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Veröffentlicht am 25.01.2018

Beautiful Wedding ist keine schlechte Novelle, man sollte jedoch lieber nicht zu viel erwarten.

Beautiful Wedding
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Nachdem man sowohl in Beautiful Disaster als auch in Walking Disaster nur erfahren hat, dass Abby und Travis in Las Vegas geheiratet haben, Jamie McGuire ihre Leser jedoch aus keiner Perspektive direkt ...

Nachdem man sowohl in Beautiful Disaster als auch in Walking Disaster nur erfahren hat, dass Abby und Travis in Las Vegas geheiratet haben, Jamie McGuire ihre Leser jedoch aus keiner Perspektive direkt daran teilhaben ließ, kann man in Beautiful Wedding nun endlich hautnah erleben, wie die Trauung der Beiden genau ausgesehen hat. Die offenen Fragen in Bezug auf die Hochzeit werden somit alle beantwortet, unglücklicherweise fehlt es der Geschichte die meiste Zeit über aber an dem Gefühl, das Beautiful Disaster so fesselnd und einzigartig gemacht hat.
Dass Abby Travis aufrichtig liebt steht außer Frage, trotzdem lässt es die Heirat in einem völlig neuen, unschönen Licht erscheinen, dass Abby zunächst einen anderen Grund dafür hat jetzt schon diesen Schritt zu wagen als nur ihre Gefühle für ihn. An manchen Stellen erweckt sie den Eindruck Travis ausschließlich ein Alibi verschaffen und die Hochzeit selbst nicht wirklich zu wollen, was sich sogar negativ auf die guten Erinnerungen an den ersten Band der Dilogie auswirkt, denn es ruiniert einfach die gesamte Stimmung, auch wenn sie so handelt um ihn zu schützen. Dass sie es letztlich dann doch aus Liebe tut, ist leider nur ein geringer Trost.

Zudem ist Abbys Plan ziemlich unlogisch und wäre in der Realität niemals von Erfolg gekrönt. Wenn Polizei oder Staatsanwaltschaft wegen des Brandes ernsthaft gegen Travis ermittelten, würden sie sein Alibi ja wohl gründlich überprüfen und sich nicht nur auf die einfache Aussage eines Angehörigen verlassen. Dabei würden sie sofort feststellen, wann die Beiden tatsächlich nach Las Vegas geflogen sind, die Tickets gebucht haben, etc. und ob sie dementsprechend am Unglücksort hätten anwesend sein können oder nicht.

Darüber hinaus scheint Beautiful Wedding entweder nicht von Anfang an geplant gewesen zu sein oder die Autorin hat es nicht gut genug auf die Bücher der Reihe abgestimmt, denn während Abby und Travis in der eigentlich Dilogie erst am nächsten Tag gegen Mittag nach Las Vegas aufbrechen, fliegen sie in der Novelle schon mitten in der Nacht um Travis zu einem Alibi zu verhelfen.

Positiv zu erwähnen ist hingegen, dass die Geschehnisse in der Novelle dieses Mal gleich abwechselnd sowohl aus der Perspektive von Abby als auch aus der von Travis geschildert werden, sodass man einen Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Hauptfiguren erhält. Man merkt dadurch nicht nur wie sehr sie sich lieben, sondern auch wie gut sie einander inzwischen kennen, da ihnen mittlerweile selbst Kleinigkeiten im Verhalten des anderen auffallen. Travis gelingt es schließlich sogar Abbys perfektes Pokerface zu durchschauen, was außer ihm wohl niemand schaffen würde.

Besonders schön ist außerdem der Brief von Travis‘ Mutter an seine zukünftige Frau, den er Abby vor der Zeremonie übergibt und der nicht nur sie zu Tränen rührt. Am besten ist Jamie McGuire allerdings wieder der Epilog gelungen, der von Abbys und Travis‘ erstem Hochzeitstag handelt, an dem sie für ihre Familie und Freunde, insbesondere America, ihr Eheversprechen erneuern. So kommt es zumindest zu einem kurzen Wiedersehen mit America, Shepley, Travis‘ Brüdern und anderen lieb gewonnenen Nebenfiguren, von denen man gern noch etwas mehr gelesen hätte.


FAZIT

Beautiful Wedding ist keine schlechte Novelle, man sollte jedoch lieber nicht zu viel erwarten. Es ist zwar schön auf diese Weise noch einmal zu Abby und Travis zurückzukehren, Emotionen kommen dabei aber leider erst zum Schluss wirklich auf.
Mit Beautiful Disaster kann die Geschichte jedenfalls nicht mithalten und ist daher nur denjenigen zu empfehlen, die unbedingt wissen wollen wie die Trauung von Abby und Travis im Detail ausgesehen hat.

