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Veröffentlicht am 24.01.2018

ein amüsanter, zeitloser Klassiker, den man immer wieder gern zur Hand nimmt

Paddington
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Mit Paddington hat der Knesebeck Verlag ein neues, wundervoll illustriertes Bilderbuch über den wohl charmantesten und freundlichsten Bären aller Zeiten, der noch dazu immer gut gekleidet ist, herausgebracht, ...

Mit Paddington hat der Knesebeck Verlag ein neues, wundervoll illustriertes Bilderbuch über den wohl charmantesten und freundlichsten Bären aller Zeiten, der noch dazu immer gut gekleidet ist, herausgebracht, das von der Ankunft Paddingtons in England, wo er schließlich die Familie Brown kennen lernt, erzählt.
Paddington ist stets unglaublich liebenswert, sodass man gar keine andere Wahl hat als ihn sofort ins Herz zu schließen. Man selbst hätte ihn an Stelle der Familie Brown daher definitiv ebenfalls mit zu sich nach Hause genommen. Letztere sind außerdem mindestens genauso liebenswürdig wie der Bär, weshalb dieser ganz wunderbar zu ihnen passt, und es ist toll zu sehen, wie rührend sie sich alle um den Neuankömmling kümmern.

Die wenigen Zeilen auf jeder Seite sind schnell gelesen, doch man sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen auch die wunderschönen, detaillierten Illustrationen von R. W. Alley, die den süßen Helden liebevoll in Szene setzen, in Ruhe zu betrachten. Sie unterstützen die Handlung perfekt und sind es wert ebenso intensiv studiert zu werden wie die Worte von Michael Bond.

Das Abenteuer des kleinen Bären aus Südamerika ist eine schöne Geschichte, die sehr gut zum Vor- und miteinander Lesen geeignet ist, egal ob nun Zwischendurch oder als Gute-Nacht-Geschichte vor dem Schlafengehen. Insbesondere die lustigen Momente zaubern einem jedes Mal aufs Neue ein Lächeln aufs Gesicht und während Paddington sich am Ende auf dem Sessel ins Land der Träume begibt, kann man darüber nachsinnen, was er auf seiner langen Reise vom tiefsten Peru ins turbulente London wohl so alles erlebt haben mag.


FAZIT

Michael Bonds Paddington ist ein amüsanter, zeitloser Klassiker, den man immer wieder gern zur Hand nimmt, ganz egal wie alt man ist!

Veröffentlicht am 19.01.2018

eine überaus gelungene Fortsetzung der Geschichte um Kelsey und ihre beiden Tiger, die keine Wünsche offen lässt

Schwur des Tigers - Eine unsterbliche Liebe
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Mit Schwur des Tigers hat Colleen Houck einen großartigen vierten Band zu ihrer phantastischen Pentalogie geschrieben, der genauso mitreißend ist wie schon die drei Vorgänger. Gebannt verfolgt man die ...

Mit Schwur des Tigers hat Colleen Houck einen großartigen vierten Band zu ihrer phantastischen Pentalogie geschrieben, der genauso mitreißend ist wie schon die drei Vorgänger. Gebannt verfolgt man die verschiedenen Ereignisse und kann das Buch ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus der Hand legen.
Die Handlung schließt unmittelbar an das Ende des dritten Teils an, sodass es von Vorteil ist, wenn man sich noch ein wenig daran erinnert. Lokesh hat Kelsey entführt und hält sie nun gefangen um sie zu zwingen ihm einen Erben zu gebären, der seine und ihre Macht in sich vereint. Dadurch ist die Geschichte schon von Beginn an sehr spannend, weil man um Kelseys Leben oder zumindest ihre Unschuld bangt. Unterdessen versucht sie sich Lokesh solange wie möglich vom Leib zu halten bis sie entweder eine Möglichkeit zur Flucht entdeckt oder ihre Tiger sie retten. Zudem erfährt sie während ihrer Gefangenschaft einige interessante Tatsachen über Lokeshs Herkunft sowie seine Vergangenheit. Diese machen ihn zwar nicht im Geringsten sympathischer, helfen jedoch dabei ihn besser einzuschätzen. Eine Begründung für Kelseys beunruhigende Verbindung zu ihm liefert das neue Wissen aber nicht.

Natürlich lassen die Prinzen Ren und Kishan nicht allzu lange auf sich warten und nach der aufregenden Rettungsaktion trifft man schnell wieder auf Nilima sowie Mr. Kadam. Letzterer verhält sich auffallend rätselhaft, was viele Fragen aufwirft, die er leider nicht beantwortet. Auf jeden Fall scheint er weitaus mehr zu wissen als er zugibt. Nichtsdestotrotz schätzt man ihn nach wie vor sehr, denn er liebt Ren und Kishan wie seine eigenen Söhne und unterstützt sie mit ganzer Kraft. Das gilt ebenso für Kelsey, der er immer ein guter Zuhörer sowie Ratgeber war.

