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Lissanna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2018

Ich glaub, ich hab ein Déjà Vu

Der letzte erste Kuss
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Klappentext:
Wenn ein einziger Kuss alles verändert ...

Elle und Luke sind beste Freunde - und das ist auch gut so. Zu oft sind sie in der Vergangenheit verletzt worden, als dass sie noch an die große ...

Klappentext:
Wenn ein einziger Kuss alles verändert ...

Elle und Luke sind beste Freunde - und das ist auch gut so. Zu oft sind sie in der Vergangenheit verletzt worden, als dass sie noch an die große Liebe glauben würden. Doch dann ändert ein leidenschaftlicher Kuss alles. Und auf einmal ist es unmöglich, das heftige Prickeln zwischen ihnen noch länger zu ignorieren. Dabei wissen Elle und Luke, wieviel für sie auf dem Spiel steht. Und sie wissen auch, dass sie ihre Freundschaft mehr denn je brauchen ...
Schreibstil, Charaktere:
Die Geschichte springt, genau wie der erste Teil, beim Erzählen immer zwischen den Hauptfiguren hin und her, oft überschneiden sich dabei Ereignisse zum Teil. Dieses Mal handelt es sich dabei um Elle und Luke, die wir bereits aus dem ersten Teil kennen. Erzählt wird dabei aus der Ich-Perspektive, was durchaus Sinn ergibt, da es hier hauptsächlich um die Beziehung der beiden Protagonisten geht. Diese wird auch mit einem lockeren und sehr angenehm flüssigen Schreibstil erzählt.
Im Gegensatz zum ersten Teil liefern sich die Protagonisten hier keine hitzigen Wortgefechte oder spielen sich alberne Streiche, das passt einfach nicht zu ihrer Persönlichkeit. Trotzdem erfährt der Leser sehr viel über die Beiden, doch auch die bereits bekannten anderen Charaktere haben ihre Auftritte. Leider wirken die Beiden doch ein wenig stereotyper, als noch Emery und Dylan aus Teil eins, was sehr schade ist.
Story:
Leider setzt die Story einfach nur das Gleiche fort, was auch im ersten Band bereits die Handlung bestimmte. Dadurch kommt es zu repetitiven Momenten, hier wäre ein wenig Abwechslung mehr gewesen. Auch wenn die Geschichte nach wie vor schön geschrieben ist, ist sie doch nur erneut das Gleiche wie in Teil eins, nur mit anderen Figuren. Dieses um einander herumschleichen wirkt irgendwann leider nur noch nervig, ein richtiges Prickeln will sich beim lesen nicht einstellen. Und Lukes und Elles familiäre Hintergründe mögen vielleicht traurig, aber bei weitem nicht einzigartig sein. Hier wäre einfach mehr gegangen.
Meine Meinung:
Leider hat sich der fade Beigeschmack aus Teil eins in diesem Band noch verstärkt, oft habe ich das Buch weggelegt und etwas anderes gelesen, da ich mit den Figuren einfach nicht warm wurde. Die Geschichte konnte mich nicht in dem Maße fesseln, wie ich es mir erhofft hatte. Immer wieder habe ich nach ein paar Seiten abgebrochen, weil ich einfach mit Geschichte und Figuren nicht warum wurde. Das finde ich sehr schade, denn Emery und Dylan aus Band eins haben mir unheimlich gut gefallen, Elle und Luke hingegen bleiben hinter meinen Erwartungen zurück. Schlussendlich habe ich die Geschichte nun auf unbestimmte Zeit abgebrochen, ob und wann ich sie beende werde, weiß ich nicht. Was ich jedoch weiß, ist dass ich weiteren Bänden der Reihe wohl eher aus dem Weg gehen werde, da ich bezweifle, dass sie mich noch einmal zu fesseln vermögen. Für sich genommen mag es eine nette Geschichte sein, als zweiter Band einer Reihe hingegen hätte ich mir ein wenig mehr Abwechslung und Innovation erwartet, welche Band eins durchaus vorweisen konnte.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Nett für den kleinen Lesehunger zwischendurch

Verführte der Dämmerung
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Klappentext:
Der Atlantis-Krieger Zael ist ein Einzelgänger, der sich von seinem Volk abgewandt hat. Die Bedrohung durch einen grausamen Feind bringt ihn jedoch dazu, sich mit dem Orden der Vampire zu ...

