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Veröffentlicht am 24.01.2018

der spannende Abschluss einer mitreißenden Zeitreise-Trilogie

Sturm der Zeit
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Mit Sturm der Zeit hat Julie Cross ihren Lesern ein fulminantes Finale geliefert, das die Reihe um Jackson Meyer hervorragend und vollkommen zufriedenstellend abschließt. Vorzugsweise sollte man den zweiten ...

Mit Sturm der Zeit hat Julie Cross ihren Lesern ein fulminantes Finale geliefert, das die Reihe um Jackson Meyer hervorragend und vollkommen zufriedenstellend abschließt. Vorzugsweise sollte man den zweiten Band noch gut in Erinnerung haben, weil der Einstieg sonst auf Grund der vielen Fragen, die im Verlauf des Buches allerdings alle beantwortet werden, womöglich etwas schwer fällt.
Die Handlung setzt genau dort an, wo der Vorgänger endete – Jacksons Leben steht nach dem Sprung in die Zukunft auf dem Spiel – wodurch das Buch gleich zu Beginn sehr spannend ist und dieses Niveau wird danach konstant gehalten. Zwischendurch gibt es zwar Kapitel, in denen die Charaktere kurz zur Ruhe kommen können, dennoch ist die Geschichte durchgängig fesselnd und der Autorin gelingt es mehr als einmal einem den Atem zu rauben.

Während es bisher mitunter schwierig war zu erfassen, welche unterschiedlichen Ziele Eyewall und Tempest jeweils verfolgen, wird nun endlich Stück für Stück Licht ins Dunkel gebracht. Man erfährt, wie die beiden Abteilungen entstanden sind und wie sie zusammenhängen. Dadurch erkennt man auch, dass nicht alles so schwarz/weiß ist wie zuvor vielleicht angenommen. Manche Personen, die man bislang für Feinde hielt, sind in Wirklichkeit zum Beispiel Doppelagenten, die ihre wahren Absichten bislang verborgen gehalten haben und somit nun Verbündete sind.

Es wird zudem klar, dass selbst Eyewall nicht so abgrundtief schlecht ist wie gedacht bzw. es zumindest nicht von Anfang an war. Ihr ursprüngliches Ziel war vollkommen nachvollziehbar und eventuell sogar erstrebenswert, aber leider haben sie irgendwann zu gänzlich unvertretbaren Methoden gegriffen, die nicht länger hinnehmbar sind, weshalb Thomas, Dr. Ludwig und ihre Anhänger unbedingt aufgehalten werden müssen. Das Ausmaß ihrer Taten ist erschütternd und die Behandlung der Klone, insbesondere im Hinblick auf den kompletten Entzug von Zuneigung oder Köperkontakt, absolut unmenschlich. Durch die Enthüllung dieser Wahrheiten wissen die Figuren jedoch wenigstens, wofür sie eigentlich kämpfen und dass sich ihr Einsatz lohnt.

Darüber hinaus werden die negativen Folgen und Gefahren des Zeitreisens immer deutlicher, sowohl für den Zeitreisenden als auch für die gesamte Menschheit. Schon kleinste Veränderungen können große Auswirkungen und verheerende Konsequenzen nach sich ziehen, weshalb man Vorgänge in einer anderen Zeit keinesfalls leichtfertig beeinflussen sollte. Manchmal kann es schwierig sein den vielen komplexen Theorien zum Thema Zeitreisen zu folgen, aber das geht den meisten Charakteren nicht anders und mindert das Lesevergnügen somit nicht.

Jackson spielt eine entscheidende Rolle in dem Kampf um die Zukunft, muss allerdings erst noch lernen das große Ganze im Blick zu behalten. Es macht ihn sehr sympathisch, dass er alles tun würde um Holly und die anderen Menschen, die er liebt, vor dem Tod zu bewahren oder diesen ungeschehen zu machen. Trotzdem darf er seine persönlichen Empfindungen nicht länger alle seine Handlungen beeinflussen lassen, da das Schicksal der gesamten Menschheit wichtiger ist als das eines einzigen Menschen oder einer Handvoll Personen. Doch nachdem er die gesamte Wahrheit über Eyewall erfahren hat, ist er entschlossen seine Mission zu erfüllen und ihren Taten ein Ende zu bereiten.