Nach und nach beginnt für Kelsey und die Brüder dann das vierte Abenteuer, das sie zunächst erneut zu einem Tempel Durgas führt um von der Göttin auf ihre letzte Aufgabe vorbereitet zu werden. Diese gibt ihnen allerdings nicht nur Hinweise und nützliche Gaben. Sie flirtet dabei ungeniert mit Kishan und tauscht vielsagende, verdächtige Blicke mit Mr. Kadam aus, die einen ein wenig stutzig werden lassen.

Die vierte Prophezeiung schickt das Trio schließlich auf eine lange, beschwerliche Reise voller Gefahren und Opfer. Ihr Abenteuer ist ausgesprochen packend und zusammen mit ihnen entdeckt man neue, spannende Welten voller faszinierender und erschreckender Kreaturen, von denen man einige gern noch näher kennen gelernt hätte. Es macht Spaß ihren gemeinsamen Weg zu verfolgen, vor allem als Kelsey endlich die Gelegenheit bekommt ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sie zur Abwechslung sogar mehrfach diejenige ist, die die Brüder rettet statt umgekehrt, wie bisher so oft. Sie ist eben keine hilflose Jungfrau in Not, sondern eine sehr mutige Kriegerin, auch wenn ihre Tiger sie selbstverständlich trotzdem jederzeit mit ihrem Leben beschützen würden.

Unglücklicherweise können die Drei nicht verhindern, dass sie im Verlauf der Handlung neben Erfolgen auch einige Verluste in Kauf nehmen müssen. Insbesondere der Tod einer geliebten Figur trifft einen schwer und sorgt mehrmals für Tränen als die anderen Charaktere um sie trauern.

Darüber hinaus steht die komplizierte Dreiecksbeziehung zwischen Kelsey, Ren und Kishan weiterhin im Mittelpunkt. Kelsey hat zwar Gefühle für jeden der Brüder, liebt Ren aber eindeutig mehr als Kishan, was ihre spontanen, unbewussten Reaktionen manchmal deutlich zeigen. Dennoch bleibt sie bei ihrer Entscheidung für letzteren; zum einen, weil sie ihn nicht verletzen möchte, zum anderen, weil sie sich vor der tiefen Verbindung zu Ren fürchtet. Er allein hat die Macht ihr Herz zu brechen und sie hofft irrationalerweise so verhindern zu können, dass er sich andauernd für sie opfert, da sie es nicht ertragen könnte ihn sterben zu sehen. Wegen ihrer widersprüchlichen Gefühle hat sie häufig starke Schuldgefühle und macht sich selbst große Vorwürfe als sie zum Beispiel erst Kishan küsst und nur einen Moment später gleich wieder an Ren denkt.

Mit dem Kopf wählt sie demnach vehement Kishan, während ihr Herz sich längst für Ren entschieden hat. Das gesteht sie sich allerdings erst ein als sie gezwungen ist die Wahrheit auszusprechen um zu überleben. Daraufhin distanziert sie sich ein wenig von Kishan, was diesem nicht entgeht und es schmerzt einen zu sehen wie verwirrt und verletzt er deshalb ist. Kelsey ist das natürlich nicht gleichgültig, doch sie ist mit der Situation überfordert und weiß nicht, wann oder wie sie ihre wahren Gefühle offenbaren soll.
Als Leser kann man das sehr gut nachempfinden und ist beinahe ebenso zwiegespalten wie Kelsey. Einerseits wünscht man sich, dass Kelsey und Ren erneut zueinander finden, andererseits mag man aber auch Kishan sehr und wünscht sich für ihn ebenfalls ein Happy End, da er es nicht verdient hat verlassen zu werden.

Beide Prinzen lieben Kelsey aufrichtig und haben infolgedessen ebenfalls mit ihren Gefühlen zu kämpfen. Jeder von ihnen will mit ihr zusammen sein und ist eifersüchtig auf den anderen, wenn dieser Kelsey für einen Moment näher kommt. Außerdem spüren sie genau, dass sie ihnen verschweigt, was sie wirklich empfindet.
Kishan akzeptiert zwar, dass Kelsey Gefühle für Ren hat, ist jedoch nicht gewillt sie seinem Bruder zu überlassen. Auch Ren gibt nicht so leicht auf und versucht Kelsey klar zu machen, wie sehr er sie nach wie vor liebt, ohne sie zu sehr zu bedrängen. Aus dem gleichen Grund kommt es zwischen ihnen zu Streits, denn Ren ist verständlicherweise wütend und verletzt. Er weiß, was Kelsey für ihn empfindet und kann ihre Entscheidung somit nicht nachvollziehen. Es ist interessant diese andere Seite von ihm kennenzulernen und zu sehen, dass er eben nicht immer die Ruhe selbst ist.
Einer der Brüder schafft es später Kelsey mit einem Trick die Wahrheit über ihre Gefühle und ihre Entscheidung für Kishan zu entlocken. Wem das gelungen ist, erfährt man aber erst am Ende.

