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Veröffentlicht am 25.01.2018

lässt sich vielleicht nicht uneingeschränkt empfehlen, ist aber definitiv auch kein Buch, von dem man in jedem Fall abraten würde

Level 6 - Unsterbliche Liebe
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Level 6 – Unsterbliche Liebe von Michelle Rowen ist ein Roman, der kurzweilige Unterhaltung und reichlich Action bieten kann, allerdings ohne dabei besonders tiefsinnig zu sein. Er eignet sich daher am ...

Level 6 – Unsterbliche Liebe von Michelle Rowen ist ein Roman, der kurzweilige Unterhaltung und reichlich Action bieten kann, allerdings ohne dabei besonders tiefsinnig zu sein. Er eignet sich daher am besten für Leser, die sich ganz unvoreingenommen auf eine Geschichte einlassen können, die fast ausschließlich von den Charakteren getragen wird. Wer hingegen viele Hintergrundinformationen und einen detaillieren Weltenaufbau erwartet, würde vermutlich eher enttäuscht werden.
Die Welt, in der Kira und Rogan leben, wird alles in allem nur recht oberflächlich beleuchtet. Sie enthält einige dystopische Elemente und auf Grund der teilweise sehr fortschrittlichen Technologie, einschließlich künstlicher Intelligenz, weiß man, dass die Geschichte irgendwann in der Zukunft spielt. Wie es zu der „Großen Plage“, die wohl zu diesen schlimmen Zuständen führte, kam oder wie es in der Kolonie, in der hingegen angeblich alle ein besseres Leben führen sollen, tatsächlich aussieht, erfährt man leider nicht, denn die Autorin konzentriert sich hauptsächlich auf ihre beiden Hauptfiguren.

Die Idee an sich, dass Personen plötzlich in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt werden und andere dabei zuschauen, ist nicht neu – es gibt zahlreiche Filme und sicher ebenfalls Bücher dazu – sie wurde insgesamt aber ziemlich gut und vor allem ausgesprochen dramatisch umgesetzt. Michelle Rowen gelingt es die Spannung von Anfang bis Ende konstant aufrecht zu erhalten, wodurch das Buch trotz kleinerer Schwächen zu einem echten Pageturner wird.

Im Unterschied zu ihrer Welt lernt man die Protagonisten Kira und Rogan im Laufe der Zeit relativ gut kennen und nach und nach erfährt man mehr über ihre jeweilige, komplizierte Vergangenheit. Obwohl Rogan schon zu Beginn als Mörder vorgestellt wird, weshalb Kira sich nicht gerade über seine Gesellschaft freut, findet man ihn als Leser wegen seines Humors sowie seiner sarkastischen Bemerkungen komischerweise auf Anhieb sympathisch, während Kira ihm gegenüber verständlicherweise von Beginn an sehr misstrauisch ist. Trotzdem ist man sich lange nicht sicher, was es genau mit ihm auf sich hat und ob man ihm vertrauen kann. Zum einen, weil er unglaublich viel über Countdown zu wissen scheint, doch noch nicht verrät, woher und zum anderen, weil einem immer wieder neue furchtbare Geschichten über ihn aufgetischt werden, sodass man bald nicht mehr weiß, wem oder was man überhaupt noch glauben kann.
Bei Kira, die lediglich ein paar Taschendiebstähle begangen hat, braucht man dagegen etwas länger um mit ihr warm zu werden, was unter anderem an ihrer manchmal recht ruppigen Art liegt. Sie lässt sich nicht unter kriegen, vertraut auf ihre Instinkte und schafft es sogar unter Druck an ihren eigenen Prinzipien festzuhalten. Sie kämpft zwar erbittert um ihr Überleben, lässt sich aber nicht zu einer kaltblütigen Mörderin machen, indem sie jemanden sterben lässt oder gar tötet um zu siegen.

Genau wie die beiden Kandidaten ist man auch als Leser aus diesem Grund oftmals hin und her gerissen. Man will keinesfalls, dass Kira und Rogan sterben, allerdings möchte man ebenso wenig, dass sie für ihren Sieg andere, unschuldige Menschen töten, selbst wenn das ihre einzige Chance ist zu überleben.

Da sie niemanden um Hilfe bitten und sich in dieser schwierigen Situation nur gegenseitig bestehen können, entwickeln sie nach einer Weile Gefühle füreinander, wodurch die Beziehung zwischen ihnen in den Vordergrund gerückt wird. Im Hinblick auf die Tatsache, dass die gesamte Handlung nur wenige Tage umfasst, mag das zunächst unglaubwürdig erscheinen. Bedenkt man jedoch, dass sie in dieser Zeit fast nie getrennt waren, mehr durchlitten haben, als andere in einem ganzen Leben und immer wieder an ihre Grenzen gehen mussten, kann man es durchaus nachvollziehen. Außerdem passen sie einfach sehr gut zusammen und geben nicht nur ein gutes Team, sondern ebenfalls ein tolles Paar ab. Rogan hat in der Vergangenheit viel Schuld auf sich geladen und seine Fehler machen ihm sehr zu schaffen. Dabei hatte er bereits versucht es wieder gut zu machen und was eine gewisse spätere Situation betrifft, so hatte er schlichtweg keine andere Wahl. Er ist daher trotz allem ein guter Mensch und Kira hilft ihm das auch selbst wieder zu erkennen.