Die Liebesgeschichte zwischen Jackson und Holly ist nach wie vor ein ebenso wichtiger Bestandteil der Geschichte wie der Kampf gegen Thomas und seine Helfer. Anfangs will Jackson ihr nichts von seinen Gefühlen für sie und seiner Beziehung zu ihren anderen Versionen erzählen, aber seine Blicke verraten ihn. Es ist schön zu beobachten, wie die Beiden einander langsam wieder näher kommen und es ihm schließlich gelingt das Herz dieser Holly ebenfalls zu erobern, die zum Teil ganz anders ist, teilweise viel mit ihren anderen Ichs gemeinsam hat. Als Leserin kann man nur zu gut verstehen, dass sie sich in Jackson verliebt, weil er einfach ein toller Mann ist, der das Herz am rechten Fleck hat. Er ist nicht perfekt, nur eben perfekt für Holly.

Ebenso schön ist der Zusammenhalt innerhalb von Jacksons Familie. Agent Meyer liebt seine Zwillinge sehr und würde alles für die Beiden tun. Jackson kann seinem Vater bedingungslos vertrauen und sucht selbst in Bezug auf Holly Rat bei ihm. Man merkt deutlich, wie sehr er ihn sowie seine Schwester liebt und auch Emily ist für ihn inzwischen wie ein Familienmitglied. Umso stärker und schmerzlicher trifft es ihn als Courtneys Krankheit erneut ausbricht und er noch einmal erleben muss, dass seiner Schwester nicht mehr viel Zeit bleibt und er seine zweite Hälfte ein zweites Mal verlieren wird.

Zum Glück hat Jackson Freunde, die ihm in dieser schweren Zeit Halt geben und ihn unterstützen. Lily Kendrick taucht im dritten Teil leider kaum auf, dafür sind Emily, Adam und sogar Jenni Stewart an seiner Seite. Ferner findet er in Blake vorrübergehend einen guten Freund. Er ist einer der neuen, interessanten Figuren und enthüllt Jackson die Wahrheit über Thomas und Eyewall. Seit er deren Pläne kennt, ist er außerdem noch entschlossener diese Organisation zu vernichten als Jackson. Er hat ein gutes Gespür für richtig und falsch und ließ sich trotz seines jungen Alters nicht von Thomas beeinflussen, wofür man ihn nur bewundern kann. Letzteres gilt ebenso für die kleine Emily, die mehrmals unglaublich viel Mut beweist, schon viel erlebt und noch erstaunlicheres geleistet hat.

Julie Cross macht es ihren Charakteren jedoch auch im Finale alles andere als leicht und konfrontiert sie immer wieder mit unerwarteten Wendungen. Kaum ist eine Angelegenheit erledigt, steht schon die nächste Katastrophe bevor, die es zu verhindern gilt. Am Ende gibt es scheinbar nur noch einen Weg die Welt zu retten und der erfordert ein großes Opfer. Es bricht einem fast das Herz dabei zuzusehen, obwohl man natürlich weiß, dass es das einzig Richtige ist.
Alles, was danach folgt, ist eine riesengroße Überraschung, denn mit einem solchen Ausgang hätte man wirklich nie gerechnet. Die Lösung der Probleme ist der Autorin insgesamt also ausgesprochen gut gelungen. Des Weiteren nimmt sie sich nach dem Höhepunkt genug Zeit um die Handlung gemächlich ausklingen zu lassen. So fällt der Abschied von den lieb gewonnenen Figuren etwas leichter und man bekommt eine Vorstellung davon, wie ihr Leben nach den letzten, aufregenden Ereignissen aussehen wird.


FAZIT

Sturm der Zeit ist der spannende Abschluss einer mitreißenden Zeitreise-Trilogie, die mit ihrem sympathischen Protagonisten und der romantischen sowie glaubwürdigen Liebesgeschichte vor allem, aber nicht ausschließlich, weibliche Leser zu begeistern vermag. Julie Cross kann mit ihren Ideen überzeugen und lässt am Ende keine Wünsche offen, sodass man diese Reihe jedem Fan von Romantic Fantasy wirklich nur wärmstens empfehlen kann!

Veröffentlicht am 24.01.2018

ver eine wundervolle Liebesgeschichte voller Geheimnisse erzählt

Hope Forever
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Hope Forever ist definitiv einer der besten Romane, die das New Adult Genre zu bieten hat! Colleen Hoover hat sich damit selbst übertroffen und eine wundervolle Liebesgeschichte geschrieben, die gleichzeitig ...