Das Gefühlschaos spitzt sich zu als eine neue, wichtige Figur eingeführt wird: Anamika. Sie ist eine geborene Kämpferin und sieht lange Zeit auf Kelsey herab, weil sie dieser nichts zutraut. Dafür hasst man sie schon fast, zumal Kelsey trotzdem alles tut um Anamika bei dem entscheidenden Kampf zu unterstützen, den diese ohne ihre Hilfe nicht gewinnen könnte. Hinzu kommt, dass sie sehr an Ren interessiert scheint und viel Zeit mit ihm verbringt, was man ihr leider nicht einmal vorwerfen kann. Immerhin wurden Kelsey und Kishan ihr als Paar vorgestellt und sie weiß nichts von der Beziehung zwischen Kelsey und Ren. Entsprechend ihrer wahren Gefühle wird Kelsey manchmal sehr eifersüchtig, was letztlich dazu führt, dass sie unüberlegt handelt, da sie ihre Emotionen nicht länger unter Kontrolle hat und von ihnen überwältigt wird.

Von viel größerer Bedeutung ist allerdings die bevorstehende Auseinandersetzung mit Lokesh. Ren und Kishan würden Kelsey am liebsten von jeder Gefahr fernhalten und Anamika wäre das nur recht. Doch sie alle unterschätzen Kelsey und diese lässt sich nicht davon abhalten für ihr Ziel und diejenigen, die sie liebt, zu kämpfen. Beistand bekommt sie dabei von einer bereits bekannten Figur, die unerwartet wieder auftaucht. Sie wacht über Durgas Platz in der Geschichte, wobei vor allem die wahren Umstände ihrer Schöpfung besonders interessant sind, und nimmt großen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Handlung.

Der finale Kampf gegen Lokesh ist unglaublich spannend, Nerven aufreibend und völlig anders als gedacht. Ihr Gegner scheint geradezu unbesiegbar und es steht viel mehr auf dem Spiel als nur das Leben von Kelsey und ihren Tigern. Zum Glück sind die Gaben von Durga noch viel mächtiger als vermutet und daher umso wertvoller. Der Ausgang des Kampfes ist keine Überraschung, mit den Folgen hätte man so aber gewiss nie und nimmer gerechnet. Die Tränen fließen ungehemmt und man will nicht wahrhaben, dass die Ursache dafür wirklich geschehen sein soll. Es ist nämlich viel zu schrecklich und schmerzhaft um es zu akzeptieren.

Selbst nach der Schlacht wird man noch mit einigen, überraschenden Wendungen und ungeahnten Entwicklungen konfrontiert. Einige sind der Grund für überschäumende Freude, andere sind niederschmetternd und brechen einem erneut das Herz. Das Schicksal der Prinzen wird endlich enthüllt, man erfährt die Wahrheit über das Amulett und ein weiterer trauriger Verlust, obgleich auf eine gänzlich andere Art, verursacht so viel Schmerz, dass es kaum zu ertragen ist. Man liebt und bewundert diesen Charakter für das Herz zerreißende Opfer, das er bringt und dafür, dass er das Glück eines anderen über das seine stellt.

Doch sogar hier wendet sich zum Schluss noch einmal das Blatt und letztendlich bekommen alle Hauptfiguren das, was sie verdient haben. Man ist zu Tränen gerührt und einfach glücklich, alles andere hätte einen sehr bitteren Beigeschmack hinterlassen. Umso mehr freut man sich also über das vorläufige Happy End, das Colleen Houck ihren Figuren gönnt. Es ist absolut zufriedenstellend und dank des Verzichts auf einen Cliffhanger kann man die lange Wartezeit auf den finalen Band so gelassen überstehen.

Eine weitere Fortsetzung erscheint eigentlich nicht zwingend notwendig, man freut sich jedoch schon jetzt ungemein auf ein Wiedersehen mit den Protagonisten, die man im Laufe der Zeit so lieb gewonnen hat, und darüber, dass man sich somit noch nicht endgültig von ihnen verabschieden muss.


FAZIT

Schwur des Tigers ist erneut eine überaus gelungene Fortsetzung der Geschichte um Kelsey und ihre beiden Tiger, die keine Wünsche offen lässt. Wer die Vorgänger mochte, wird garantiert auch den vierten Band lieben und sich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit den geliebten Charakteren im finalen Band freuen. Auf diesen wird man zwar noch eine ganze Weile warten müssen, dank dieses wundervollen, vorläufigen Endes ist das aber glücklicherweise nicht allzu schlimm.

Veröffentlicht am 19.01.2018

eine grandiose Fortsetzung, die mühelos mit dem fantastischen Auftakt mithalten kann

Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben
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Die Auslese – Nichts vergessen und nie vergeben ist eine großartige Fortsetzung und mindestens genauso fesselnd wie der Vorgänger. Die Handlung setzt nicht unmittelbar am Ende des Auftaktes an, sondern ...