Veröffentlicht am 24.01.2018

ein Roman, der wegen der neuen Ideen und insbesondere des fantastischen Endes zwar insgesamt durchaus noch lesenswert ist, der aber auch einige unnötige Längen aufweist

Schlaf nicht ein
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Schlaf nicht ein ist ein Roman, der zwar mit neuen Ansätzen aufwarten kann, deren Umsetzung einen jedoch mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Es ist kein Buch, von dem man in jedem Fall abraten würde, ...

Schlaf nicht ein ist ein Roman, der zwar mit neuen Ansätzen aufwarten kann, deren Umsetzung einen jedoch mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Es ist kein Buch, von dem man in jedem Fall abraten würde, allerdings auch keines, das man bedenkenlos empfehlen kann.
Mit Elliott hat Michelle Harrison einen Protagonisten entworfen, der sich mit seiner abwertenden Haltung bezüglich Frauen vor allem beim weiblichen Geschlecht anfangs etwas unbeliebt macht und sich seine Sympathie daher hart erarbeiten muss. Im Verlauf der Handlung ändert sich diese Einstellung und er entwickelt sich positiv weiter, wodurch ihm das gelingt. Dass er sich um andere sorgt und ihnen ohne zu zögern zu Hilfe eilt, trägt ebenfalls dazu bei.
Man fiebert mit ihm mit und das Interesse an seinem Leben ist mitunter das Einzige, was einen zum Weiterlesen bewegt, da man trotz allem wissen möchte, was die Geister eigentlich von ihm wollen. Seine Erlebnisse im Schlaf sorgen zudem für den ein oder anderen gruseligen Moment, in dem man nicht in seiner Haut stecken möchte und seine Erschöpfung ist förmlich spürbar. Gleichwohl stellt er sich letztlich seiner Angst und versucht den Geistern zu helfen zur Ruhe zu kommen um loslassen zu können.

Ophelia ist auf Grund ihrer Andersartigkeit eine ebenso interessante Figur. Sie hat ihren ganz eigenen Kopf und schert sich nicht darum, was andere über sie denken. Ein Lächeln schenkt sie nur, wenn sie Anlass dazu hat und Elliott muss sich ihr Vertrauen erst verdienen.

Zwischen den Beiden entspinnt sich allmählich ganz behutsam eine Liebesgeschichte, die für ein wenig Romantik sorgt und zu den positiven Aspekten des Buches zählt. Es ist schön zu sehen wie sie erst langsam Gefühle füreinander entwickeln als sie sich besser kennen lernen. Von Liebe auf den ersten Blick kann hier also definitiv nicht die Rede sein.

Die Geister sowie die außerkörperlichen Erfahrungen sind tolle Ideen, die mal etwas anderes sind und viel Potenzial bieten, das an sich sogar genutzt wurde, nur leider immer wieder in Banalitäten und Belanglosigkeiten untergehen. Einige Ereignisse sind für die Haupthandlung im Endeffekt mehr oder weniger irrelevant und führen somit nur zu unnötigen Ausschweifungen. Ein paar Kürzungen und Straffungen hätten dem Buch definitiv sehr gut getan – weniger ist manchmal eben doch mehr.

Als Elliott nach dem etwas langatmigen Beginn einen Plan hat, erwartet man, dass es nun richtig los geht. Aber bis auf einen kurzen Zwischenfall rücken die Geister erst einmal für eine Weile in den Hintergrund, während sich nun alles um Ophelia dreht. Ihre Geschichte ist zwar durchaus interessant, dennoch man fragt sich die ganze Zeit, wann Elliotts Erscheinungen erneut fokussiert werden, da man das als den eigentlichen Schwerpunkt des Buches betrachtet. Nach knapp der Hälfte nimmt die Geschichte ein bisschen an Fahrt auf, was jedoch unglücklicherweise erneut nicht allzu lange anhält. Erst auf den letzten etwa einhundertfünfzig Seiten kommt schließlich endlich einmal Spannung auf.

Es dauert somit insgesamt viel zu lange bis alles in Bewegung gerät und etwas Aufregendes passiert. Für einen Einzelband bekommt man einige Antworten darüber hinaus erst reichlich spät, obwohl man manches, wie zum Beispiel das bewegende Schicksale eines bestimmten Geistes, schon früher hätte auflösen können. Dafür ist der Roman durch den gelungenen Epilog immerhin vollständig in sich abgeschlossen ist. Viel zu lange weiß man allerdings nicht, wo die Geschehnisse hinführen sollen und zwischenzeitlich hat man das Gefühl, dass selbst die Autorin es nicht weiß oder zumindest den roten Faden verloren hat.