Hope Forever ist definitiv einer der besten Romane, die das New Adult Genre zu bieten hat! Colleen Hoover hat sich damit selbst übertroffen und eine wundervolle Liebesgeschichte geschrieben, die gleichzeitig noch so viel mehr ist als das.
Sky ist eine starke Heldin, mit der man schnell mitfühlt. Sie weiß um die schrecklichen Gerüchte, die über sie kursieren, lässt sich davon aber nicht unterkriegen. Es ist ihr ziemlich egal, was andere über sie denken, sofern sie sich gar nicht erst die Mühe machen sie besser kennen zu lernen. Das heißt natürlich nicht, dass sie sich manchmal nicht gleichwohl darüber ärgert, was nur allzu nachvollziehbar ist. Ihr ist bewusst, dass sie anders ist als ihre Altersgenossen, allein weil ihre Adoptivmutter jegliche Unterhaltungselektronik aus ihrem Haushalt verbannt hat, sodass Sky weder Laptop noch Smartphone besitzt, und sie bis zu ihrem letzten Schuljahr zu Hause unterrichtet wurde. Trotzdem ist sie selbstbewusst und hat auch nicht das Gefühl, dass ihr irgendetwas fehlt. Das Ausmaß ihrer Stärke wird jedoch erst deutlich als diverse Enthüllungen ihr den Boden unter den Füßen wegziehen und sie dennoch wieder aufsteht. Obwohl ihr grauenvolle Dinge angetan wurden, stellt sie sich ihren Ängsten, nachdem sie den ersten Schock überwunden hat.

Holder ist ein sehr faszinierender Charakter, den man trotz seiner Widersprüchlichkeit sofort ins Herz schließt, schon weil er der erste Junge überhaupt ist, der Sky Schmetterlinge im Bauch beschert. Er ist sehr schwer zu durchschauen, reagiert oft seltsam und intensiv, nichtsdestotrotz spürt man, dass er im Grunde ein guter Kerl ist, unbeirrt von gegenteiligen Gerüchten. Dieses Empfinden bewahrheitet sich später und er ist Sky in der wohl schwierigsten Zeit ihres Lebens eine wirklich große Stütze. Auch Holder musste in seinem Leben bereits vieles durchmachen, doch Sky hat ihm schließlich seine verlorene Hoffnung wiedergegeben.
Dass er sie belogen bzw. ihr wichtige Fakten vorenthalten hat, verblasst angesichts seiner Motive sowie der Tatsache, dass er nicht von ihrer Seite weicht, obgleich sie ihn zunächst von sich stößt, und sie davon abhält voreilig oder unüberlegt zu handeln. Er hat offensichtlich lange über die jeweiligen Konsequenzen für Sky nachgedacht, was zeigt wie sehr er sie liebt.

Die wahre Bedeutung von Holders Tattoo – „Hopeless“ – ist wunderschön und sehr persönlich. Es ist also äußerst schade, dass man den Originaltitel des Buches nicht übernommen hat, denn er passt schlicht und ergreifend perfekt zu dieser Geschichte. Einen treffenderen Titel gibt es nicht, da es sich dabei eigentlich um eine Zusammensetzung zweier Namen handelt, während der deutsche Titel höchstens ganz hübsch klingt.

Die innige Beziehung zwischen Holder und Sky ist wunderbar und sie fühlen eine tiefe Verbundenheit. Auf der einen Seite wollen sie nichts überstürzen, auf der anderen brauchen sie die Nähe zueinander. Ihr Kopf sagt Sky, dass es merkwürdig ist schon nach so kurzer Zeit derartig starke Gefühle für Holder zu hegen, aber ihr Herz kann nicht anders als bei seinem Anblick jedes Mal höher zu schlagen, selbst wenn sie eigentlich sauer auf ihn ist. Dank der Ich-Perspektive kann man Skys Emotionen sehr gut nachempfinden und ihr jeweiliges Verhalten, insbesondere Holder gegenüber, verstehen.
Man merkt, dass sie zusammengehören und freut sich für Sky als sie endlich erfährt wie echte Leidenschaft sich anfühlt und dass es so viel besser ist als alles, was sie bis dahin kannte. Gemeinsam mit ihr verliebt man sich in Holder und kann das Knistern zwischen ihnen förmlich auf der eigenen Haut fühlen.
Dem Genre entsprechend gibt es ein paar wenige, schön geschriebene, erotische Szenen, die alle nahtlos in die Handlung eingewebt sind und somit niemals erzwungen oder unpassend wirken.

