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Veröffentlicht am 15.09.2016

Nach "Die Tage in Paris" hatte ich mir mehr erhofft...

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Cover:
Das Cover hat mich total angesprochen. Es ist typisch für die Werke von Jojo Moyes: verspielt, romantisch und für jeden Fan von herzzerreißenden Romanen ein Eyecatcher. Wer mehrere Bücher von der ...

Cover:
Das Cover hat mich total angesprochen. Es ist typisch für die Werke von Jojo Moyes: verspielt, romantisch und für jeden Fan von herzzerreißenden Romanen ein Eyecatcher. Wer mehrere Bücher von der Autorin hat, kann sich darüber freuen,dass es im Bücherregal einfach toll aussieht, mehrere Bände nebeneinander zu stellen.

Inhalt:
Sophie hatte alles was sie sich erträumte... sie lebte mit ihrem Mann Édouard Levèvre, den sie abgöttisch liebt, in Paris und genoß das Leben und die Liebe. Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus, Édouard muss an die Front und Sophie unterstützt ihre Schwester Hélène in St. Péronne, einem kleinen Städtchen ungefähr 140 Kilometer von Paris entfernt. Dort führen sie ein Hotel mit Bar und Restaurant names "Le Coq Rouge", aber die Zeiten sind hart und das Elend nagt an ihnen. Und wäre das nicht schon genug, beschließt der deutsche Kommandant Friedrich Hencken sich mit seinen Soldaten allabendlich im "Le Coq Rouge" verköstigen zu lassen. Mit Widerwillen stellt Sophie fest, dass auch in einem deutschen Kommandanten und somit im Feind "nur" ein Mensch und in Friedrichs Fall ein Kunstliebhaber steckt. Sophie versucht stark zu sein, für sich, für ihre Familie und gibt die Hoffnung keine Sekunde lang auf, dass Édouard unversehrt zu ihr zurückkehrt... alles, was ihr von ihrem Mann geblieben ist, ist ein Gemälde von ihr, das Édouard in Paris gemalt hat... und von dem sich der deutsche Kommandant verzaubern lässt... Fast hundert Jahre später kämpft sich Liv zurück ins Leben. Vor vier Jahren ist ihr Mann David gestorben, ihre ganz große Liebe. Auf ihrer 2. Hochzeitsreise (über die 1. Hochzeitsreise kann man in Jojo Moyes Buch "Die Tage in Paris"lesen) hat er ihr das Bild "Jeune femme" geschenkt, eben genau das Gemälde, das Édouard vor so langer Zeit gemalt hat und das Abbild von Sophie zeigt. Liv liebt dieses Bild, ist es doch das Wertvollste, das ihr geblieben ist. Doch dann lernt sie Paul, einen Ex-Polizisten kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Doch was sie nicht über ihn weiß: Paul ist inzwischen Spezialist darin, geraubte Kunstgegenstände aus hauptsächlich dem Zweiten Weltkrieg aufzuspüren und zu ihren rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Und just als er Liv kennenlernt, bekommt er einen neuen Auftrag: Die "Jeune femme" soll gefunden und den Nachkommen der Familie Lefèvre übergeben werden. Und als er genau dieses Bild in Livs Wohnung entdeckt, beginnt für ihn eine innerliche Zerreißprobe...