Das „Spiel“ Countdown ist zweifellos völlig krank und ruft ausschließlich Ekel und Abscheu hervor. Genau wie Kira, aus deren Perspektive die Handlung geschildert wird, fragt man sich, was für perverse, abartige Menschen ihnen bei ihrem Kampf um Leben und Tod zuschauen und ob diese wirklich glauben, Kira und Rogan würden freiwillig und dazu noch gern daran teilnehmen um sie zu unterhalten, wie es der Moderator den Abonnenten des Senders unablässig weismachen will. Abgesehen davon, dass diese Leute reich sein müssen, erhält man hierauf allerdings keine Antwort.
Countdown besteht aus sechs Leveln, wobei die Aufgaben, die sie sowohl körperlich als auch psychisch herausfordern, von Level zu Level schwieriger und gefährlicher werden, ganz zu schweigen von der moralischen Verwerflichkeit, die im späteren Verlauf von den Kandidaten praktisch gefordert wird, weil es in der Regel heißt töten oder getötet werden. All das wird von diversen, teils versteckten Kameras gefilmt, sodass sie nicht einen Moment unbeobachtet sind, sogar als man sie das Gegenteil glauben lassen will, damit sie sich vielleicht zu bestimmten Handlungen hinreißen lassen.
Der enorme Zeitdruck, unter dem sie stehen, steigert zwar die Spannung, lässt einige Szenen dafür aber oftmals unrealistisch wirken. Beispielsweise wenn die Protagonisten offenbar genügend Zeit haben um sie erst einmal mit reden zu verbringen, obwohl ihnen nur noch vier Minuten bleiben um sich aus einer lebensgefährlichen Lage zu befreien.

Etwas zu viel des Guten wird es darüber hinaus als sich auf einmal herausstellt, dass Kira besondere mentale Kräfte hat. Das hilft den Beiden zwar durchaus weiter, wirkt jedoch sehr weit hergeholt und zudem unnötig, denn die wenigen Hinweise, die sie dank dieser Fähigkeiten erlangt hat, hätte man ihnen ebenso gut auf andere Weise zukommen lassen können um auf dieses zusätzliche Element zu verzichten.

In Anbetracht der Tatsache, dass Michelle Rowen den Fokus ganz klar auf die Show Countdown sowie ihre Protagonisten Kira und Rogan gelegt hat und die Welt, in der sie leben, sowie deren Technologien daneben eher zweitrangig waren, hätte sie außerdem ruhig auf eine einfachere Auflösung des Ganzen zurückgreifen können. Es ist zwar im Grunde ganz nett, dass der Verantwortliche, insbesondere in Hinsicht auf seine Verbindung zu Rogan, somit doch kein gewissenloses Monster war und an sich eine sehr interessante Idee, kommt allerdings viel zu kurz und will nicht so recht zur sonst eher simpel gestrickten Geschichte passen. Es hätte ausgereicht sie am Ende schlicht einer skrupellosen, machtgierigen Person das Handwerk legen zu lassen, solche gibt es schließlich genug.
Abgesehen davon ist der Autorin das Ende aber ganz gut gelungen, auch wenn man bei dem rasanten Tempo leider kaum die Gelegenheit bekommt die vielen Verluste zu verarbeiten oder gar um die Charaktere zu trauern.
Weil es sich bei Level 6 – Unsterbliche Liebe um einen Einzelband handelt, bleibt einem ferner nicht nur das lästige Warten auf eine Fortsetzung erspart, sondern es werden früher oder später so gut wie alle offenen Fragen beantwortet und man kann sich mit einem Lächeln von Kira und Rogan verabschieden.


FAZIT

Level 6 – Unsterbliche Liebe lässt sich vielleicht nicht uneingeschränkt empfehlen, ist aber definitiv auch kein Buch, von dem man in jedem Fall abraten würde. Wer mit einer nicht besonders tiefgründigen, doch dafür sehr spannenden, ereignisreichen Handlung, bei der der Fokus mehr auf den Charakteren und ihrer Beziehung zueinander liegt als auf der Welt, in der sie spielt, zufrieden ist, wird nämlich garantiert gut unterhalten werden.