Dabei zeigt Michelle Harrison spätestens mit dem Schluss, dass sie es eigentlich viel besser kann und durchaus weiß, wie man Spannung aufbaut oder für Nervenkitzel sorgt. Das Ende ist nämlich großartig und so vollkommen überraschende Wendungen findet man nur selten. Die Erkenntnis trifft einen wie ein Schlag und man ahnt sie tatsächlich erst Sekunden vor ihrer Enthüllung. Sie lässt einen Charakter sowie etliche Ereignisse, denen man vorher kaum Bedeutung beigemessen hat, in einem völlig neuen Licht erscheinen.

Es ist wirklich ein Jammer, dass nicht das ganze Buch so packend ist wie die letzten siebzig Seiten und die Autorin die Spannung bis dahin nie lange aufrecht halten kann, denn ohne die Längen und die stellenweise aufkommende Langeweile hätte man aus dieser Geschichte ein richtig tolles Buch machen können, bei dem man sich keineswegs zum Weiterlesen zwingen muss.


FAZIT

Schlaf nicht ein ist ein Roman, der wegen der neuen Ideen und insbesondere des fantastischen Endes zwar insgesamt durchaus noch lesenswert ist, der aber auch einige unnötige Längen aufweist, auf die man sich von vorneherein gefasst machen sollte. Elliott und Ophelia sind zwei wirklich interessante Hauptfiguren und wer bis zum Schluss durchhält wird schließlich mit einer Atem beraubenden Wendung belohnt, die man so nie erwartet hätte.

Veröffentlicht am 24.01.2018

definitiv kein typisches Jugendbuch und vermutlich nur bedingt für diese Zielgruppe geeignet

Wo ein bisschen Zeit ist ...
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Wo ein bisschen Zeit ist … ist zwar keineswegs ein schlechtes Buch, insbesondere nicht für ein Debut, es ist aber insgesamt nicht sonderlich fesselnd und lässt einen nach dem Lesen mit eher gegensätzlichen ...

Wo ein bisschen Zeit ist … ist zwar keineswegs ein schlechtes Buch, insbesondere nicht für ein Debut, es ist aber insgesamt nicht sonderlich fesselnd und lässt einen nach dem Lesen mit eher gegensätzlichen Gefühlen zurück. Auf jeden Fall sollte man die Geschichte nicht allzu ernst nehmen, vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass Jack einen nur wenige Stunden alten Säugling aus dem Krankenhaus entführt, ihm eine Windel aus Toilettenpapier bastelt und anschließend versucht ihn mit Apfelmus zu füttern.
Grundsätzlich ist Jack ein ganz sympathischer Protagonist, doch mit Ausnahme seiner ziemlich unreifen Reaktion auf Jess‘ Schwangerschaft – bis zu ihrem Anruf hatte er sie mehr oder weniger sogar verdrängt – erweckt er nicht den Eindruck erst achtzehn Jahre alt zu sein. Es erscheint schlicht unrealistisch und ist schwer vorstellbar, dass ein so junger Mensch sich in seinem verhältnismäßig kurzen Leben schon derartig intensiv mit diversen philosophischen Ansätzen beschäftigt haben und sich solch komplexe Fragen stellen soll, dass ihn das wirklich bewegt. Viele dieser Fragen passen eher zu älteren Menschen, die schon einiges erlebt und nicht gerade erst die Pubertät hinter sich gebracht haben.

Jacks Gedankengänge sind sehr verworren und man kann ihnen bisweilen nur schwer folgen. Zum Teil stellt er sich Fragen, die den meisten sicher unsinnig erscheinen und nur äußerst wenige davon würde man sich vielleicht auch selbst einmal stellen. Manchmal bleibt zudem unklar, worauf er überhaupt hinaus will. Lediglich den Wunsch seinen Sohn noch nicht sofort herzugeben sowie sich von ihm zu verabschieden und die darauffolgende Kurzschlussreaktion der Entführung, kann man im Gegensatz zu den unzähligen Fragen ein bisschen nachvollziehen.

Obwohl er mit Sokrates spricht, weiß er, dass er eigentlich Selbstgespräche führt, hofft allerdings, seinen Sohn dadurch ein wenig zu prägen um Einfluss auf seine spätere Entwicklung zu nehmen. Ob ihm das gelungen ist und er damit für den späteren Studienwunsch seines erwachsenen Sohnes verantwortlich ist, bleibt jedoch offen.
Dass Jack vor dem Anruf von Jess ernsthaft mit dem Gedanken gespielt hat einen Selbstmordversuch zu unternehmen um, wie er selbst zugibt, mehr Aufmerksamkeit zu erhalten, bekommt man erst später richtig mit und es hinterlässt ein komisches Gefühl, da es einem nicht wirklich einleuchtet und man nicht weiß, was man davon halten soll.