Charaktere:
Die wichtigste Person überhaupt ist natürlich Sophie. Sie glaubte, endlich ihr Glück gefunden zu haben, doch der Erste Weltkrieg verändert alles! Sie versucht stark zu sein, ihre Schwester Hélène im "Le Coq Rouge" so gut zu unterstützen,wie es nur irgendwie geht und nicht nur das: sie versucht auch, Hilfsbedürftigen in dem Städtchen St. Péronne zu unterstützen, sei es die kranke Tochter des Bürgermeisters oder die älteren Bewohner. Als Liliane Béthune von den deutschen Soldaten vor aller Augen abgeführt und als Verräterin abgestempelt wurde, nimmt Sophie Lilianes Tochter Édith auf. Aber als die deutschen Soldaten beschließen, abends im "Le Coq Rouge" zu essen, wird Sophie selbst im Ort angefeindet und es wird gemunkelt, dass sie sich "zu gut" mit dem Feind versteht. Ich habe richtig mit ihr mitgelitten, ihr Zwispalt, ihre Hoffnung, dass Édouard irgendwann zu ihr zurückkehrt. Hélène, Sophies Schwester, versucht ebenso stark zu sein, doch ist sie die Schwächere der beiden und extrem dankbar für Sophies Hilfe, ohne ihre Schwester wäre sie wohl untergegangen. Allerdings macht sie sich Sorgen, als sie merkt, dass Sophie dem deutschen Kommandanten gegenüber milder wird und hat Angst, dass Sophie etwas tut, was sie nie wieder rückgängig machen könnte... Der deutsche Kommandant Friedrich Hencken befindet sich oft in der Zwickmühle... er besetzt mit seinen Soldaten das Städtchen, kommt aber nicht umhin, Sympathien für Sophie aufzubauen und ist von dem Gemälde, das Édouard gemalt hat, so hingerissen, dass er kaum den Blick abwenden kann. Ich hätte ihn sehr gerne noch besser kennengelernt, hätte gerne noch mehr über ihn erfahren. Für mich waren das die Hauptprotagonisten im Krieg. Knapp 100 Jahre später treffen wir auf Liv. Ihr Charakter wurde für mich leider nicht klar genug gezeichnet, sie war mir zu "schwammig" und ich konnte mich nicht mit ihr identifizieren. Alles, was ihr von ihrem verstorbenen Mann blieb, war das Gemälde mit dem Abbild von Sophie, welches ihr David schenkte. Man merkte, sie liebt dieses Bild und hat enorme Angst, es zu verlieren, dennoch fiel es mir schwer, mit ihr mitzufühlen. Ebenso ging es mir mit Paul, wobei ich hier seine Zerrissenheit zwischen seinem Job und dem Wunsch mit Liv zusammen zu sein, noch am ehesten greifen konnte. Pauls Bruder Greg war mir aber mega sympathisch, ebenso wie Livs "Mitbewohnerin" Mo. Da würde ich mir wünschen, dass man von ihnen vielleicht irgendwann wieder in Jojo Moyes Büchern liest, ich bin mir sicher, diese zwei Personen hätten interessante Geschichten zu erzählen.

Mein Eindruck vom Buch:
Ich muss ehrlich gestehen: mich konnte dieses Buch nicht fesseln. Dabei habe ich mich wirklich sehr darauf gefreut, vorallem, nachdem ich die Vorgeschichte "Die Tage in Paris" gelesen hatte. Leider fand ich es bereits am Anfang etwas langatmig, jedoch konnte mich Sophie dann doch noch mitreißen und ich habe mit ihr mitgefiebert. Zeitweise fand ich es dann sogar spannend, vorallem, als man merkte, dass sich Sympathien bei Kommandant Hencken aufbauten. Das alles wurde aber zunichte gemacht, als es einen Cut gab und man fast 100 Jahre nach Sophies Geschichte auf Liv trifft. Und die Geschichte von Liv, dem Gemälde in ihrem Besitz und Paul konnte mich absolut nicht in den Bann ziehen. Im Gegenteil, ich habe im zweiten Teil immer gehofft, dass ich nochmal Informationen über Sophie erhasche. Zum Schluß erfährt man zum Glück noch einiges, dennoch ließ mich das Buch mit dem Gefühl zurück, dass irgendetwas fehlt. Ich hätte es schön gefunden, noch zu erfahren, wie es mit dem Kommandanten weiterging, was Édouard erlebte und auch, wie es mit Aurélien weiterging, er gehörte ja auch zur Familie, jedoch wurde ihm immer weniger Beachtung geschenkt. Schade, ich hatte mir nach der Lektüre von "Die Tage in Paris" mehr erwartet.