Die Auslese – Nichts vergessen und nie vergeben ist eine großartige Fortsetzung und mindestens genauso fesselnd wie der Vorgänger. Die Handlung setzt nicht unmittelbar am Ende des Auftaktes an, sondern erst etwas später, es wird aber darauf Bezug genommen und die wichtigsten Ereignisse im Rahmen der Auslese werden früher oder später noch einmal erwähnt.
Es ist mehr als nachvollziehbar, dass Cia zunächst nicht wahrhaben will, dass ihr aufgezeichneter Bericht der Wahrheit entspricht, obwohl es sich scheinbar um ihre eigene Stimme handelt, weil die beschriebenen Erlebnisse unfassbar schrecklich sind und sie keinerlei Erinnerungen mehr daran hat. Es ist also kein Wunder, dass Cia das Gehörte erst einmal verdrängt und sich auf die bevorstehenden Prüfungen konzentriert, insbesondere da sie nicht weiß, welche Konsequenzen ein Versagen wirklich nach sich zöge. Nichtsdestotrotz ist sie natürlich entschlossen die Wahrheit aufzudecken und fängt damit an herauszufinden, was es bedeutet, wenn jemand von der Uni abgezogen wird.
Als sie sicher ist, dass die Behauptungen nicht erfunden sind, hegt sie zuerst den Wunsch sofort zu fliehen, weil sie verständlicherweise große Angst hat und nicht klar denken kann. Jemand, dem sie vertrauen kann, macht ihr jedoch noch rechtzeitig klar, welche Folgen eine Flucht für ihre Familie haben könnte, auch wenn es ihr selbst gelingen sollte zu überleben. Er erzählt ihr außerdem von einem Netzwerk, das plant die Auslese abzuschaffen und bietet ihr an sich daran zu beteiligen. Damit gibt er ihr ein Ziel, auf das sie hinarbeiten kann und für das sich das Risiko lohnt.

Denn sogar nach der Auslese schweben die Studenten weiterhin in Lebensgefahr. Abgesehen von der ständigen Bedrohung im Falle von schlechten Leistungen von der Universität abgezogen zu werden, müssen die Erstsemester in ihren jeweiligen Studiengängen eine Einweihung durchlaufen, in der sie hart geprüft werden. Die schwierigen Aufgaben, die sie dabei bewältigen müssen, werden bei Versagen anfangs nur gering bestraft, im späteren Verlauf müssen sie aber mitunter mit ihrem Leben dafür bezahlen. Nicht alle überstehen diese Phase und niemand weiß, was mit den anderen geschieht. Diejenigen, die aus Tosu-Stadt kommen, werden womöglich einer anderen Arbeit zugeteilt, doch die Studenten aus den Kolonien haben wahrscheinlich nicht so viel Glück.

Während der Einweihung treffen Cia und die anderen Studenten aus den Kolonien erstmals auf die Studenten, die direkt aus Tosu-Stadt kommen, sich schon allein auf Grund dieser Tatsache häufig für etwas Besseres halten und deren erster Auswahlprozess nicht annähernd mit der Auswahl vergleichbar ist. Einige sind zudem die Kinder wichtiger Führungspersönlichkeiten und glauben daher ihr Studienplatz sei ihnen sicher. Allerdings sollte man nicht vorschnell alle in einen Topf werfen, denn auch unter ihnen gibt es natürlich solche und solche. Manchen wurden moralische Wertvorstellungen mit auf den Weg gegeben, andere haben kein Problem damit über Leichen zu gehen um ihr Ziel zu erreichen. Fraglich ist nur, wer in welche Kategorie gehört und wem, falls überhaupt, man vertrauen kann.

Cia ist eine sehr mutige und überaus intelligente Protagonistin, die in entscheidenden Momenten ihrer Intuition vertraut. Dadurch sind ihre jeweiligen Ergebnisse aber angeblich zu gut für ein Mädchen aus den Kolonien und man hat Sorge, dass sie eine zu starke Führungspersönlichkeit abgeben könnte, weshalb sie schon bald unter strenger Beobachtung steht. Die Verantwortlichen wollen einen Weg finden sie aus dem Programm zu entfernen und geben ihr den wohl umfangreichsten Stundenplan aller Erstsemester, in der Hoffnung, dass sie versagt. Dabei muss sie das enorme Pensum nicht einfach nur bewältigen, sie muss es zusätzlich so aussehen lassen, als ob es ihr keinerlei Probleme bereiten würde. Wenn sie sich zu sehr von den anderen Studenten absondert, besteht nämlich die Gefahr, dass diese melden man würde sie zu stark beanspruchen oder gar überfordern. Glücklicherweise hat Cia einen Studienberater bekommen, der auf ihrer Seite ist und sie unterstützt.