Darüber hinaus erfährt man, abgesehen von seiner Religionszugehörigkeit, letztlich kaum etwas über ihn, was hauptsächlich daran liegt, dass er beinahe die gesamte Zeit so mit existenzialistischen Fragen beschäftigt ist. Jess und Tommy bleiben leider ebenfalls eher blass und nur durch ein paar sarkastische bzw. spaßige Bemerkungen hier und da lernt man sie nicht gerade gut kennen. Nur über ihre jeweilige familiäre Situation erfährt man einige wenige Details.

Wenn Jack einmal nicht mit Grübeln beschäftigt ist, bekommt man hingegen einen sehr interessanten und amüsanten Road Trip, wenngleich es etwas unglaubwürdig ist, dass sie die Polizei gleich mehrfach so leicht abschütteln können, und viel Situationskomik, beispielsweise muss Jack überlegen, wie er gleichzeitig das Baby halten und Wasser lassen soll, geboten. Auch die diversen Popkulturanspielungen bringen einen des Öfteren zum Schmunzeln. Doch das Highlight des Romans ist die Begegnung mit Marie und Herbert, von denen man gerne noch viel mehr gelesen hätte. Dank ihnen wird es Zwischendurch so lustig, dass man sogar laut lachen muss.

Der Wechsel zwischen den verschiedenen unterhaltsamen Momenten bei der Reise der drei jungen Erwachsenen und den teils eher befremdlichen imaginären Dialogen Jacks mit einem Säugling ist oftmals aber sehr plötzlich und durchbricht dadurch immer wieder den Lesefluss, weil diese beiden Elemente nicht so recht zusammen passen wollen.

Spannung ist im Grunde gar nicht vorhanden und man wird daher nicht direkt zum Weiterlesen animiert. Nur weil man wissen will, ob sie es bis zu Bob schaffen, ob seine Großmutter Jack erkennt und somit ihren Urenkel bewusst als diesen wahrnehmen kann, und welche Konsequenzen dieser Ausflug für die Drei haben wird, wobei auf letzteres am Ende so gut wie gar nicht mehr eingegangen wird, sorgen dafür, dass man es dennoch tut.

Das Gespräch mit seiner Mutter und seine neu entflammte Vaterliebe gehen dagegen immerhin ziemlich ans Herz. Selbiges gilt für das Ende, allerdings hätte man insbesondere im Epilog gern mehr über Jacks Beziehung zu seinem Sohn erfahren, zum Beispiel wie oft er ihn sieht. Nur einmal im Jahr oder doch viel regelmäßiger? Und natürlich hätte man gern gewusst, ob Jack selbst eine Familie hat, neben Sokrates.

Im Hinblick auf den Schreibstil von Emil Ostrovski kommt es einem widersprüchlich vor, dass jemand, der sich in Philosophie so gut auskennt, Wörter verwendet und Theorien widergibt, von denen die meisten Leute in ihrem ganzen Leben noch nie etwas gehört haben, sich in Dialogen dann so trivial ausdrückt und fast jeden Satz mit dem Wort „Mann“ beginnt oder ihn damit enden lässt.

Der allerletzte Satz ist dafür jedoch ein wahrlich perfekter Abschluss für diese verrückte, ungewöhnliche Geschichte.


FAZIT

Obwohl es von jungen Erwachsenen handelt, ist Wo ein bisschen Zeit ist … definitiv kein typisches Jugendbuch und vermutlich nur bedingt für diese Zielgruppe geeignet, denn an Stelle einer spannenden Handlung stehen im Debut von Emil Ostrovski vielmehr die Fragen nach dem eigentlichen Sinn des Lebens im Vordergrund.
Das Buch ist also eher nichts für Leute, die schlicht unterhalten werden wollen. Wer tiefgründige, anspruchsvolle Überlegungen dem kurzweiligen Nervenkitzel vorzieht, dürfte hiermit jedoch genau richtig liegen.

Veröffentlicht am 19.01.2018

definitiv nicht der Abschluss, den man sich für diese bisher so fesselnde, dystopische Reihe von Lauren DeStefano gewünscht hätte

Land ohne Lilien - Gefangen
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Land ohne Lilien – Gefangen ist zwar kein schlechtes Buch, insgesamt aber leider nur ein eher mittelmäßiger Abschluss einer bisher sehr gelungenen Reihe, der seinen beiden Vorgängern nicht gerecht wird.
Während ...

Land ohne Lilien – Gefangen ist zwar kein schlechtes Buch, insgesamt aber leider nur ein eher mittelmäßiger Abschluss einer bisher sehr gelungenen Reihe, der seinen beiden Vorgängern nicht gerecht wird.
Während der gesamten ersten Hälfte tritt die Geschichte die ganze Zeit über auf der Stelle und es passiert so gut wie nichts, was die Charaktere in irgendeiner Weise voranbringen würde. Rhine denkt zwar pausenlos daran Rowan zu finden, bricht jedoch erst in der zweiten Hälfte des Buches tatsächlich zu ihrer Suche auf. Müsste man diese Seiten zusammenfassen, gäbe es seit dem Ende des zweiten Bandes, der zugleich der Anfang des Finales ist, daher nur ein einziges, nennenswertes Ereignis bevor dann endlich die eigentliche Handlung beginnt. Aber sogar danach ist von Spannung leider kaum etwas zu spüren und selbst wenn sich zur Abwechslung eine brenzlige Situation anbahnt, hält diese leider nie allzu lange an.

