>>Dieses Buch ist Balsam für die Seele<< (schreibt The Sun)
…das finde ich auch, wenn man Bücher mag, die ruhig vor sich hin plätschern, aber dennoch eine Botschaft verbreiten.
„Wie Arthur Pepper sich vor seiner Nachbarin versteckte und am Ende doch noch sein Herz fand“ ist definitiv mein Buch, mit dem längsten Titel. Allein deswegen wurde ich schon neugierig, aber auch, weil es mir empfohlen wurde.
Arthur Pepper ist 69 Jahre alt und seit einem Jahr Witwer. Seit dem gestaltet sich sein Tagesablauf sehr trist und traurig. Jeden Morgen um Punkt 7:30 Uhr steht er auf und bis er mit allem fertig ist, wie duschen und frühstücken ist es 8:30 Uhr. Danach kümmert er sich um Frederica, den Farn, den seine geliebte Miriam so sehr mochte.
Meistens geht es dann in den Garten, zum Unkraut zupfen oder er versteckt sich vor seiner nervigen Nachbarin, die stets bemüht ist, sich um ihn zu kümmern.
Die Geschichte beginnt ein Jahr, nachdem Miriam verstarb. An diesem Tag wollte Arthur sich von all den Dingen befreien, die Miriam gehörten. Allem voran, ihre Klamotten.
Beim Ausmisten hat er eine Eingebung, vorher nochmal in die Stiefel zu greifen, weil er mal im Fernsehen gesehen hat, dass dort jemand einen Lottozettel versteckt hat.
Und tatsächlich findet Arthur auch etwas. – Eine kleines verschlossenes Lederschächtelchen.
Nachdem er es geschafft hat es zu öffnen, findet er dort ein goldenes Armband, mit acht Anhängern daran. Ein Elefant, ein Tiger, ein Buch, eine Farbpalette, ein Herz, ein Ring, ein Fingerhut und eine Blume. Auf dem Elefant sieht er eine lange Nummer, mit dem Wort Ayah davor. Arthur erinnert sich, dass der Anfang der Nummer die Vorwahl von Indien sein könnte…
…und hier beginnt Arthurs Reise, denn er möchte erfahren, warum er dieses Armband noch nie zuvor gesehen hat und was seine Frau noch zu verbergen hat.
Wir begleiten also Arthur auf den Weg mehr über seine Frau zu erfahren und vielleicht auch über sich selbst.
Und im Laufe der Geschichte entwickelt sich Arthur von einem trauernden Witwer, von einem Zweifler, zu einem sich nach seiner Frau verzehrenden Witwer, der aber trotz dessen das restliche Leben wieder lebenswert findet.
Mir persönlich war die Geschichte etwas zu ruhig, obwohl Arthur auch viel erlebte, fand ich das Erlebte nicht so aufregend, vielmehr die Ungewissheit, was Miriam zu verbergen hatte, hielt mich am Weiterlesen fest.
Alles in allem kann ich aber sagen, dass dies eine wirklich schöne Geschichte ist, wenn man ruhige Geschichten mit Botschaften mag.