Klappentext:
Der Atlantis-Krieger Zael ist ein Einzelgänger, der sich von seinem Volk abgewandt hat. Die Bedrohung durch einen grausamen Feind bringt ihn jedoch dazu, sich mit dem Orden der Vampire zu verbünden. So trifft er auf die Stammesvampirin Brynne, die all seine Sinne in Aufruhr versetzt. Doch Brynnes grausame Vergangenheit hat tiefe Narben in ihrer Seele hinterlassen. Wie kann sie einem Unsterblichen vertrauen, dessen Volk am Rande eines Krieges mit dem ihren steht?

Schreibstil und Charaktere:
Der Schreibstil ist, wie man es von Lara Adrian gewohnt ist sehr flüssig, eingängig, jedoch nicht zu flach. Insgesamt wirkt der Schreibstil sehr dynamisch, etwas was ich schon immer an den Büchern von Lara Adrain geschätzt habe.
Die Figuren hingegen wirken leider allzu flach und ein wenig lieblos, ihre Handlungen zu vorhersehbar und insgesamt zu austauschbar. Zwar ist es schön immer wieder auch Charaktere aus vorangegangenen Büchern zu treffen und so das Gefühl zu haben diese nicht ganz verloren zu haben. Leider jedoch verhalten sich die Charaktere immer gleich, welche Namen sie nun tragen ist recht egal. Zael und Brynne verhalten sich sehr stereotyp, sie hat ihr kleines, schmutziges Geheimnis, wegen dem sie meint Liebe nicht verdient zu haben. Zael ist der festen Überzeugung, dass dem nicht so ist. Das wäre ja ganz nett, wenn nicht in den vergangenen 13 Bänden eben diese Charaktereigenschaften man beim männlichen, mal beim weiblichen Part anzutreffen gewesen wären.
Story:
Ebenso verhält es sich leider mit der Story, diese ist zwar leichtgängig und ist auch durchaus nicht unspannend, plätschert aber leider zu seicht dahin. Leider passiert auch im gesamten Buch eher wenig und das Ende ist doch recht abrupt, ohne einen richtigen Höhepunkt vorweisen zu können. Das ist schade, aber wohl der schieren Länge dieser Reihe zu verschulden, man merkt leider allzu oft, dass hier auf Teufel komm raus noch mehr Story hineingepackt werden soll, wo diese doch eigentlich schon abgeschlossen war. Und so kommen eben immer wieder neue Widersacher hinzu.
Meine Meinung:
Lange nicht gesehen und doch wiedererkannt. Ganz nach diesem Sinnspruch ging es mir direkt zu Anfang. Obwohl ich etliche Bände zwischendrin ausgelassen habe, war ich direkt wieder in der Story, zwar kannte ich de Atlantiden bisher noch nicht, aber da anderen bereits bekannte Charaktere mitmischen ist das gar nicht so tragisch. Leider viel mir im Verlauf der Handlung aber wieder auf, warum genau ich eigentlich aufgehört habe die Bücher zu lesen. Es ist einfach immer wieder das Gleiche und die Rahmenhandlung wurde mir leider von Buch zu Buch flacher. Das ist wirklich schade, da mir damals die Charaktere so lieb waren. Trotzdem war das Buch angenehm und leicht zu lesen, was wohl an Adrians eingängigem Schreibstil liegt. Für Zwischendurch ist die Geschichte allemal nett und Vorwissen ist auch nicht unbedingt nötig. Für mich jedoch war dies wohl eine einmalige Rückkehr zu den Vampiren des Ordens.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Tödlich ja, lustvoll nein

Bound - Tödliche Erinnerung
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Klappentext:
Ein knisterndes Versteckspiel zwischen unwiderstehlicher Leidenschaft und tödlicher Gefahr. Wenn niemand mehr weiterweiß, kommt das "Last Option Search Team" zum Einsatz. Gabe Spencer, Ex-SEAL ...