Neben Holder hat Sky zudem tolle Freunde, die sie unterstützen. Dazu gehören ihre beste Freundin Six, die zwar gerade zu einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Italien aufgebrochen, währenddessen allerdings zumindest gedanklich immer an Skys Seite ist, sowie ihr neuer bester Freund Breckin, der einem durch seine exzentrische Art ebenfalls von Anfang an sympathisch ist.

Darüber hinaus gibt viele tolle Popkulturanspielungen und Dialoge, die teilweise sehr romantisch, was vor allem auf Gespräche zwischen Sky und Holder zutrifft, mitunter aber auch sehr witzig sind und einen zum Lachen bringen. Ein Highlight sind zum Beispiel immer wieder die SMS, die Sky von Holder und Six bekommt und die unterschiedlicher kaum sein könnten. Die einen sind völlig überspitze Komplimente, die anderen sollen ihr Ego dagegen im Zaum halten.

Ohne den Prolog, der schlimme Vorahnungen weckt, würde man zu Beginn der Handlung nie vermuten, dass sich hinter der Geschichte noch so viel mehr verbirgt als es zunächst den Anschein hat. Erst mit der Zeit häufen sich letztlich die Hinweise und ein Verdacht erhärtet sich immer mehr, sodass dessen Bestätigung keine Überraschung, sondern nur noch eine Frage der Zeit ist. Das ist jedoch bei weitem nicht die ganze Wahrheit und die eigentliche, schockierende Enthüllung trifft einen somit völlig unvorbereitet, denn damit hätte man nie und nimmer gerechnet. Colleen Hoover gelingt es also dennoch ihre Leser mit dramatischen Ereignissen und erschütternden Erkenntnissen zu überraschen, die die verschiedensten Gefühle auslösen, weil man so mit den Figuren mitfühlt. Außerdem scheut sie sich nicht davor schwierige Themen aufzugreifen und auch mal unkonventionelle Wege zu beschreiten. Sie traut sich etwas und hat keine Angst davor durch bestimmte Szenen womöglich anzuecken.

Abgesehen von dem Prolog, der knapp zwei Monate nach den darauffolgenden Kapiteln spielt, befindet man sich vorerst beinahe ausschließlich in der Vergangenheit. Durch die genauen Zeitangaben weiß man stets, wie viele Tage bis dahin noch vergehen müssen und spürt die Enthüllung, die dieser ersten Szene zu Grunde liegt, näher rücken, sodass die Spannung kontinuierlich steigt. Daneben gibt es nach dem ersten Drittel ab und zu kurze Kapitel aus Skys weit entfernter Vergangenheit, als sie noch ein kleines Kind war, die neue Hinweise geben und sowohl bestimmte Verdachte bestärken als auch neue Vermutungen entstehen lassen. Doch erst kurz vor Schluss setzen sich dann alle Puzzleteile zu einem Bild zusammen.

Das glaubwürdige Ende der Geschichte ist ergreifend und genau das, was man sich für das Paar gewünscht hat. Obwohl die Handlung damit in sich abgeschlossen ist, freut man sich schon darauf die Geschichte noch einmal aus Holders Sicht erleben zu können, weil er durch sein Wissen vieles ganz anders als Sky wahrgenommen haben muss. Man möchte gern wissen, wie er sich in bestimmten Situationen gefühlt hat um ihn so noch besser kennen zu lernen. Looking for Hope wird man sich daher keinesfalls entgehen lassen!


FAZIT

Hope Forever ist ein großartiger New Adult Roman, mit dem Colleen Hoover eine wundervolle Liebesgeschichte voller Geheimnisse erzählt. Das Buch ist unglaublich vielseitig und ruft die verschiedensten Emotionen beim Leser hervor. Es ist mitreißend, romantisch, traurig, abscheulich, zutiefst bewegend, rührt oft zu Tränen und ist dabei trotzdem stellenweise noch sehr humorvoll – ein Muss für alle Fans des Genres!

Veröffentlicht am 24.01.2018

genau das Ende, das man sich für Will und Ellie gewünscht hat

Der letzte Kampf der Feuergöttin
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Angelfire – Der letzte Kampf der Feuergöttin ist ein würdiger Abschluss der Trilogie um den Kampf zwischen Himmel und Hölle, in dem Courtney Allison Moulton ihre Leser wieder an viele faszinierende Schauplätze ...

