Salzpiratin“ war für mich ein schöner kurzweiliger historischer Roman mit einer spannenden Handlung und einer sehr sympathischen starken Protagonistin.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Salz - das weiße Gold

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Beate Maly entführt ihre Leser diesmal an den Traunsee. Man schreibt das Jahr 950.


Die Herren von Orth sind durch den Salzabbau und dem Handel mit dem „weißen Gold“ reich geworden. Doch an diesem Reichtum ...

Beate Maly entführt ihre Leser diesmal an den Traunsee. Man schreibt das Jahr 950.


Die Herren von Orth sind durch den Salzabbau und dem Handel mit dem „weißen Gold“ reich geworden. Doch an diesem Reichtum möchten natürlich auch andere teilhaben: Die Salzpiraten. Sie überfallen die Salzschiffe und rauben das kostbare Gut. Reinhart, ein Gefolgsmann der Herren von Orth, soll den Salztransport sichern und diesen Piraten das Handwerk legen.

Als Graf Wilhelm von Chiemgau just an der Stelle eines Dorfes ein Kloster bauen will, und deshalb alle Bewohner töten lässt, kommen auch Reinhart und seine Familie ums Leben. Nur Tochter Ursel und der behinderte Sohn Nikolaus entkommen dem Gemetzel, allerdings wissen sie nichts vom Überleben des jeweils anderen.
Während Ursel sich als Mann verkleidet den Salzpiraten anschließt, fristet Nikolaus als Knecht sein Leben.
Als begabte Bogenbauerin ist Ursel bei den Piraten gerne gesehen, allerdings immer in Gefahr, dass ihre wahre Identität auffliegt.

Ob und wie es Ursel gelingt, die Salzpiraten unbeschadet zu verlassen, lest bitte selbst.

Meine Meinung:

Obwohl die Quellenlage für diese Zeit recht dürftig ist, hat sich Autorin Beate Maly an die wenigen vorhandenen Unterlagen gehalten. Die Lücken dazwischen füllt sie gekonnt mit viel Fantasie und Fingerspitzengefühl. Nichts wirkt übertrieben oder aufgesetzt. Religiöser Fanatismus, der über Leichen geht, ist zu dieser Zeit genauso präsent wie Willkürherrschaft.

Die Geschichte liest sich wie immer flüssig. Manchmal wechselt die Perspektive und die Protagonisten entwickeln vorerst ungeahnte Eigenschaften. So wird aus dem misstrauischen Peter ein guter Freund und der Anführer der Piraten ist doch nicht der Wohltäter, als der er sich gerne sieht.
Gut gefallen mir die Beschreibungen des Lagerlebens, des weiblichen Alltags und der Kampf um Gerechtigkeit.

Gegen Ende spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu.
Schön ist es, wieder einiges Neues zu erfahren, wie über die Geschichte des Salzabbaus und des Salzhandels.

Fazit:

Ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman aus einer Zeit, die durch Willkür und religiösen Fanatismus geprägt war. Gerne gebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Eine berührende Geschichte, über eine starke und mutige Frau

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Die Salzpiratin ****
Zur Autorin
Die Autorin Beate Mal