Neben dem Studium versucht sie entschlossen Beweise für den grausamen Auswahlprozess zu finden um die Rebellen auf diese Weise zu unterstützen. Es ist wahrlich bewundernswert, dass Cia trotz der traumatischen Erfahrungen den friedlichen Weg bevorzugt und ebenfalls der Ansicht ist, dass die Lösung nicht in noch mehr Blutvergießen bestehen kann, auch wenn Dr. Barnes und seine Unterstützer den Tod mehr als verdient hätten. Deren gnadenloses Verfahren mit den Studenten ist einfach krank und verabscheuungswürdig. Man kann gar nicht fassen, wie viele Menschen von der wahren Natur der Auslese wissen und es billigend in Kauf nehmen oder wissentlich wegsehen um die Verantwortung von sich zu weisen, obwohl sie das ebenso schuldig macht. Umso erfreulicher ist es also, dass es neben Dr. Barnes‘ mächtigen, gewissenlosen Freunden auch Menschen gibt, die dem Ganzen ein Ende bereiten wollen.

Da sie unterschiedlichen Studiengängen zugewiesen wurden, können Cia und Tomas sich nur noch sehr selten treffen, sodass die Romantik in der Fortsetzung auf ein Minimum reduziert ist. Mehr als ein paar Küsse hier und da gibt es nicht, allerdings haben beide genug andere Sorgen. Als zusammen mit den Alpträumen Cias Erinnerungen langsam zurückkehren, treibt das ferner zusätzlich einen Keil zwischen sie, weil Tomas Geheimnisse vor ihr hat, die unter anderem Zandris Tod betreffen. Die Wahrheit stellt ihre Beziehung auf eine harte Probe, doch Cia liebt Tomas und würde ihm trotz allem immer noch ihr Leben anvertrauen.

Im Gegensatz zu Will, dem es durch seinen Charme fast gelingt einen wieder um den Finger zu wickeln. Man hat seine Taten während der Auslese jedoch nicht, so wie er, vergessen und obgleich er nicht erneut zum Killer wird, zeigt sich deutlich, dass er nach wie vor das Potenzial dazu hat.

Vor Damone, einem der Studenten aus Tosu-Stadt, muss Cia sich ebenfalls in Acht nehmen. Sein gewaltiges Ego kann es nicht verkraften, dass ein Mädchen, noch dazu eines aus den Kolonien, cleverer ist als er, trotzdessen er vermutlich nur dank seines einflussreichen Vaters einen Platz an der Uni bekam. Er ist sehr gewalttätig, unbarmherzig und damit ausgesprochen verachtenswert.

Enzo und Raffe sind dagegen zwei neue, eher vertrauenswürdige Figuren aus Tosu-Stadt, die relativ schnell an Sympathie gewinnen. Sie sind zwar ebenfalls Cias Konkurrenten, der Zweck heiligt für sie anscheinend aber nicht jedes Mittel und man kann sich durchaus auf sie verlassen.

Besonders interessant ist darüberhinaus die Präsidentin des Vereinigten Commonwealth, die man im zweiten Band näher kennen lernt. Sie ist eine starke, selbstbewusste Frau, die ebenso entschlossen ihre Ziele verfolgt wie Cia. Im Finale der Reihe wird sich dann vermutlich zeigen, ob man ihr wirklich vertrauen und das Schicksal der Studenten in ihre Hände legen kann.

Die Handlung ist durchgängig spannend und geradezu Nerven aufreibend. Man muss immerzu auf der Hut sein und weiß nie, was als nächstes passiert. Im Verlauf des Geschehens müssen viele Charaktere ihr Leben lassen, was einem bei manchen gleichgültig ist, einen bei anderen wiederum sehr traurig stimmt, vor allem als es gegen Schluss völlig überraschend eine der liebsten Nebenfiguren trifft. Des Weiteren ist sogar Cia gezwungen Dinge zu tun, die sie mit ihrem Gewissen eigentlich nicht vereinbaren kann. Verrat lauert an jeder Ecke und am Ende sorgen schockierende Enthüllungen für einen herben Rückschlag.

Die Auslese – Nichts vergessen und nie vergeben endet nicht mit einem Cliffhanger, dennoch kann man es kaum erwarten den dritten Band zu lesen. Viele Fragen bleiben offen, viele Probleme ungelöst und man freut sich sehr darauf zu erfahren, wie Cia nach den letzten Ereignissen weiter vorgeht. In jedem Fall wird es eine Rebellion geben, auf die eine oder andere Weise. Die Frage ist nur, wer letztlich als Sieger daraus hervorgeht.


FAZIT

Die Auslese – Nichts vergessen und nie vergeben ist eine grandiose Fortsetzung, die mühelos mit dem fantastischen Auftakt mithalten kann und einen von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht. Das hoffentlich ebenso mitreißende Finale kann man nach diesem zweiten Teil also kaum noch erwarten.