Angelfire – Der letzte Kampf der Feuergöttin ist ein würdiger Abschluss der Trilogie um den Kampf zwischen Himmel und Hölle, in dem Courtney Allison Moulton ihre Leser wieder an viele faszinierende Schauplätze entführt, darunter Belgien, Syrien und Israel.
Der dritte Band setzt unmittelbar am Ende des Vorgängers an und fokussiert anfangs allein die Suche nach einem Gegenmittel. Die Handlung dreht sich insgesamt jedoch zum Glück nicht ausschließlich um Wills Rettung, sodass das Hauptaugenmerk schon bald wieder auf dem elementaren Kampf des Guten gegen das Böse liegt, das heißt engelhafte Reaper gegen dämonische, Gabriel gegen Sammael. Damit beginnt die Suche nach einer Waffe, die mächtig genug ist ihn zu besiegen, denn er muss natürlich daran gehindert werden die gesamte Menschheit in die Hölle zu schicken.

Ellie ist eine tolle Protagonistin, deren Gefühle sie stärker sowie liebenswerter machen und der Grund dafür sind, dass so viele Verbündete ihr schließlich im Kampf gegen Sammael, Lilith und ihre Armee dämonischer Reaper beistehen. Sogar die anderen Engel staunen über Ellies starke Empfindungen und wie leidenschaftlich und entschlossen sie sie für etwas oder vielmehr jemanden kämpfen lassen, den sie über alles liebt. Es ist unglaublich schön zu sehen, wie sie damit selbst bei diesen scheinbar gleichgültigen Wesen etwas bewegen kann. Letztlich kann nicht einmal Gott abstreiten, dass seine Engel nicht perfekt sind und ihnen etwas fehlt, weil sie nichts fühlen und somit nicht einmal Gnade kennen.

Die Verwandlung von Ellie in Gabriel ist unheimlich und sehr beunruhigend, weshalb man sehr gut nachvollziehen kann, warum Ellie sich so sehr davor gefürchtet hat wieder zu einem vollwertigen Erzengel zu werden. Gabriel und Ellie sind grundverschieden und haben beispielsweise vollkommen unterschiedliche Denkweisen, was man durch die Ich-Perspektive wunderbar miterleben kann. Man merkt ganz deutlich, dass es ihre menschliche Seele ist, die Ellie zu der Person macht, die sie ist, während Gabriel zunächst keinerlei Gefühle zulassen will, da sie als Engel lediglich gehorsam zu sein hat. Das macht letztere geradezu Angst einflößend, man fühlt sich ihr überhaupt nicht mehr verbunden und sie behandelt Will schrecklich. Es tut richtig weh zu sehen, wie sehr sie ihn dadurch verletzt, obgleich es unabsichtlich geschieht. Umso mehr fürchtet man sich davor, dass es Will nicht gelingen könnte seine Ellie zurückzuholen.

Will ist nach wie vor ein sehr sympathischer Charakter, mit dem man zusammen leidet und um Ellie bangt. Im Finale ist es aber vor allem Cadan, der das Herz der Leser im Sturm erobert, auch wenn man deswegen keinesfalls eine Trennung von Will und Ellie wünscht. Trotz allem kann man sich nämlich nur den engelhaften Reaper, der sie schon so viele Jahrhunderte lang begleitet und so viele Erinnerungen mit ihr teilt, an ihrer Seite vorstellen. Obwohl oder gerade weil Cadan sie so liebt, hilft er Ellie deren große Liebe zu retten, selbst wenn das zur Folge hat, dass ihre Beziehung nie über Freundschaft hinaus gehen wird. Dafür muss man ihn einfach lieben und es bricht einem fast das Herz, dass Ellie seine Gefühle nicht erwidert, da man ihn ebenfalls glücklich sehen will.

Zu Beginn hegen Will und Cadan noch keine positiven Gefühle füreinander, doch Cadans zahlreiche gute Taten bringen sogar Will mit der Zeit langsam dazu seinem Halbbruder dessen Vergehen aus der Vergangenheit zu vergeben. Es ist schön zu sehen, wie die Beiden so nach und nach zu richtigen Brüdern werden, denen etwas aneinander liegt.

Die zwei Reaper sind aber nicht die einzigen, die Ellie Halt geben, denn abseits der vielen, schmerzlichen Verluste bleibt ihr wenigstens ihre beste Freundin Kate erhalten. Mit ihr kann sie über alles sprechen und sich für kurze Zeit wie ein normales Mädchen benehmen. Die Wahrheit über sich und das Grauen auf der Welt, kann sie zwar irgendwann nicht länger vor ihr verbergen, Kates Reaktion darauf ist jedoch besser als erwartet und macht sie noch ein wenig liebenswürdiger.