Klappentext:
Ein knisterndes Versteckspiel zwischen unwiderstehlicher Leidenschaft und tödlicher Gefahr. Wenn niemand mehr weiterweiß, kommt das "Last Option Search Team" zum Einsatz. Gabe Spencer, Ex-SEAL und Firmengründer von LOST, hat in seinem Leben schon viel Ungewöhnliches gesehen. Aber als er auf die atemberaubende Eve trifft, bringt ihn das ganz schön aus dem Konzept: Die mysteriöse Frau ist dem letzten Opfer eines Serienmörders wie aus dem Gesicht geschnitten ... Eve wacht im Krankenhaus in Atlanta auf und kann sich an nichts erinnern. Doch als sie ihr eigenes Gesicht in der Zeitung wiedererkennt, will sie die Wahrheit herausfinden. Niemals hätte sie vermutet, dass Gabe ihr dabei helfen wird. Schon bald werden die beiden von der unglaublichen Anziehungskraft zwischen ihnen überwältigt. Aber sie dürfen sich von ihren Gefühlen nicht ablenken lassen, denn der Ladykiller wird nicht ruhen, bis auch sein letztes Opfer gefallen ist ...
Schreibstil und Charaktere:
Das Buch ist eine Mischung aus Liebesroman und Thriller, wobei meiner Meinung nach der Thriller im Vordergrund steht. Geschrieben ist das Buch jedoch eher im Stile eines Liebesromans, leichtgängig, mit nicht allzu komplizierten Satzgebilden und leicht zugänglich. Dadurch verfällt man sehr schnell in einen angenehmen Lesefluss. Leider wirken die Charaktere ein wenig zu stereotyp, natürlich Eve hat ihr Gedächtnis verloren und ist demzufolge ein unbeschriebenes Blatt, trotzdem wirkt ihr Charakter ein wenig zu eindimensional. Gerade aus dieser Tatsache hätte man ein wenig mehr herausholen können. Und auch Gabe wirkt zu flach, er sagt immer wieder niemals werde er sich in eine Klientin verlieben und kaum sieht er Eve ist es um ihm geschehen und seine Selbstbeherrschung geht den Bach runter? Und das leider scheinbar auch nur, weil sie so toll aussieht und nicht weil sie einen ach so tollen Charakter hat, wie er öfter zu bedenken gibt. Die anderen Nebencharaktere verlieren sich leider ein wenig in Belanglosigkeit. Doch immerhin nimmt der Thriller im Laufe der Geschichte an Fahrt auf und hat ein paar nette, wenn auch teils ein wenig vorhersehbare Wendungen zu bieten.
Story:
Die Story ist leider ein wenig zu schnell erzählt und gerade die Liebesgeschichte ist hier eindeutig zu flach geraten, viel zu überhastet sind die Protagonisten, nicht einmal verliebt sondern einfach nur -um es gemein auszudrücken- spitz aufeinander wie Nachbars Lumpi. Schade, da wäre viel mehr gegangen. Dafür ist der Thriller umso besser ausgearbeitet, hier fiebert man deutlich mehr mit, die Geheimnisse kommen erst Stück für Stück ans Licht und man möchte die Charaktere des Öfteren einmal anschreien „da schau dir doch den mal genauer an!“ oder „Oh mein Gott, pass auf, geh da nicht alleine rein!“ Auch die immer wiederkehrenden Flashbacks von Eve sind gekonnt in Szene gesetzt, stiften beim Leser Verwirrung und lassen zweifeln ob tatsächlich alles so einfach aufzulösen ist oder ob mehr unter der Oberfläche des armen Opfers steckt. Es wird also ordentlich spannend.
Meine Meinung:
Für sich betrachtet kann die Liebesgeschichte bei mir nicht punkten, ich kann mich einfach in Eve und Gabe nicht hineinfühlen, das Knistern fehlt. Umso besser funktioniert für mich der Thriller, ich fiebere mit, habe gemeinsam mit Eve Angst vor dem ihr unbekannten Peiniger und leide mit Gabe, der so stark ist und doch so hilflos mit anschauen muss wie Eve leidet und immer mehr Opfer auftauchen. Die Ohnmacht, die alle Beteiligten, angesichts der Grausamkeit des Unbekannten und der Ungewissheit befällt ist geradezu greifbar. Für mich hätte die Geschichte wohl besser als reiner Thriller mit einem leicht romantischen Einschlag funktioniert als anders herum. Alles in Allem war das Buch ganz nett für zwischendurch, vom Hocker gehauen hat es mich jedoch leider nicht.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Von Logiklöchern und falscher Tonalität