Die Salzpiratin ****
Zur Autorin
Die Autorin Beate Mal<, hat mich mit ihrem wunderschönen Rom „ Die Salzpiratin“ begeistert. Ihr Erzähl-und Schreibstil ist sehr flüssig, lebendig und Bildhaft, sie lässt viele Emotionen ihrer Figuren mit einfließen. In deren tun und handeln man sich gut hineinversetzen und nachvollziehen kann. Sie reist einem beim Lesen tief in die Geschichte hinein, es ist wie Kopfkino. Der Handlungsaufbau, ist sehr logisch, real und Glaubhaft aufgebaut Lose Fäden gab es nicht, alles verknüpfte sich mit einander und man konnte dem ganzen gut Folgen. Man bleibt zufrieden zurück am Ende der Geschichte. Es war spannend von der 1. - zur letzten Seite, besonders als Ursel, als ihr Bruder Hans getarnt im Lager der Salzpiraten Unterschlupf fand, hatte man Angst das die Tarnung auffliegen könnte. Besonders als sie verletzt wurde, dachte man jetzt ist es aus. Ihren Figuren hat sie Leben eingehaucht, sie kommen wie aus Fleisch und Blut daher, besonders die einzelnen Charaktere sind gut heraus gearbeitet. Die einen liebte und bewunderte man, wie zbs. Ursel eine mutige Frau und couragierte Frau, mit einem großen und guten Herzen. Dagegen hast man Graf Wilhelm, ein Scheusal und Bestie von Mann, der vor nicht zurückschreckt, und für dessen Schandtaten im Namen der Kirche über Leichen geht. Seine Cousine die Äbtissin Ata, ist kein Deut besser eine kalte, berechnende und kaltherzige Frau. Auch sind alle Nebenfiguren sehr gut herausgearbeitet. Die Historische Zeit ist sehr gut recherchiert, geht es doch um den bedeutungsvollen Salzhandel in den Alpen, die Überfälle der Salzpiraten, der Kinderarbeit in den Salzbergwerken. Das Leben der Menschen rund um den Traunsee, Wahrheit über tatsächliche Ereignisse und realen Personen wie Graf Wilhelm vom Chiemgau, sein Onkel Ottokar und die Äbtissin Ata gab es wirklich, sie Hat Wahrheit und Fiktion gekonnt miteinander verknüpft.

Zum Inhalt:
Ursel schloss man gleich ins Herz, ein mutiges, intelligentes Mädchen mit einem Kopf der schon mal durch die Wand geht, aber gradlinig ihren Weg geht. Die für Frauenarbeit nicht viel übrig hat, lieber mit ihren großen Brüdern zur Jagd , zum Fischen geht und hervorragend Bogen baut mit ihrem Bruder Hans. Als sie mit ihrem behinderten Bruder Nikolaus, den sie sehr liebt zum Fischen geht, und mal wieder die Zeit vergisst und zu Spät zur Sonnwendfeier kommt, ist es als hätte Gott die Hand im Spiel gehabt. Graf Wilhelm ein Machthungriger Mann, der Ursel Vater den Salzhändler von Ort ein Dorn im Auge ist und ihn hast. Den Orth hat ein Abkommen mit den Salzpiraten geschlossen, seine Salzlieferungen bleiben verschont. Graf Wilhelm dagegen nicht, er möchte die Familie ausgelöscht sehen, und gerade an diesem Tag überfallen an der Sonnwendfeier seine gedungene Söldner das Anwesen der Orths und metzelt alles nieder. Er will auf dem Land der Orth ein Kloster bauen „ Im Namen Gottes“, dafür lies er unschuldige Menschen sterben.Wie durch ein Wunder kann Ursel fliehen und schlüpft in die Rolle ihres toten Bruder Hans, so getarnt findet sie Unterschlupf bei den Salzpiraten. Gernot der Anführer nimmt sie auf, schließlich kannte er ja ihren Vater. Bis jetzt ist niemand der Salzpiraten habhaft geworden sie leben gut versteckt, und wechseln auch schon mal die Plätze. Das Leben ist nicht einfach für Ursel dort, sie ist schmächtig, wird der Zwerg genannt und ist immer in Sorge das ihre Tarnung aufliegen könnte. Aber sie beweist sich durch ihrer Kunst mit dem Bogen um zugehen und schießt manchen Braten. Gernot und seine Mannen wollen das Salzschiff des Grafen überfallen und Ursel darf mit, sie ist zwar voller Hass und Rache auf Wilhelm, aber als es soweit ist kann sie Steffen der Mann des feindlichen Schiffes nicht töten und verletzt ihn nur an der Schulter. Verletzt kehrt Ursel ins Lager zurück , das diese Begegnung mit dem gefangen Sekretär und ihre Verletzung ihr zum Schicksal wird hätte sie nie gedacht. Den sie verliebt sich in den gefangenen und ihre Wunde entzündet sich, beide geraten in große Lebensgefahr, den jeden Augenblick kann Ursel Tarnung auffliegen...