Außerdem tauchen ein paar neue, interessante Figuren auf, darunter der Sammler Ethan Stone, die Ellie unterstützen. Weniger überraschend, dafür umso erfreulicher ist zum Beispiel das Auftauchen von Wills Mutter Madeleine, die man nach der ersten Begegnung in der Novelle A Dance with Darkness nun noch besser kennen lernen kann. Sie hat einen großen Erfahrungsschatz und ist ihnen eine große Hilfe bei der Vorbereitung auf den bevorstehenden Kampf.

Die finale Schlacht ist spannend und Courtney Allison Moulton gelingt es mit unerwarteten Wendungen zu überraschen, obschon der Ausgang des Kampfes in gewisser Hinsicht von Vorneherein feststand. Dennoch fordert das Gefecht einige Leben ein und diese Verluste schmerzen sehr. Tröstlich ist allein der Gedanke, dass ihr Tod immerhin nicht sinnlos war. Ihr Ziel war es wert ihre Leben dafür zu riskieren, weshalb sie das Wagnis alle bewusst eingegangen sind.

Besonders bewegend und emotional ist die letzte Szene nach dem Ende des Kampfes und es fließen etliche Tränen, die erst mit dem Epilog, geschrieben aus der Perspektive von Will, wieder getrocknet werden. Er zaubert einem ein Lächeln aufs Gesicht, hätte allerdings ruhig etwas länger sein dürfen um den endgültigen Abschied von den lieb gewonnenen Figuren etwas hinauszuzögern und damit erträglicher zu machen. Das Wichtigste wurde aber gezeigt und alle dringenden Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet, sodass man schließlich das Ende bekommt, das man sich die ganze Zeit über gewünscht hat.


FAZIT

Mit Angelfire – Der letzte Kampf der Feuergöttin hat Courtney Allison Moulton ihren Lesern genau das Ende gegeben, das man sich für Will und Ellie gewünscht hat und ihre Trilogie somit zu einem rundum gelungenen Abschluss gebracht, der Spannung, Romantik, Humor und Kummer gekonnt in sich vereint.

Veröffentlicht am 24.01.2018

eine geniale und von der ersten bis zur letzten Zeile packende Fortsetzung

Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
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Onyx – Schattenschimmer ist eine großartige Fortsetzung, der es durch die perfekte Kombination aus Atem beraubender Spannung und prickelnder Liebesgeschichte sogar gelingt ihren gelungenen Vorgänger noch ...

Onyx – Schattenschimmer ist eine großartige Fortsetzung, der es durch die perfekte Kombination aus Atem beraubender Spannung und prickelnder Liebesgeschichte sogar gelingt ihren gelungenen Vorgänger noch zu übertreffen.
Es ist süß, wie sehr sich Daemon plötzlich um Katy bemüht, dass er hartnäckig bleibt und versucht ihr zu beweisen, dass er wirklich mit ihr zusammen sein will, was er gern öffentlich zeigt, wenn das ihr Wunsch ist. Und das trotz der Konsequenzen, die ihm drohen, denn die anderen Lux würden ihn dafür verstoßen, weil sie von ihm erwarten das Überleben seiner Art zu sichern.

Katy und Daemon sind einfach ein tolles Paar, auch wenn sie sich häufig streiten und sich manchmal gegenseitig zur Weißglut bringen. Man spürt ihre Anziehung zueinander und kann beinahe fühlen wie es zwischen ihnen knistert. Man ist daher sehr erfreut, wenn sie einander näher kommen oder Daemon sich von seiner besonders liebenswerten Seite zeigt, und enttäuscht, wenn Katy dennoch wieder an seinen Gefühlen für sie zweifelt. Man kann jedoch sehr gut nachvollziehen, warum sie das tut, schließlich hat sie noch nicht vergessen, wie Daemon sie anfangs behandelt hat. Als Leser hat man ihm sein früheres Verhalten allerdings längst verziehen, zumal man inzwischen die Gründe dafür kennt und er sich sogar bei ihr entschuldigt hat.

Katy versucht sich zu schützen, da es ihr das Herz brechen würde, wenn sie sich auf ihn einließe, er am Ende aber nichts für sie empfinden würde. Umso stärker hat sie mit ihren widersprüchlichen Fähigkeiten zu kämpfen. Ungeachtet aller Zweifel fühlt sie sich nach wie vor zu ihm hingezogen, obschon sie permanent versucht sich das Gegenteil einzureden, und wird sogar richtig eifersüchtig als sie befürchtet Daemon und Ash könnten wieder mehr als nur Freunde sein.