Eine Lady mit gewissen Vorzügen
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Inhalt
London 1813: Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Lady Titania Stanhope mit Entsetzen, dass dieser sein gesamtes Vermögen seiner Geliebten vermacht hat, und sie und ihr Bruder nun vollkommen mittellos ...

Inhalt
London 1813: Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Lady Titania Stanhope mit Entsetzen, dass dieser sein gesamtes Vermögen seiner Geliebten vermacht hat, und sie und ihr Bruder nun vollkommen mittellos sind. Ihre einzige Chance: einen reichen Ehemann finden. Bewaffnet mit einem Schrank voller Roben und ihrer Gouvernante macht Titania sich auf in die Londoner High Society und trifft ausgerechnet auf den schrecklich attraktiven aber offenbar verarmten Earl of Oakley…
Edwin Worthington kehrt nach London zurück um ein beträchtliches Erbe anzutreten. Da ihm aber Frauen zu wider sind, die nur auf eine gute Partie aus sind, versteckt er seinen Reichtum hinter abgewetzten Jacken und Hosen. Als er Titania Stanhope trifft, ist er von der klugen, wortwitzigen und schönen jungen Frau fasziniert. Könnte sie die Richtige für ihn sein? Doch dann erfährt er, was der wahre Grund für ihren Aufenthalt in London ist, und wendet sich von ihr ab…

Schreibweise und Figuren
Der Schreibstil ist in jedem Fall flüssig zu lesen, keine besonderen Schnitzer, aber leider auch nicht sehr glaubhaft, was die Zeit anbelangt, in der der Roman spielen soll. Die Protagonisten reden nämlich alle so, als wären sie der aktuellen Zeit entsprungen und 200 Jahre in die Vergangenheit versetzt worden. An irgendwelche Konventionen, wie die richtige Ansprache, die zur damaligen Zeit enorm wichtig war, hält sich keiner. Auch scheinen die Figuren nicht sonderlich gebildet. Heute kennen viele die Herkunft der Namen Titania und Oberon vielleicht nicht mehr, zur damaligen Zeit und in den Kreisen hingegen haben die Menschen derlei Namen durchaus gekannt. Es gehörte schlicht zur Bildung. Die Figuren sprechen weder wie es sich für die Zeit gehörte, noch handeln sie so. Sehr schade, denn das stört die Immersion ganz gewaltig. Allen voran Titania, in die man sich leider so gar nicht hineinversetzen konnte. Denn sie handelt irrational und das einzig belustigende sind die kurzen Texte an den Kapitelanfängen, die eine Dame ihres Standes jedoch trotzdem niemals zu verfassen gewagt hätte.

Story
Leider sieht es mit der Story nicht so viel besser aus. Auch in dieser tun sich viele Lücken auf, die ganze Geschichte bleibt eher oberflächlich. Man fragt sich die ganze Zeit, welche Vorzüge denn die Lady Titania außer einem losen Mundwerk genau haben solle und wird auch im Laufe der Geschichte nicht darüber aufgeklärt. Die Erzählung plätschert so vor sich hin, große Wendungen oder Überraschungen hält sie nicht bereit, schade hier wurde viel Potential verschenkt.