Die ersten beiden Bände der Trilogie konnten vielleicht auch nicht mit viel Spannung punkten, dafür allerdings mit den Charakteren, die im Verlauf des dritten Teils nun größtenteils an Charme verlieren oder viel zu kurz kommen. Gabriel taucht zum Beispiel erst auf den letzten Seiten wieder auf und die wenigen Sätze, die Lauren DeStefano ihm widmet, können nicht über seine lange Abwesenheit hinwegtrösten. Von der Liebesgeschichte zwischen ihm und Rhine fehlt damit jede Spur und es ist sehr auffällig, wie selten Rhine an Gabriel denkt. Das wirft zwangsläufig die Frage auf, warum sie sich keine großen Sorgen um ihn zu machen scheint und ob sie ihn überhaupt noch liebt, falls sie es denn je wirklich getan hat.

Die Begegnung mit Rowan ist sogar noch enttäuschender. An Stelle eines entschlossenen Rebellen entpuppt sich ihr Zwilling als die willenlose Marionette eines Hintermanns, dessen Worten er ohne groß darüber nachzudenken einfach Glauben schenkt und ansonsten unfassbar blass bleibt. Schlimmer noch, er raubt auch Rhine ihren eigenen Willen, denn sie folgt ihm plötzlich bedenkenlos überall hin und begibt sich für ihn überdies wieder in die Höhle des Löwen, nachdem sie sich zuvor so mühsam aus dessen Klauen befreit hatte. Als Leser kann man ganz und gar nicht nachvollziehen, warum sie ihren Bruder nicht umgehend über seinen Förderer und über dessen wahres Wesen aufklärt um Rowan vor ihm zu schützen. Stattdessen erweckt sie geradezu den Anschein als würde ihr ihre Freiheit nun nichts mehr bedeuten, obwohl sie sie sich zuvor so hart erkämpft hat.

Das alles macht Rhine nicht gänzlich unsympathisch und man hat sie nach wie vor gern, doch sie denkt und handelt teilweise eben völlig untypisch für ihren Charakter, wofür man mangels einleuchtender Erklärungen leider kein Verständnis aufbringen kann. Aus dem einstigen Monster macht sie nun beispielsweise einen Menschen, dessen Handeln sie auf einmal verstehen kann. Nur weil Vaughn behauptet trotz all seiner Lügen von Anfang an geplant zu haben die Zwillinge irgendwann wieder zu vereinen, soll er jetzt nicht mehr das personifizierte Böse sein? Dabei hat er noch viel mehr – nicht nur sprichwörtliche – Leichen im Keller als bisher angenommen, was Rhine zu diesem Zeitpunkt bereits bewusst ist.

Linden schafft es dagegen ein wenig an Sympathie zu gewinnen, nachdem er endlich einsieht, dass sein Vater mit vielen Taten weit mehr als nur ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen ist. Insgesamt bleibt er aber recht eindimensional und eher passiv, selbst als er aus ungeahnter Quelle Tatsachen über seine erste Liebe Rose erfährt, die Vaughn ihm absichtlich verschwiegen hat.

Rhines ehemalige Schwesterfrau Cecily ist nicht mehr ganz so nervig wie bislang und macht als einzige eine positive Entwicklung durch. Sie wird erwachsener, beklagt sich weniger und mit der Zeit vergibt man ihr sogar ihren erneuten Verrat im vorherigen Band. Trotz allem, was sie in ihren jungen Jahren bereits durchgemacht hat, sollte man schließlich nicht vergessen, dass sie eigentlich immer noch ein Kind ist.

Besonders liebenswert ist allerdings vor allem Lindens Onkel Reed, bei dem es sich um eine einzigartige, herrlich verschrobene Figur mit einem guten Herzen handelt. Sein Auftauchen ist eines der wenigen richtig positiven Dinge dieses Finales, weshalb es sehr schade ist, dass er keine noch größere Rolle in der Geschichte eingenommen hat.

Lauren DeStefano gelingt es zum Ende hin zwar noch den Leser mit einigen wenigen unerwarteten Wendungen zu konfrontieren, die Umsetzung ist dabei aber zumeist weniger gelungen und der erhoffte Höhepunkt bleibt aus. Der erste plötzliche Tod einer gewissen Figur etwa erscheint völlig zwecklos angesichts der Tatsache, dass er scheinbar keinen großen Effekt auf die Person hat, dessen ganzer Lebensinhalt in der Rettung ihres Lebens bestand. Der aus heiterem Himmel folgende Tod einer zweiten Figur ist eine weitere Überraschung, wirkt jedoch viel zu überstürzt und es mangelt der Lage erneut an Spannung, zumal dieser Mord nicht die geringsten Konsequenzen für den Täter nach sich zieht.

