Profilbild von Leyla1997

Leyla1997

Lesejury Star
offline

Leyla1997 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leyla1997 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2018

Wem die Inhaltsangabe zusagt, der wird von diesem Roman nicht enttäuscht sein!

Barfuß im Sommerregen
1

Kurz zum Inhalt: Unsere Protagonistin Romy ist auf der Suche nach einer neuen Arbeit als sie ein Angebot auf einem Bauernhof durch Zufall entdeckt. Sie darf kostenlos mit ihrem Sohn auf dem Hof leben, ...

Kurz zum Inhalt: Unsere Protagonistin Romy ist auf der Suche nach einer neuen Arbeit als sie ein Angebot auf einem Bauernhof durch Zufall entdeckt. Sie darf kostenlos mit ihrem Sohn auf dem Hof leben, wenn sie sich um den Haushalt kümmert. Was anfänglich nach einer perfekten Lösung für all ihre Probleme klingt, entpuppt sich allerdings, als etwas komplizierter als sie dachte, denn das Leben mit dem eigensinnigen Besitzer Alfred ist alles andere als einfach und es kommt zu Schwierigkeiten.

Leider hatte der Roman viele Längen, was vor allem an den meist zu langen und nicht relevante Beschreibungen lag. Ich lese lieber einen Schreibstil, der sich knapp hält und nicht zu sehr ins Detail geht. Natürlich empfindet das jeder anders und die Geschichte an sich hat mir wirklich gut gefallen, daher kann ich den Roman im Großen und Ganzen weiterempfehlen.

Onkel Alfred ist mit seiner eigenartigen und absolut liebenswürdigen Art mein Lieblingscharakter aus dem Roman. Man muss den alten Griesgram einfach gern haben. Ich fand es schön, dass auch seine Vergangenheit – samt Kindheit – im Buch erläutert wird. Dadurch hatte ich das Gefühl, als kenne ich diese Figur persönlich.

Romy hingegen mochte ich nicht besonders. Anfang des Buches fand ich sie wirklich liebenswert, aber von Seite zu Seite hat die Sympathie einfach nachgelassen. Mich hat ihre Art angefangen zu nerven und es wurde nicht mehr besser. Sie ist zu vorsichtig und oft konnte ich ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehen, was sich negativ auf mein Lesevergnügen ausgewirkt hat.

Dennoch muss ich erwähnen, dass ich die Grundidee zur Geschichte mochte und auch die Probleme, welche Romy hat, wurde erschreckend realistisch aufgezeigt, was ich positiv auffasse. Es wurde nichts beschönigt oder überdramatisiert, sondern die Wirklichkeit dargestellt.

Fazit: Wem die Inhaltsangabe zusagt und wer kein Problem mit einem ausführlicheren Schreibstil hat, der wird von diesem Roman nicht enttäuscht sein!

Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein überaus außergewöhnlich aufgebauter Roman.

Kennen Sie diesen Mann?
0

Inhalt: Unser Hauptprotagonist David hat sein Gedächtnis verloren und kann sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnern. Um ihm zu helfen berichten/erzählen ihm Personen aus seinem Leben gute sowie ...

Inhalt: Unser Hauptprotagonist David hat sein Gedächtnis verloren und kann sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnern. Um ihm zu helfen berichten/erzählen ihm Personen aus seinem Leben gute sowie schlechte Erlebnisse oder auch grundlegende Informationen über sein Leben.

Meine Meinung: Zwar ist ein gewisser "David" unsere Hauptperson und der Leser bekommt auch sein Leben vorgestellt, aber ihn selber lernen wir im ganzen Roman nicht wirklich kennen, was ich etwas schade fand. Seine Sichtweise bekommen wir also leider nicht gezeigt. Dennoch konnte ich diese, sich selbst so fremde, Person kennenlernen und somit einige unterhaltsame Lesestunden erleben.