Fazit:
Mein erstes Buch von Jojo Moyes war "Ein ganzes halbes Jahr", dieses Werk habe ich verschlungen. Danach kamen "Eine handvoll Worte" und "Weit weg und ganz nah" und von den beiden Büchern war ich schon etwas enttäuscht. "Die Tage in Paris" hat mir dann wieder Hoffnung gegeben, nochmal an das Level von "Ein ganzes halbes Jahr" heranzukommen, aber es hat für mich leider nicht gereicht. Wer den Schreibstil von der Autorin und herzzerreißende Romane mag, wird auch mit diesem Buch auf seine Kosten kommen. Für mich hat sich jedoch mit diesem Buch herauskristallisiert, dass mich Jojo Moyes emotional nicht mehr in den Bann ziehen kann. Für Sophies Part in der Geschichte vergebe ich aber dennoch drei Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht so spannungsgeladen wie erwartet...

Blick in die Angst
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Wer die ersten beiden Bücher von Chevy Stevens kennt, dem ist auch bereits Dr. Nadine Lavoie ein Begriff. Diesmal steht sie aber selbst im Mittelpunkt. Als angesehene Psychaterin einer Klinik trifft sie ...

Wer die ersten beiden Bücher von Chevy Stevens kennt, dem ist auch bereits Dr. Nadine Lavoie ein Begriff. Diesmal steht sie aber selbst im Mittelpunkt. Als angesehene Psychaterin einer Klinik trifft sie auf Heather, eine junge Frau, die mit ihrem Mann Daniel aus der Sekte "River of Life" ausgetreten und psychisch am Ende ist. Nadine ist schockiert, als sie begreift, dass Heather aus genau jener Sekte ausgetreten ist, in der sie ein paar Monate als Heranwachsende mit ihrem Bruder sowie ihrer Mutter gelebt hat. Nadine tut alles, um der jungen Frau zu helfen, plötzlich wird sie aber auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert und ihr Grauen wird immer größer, als sie Geschehnissen auf die Spur kommt, die sie als Schutzreaktion so viele Jahre ihres Lebens verdrängt hat. Woher kam ihre Klaustrophobie? Hat es was mit Aaron zu tun, dem Anführer der Sekte, der sie immer noch zu beobachten scheint? Oder steckt doch etwas ganz anderes dahinter? Was ist wirklich passiert, als sie in der Sekte lebte?

Mein Eindruck zum Buch:
Im Grunde bin ich ein totaler Fan von Chevy Stevens, aber dieser Band hat mich jetzt leider nicht vom Hocker gerissen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und ich mag ihre Art zu schreiben sehr, deshalb fiel es mir nicht schwer, das Buch in einem Rutsch zu lesen. Jedoch fehlte mir oft die Spannung und das Gefühl, dass ich es nicht erwarten kann zu erfahren, wie es weitergeht. Manchmal plätscherte das Buch einfach so dahin. Die Handlungen und auch der Schluß waren sehr schnell absehbar und mir persönlich war das Ende zu sehr "Happy End". Klasse fand ich aber die Einstreuung von Informationen, wie das Leben in einer Sekte ablaufen kann. Chevy Stevens hat es geschafft, realistisch darzustellen, wie manipulativ die "Bosse" einer solchen Vereinigung sein können und wie schnell man Gefahr laufen kann, sein eigenes Leben aufzugeben und nur noch für die Kommune zu leben. Zudem sind die Charaktere wie von der Autorin gewohnt sehr fein gezeichnet und man lernt die Hauptprotagonistin sehr gut kennen. Chevy Stevens greift in ihren Büchern immer wieder Thematiken auf, die sich sehr mit der Psyche der Menschen befassen und auch in "Blick in die Angst" lässt sie den Leser oft auf tiefe Abgründe blicken. Dieses Talent ist nur ein Grund, warum ich dieser Autorin treu bleiben werde und ich mich auf viele weitere Werke freue.