Veröffentlicht am 19.01.2018

eine überaus empfehlenswerte Fortsetzung, die man sich als Liebhaber der Spiegelwelt auf gar keinen Fall entgehen lassen darf

Reckless 3. Das goldene Garn
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Reckless – Das Goldene Garn ist eine großartige Fortsetzung, mit der Cornelia Funke einen erneut in eine phantastische, magische Welt entführt. Ihr Ideenreichtum ist scheinbar unerschöpflich und man braucht ...

Reckless – Das Goldene Garn ist eine großartige Fortsetzung, mit der Cornelia Funke einen erneut in eine phantastische, magische Welt entführt. Ihr Ideenreichtum ist scheinbar unerschöpflich und man braucht viel länger als gewöhnlich um die vierhunderteinundsechzig Seiten zu lesen, weil ihr bildgewaltiger, klangvoller Schreibstil danach verlangt ohne Eile genossen zu werden.
Bereits zu Beginn konfrontiert die Autorin sowohl ihre Charaktere als auch den Leser in vielerlei Hinsicht mit einigen schockierenden Enthüllungen. Der Erlelf hat eine viel tiefere Verbindung zu Jacobs sowie Wills Leben als man es jemals für möglich gehalten hätte und er ist noch viel gefährlicher und gnadenloser als bisher gedacht. Der Preis für seine Hilfe im zweiten Band ist ausgesprochen hoch und man kann Jacobs Wunsch diesen niemals zu bezahlen daher mehr als verstehen. Außerdem plant er die Rückkehr seiner Art in die Spiegelwelt offenbar schon seit Jahrhunderten und etliche seiner Taten, die erst jetzt enthüllt werden, werfen ein völlig neues Licht auf bestimmte, vorangegangene Ereignisse.

Ferner werden von Anfang an einige neue Figuren eingeführt, darunter eine, über die man so einiges gehört hat, die allerdings erst jetzt selbst in Erscheinung tritt und für viele Überraschungen sorgt, obschon sie alles andere als sympathisch ist. Der Kanadier Sylvain ist hingegen ein äußerst liebenswerter, neuer Charakter, den man einfach mögen muss, auch wenn er manchmal Ärger verursacht.

Die Goyl sind einerseits keine angenehmen, andererseits aber ziemlich spannende Figuren, die es nie langweilig werden lassen. Interessant sind ebenso die zwei rätselhaften Spiegelwesen Sechzehn und Siebzehn. Zum Teil erwecken sie den Anschein kaltherzig und seelenlos zu sein, bestimmten Personen gegenüber zeigen sie ab und an jedoch Gefühle.

Clara taucht im dritten Band leider kaum auf, dafür kehrt Will in die Spiegelwelt zurück. Unglücklicherweise lässt er sich sehr leicht manipulieren und ist nur schwer zu durchschauen. Dadurch wirkt er ein wenig unnahbar und man fühlt sich ihm nicht wirklich verbunden.

Seinen Bruder Jacob liebt man dafür umso mehr und man leidet richtig mit ihm als es ihm immer schwerer fällt seine Gefühle für Fuchs zu unterdrucken und nur ein Freund zu sein. Man merkt deutlich, wie sehr er sie liebt und Fuchs ist in dieser Hinsicht keineswegs blind. Sie versucht sogar sich ein bisschen von ihm zu distanzieren und anderen Männern mehr Aufmerksamkeit zu schenken um seinen Wunsch zu respektieren. Das gelingt ihr aber nur kurzzeitig und letztendlich landet sie stets wieder bei Jacob. Gegen die wahre Liebe sind sie beide machtlos.

Ebenso wie die Dunkle Fee, die man im Verlauf der Handlung nun besser kennenlernt. Ihre Motive werden klarer und sie erhält eine verletzliche, fast menschliche Seite. Ungeachtet ihrer Macht und Unsterblichkeit hat man dadurch Mitleid mit ihr als Kami’en sie verrät. Nachdem der Goyl deren Machenschaften aufgedeckt hat, hasst man ihre Konkurrentin Amalie darum mindestens genauso stark wie die Dunkle. Ihr Wunsch diese Gefühle – Liebe, Schmerz, Hass – auf irgendeine Weise loszuwerden ist also überaus verständlich.

Die verschiedenen Arten der Liebe sind ein zentrales Thema des dritten Teils, wobei das Abenteuer neben der Romantik niemals zu kurz kommt. Cornelia Funke gelingt es diese beiden Aspekte fortwährend im Gleichgewicht zu halten und ihre Szenen wirken trotz tiefer Emotionen niemals überladen.

Es gibt etliche spannende Momente und unvorhergesehene Wendungen, denn Jacob schafft es immer irgendwie sich (und damit meistens auch Fuchs) in Lebensgefahr zu bringen. Doch die beiden sind ein tolles Team, ergänzen sich perfekt und man kann sich den einen gar nicht ohne die andere vorstellen. Sie kennen den jeweils anderen mitunter besser als sich selbst, wollen ihn aber nie verändern, was ihre Beziehung so besonders und einzigartig macht.