Generell wird die Geschichte im letzten Drittel immer abstruser und viele Begebenheiten ergeben keinerlei Sinn. Die ganze Zeit hat Vaughn angeblich vergebens nach einem Heilmittel gesucht und auf einmal gibt es längst eines, das nur noch ausprobiert werden muss, was dann sogleich von Erfolg gekrönt ist. Damit hat sich die Autorin die Lösung ihrer zuvor geschaffenen Probleme viel zu einfach gemacht.

Der Schluss erscheint insgesamt unausgereift, übereilt und nicht gut durchdacht. Obwohl man sich durchaus über den Ausgang für die Figuren freut, lässt er einen nicht mit einem zufriedenen Gefühl zurück. Das geradezu heitere Resultat passt einfach nicht zu der sonst eher düsteren Atmosphäre der Dystopie, insbesondere nicht, weil es viel zu leicht erreicht wurde.

Darüber hinaus bleiben einige Fragen offen, deren Antworten zum Teil von großer Bedeutung für die Handlung hätten sein müssen, wenn man bedenkt, dass die ganze Reihe danach benannt wurde. Dennoch erfährt man nicht, was es mit dem Chemical Gardens Projekt von Rhines und Rowans Eltern auf sich hatte. Dass es außerdem gesunde Menschen gibt, die von dem Virus noch nie etwas gehört haben, wird ferner nur kurz angesprochen und danach kaum weiter thematisiert, obgleich es Rhines ganze Welt in völlig neues Licht taucht und unzählige, neue Fragen aufwirft.


FAZIT

Land ohne Lilien – Gefangen ist definitiv nicht der Abschluss, den man sich für diese bisher so fesselnde, dystopische Reihe von Lauren DeStefano gewünscht hätte und das Finale weist gegenüber den beiden Vorgängern zu viele Schwächen auf um einfach darüber hinwegsehen zu können. Da einen das Schicksal der lieb gewonnenen Charaktere interessiert, will man natürlich wissen, wie die Geschichte endet, weshalb man das Buch trotz allem recht schnell gelesen hat. Echte Begeisterung kommt dabei aber dieses Mal leider nicht mehr auf.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Thoughtless – Erstmals verführt ist kein ausschließlich schlechter New Adult Roman, aber auf Grund der unsympathischen Protagonistin Kiera leider auch keiner, den man uneingeschränkt empfehlen kann. Kellan ist hingegen ein sehr liebenswerter Held und ihm

Thoughtless
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Thoughtless – Erstmals verführt ist leider kein New Adult Roman, den man uneingeschränkt empfehlen kann, was vor allem an der Protagonistin Kiera liegt, denn es ist schwierig bis unmöglich sich mit ihr ...

Thoughtless – Erstmals verführt ist leider kein New Adult Roman, den man uneingeschränkt empfehlen kann, was vor allem an der Protagonistin Kiera liegt, denn es ist schwierig bis unmöglich sich mit ihr zu identifizieren. Sie ist unfassbar unselbstständig, scheint keinerlei Hobbies zu haben und zu Beginn dreht sich ihre ganze Welt nur um Denny. Man macht es ihr nicht zum Vorwurf, dass sie so verliebt in ihn ist, man sollte dabei aber eine eigenständige Persönlichkeit bleiben und auch mal in der Lage sein sich allein zu beschäftigen, statt während der Abwesenheit des anderen überhaupt nichts mit sich selbst anzufangen zu wissen und lächerlicherweise fast in eine Depression zu verfallen, nur weil der andere kurzzeitig in einer anderen Stadt arbeitet.
Sie behauptet ständig optisch nur absolutes Mittelmaß und total unscheinbar zu sein, ihre dazu im völligen Widerspruch stehenden Beschreibungen von sich selbst klingen mangels wirklicher Kritik an ihrem Körper allerdings eher nach dem genauen Gegenteil, wodurch ihr fehlendes Selbstbewusstsein nicht charmant, sondern unglaubwürdig wirkt. Ferner suggeriert sie mit diesen Gedanken schon fast, dass man als Frau hässlich wäre, wenn man nicht wenigstens eine tolle Figur sowie zahlreiche andere Vorzüge hat, weil sogar die eigentlich sehr hübsche Kiera ja schließlich gerade einmal durchschnittlich ist.
Während sie auf den ersten Seiten noch sympathisch erscheint, verliert sie im Laufe der Geschichte jegliches Verständnis oder Mitgefühl des Lesers, weil ihr Verhalten irgendwann kaum noch nachvollziehbar ist und ihre Taten immer unentschuldbarer werden. Dadurch fällt es einem zunehmend schwer gute Eigenschaften an ihr zu entdecken um sie nicht für ihre Begriffsstutzigkeit, ihren grenzenlosen Egoismus oder ihre Heuchelei zu hassen. Sie gibt sich stets unschuldig und prüde, flirtet während Dennys Abwesenheit aber unverhohlen mit Kellan, hält mit ihm Händchen und kuschelt ständig mit ihm auf der Couch, was sie ihrem Freund natürlich verschweigt, obwohl das doch angeblich völlig harmlos ist. Außerdem hintergeht sie Denny letztlich mehr als einmal und ist dabei abgebrüht genug nach ihrem Seitensprung so zu tun als wäre nichts gewesen. Sie weint ständig, obgleich sie diejenige ist, die die beiden Männer permanent mit ihrer Wankelmütigkeit und Selbstbezogenheit verletzt. Schließlich will sie noch bemitleidet werden, weil sie sich zwischen ihnen entscheiden soll.