Mein Fazit:
Leider finde ich "Blick in die Angst" nicht so gelungen wie die vorherigen Bücher von Chevy Stevens, aber man findet in diesem Buch einen solider Spannungsroman. Diejenigen, die das Thema Sekten sehr interessiert, sollten sich dieses Werk nicht entgehen lassen. Nachdem ich aber weiß, dass es Chevy Stevens viel besser kann, habe ich für diesen Band leider nur drei Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Karin Slaughter kann es eigentlich besser...

Cop Town - Stadt der Angst
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Inhalt:
Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. ...

Inhalt:
Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst.

Mein Eindruck zum Buch:
Oh wie sehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Ich habe bisher jedes Buch von Karin Slaughter verschlungen und konnte es kaum abwarten, Cop Town in die Hände zu bekommen. Ich weiß nicht, woran genau es liegt, aber schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass dieser Thriller nicht an ihre bisherigen Werke anknüpfen kann. Die Story ist im Grunde nicht schlecht, es wird sehr deutlich dargestellt, wie hart es als Frau war, in die Polizeireihen aufgenommen und, was nochmal viel schwieriger war, auch respektiert zu werden. Die Charaktere von Maggie Lawson und ihre Kolleginnen sind meiner Meinung nach gut gezeichnet, die Situation in Atlanta in den Siebzigern realitätsgetreu dargestellt. Und dennoch fing dieser Thriller schnell an, einfach vor sich "hinzuplätschern" und die Geschichte konnte mich einfach nicht packen. Manchmal musste ich mich richtig aufraffen, weiterzulesen, was mir bei Karin Slaughter noch nie passiert ist.

Fazit:
Ich würde diesen Thriller nicht weiterempfehlen, höchstens eingefleischten Karin Slaughter Fans. Dennoch werde ich dieser Autorin treu bleiben und demnächst "Pretty Girls" lesen. Ich hoffe sehr, da kommt wieder ihr "altes" Können durch!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hinter den Erwartungen...

Während du stirbst
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Inhalt:
Drei Dinge gibt es über Jessica Gold zu wissen: Sie ist neunundzwanzig Jahre alt, sie hat eine Knopfphobie, und sie wurde entführt. Von einem Fremden, der sie zwölf Tage lang in seiner Wohnung ...

Inhalt:
Drei Dinge gibt es über Jessica Gold zu wissen: Sie ist neunundzwanzig Jahre alt, sie hat eine Knopfphobie, und sie wurde entführt. Von einem Fremden, der sie zwölf Tage lang in seiner Wohnung gefangen hält, sie mit perfiden Grausamkeiten quält, sie angekettet in einer Hundehütte am Fuß seines Bettes schlafen lässt. Und jeden Tag überreicht er seinem Opfer ein Geschenk – eines grausamer als das letzte –, bis Jessica am zwölften Tag sicher weiß: Der Mann wird sie töten. Doch Jessica hat ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt …

Mein Eindruck vom Buch:
Als ich zum ersten Mal dieses Buch entdeckt habe, wusste ich: Ich muss es lesen! Und der Anfang hat mich auch wirklich gefesselt, als Jessica von Dominic in seiner Wohnung festgehalten wurde und wusste, ihr Peiniger will die nächsten 12 Tage mit ihr verbringen. Jeden Tag bekommt sie ein Geschenk, das immer mehr von der grauenhaften Vergangenheit Dominics erzählt. Ich konnte das Buch kaum noch weglegen, ich musste einfach wissen, was im nächsten Geschenk ist und was Jessica durchmachen muss. Gleichzeitig lernt man Kim kennen... die Polizistin, die in Jessicas "Fall" ermittelt und gerade extreme Probleme in ihrem Privatleben hat. Im zweiten Teil des Buches kommt es zu einer dramatischen Wendung, mit der wohl kaum ein Leser rechnet und ich war erstmal echt geflasht. Nur konnte sich meiner Meinung nach der Spannungsbogen nicht mehr halten. Im Gegenteil, mich haben die Protagonisten dann teilweise wirklich genervt. Den Schluss fand ich ebenso etwas enttäuschend, ich hatte mir mehr erwartet.