Die aufregende Verfolgungsjagd führt Jacob und Fuchs in völlig neue Länder und das konstante, ereignisreiche Tempo sorgt dafür, dass die Handlung nie langatmig wirkt, jedoch ohne die Dinge zu überstürzen. Wo Zeit und Raum für gewisse Entwicklungen nötig ist, gewährt die Autorin sie ihren Charakteren auch. Dabei wird die Geschichte wunderbar durch die schönen Illustrationen am Anfang eines jeden Kapitels unterstützt.

Dank der zahlreichen, verschiedenen Perspektiven erhält man einen umfassenden Einblick in sämtliche Geschehnisse, sodass man als Leser oft einen kleinen Wissensvorsprung hat. Das mindert die Spannung allerdings nicht im Geringsten, sondern erweitert nur den persönlichen Blickwinkel. Viele Intrigen werden gesponnen, nicht nur unter den Adligen, und es gibt sogar am Ende noch genügend ungelüftete Geheimnisse, darunter beispielswese der Grund für den Fluch über die Erlelfen. Viele Erkenntnisse werfen zudem neue Fragen auf, die dann hoffentlich in einem der nächsten Bände beantwortet werden.

Russland sowie die russischen Märchen bilden ein tolles Setting und wegen der faszinierenden Kreaturen wie zum Beispiel Baba Jaga hegt man bald selbst den Wunsch nach einem entsprechenden Spiegel zu suchen, da man nur zu gern auf einem fliegenden Teppich diese Welt erkunden würde. Die nächste Reise wird scheinbar nach Asien führen und man freut sich schon jetzt darauf diesen Teil der Spiegelwelt zu entdecken.


FAZIT

Reckless – Das Goldene Garn ist eine überaus empfehlenswerte Fortsetzung, die man sich als Liebhaber der Spiegelwelt auf gar keinen Fall entgehen lassen darf. Cornelia Funke begeistert mit ihrem malerischen Schreibstil und bringt einem dabei noch den russischen Märchenschatz ein wenig näher. Von Jacob und Fuchs kann man ohnehin nie genug bekommen, weshalb man sich sehr darüber freut, dass mindestens noch drei weitere Bände folgen sollen!

Veröffentlicht am 19.01.2018

eine außerordentlich gut gelungene Fortsetzung, nach deren Ende man die Rückkehr zur Gallagher Akademie bereits freudig erwartet

Gallagher Girls 4: Mit Spionen spielt man nicht
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Mit Spionen spielt man nicht ist eine großartige Fortsetzung, die alle drei Vorgänger in den Schatten stellt. Dieser vierte Band ist so spannend und Nerven aufreibend, dass es mitunter kaum auszuhalten ...

Mit Spionen spielt man nicht ist eine großartige Fortsetzung, die alle drei Vorgänger in den Schatten stellt. Dieser vierte Band ist so spannend und Nerven aufreibend, dass es mitunter kaum auszuhalten ist und man möchte ihn am liebsten in einem Rutsch durchlesen, weil man es gar nicht mehr aus der Hand legen will, sobald man einmal begonnen hat.
Im Gegensatz zu den ersten Bänden, die man vielleicht noch unabhängig voneinander lesen konnte, baut der vierte Band direkt auf dem dritten auf und spätestens jetzt braucht man das Wissen aus den Vorgängern um die Zusammenhänge wirklich verstehen zu können.

Darüber hinaus gewinnt die Handlung, wie es sich schon im dritten Teil angedeutet hat, mit dem zunehmenden Alter der Protagonisten – Cameron ist am Ende des Buches mittlerweile schon siebzehn Jahre alt – an Ernsthaftigkeit, ohne dabei jedoch den Humor zu verlieren, an den man sich schon so gewöhnt hat. Diese Entwicklung passt sehr gut zur grundsätzlichen Thematik der Reihe, da Spionage ja in der Tat ein riskantes Geschäft ist. Es macht die Geschichte insgesamt zudem glaubwürdiger, weil man sich nun besser vorstellen kann, dass aus den Gallagher Girls später einmal echte Agentinnen verschiedener Geheimdienste werden.

Cammie ist eine tolle Protagonistin, mit der man sich sehr verbunden fühlt, sodass man ihre Empfindungen jederzeit teilt. Auch sie stellt fest, dass aus dem ehemaligen Spionage-Spiel inzwischen der bittere Ernst geworden ist, für den sie so lange ausgebildet wurde. Sie schwebt permanent in Gefahr – zwar ist ihr Leben nicht bedroht, dafür aber ihre Freiheit – und die Gallagher Akademie beginnt sich für sie weniger wie ein Zuhause und stattdessen mehr wie ein Gefängnis anzufühlen. Der Zirkel hat seine Augen und Ohren überall, sogar innerhalb der CIA, weshalb man niemandem mehr trauen kann.