Denny ist anfangs noch recht liebenswert, wird dann jedoch, was jammerschade ist, immer blasser und verkümmert zu einem beinahe unbedeutenden Anhängsel. Er weiß genau, dass etwas nicht stimmt und Kiera ihm Dinge verschweigt, ihn sogar direkt belügt, stellt sie allerdings nicht ein einziges Mal zur Rede, sondern lässt sich immer wieder ablenken oder nimmt ihre scheinheiligen Ausreden unkommentiert hin.

Generell ist die Beziehung von Kiera und Denny zwar vielleicht süß, einfach und bequem, aber definitiv nicht so, wie man sich eine gute, funktionierende Beziehung vorstellt. Vor allem Kiera ist sehr sprunghaft und neigt zu völlig überzogenen Reaktionen. Statt wichtige Entscheidungen gemeinsam zu treffen und vorher miteinander darüber zu sprechen, entscheidet Denny über Kieras Kopf hinweg, was bei ihr wiederum zu einer Überreaktion führt als er sie überraschend damit konfrontiert, was ihn dann leider ebenfalls zu einer folgenschweren Kurzschlusshandlung veranlasst.

Kellan und einige der Nebenfiguren sind, zumindest was die Charaktere betrifft, die wenigen Lichtblicke des Romans. Kellan ist ein sehr liebenswürdiger, tiefgründiger Mann, in dem viel mehr steckt als es auf den ersten Blick erkennbar ist. Sein Rockstar-Image ist nur Fassade und dahinter verbirgt sich ein humorvoller, freundlicher, talentierter Sänger, der sich nach Liebe sehnt. Obwohl er in seinem Leben schon so viel durchmachen müsste, ließ er sein Herz nicht versteinern, sondern ist noch zu viel Liebe fähig, da er nicht an seiner Vergangenheit zerbrochen ist. Wenn Kiera ihn nicht aufgehalten hätte, hätte er sogar die Stadt verlassen um ihrer Beziehung zu Denny nicht zu schaden. Umso schmerzhafter und beinahe unerträglich ist es dabei zuzusehen wie Kiera, die ein Talent dafür hat sich selbst als das Opfer hinzustellen, ihm schrecklich Unrecht tut, indem sie ihn offensichtlich völlig falsch einschätzt, seine Gefühle mit Füßen tritt und ihm andauernd aufs Neue das Herz bricht. Er hat es einfach nicht verdient so von ihr behandelt zu werden, nachdem er ihr so deutlich gezeigt hatte, wie viel sie ihm bedeutet.

Kieras Kollegin Jenny und Kellans Bandmitglieder Griffin, Matt und Evan sind mitunter viel interessanter und liebenswerter als die Protagonistin, doch abgesehen von kurzen Erwähnungen haben sie nur selten richtige Auftritte. Traurigerweise öffnet Jenny Kiera aber nicht die Augen als diese ihr das Herz ausschüttet und damit endlich jemandem von der Sache mit Kellan erzählt. Später mischt sie sich zum Glück jedoch noch ein und sorgt mit Hilfe von Evan für eine klärende Aussprache.