Meine Meinung
Trotz all der Kritik hat mich das Buch einigermaßen gut unterhalten. Woran aber lag das? Es lies sich einfach sehr angenehm runterlesen. Leichte Kost für zwischendurch und perfekt für einen Nachmittag am Strand. Allzu viel mehr sollte man aber nicht erwarten und so schnell wie man die rund 240 Seiten durch hat, hat man die ganze Geschichte auch schon wieder vergessen. Von mir gibt es dafür 2,5 Sterne. Und den halben auch nur, weil es sich um das Erstlingswerk der Autorin handelt und jeder mal klein angefangen hat.

Veröffentlicht am 29.06.2017

Lässt mich leider ziemlich kalt

Alles oder nichts
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Klappentext:
Nachdem die Journalistin Ambra Vinter mit einer Enthüllungsstory einen landesweiten Skandal heraufbeschworen hat, wird sie nach Kiruna zwangsversetzt. Kiruna ist die nördlichste Stadt Schwedens ...

Klappentext:
Nachdem die Journalistin Ambra Vinter mit einer Enthüllungsstory einen landesweiten Skandal heraufbeschworen hat, wird sie nach Kiruna zwangsversetzt. Kiruna ist die nördlichste Stadt Schwedens und der letzte Ort, an dem Ambra kurz vor Weihnachten sein möchte. Dort trifft sie auf den Sicherheitsexperten und Exsoldaten Tom Lexington, der bei einem Auslandseinsatz im Tschad Schreckliches erlitten hat und seitdem traumatisiert und zurückgezogen lebt. Schnell macht Tom ihr klar, dass er eine hochnäsige Karrierefrau aus der Großstadt hier überhaupt nicht gebrauchen kann. Und obwohl auch Ambra zunächst alles andere als begeistert von dem zerzausten, unfreundlichen Macho ist, entdeckt sie schon bald eine neue, unerwartete Seite an ihm, die es ihr unmöglich macht, sich fernzuhalten ...
Schreibstil, Charaktere:
Ein flüssiger Schreibstil ohne große Überraschungen machen das lesen einfach. Die Sätze sind weder Telegramartig kurz noch vom Typ Mondersatz der über die halbe Buchseite geht, und doch ist es schwer lange am Ball zu bleiben. Das mag vielleicht am tatsächlich für meinen Geschmack zu unaufgeregten Schreibstil liegen, es gibt keine Überraschungen, keine Stolpersteine es läuft irgendwie zu glatt dahin. Ebenso ergeht es mir mit den Protagonisten. Auch wenn diese beide Schicksalsgebeutelt sind weisen sie für mich keinerlei charakterliche Tiefe auf, sie wirken trotz ihrer dunklen Geheimnisse zu glatt gebügelt, zu sehr in ihrer Rolle festgesteckt. Was schade ist, denn aus den Figuren hätte so viel mehr werden können.
Story:
Ebenso ergeht es mir mit der Story, die plätschert so vor sich hin, die Beschreibungen der Umgebung wirken zwar ansprechend, können mich aber nicht ganz in den Bann ziehen. Auch passiert mir sehr lange einfach viel zu wenig, vielleicht war ja die Absicht der Autorin mit diesem Nichtgeschehen die Trostlosigkeit dieses Ortes einzufangen. Bei mir hat es leider nur dafür gesorgt immer wieder frustriert zu sein und mich zu fragen, wann genau denn nun mal etwas passiert.
Meine Meinung:
Schade eigentlich, vom Klappentext war ich so angetan, aber dieses Buch hat sich für mich als absolute Nullrunde entwickelt. Auch habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was zur Hölle die glamouröse Frau auf dem Cover mit der Protagonistin zu tun haben soll? Wurde da ein Fehler gemacht? Die Grundidee hinter dem Buch ist sicherlich nicht schlecht, aber ein wenig kürzer und knackiger hätte der doch sehr langgezogenen und damit etwas faden Story sehr gut getan.