Cover-Bild Underworld
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 21.07.2014
  • ISBN: 9783641123475
Meg Cabot

Underworld

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Zwischen Himmel und Hölle liegt noch eine andere Welt ...

Pierce Oliviera ist nicht tot. Nicht dieses Mal.

Doch sie wird gegen ihren Willen in einer düsteren Welt zwischen Himmel und Hölle festgehalten, wo die Geister der Verstorbenen auf ihre letzte Reise warten. Der Mann, der sie dort festhält, ist John Hayden, der Herrscher über die Unterwelt. Er behauptet, es sei zu ihrem eigenen Schutz. Denn nicht alle Toten sind freundlich. Manche sind nicht glücklich damit, was nach der Unterwelt auf sie wartet und so kehren sie als Furien zurück auf die Welt, dürstend nach Rache. Sie wollen sich an John Hayden rächen – oder an der Frau, die er liebt …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2018

ein fantastischer zweiter Teil, der im Gegensatz zu einigen anderen mittleren Teilen einer Trilogie keineswegs schwächelt, sondern vollkommen überzeugend und mitreißend ist

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Underworld steht seinem Vorgänger definitiv in nichts nach und schafft es den Leser wieder genauso in seinen Bann zu ziehen wie schon Jenseits. Der lockere und vor allem stets humorvolle Schreibstil von ...

Underworld steht seinem Vorgänger definitiv in nichts nach und schafft es den Leser wieder genauso in seinen Bann zu ziehen wie schon Jenseits. Der lockere und vor allem stets humorvolle Schreibstil von Meg Cabot ermöglicht einen leichten Einstieg in den zweiten Teil und man findet sich sofort wieder in der Geschichte zurecht, selbst wenn man den ersten Band schon vor einer ganzen Weile gelesen hat.
Die Handlung ist vielleicht nicht gleich von der ersten Seite an spannend, aber auf jeden Fall interessant und motiviert zum weiter lesen. Spätestens ab dem Moment, in dem Pierce das Handy mit dem schrecklichen Video über Alex entdeckt, nimmt die Spannung jedoch stetig zu und fesselt einen bis zum Ende. Dafür sorgt aber nicht allein die Sorge um ihren Cousin Alex, sondern auch die vielen unbeantworteten Fragen um Johns Vergangenheit und was er Pierce noch alles so verheimlicht sowie die Suche nach einer Möglichkeit die Furien endgültig loszuwerden. Die Seiten fliegen auf Grund dieser verschiedenen Aspekte, die man unbedingt auflösen möchte, und der Tatsache, dass beinahe jedes Kapitel mit einem kleinen Mini-Cliffhanger endet, jedenfalls nur so dahin, was Underworld zu einem wahren Pageturner macht.

Pierce ist nach wie vor eine unheimlich sympathische Hauptfigur, mit der man richtig mitfiebert und deren Gedanken und Gefühle, die einem hin und wieder sogar ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern, man sehr gut nachempfinden kann. Ab und zu könnte sie John vielleicht etwas entschlossener gegenüber treten und sich nicht alles von ihm gefallen lassen, aber dass sie bei all ihren eigenen Sorgen und Ängsten immer auch auf seine Gefühle so sehr Rücksicht nimmt, macht sie nur umso liebenswerter.

John verliert zwar in dieser Fortsetzung nicht unbedingt an Sympathie, aber Meg Cabot bringt sehr gut zum Ausdruck, dass er neben seinen guten Eigenschaften auch eine dunkle Seite hat, die immer mal wieder zum Vorschein kommt – und das nicht nur gegenüber den Furien, die Pierce nach dem Leben trachten, sondern auch gegenüber seiner Auserwählten selbst. Da die meisten seiner Handlungen aber aus der Liebe zu Pierce resultieren bzw. der Angst sie noch einmal zu verlieren, kann man gar nicht anders als ihm seine Fehler immer wieder zu verzeihen.

Die Beziehung zwischen den Beiden ist weiterhin mit das Beste an der ganzen Serie, denn sie passen einfach perfekt zusammen und ergänzen einander. Ihre Beziehung erreicht, sowohl emotional als auch körperlich, ein neues Level und selbst John muss schließlich einsehen, dass sie als Team viel mehr erreichen können als jeder für sich allein. Ihre starken Gefühle füreinander sind glaubwürdig, denn sie sind nicht von heute auf morgen plötzlich entstanden, und kommen selbst in ihren, teilweise sehr heftigen Streits zum Ausdruck. Außerdem werden beide endlich besser darin den jeweils anderen einzuschätzen und zu verstehen.

Neben den bereits bekannten Nebenfiguren, wie z.B. Alex oder Pierces Schulfreundin Kayla, deren Bemerkungen einen mehr als einmal zum schmunzeln bringen, tauchen auch ein paar neue, interessante Figuren aus Johns Umfeld auf, die man schon bald ebenfalls ins Herz schließt. Der Herrscher über die Unterwelt war in dieser nämlich nicht ganz so einsam, wie Pierce geglaubt hat, sondern hatte stets vier Menschen aus seiner Vergangenheit um sich, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Das Ende kommt überraschend und sorgt dafür, dass man den dritten und damit leider auch letzten Teil der Trilogie am liebsten sofort verschlingen möchte, macht das Warten aber, glücklicherweise, nicht durch einen lästigen Cliffhanger unerträglich.


FAZIT

Underworld ist ein fantastischer zweiter Teil, der im Gegensatz zu einigen anderen mittleren Teilen einer Trilogie keineswegs schwächelt, sondern vollkommen überzeugend und mitreißend ist. Die Handlung ist durchweg spannend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Charaktere, sowohl die bereits bekannten als auch die neu hinzu gekommenen, sind sympathisch und vor allem die Liebesgeschichte zwischen John und Pierce lässt das Herz wieder höher schlagen. Schattenliebe kann deshalb gar nicht früh genug erscheinen!