Zum Aufbau/Schreibstil: Der Roman ist so aufgebaut, dass Davids Freunde und Bekannten uns Geschichten aus seinem Leben erzählen, um ihm so zu helfen sich zu erinnern. Außerdem ist das Buch in drei große Kapitel gegliedert, in denen uns verschiedene Lebenssituationen von insgesamt drei Personen erläutert werden. Die Verbindung zu David besteht allerdings oft dadurch, dass diese Menschen Briefe an ihn schreiben, um ihm so bei seinem Gedächtnisverlust zu helfen. Interessant und besonders finde ich, dass der Autor die Protagonisten uns mit "Du" ansprechen lässt, das heißt der Leser bekommt das Gefühl als sei er David. Vielleicht war es beabsichtigt und das ist der Grund dafür, dass uns die Sichtweise von David fehlt.

Mein Fazit: Ein überaus außergewöhnlich aufgebauter Roman und auch wenn der Klappentext irreführend ist, übte dieses Buch einen gewissen Charme auf mich aus und ich bin froh ihn gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Eine nette Lektüre, aber eher etwas für Jugendliche bis 16 Jahren.

Solange du schläfst
0

Erschienen als gebundene Ausgabe (29,95€), Taschenbuch und als eBook (7,99€) im Coppenrath Verlag am 13.12.2011.

Inhalt (Klappentext): „Diesmal küsst die Prinzessin den Prinzen wach“, flüsterte ich und ...

Erschienen als gebundene Ausgabe (29,95€), Taschenbuch und als eBook (7,99€) im Coppenrath Verlag am 13.12.2011.

Inhalt (Klappentext): „Diesmal küsst die Prinzessin den Prinzen wach“, flüsterte ich und legte meine Lippen sanft auf seinen Mund. „Wach auf, Jérôme…“ Ich betrachtete sein Gesicht, suchte darin nach einer Regung, nach einem Beweis, dass er mich verstanden hatte. Aber da war nichts. Nur der tiefe, unendliche Schlaf, der ihn gefangen hielt. „Ich werde herausfinden, was in jener Nacht geschehen ist“, sagte ich entschlossen. „Und dann kommst du zu mir zurück, Jérôme, versprich mir das.“

Meine Meinung: Eigentlich war ich nie die große Märchenliebhaberin, aber ich habe mir sagen lassen, dass dieser Roman in der heutigen Zeit spielt und eigentlich nichts mit dem originalen Märchen zu tun hat, also habe ich dem Buch eine Chance gegeben und es nicht bereut. Die Geschichte hat tatsächlich nicht viel mit dem bekannten Märchen zu tun und ist eher eine Art „typisches Jugendbuch“.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es mir zum Ende hin zu hektisch zuging, als würde der Autor verzweifelt versuchen Spannung aufzubauen. Dadurch wurde die Spannung eher verbaut und nach einer Weile, war ich sogar angenervt von den ganzen Wendungen.

Mein Fazit: Eine nette Lektüre, aber eher etwas für Jugendliche bis 16 Jahren.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Dieser Roman besitzt eine interessante Grundidee, die passend und sonderbar umgesetzt wurde.

Nach Feierabend
0

Den Inhalt von „Nach Feierabend“ kann man schlecht zusammenfassen, da es sich bei diesem Roman um eine Kurzgeschichtensammlung handelt. Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Erzählungen konnte ich ...

Den Inhalt von „Nach Feierabend“ kann man schlecht zusammenfassen, da es sich bei diesem Roman um eine Kurzgeschichtensammlung handelt. Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Erzählungen konnte ich kaum welche finden, außer, dass die handelnden Personen in derselben Firma arbeiten. Dabei muss erwähnt werden, dass der Leser zu Beginn jedes Kapitels den Namen und Beruf des Protagonisten kennenlernt. Allerdings fand ich einige Geschichten auch zu lang gezogen oder gar etwas wirr. Durch die angenehme Kürze der einzelnen Erzählungen konnte ich diese aber leicht überspringen, ohne zu viele Seiten auszulassen. Daher bietet sich dieser Roman auch zum Lesen während einer Wartezeit oder Ähnliches an.

Ein kleines Beispiel: Hauptperson einer Erzählung ist ein adrett gekleideter Mann, der nach Feierabend zurück in seine unordentliche Wohnung kommt. Sein Auftreten in der Arbeitswelt ist ein ganz anderer als Daheim und ich bin mir sicher, dass keiner seiner Arbeitskollegen auch nur geahnt hätte, dass einer der ordentlichsten Mitarbeiter so sehr im Chaos lebt.