Die Charaktere:
Ich finde die Charaktere gut gezeichnet. Richtig sympathisch wurde mir leider aber niemand, auch wenn ich anfangs noch irre mit Jessica mitgelitten habe.

Fazit:
Tammy Cohen hat einen tollen Einstieg ins Buch geschaffen, dennoch war für mich der Showdown bereits, als der zweite Teil des Buches anfing. Durch das letzte Drittel musste ich mich durchkämpfen, was wirklich schade ist, denn die Grundidee fand ich einfach nur faszinierend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebeskummerbewältigung mal anders - ein netter Roman für Zwischendurch

Ist das Liebe oder kann der weg?
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"Ist das Liebe oder kann der weg"... diese Frage muss sich Inga stellen, als sie ihren Freund Stephan mit einer anderen erwischt. Kurzentschlossen fährt Inga, die eigentlich in Berlin lebt, zu ihrer abgedrehten ...

"Ist das Liebe oder kann der weg"... diese Frage muss sich Inga stellen, als sie ihren Freund Stephan mit einer anderen erwischt. Kurzentschlossen fährt Inga, die eigentlich in Berlin lebt, zu ihrer abgedrehten Tante Lisbeth in das idyllische Örtchen Freesbüll, welches an der Nordsee liegt. Die beiden finden glatt eine Leiche, während sie beim Nordic Walking mal kurz eine Nacktschnecke aufgespießt haben. Und schon sind die beiden mittendrin und versuchen die Polizei tatkräftig bei der Aufklärung des Mordes zu helfen. Der Grund dafür ist aber eigentlich Carsten, der Kriminaloberrat, der Inga sehr schnell den Kopf verdreht.

In dem Buch sind sehr viele Charaktere vertreten, da geht es von der etwas naiven Inga, über ihre schrullige Tante, die oftmals etwas rücksichtslos handelt und sich erstmal nicht um die Konsequenzen kümmert, dann gibt es natürlich Ingas Ex Stephan, an dem sich Inga herrlich rächt, Ingas neues Objekt der Begierde Carsten und man lernt auch den Frauenhelden Jan und das jugendliche Gör Sassi kennen. Ingas beste Freundin Katja darf selbstverständlich auch nicht fehlen und wir begegnen auch Lisbeths alter Jugendliebe und dem sehr aktiven Bürgermeister. Und als hätte Inga schon nicht genug zu tun mit ihrer Liebeskummerbekämpfung, der Begeisterung für Carsten und natürlich der Aufklärung des Mordes, so muss sie sich auch noch für eine Castingshow vorbereiten, zu der ihre Tante sie einfach mal schnell mit angemeldet hat...

Mein Eindruck zu dem Buch:
Anfangs war ich wirklich sehr begeistert von diesem Buch. Auch das Cover fand ich sehr ansprechend, einfach süß mit dem Wellensittich und den Punkten. Anfangs musste ich öfter laut auflachen, so witzig waren manche Szenen. Ich mochte die lockeren Sprüche von Tante Lisbeth und auch Inga war mir sehr sympathisch und ich konnte mich richtig mit ihr identifizieren. . Aber dann fing das Buch an, etwas dahin zu plätschern... trotz Mordfall und Irrungen und Wirrungen konnte mich das Buch leider nicht wirklich packen. Dominierend waren meiner Meinung nach einfach nur die Sprüche und das zum Teil sehr eigensinnige Verhalten von Lisbeth. Die Aufklärung des Mordes geriet für mich viel zu weit in den Hintergrund und ich muss gestehen, dass ich mich für das letzte Viertel des Buches richtig aufraffen musste. Denn da haben mich die Sprüche und das Verhalten Lisbeths manchmal leider eher genervt als alles andere. Auch das Ende fand ich extrem in die Länge gezogen. Aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden und ich bin mir sicher, dass es viele Fans von Inga und Lisbeth gibt und noch geben wird

Mein Fazit:
Dieses Buch ist eine locker flockig geschriebene Geschichte für zwischendurch.