Ferner hat es mittlerweile erhebliche Konsequenzen, dass Daemon Katy geheilt hat. Es hat nicht nur eine tiefe Verbindung zwischen ihnen geschaffen, sondern Katy auch körperlich verändert. Sie hat einige seiner Fähigkeiten übernommen und muss jetzt lernen diese zu kontrollieren, wenn sie niemanden verletzten und die Lux nicht in Schwierigkeiten bringen will. Sie möchte unbedingt stärker werden um diejenigen, die sie liebt, beschützen zu können. Dabei bekommt sie unerwartete Unterstützung von jemandem, der dieselbe Veränderung durchlebt hat wie sie und ihr angeblich helfen will. Es stellt sich nur die Frage, ob man dieser Person tatsächlich vertrauen kann oder nicht vielleicht doch hinterlistige Absichten hinter ihren Taten stecken.

Katy verbringt so viele Stunden mit diesem Training, dass letztlich sowohl ihre Freundschaft zu Dee, die man ganz schön vermisst, sowie ihre liebste Tätigkeit darunter leiden, denn sie hat dadurch kaum noch Zeit für etwas anderes. Dabei zaubert einem gerade Katys Hobby als Bloggerin immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht, weil man nur zu gut verstehen kann, wie sehr sie sich über neue Bücher freut oder dass ihr das Lesen und Rezensieren nach einer Weile sehr fehlt.

Außerdem tauchen in Katys Leben gleich zwei neue Männer auf, die sie beschäftigen: Will und Blake. Will ist der neue Freund ihrer Mutter, der sich manchmal ziemlich merkwürdig benimmt und bei dem man schon nach kurzer Zeit ein eher ungutes Gefühl hat. Blake ist ein neuer Mitschüler, der den Anschein erweckt ganz normal zu sein, und offenbar Interesse an Katy hat. Sie geht mit ihm aus um sich von Daemon abzulenken und ein Stück Normalität zurückzugewinnen, stellt aber schnell fest, dass sie bei ihm keinerlei Schmetterlinge im Bauch hat und sie für Daemon viel mehr empfindet.

Darüber hinaus müssen sie sich weiterhin vor dem Verteidigungsministerium in Acht nehmen. Es darf nämlich auf keinen Fall erfahren, wozu Daemon oder Katy in der Lage sind, während es seine Nachforschungen über den Vorfall mit Baruck anstellt. Nicht einmal Dee und die anderen Lux wissen bislang um Katys Anteil an dem Kampf oder ihre neuen Kräfte.
Im Verlauf der Geschichte erhält man viele neue, unerwartete und teilweise sehr erschütternde Erkenntnisse über das VM, was die Mitarbeiter tatsächlich wissen und welche Ziele sie insgeheim verfolgen. Sie stellen Daemons ganze Welt auf den Kopf und werfen ein völlig neues Licht auf das Verschwinden von Dawson und Bethany. Ein paar Fragen werden im Hinblick auf die Machenschaften des VM beantwortet, viele andere bleiben noch offen und werden im nächsten Band wahrscheinlich eine wichtige Rolle spielen.

Jennifer L. Armentrout hat allerdings noch viel mehr ungeahnte Wendungen parat, die unter anderem auch einen tragischen Verlust beinhalten, der einen sehr traurig stimmt, und zum Ende hin folgt eine Überraschung auf die nächste. Man leidet mit Katy als sie erkennt, dass sie der falschen Person ihr Vertrauen geschenkt hat und das für alle schlimme Konsequenzen hat. Es ist zudem schlicht erschreckend, wozu einige Menschen fähig sind. Das gilt insbesondere für die Mitarbeiter des VMs, die manche Lux skrupellos für ihre eigenen Zwecke missbrauchen.

Die Spannung ist zum Schluss letztlich kaum noch auszuhalten und die Auflösung absolut schockierend. Man hätte nie für möglich gehalten, dass ausgerechnet diese Person für all die schlimmen Ereignisse und das Leid verantwortlich ist. Man kann kaum fassen, dass sie für eine vage Hoffnung sogar die eigene Familie verraten und verkauft hat.

Onyx – Schattenschimmer endet des Weiteren nicht mit einem richtigen Cliffhanger, dafür jedoch mit einem einschneidenden Zusammentreffen, das alles verändert.