Für den Leser ist es außerdem genauso frustrierend wie für Cammie, dass man ihr ständig die dringend benötigten Antworten verweigert und die Erwachsenen mehr zu wissen scheinen als sie zugeben. Sie lassen sie lieber im Dunkeln tappen, was natürlich nur dazu führt, dass Cam selbst Nachforschungen anstellt und sich auf die Jagd nach Antworten macht. Jene auf die wichtigste Frage, nämlich was der Cavan-Zirkel von ihr will oder wofür sie sie brauchen, kennen, zu aller Leidwesen, allerdings auch sie nicht.

Im Verlauf des vierten Bandes erhält man insgesamt aber dennoch einige interessante Informationen. Man erfährt mehr über den Zirkel, seine Mitglieder und seine Ziele. Durch schockierende Entdeckungen findet man mehr über das Blackthorne Institut heraus. Man lernt mehr über Zach und obgleich die Enthüllungen in Bezug auf ihn besonders erschütternd sind, kann man ihn dadurch jedoch letztlich besser verstehen und einschätzen. Und schließlich erfährt man sogar endlich mehr über Cammies Vater sowie seinen Tod bzw. sein spurloses Verschwinden, wobei die Antworten hierzu wiederum einige neue Fragen aufwerfen. Letzteres gilt ebenso für die mysteriösen Andeutungen, die der Zirkel selbst Cammie gegenüber macht.

Es kommen erschreckende Wahrheiten über Joe Solomon ans Licht, die Cams Welt und alles, was sie bisher zu wissen glaubte, auf den Kopf stellen. Kann man ihm noch trauen oder hat man sich wirklich von ihm hinters Licht führen lassen? Hat man sich so in ihm getäuscht oder sollte man auf seine Instinkte hören? Wie sehr kann ein Mensch sich ändern? Was hat er mit dem Tod ihres Vaters zu tun?
Je nachdem, wofür man sich entscheidet, behält man am Ende entweder Recht oder hat ihn völlig falsch eingeschätzt.

Nachdem sie das Rätsel um Mr Solomons Botschaft den Tauben zu folgen gelöst haben, müssen die vier Mädchen sich auf schwierige, gefährliche Missionen begeben. Außerdem wird es immer schwerer zu beurteilen, wer Freund und wer Feind ist. Mit Sicherheit weiß Cammie nur, dass sie Macey, Bex und Liz blind vertrauen kann. Ihre Freundinnen würden sie jederzeit mit ihrem Leben beschützen, unterstützen sie aber auch tatkräftig dabei Antworten zu finden. Sie sind nach wie vor ein fantastisches Team und um ihre tiefe Freundschaft kann man sie wirklich nur beneiden.
Es ist richtig rührend zu sehen, wie vorsichtig die früher so draufgängerische Bex geworden ist, nachdem sie miterleben musste, wie ihre beste Freundin beinahe entführt worden wäre, wie Macey sich für Cam einsetzt und Partei für sie ergreift und dass Liz sich aktiv an ihren Plänen beteiligt, obwohl sie sich bewusst gegen den Unterricht in Geheimoperationen entschieden hat, weil ihre Stärken eher woanders liegen. Dafür liebt man sie genauso sehr wie Cameron, die es selbst kaum noch erträgt, dass die Menschen, die ihr am meisten bedeuten, ihretwegen ständig in Gefahr geraten. Das kann man nur zu gut verstehen und es ist bewundernswert, wie mutig und tapfer Cammie sich trotz allem verhält.

Man weiß, dass Zach und Cam viel füreinander empfinden, doch ihre Liebesgeschichte spielt nur noch am Rande eine Rolle, da sie sich kaum sehen und viel wichtigere Angelegenheiten sie beschäftigen, wie zum Beispiel dem Cavan-Zirkel das Handwerk zu legen.

Zum Schluss hin überschlagen sich die Ereignisse geradezu, sodass man die Handlung noch gebannter verfolgt als ohnehin schon, und steuern schließlich auf einen sehr aufregenden Höhepunkt zu, der einen völlig sprachlos zurücklässt. Überdies muss Cammie letztlich noch eine schwierige Entscheidung für ihre Zukunft treffen, wenn sie sich nicht für den Rest ihres Lebens verstecken will. Das Erscheinen des fünften Bandes kann man nach diesem vielversprechenden Ende somit kaum noch erwarten, denn man will unbedingt wissen, wie Cammies nächste Schritte wohl aussehen werden.


FAZIT

Mit Spionen spielt man nicht ist eine außerordentlich gut gelungene Fortsetzung, nach deren Ende man die Rückkehr zur Gallagher Akademie bereits freudig erwartet. Es ist einfach großartig, wie positiv sich diese Reihe bisher entwickelt hat und es kann sogar eigentlich nur noch besser werden!