Das Liebesdreieck zwischen Kiera, Kellan und Denny, das eigentlich spannend und prickelnd sein sollte, ist unglücklicherweise weder das eine noch das andere. Vielmehr empfindet man es mit der Zeit als unglaublich Nerv tötend, da insbesondere Kieras verquere Logik irgendwann überhaupt nicht mehr nachvollziehbar ist. Sie sagt Denny nichts, weil sie ihm nicht wehtun will – als wäre eine Affäre hinter seinem Rücken auf irgendeine Weise weniger verletzend. Sie macht beiden Männern ganz bewusst falsche Hoffnungen und leere Versprechungen um Zeit zu schinden und sich nicht entscheiden zu müssen. Diese Hinhaltetaktik ist schlicht fies, herzlos und feige. Sie hat einfach nur Schuldgefühle und Angst vor Denny Reaktion auf ihren Verrat. Der andauernde Betrug stört sie offenbar nicht, aber die Wahrheit kann sie ihm natürlich unmöglich erzählen.
Darüber hinaus reibt sie dem armen Kellan ihre Beziehung mit Denny unter die Nase, sodass er zusehen bzw. zuhören muss, wie sie sich küssen oder in seinem Haus Sex haben. Doch als Kellan sich wieder mit anderen Frauen vergnügt, flippt sie aus und stellt ihn als Arschloch hin, obwohl sie zuvor genau das gleiche getan hat.

Später ist ihr Verhalten an Dreistigkeit sogar kaum noch zu überbieten, denn nachdem die Missverständnisse geklärt sind und Kellan ihr seine Gefühle gestanden hat, will sie zwar mit ihm zusammen sein, aber ohne sich deshalb von Denny zu trennen oder ihm die Wahrheit zu sagen. Sie redet Kellan sogar ein schlechtes Gewissen ein als er sie bittet sich zu entscheiden, weil er Denny nicht länger hintergehen will, da er damit ja praktisch von ihr verlange Denny zu verletzen.

Es ist einem unbegreiflich, dass Kiera ihre eigenen Emotionen scheinbar bis zum Schluss nicht zu deuten weiß, obwohl ihre Gedanken mehr als deutlich machen, wem ihr Herz wirklich gehört. Sie schläft irgendwann kaum noch mit Denny, redet kaum mit ihm, vermisst ihn nicht, denkt stattdessen permanent nur an Kellan, vermisst ihn schmerzhaft, will ihn unbedingt berühren und redet sich dennoch ein Denny nach wie vor zu lieben und nur mit ihm zusammen sein zu wollen. Das ist geradezu absurd, so offenkundig wie sie längst einen anderen liebt. Zu allem Überfluss begreift sie anscheinend nicht, wie falsch und verletzend ihr ganzes Verhalten ihnen beiden gegenüber war und suhlt sich stattdessen lieber in Selbstmitleid. Mit einer Protagonistin mit mehr Charakter und Anstand wäre die ganze Geschichte somit um Längen besser gewesen.

Trotz der zahlreichen Kritikpunkte ist Thoughtless – Erstmals verführt kein ausschließlich schlechter New Adult Roman. Die Handlung ist immerhin so fesselnd, das man beständig weiterliest und wissen will, wie die Geschichte endet. Ein paar der erotischen Szenen sind S.C. Stephens ebenfalls ganz gut gelungen. Unschön ist allerdings, wie oft die Charaktere beim Sex entweder gar nicht verhüten oder dies mit keinem Wort erwähnt wird.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig lesen, an einigen Stellen aber stark zu wünschen übrig. Menschen haben eigentlich eine sehr umfangreiche Mimik, auf die drei Protagonisten trifft das jedoch offenbar nicht zu, denn die häufigsten, ständig wiederkehrenden Gesichtsausdrücke sind lächeln und Stirn runzeln. Letzteres liest man tatsächlich über siebzigmal, wodurch es besonders auffällt. Des Weiteren hätte es dem Roman sicher gut getan ein- bis zweihundert Seiten zu streichen um das beinahe endlose Hin und Her, das nach einer Weile stark an den Nerven zerrt, zu verkürzen.

Der extrem überdramatisierte Höhepunkt der Geschichte und die damit verbundenen Entwicklungen sind so überraschend wie schockierend, erscheinen aber äußerst fragwürdig und unglaubwürdig angesichts der völligen Wesensveränderung, die eine der Hauptfiguren dabei an den Tag legt. Das Ende ist in gewisser Hinsicht schön, doch viele Aspekte lassen einen sehr unzufrieden zurück, zum Beispiel der Umstand, dass Kiera die Entscheidung, vor der sie knapp sechshundert Seiten lang geflohen ist, letztlich einfach abgenommen wird statt sie endlich dazu zu zwingen sich mit ihren eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen und selbst die längst überfällige Wahl zu treffen. Realistischer wäre es eigentlich gewesen, wenn sie als Strafe für ihr selbstsüchtiges Verhalten fairerweise schließlich allein dagestanden hätte. Im Gegensatz zu Kellan hat Kiera nämlich kein Happy End verdient.

Die Handlung ist erst einmal in sich abgeschlossen, sodass eine Fortsetzung nicht zwingend notwendig ist. Falls man bei Gelegenheit trotz allem noch zum zweiten Band greifen sollte, dann ohnehin nur wegen Kellan und in der Hoffnung, dass das herzlose Hin und Her nun endgültig vorbei ist und es daher nur noch besser werden kann.