FAZIT

Onyx – Schattenschimmer ist eine geniale und von der ersten bis zur letzten Zeile packende Fortsetzung, nach deren Ende man sich sofort nach dem nächsten Band sehnt. Man spürt schon jetzt, dass noch einiges auf Katy und Daemon zukommen wird und kann das Erscheinen von Opal – Schattenglanz daher kaum noch erwarten!

Veröffentlicht am 24.01.2018

Diese Bilder muss man gesehen haben!

Hunde unter Wasser
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In seinem Bildband Hunde unter Wasser präsentiert der Photograph Seth Casteel herrliche, einmalige Aufnahmen von Hunden, wie man sie so bestimmt noch nie gesehen hat. Es ist einfach schön die Tiere sehen ...

In seinem Bildband Hunde unter Wasser präsentiert der Photograph Seth Casteel herrliche, einmalige Aufnahmen von Hunden, wie man sie so bestimmt noch nie gesehen hat. Es ist einfach schön die Tiere sehen zu können, während sie ganz ungezwungen ihren natürlichen Instinkten folgen und schlicht Hund sein dürfen.
Besonders beeindruckend ist dabei die Vielseitigkeit der unterschiedlichen Bilder, die jedes von ihnen einzigartig macht. Die meisten Hunde sind vollständig abgebildet, teilweise sieht man aber auch nur einzelne Körperteile, wie zum Beispiel den Kopf oder sogar bloß die Nase. Oft ist nur ein Hund zu sehen, gelegentlich sieht man jedoch auch zwei, die gemeinsam im Wasser tauchen und spielen. Etliche sind farbig, andere bloß schwarz/weiß, wodurch sie plötzlich eine ganze andere Stimmung erzeugen. Aus irgendeinem Grund macht es die Aufnahmen noch faszinierender, vielleicht weil man weniger von den Farben abgelenkt wird und sich dadurch mehr auf das Motiv selbst konzentrieren kann. Manche Photos sind unglaublich süß, einige zum Schreien komisch, viele einfach wunderschön und ein paar sind fast schon zum Fürchten, obwohl man natürlich weiß, dass die Hunde ihre Zähne lediglich derartig entblößen um ihr geliebtes Spielzeug zu fassen zu kriegen. In jedem Fall sieht man den Tieren den Spaß an, den sie bei diesem Shooting hatten, und genau deshalb macht es auch so viel Freude die Bilder intensiv zu betrachten.

Seth Casteel hat sowohl kleine als auch große Hunde photographiert, alte wie junge, helle sowie dunkle, doch sie alle strahlen die gleiche Lebensfreude aus. Es erstaunt einen des Weiteren immer wieder aufs Neue, dass sie alle mit offenen Augen tauchen, wodurch es möglich war ihre einzigartigen Blicke mit der Kamera festzuhalten. Die Gesichtsausdrücke sind ebenso verschieden wie die Hunde und wecken somit völlig individuelle Assoziationen.

In der kurzen, aber sehr interessanten Einführung erfährt man darüber hinaus, wie der Photograph auf die Idee zu diesen Unterwasserbildern kam, also wie das alles angefangen hat. Die Vorstellung, dass ein Hund sein Spielzeug selbst in den Pool schubst um es dann wieder herausholen zu können, ist unglaublich, weshalb man nur zu gern selbst dabei gewesen wäre. Allerdings ist zumindest der Hund, dem wir diese fantastischen Aufnahmen letztendlich verdanken, ebenfalls mit tollen Bildern im Buch vertreten.

Am Ende bekommt man die Hunde außerdem auch an Land, in ihrem normalen Erscheinungsbild, zu sehen. An ein paar erinnert man sich auf Anhieb, nach anderen muss man erst noch einmal das Buch durchstöbern, weil man daran zweifelt diese wirklich gesehen zu haben. Mehrere sind dagegen kaum wiederzuerkennen, obwohl man genau weiß, dass man sie betrachtet hat.

Nebenbei lernt man vielleicht sogar noch die eine oder andere bisher unbekannte Rasse kennen, während man die diversen Aufnahmen bewundert Manche Hunde haben zudem wirklich interessante Namen, die einem immer irgendwie passend erscheinen. Schade ist nur, dass die eigenen Hunde von Seth Casteel zwar in der Danksagung erwähnt werden, es jedoch keine Unterwasserportraits von ihnen gibt.


FAZIT

Diese Bilder muss man gesehen haben! Hunde unter Wasser ist deshalb das ideale Geschenk für jeden Hundefreund – ob man sich selbst oder jemand anderem eine Freude machen will, spielt dabei keine Rolle.