Meine Bewertung: Der Gedanken, dass die Protagonisten meine Kollegen sein könnten, hat mich sehr neugierig gemacht. Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, was andere Menschen nach Feierabend machen. Lesen sie wie ich gerne ein Buch oder schauen sie eine Serie? Nun hat diese Sammlung an Möglichkeiten mir viele interessante Einblicke gewährt und bewirkt, dass sich meine Fantasien frei entfalten konnten. Dabei muss aber angemerkt werden, dass alle Geschichten etwas „außergewöhnlich“ scheinen, was zusätzlich die Spannung steigert, aber an Realität nimmt.

Mein Fazit: Angenehm kurze Erzählungen über Menschen, die uns so nahe sein könnten oder sogar sind. Dieser Roman besitzt eine interessante Grundidee, die passend und sonderbar umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Trotz fehlender Spannung habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen!

So blau wie das funkelnde Meer
0

Ein paar Sätze zu der Handlung (Klappentext): Vor einem Jahr traf ich die Liebe meines Lebens. Für zwei Menschen, die nicht an die Liebe auf den ersten Blick glauben, kamen wir dem Ganzen doch sehr nah. ...

Ein paar Sätze zu der Handlung (Klappentext): Vor einem Jahr traf ich die Liebe meines Lebens. Für zwei Menschen, die nicht an die Liebe auf den ersten Blick glauben, kamen wir dem Ganzen doch sehr nah. Lilah MacDonald, umwerfend schön, eigensinnig, stur und in vielen Dingen einfach so wundervoll, dass es Worte nicht beschreiben können. Sie half mir, ins Leben zurückzufinden. Meine Lilah, die mir so viel gab und doch ein Geheimnis vor mir hatte, denn sie wusste, dass mir die Wahrheit das Herz brechen würde. Mein Name ist Callum Roberts, und das ist unsere Geschichte.

Sie fanden die Liebe ihres Lebens, doch das Schicksal hatte andere Pläne.

Dies ist ein Buch, über die Geschichte zweier verliebte, denen keine lange Zukunft bevorsteht. Eine wunderschöne Tragödie!

Zu den Charakteren: Lilah ist eine ganz eigenartige und verrückte Protagonistin. Oft wusste ich nicht, warum sie so handelt, wie sie es eben tut. Sie ist unberechenbar, was sie als Protagonistin, unglaublich spannend macht. Callum hingegen ist eine sehr sarkastische aber liebenswerte Person. Ihn hat man einfach gern, auch wenn er eine relativ normale und fast schon langweilige Person ist.

Auffälliges am Schreibstil: Der Roman wird aus der Sicht von Callum beschrieben. Die Kapitel werden durch kurze Tagebucheinträge von Lilah ergänzt, was eine gelungene Abwechslung bietet. Außerdem finde ich es gut zu lesen, dass wir die Gedanken beider Seiten erleben und auch viele Beweggründe dadurch besser kennenlernen, was sehr beim Verstehen von Lilahs Verhalten hilft.

Gesamtbewertung: Diese Lektüre ist eine einzige lange Liebesgeschichte. Von Beginn an geht es nur um die Beziehung von Lilah und Callum. Der Anfang erzählt, wie die Zwei sich kennenlernen und von da an liest der Leser, wie sich ihre Beziehung entwickelt. Es gibt viele Beschreibungen, weshalb sich manche Seiten etwas in die Länge ziehen, aber trotzdem bleibt der Roman angenehm und schnell zu lesen. Die vielen Dialoge zwischen den beiden Hauptprotagonisten verstärkt das schnelle Vorankommen beim Lesen. Allerdings bietet der Roman überhaupt keine Spannung, langweilig wurde es aber trotzdem nicht! Bis zur letzten Seite habe ich mitgefiebert und auf ein wunderschönes Wunder gehofft, und was soll ich sagen, meine Erwartungen wurden übertroffen. Es handelt sich bei diesem Buch um eine Tragödie mit einem, meiner Meinung nach, kleinen Happy End.

Mein Fazit: Trotz fehlender Spannung habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen, sodass ich es Lesern, die Liebesgeschichten mögen, weiterempfehlen möchte!