Veröffentlicht am 25.01.2018

ein ganz guter Erotikroman für Zwischendurch, der zwar keine besonders spannende oder tiefgründe Handlung, dafür aber viele interessante Figuren zu bieten hat

Crossfire. Versuchung
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Crossfire – Versuchung ist im Vergleich zu anderen Bücher des Genres ein ganz guter Erotikroman, der natürlich nicht besonders tiefgründig, dafür jedoch recht unterhaltsam ist und sich daher ziemlich schnell ...

Crossfire – Versuchung ist im Vergleich zu anderen Bücher des Genres ein ganz guter Erotikroman, der natürlich nicht besonders tiefgründig, dafür jedoch recht unterhaltsam ist und sich daher ziemlich schnell lesen lässt.
Positiv hervorzuheben sind vor allem die Charaktere, einschließlich der Protagonisten Eva und Gideon, die zwar nicht vollkommen ohne Klischees auskommen, aber trotzdem sehr sympathisch sind und ihre individuellen Eigenheiten besitzen.

Eva Tramell mag in ihrem bisherigen Leben noch nicht allzu viel ausprobiert haben, ist in sexueller Hinsicht allerdings auch nicht total unerfahren und weiß durchaus, wie sie ihre Reize einzusetzen hat oder wie sie einen Mann verführen kann. Sie weiß außerdem, wie sie von einem Mann behandelt werden will und scheut sich nicht davor das einzufordern. Sex ohne eine feste Beziehung ist für sie in Ordnung, dennoch möchte sie von dem Mann respektiert und nicht nur als Objekt betrachtet werden, was sie auch erfrischend offen zum Ausdruck bringen kann.
Obwohl sie in den meisten Situationen sehr fröhlich und selbstbewusst erscheint, hat Eva auf Grund eines sehr dunklen Kapitels in ihrer Vergangenheit mit vielen Problemen zu kämpfen, die ihr das Leben nicht immer leicht machen. Das Erlebte wird sie vermutlich für immer begleiten, doch sie ist stark, hat sich Hilfe geholt und so gelernt damit umzugehen, weil sie zumindest über ihre Zukunft selbst entscheiden will. Aus diesem Grund ist sie auch fest entschlossen sich wenigstens selbst hochzuarbeiten anstatt sich die Beziehungen ihres wohlhabenden Stiefvaters zu Nutze zu machen, wenn er unter anderem schon für ihre Wohnung aufkommt.

Gideon Cross hat Ähnliches durchlitten, ist aber völlig anders damit umgegangen und hat eher versucht seine Vergangenheit zu verdrängen als sie zu verarbeiten. Es fällt ihm sehr schwer sich zu öffnen oder anderen anzuvertrauen, weshalb er sich häufig eher verschließt und kaum zu durchschauen ist.
Sex und Gefühle hat er bisher strikt voneinander getrennt. Deshalb gibt es in seinem Leben Frauen, mit denen er ausschließlich rein platonisch ausgeht und solche, mit denen er intim wurde ohne sie näher kennen zu lernen. Eva ist offenbar die erste Frau, die sich nicht darauf eingelassen hat und mehr erwartet, wodurch sie ihn gezwungen hat sein Verhalten zu überdenken und andere Maßnahmen zu ergreifen, denn aufgeben kam für einen Gideon Cross selbstverständlich nicht in Frage.
Sein Bedürfnis nach Kontrolle führt dazu, dass er seine Partnerin beim Sex dominieren will. Er hat jedoch kein Interesse daran sie zu demütigen oder ihr gar körperliche Schmerzen zuzufügen.

Eigentlich sind Gideon und Eva ein tolles Paar und vervollständigen einander. Dass beide eine schwierige Vorgeschichte haben, macht ihre Beziehung allerdings ziemlich kompliziert. Er schafft es immer wieder Eva vor den Kopf zu stoßen und sie tendiert dazu einfach davon zu laufen, wenn es schwierig wird. Doch sie beschließen sich gemeinsam ihren Problemen zu stellen. Im Gegensatz zu Eva bleibt Gideon lange Zeit sehr verschlossen, aber man merkt, dass er für sie wirklich versucht an sich zu arbeiten und das ändern will.
Zwischen ihnen kommt es oft zu Missverständnissen und heftigen Streitereien. Eva lässt sich nämlich nicht alles von Gideon gefallen und geigt ihm durchaus auch mal ordentlich die Meinung. Meistens versöhnen sie sich recht schnell wieder, doch viel zu oft hat man leider das Gefühl, dass es bei ihnen immer heißt alles oder nichts und bei jedem Problem gleich die gesamte Beziehung auf dem Spiel steht, obwohl sich keiner von ihnen tatsächlich vom anderen trennen will.

Da die Handlung sich hauptsächlich auf die Ereignisse innerhalb der Beziehung der Beiden beschränkt, ist das Buch nicht unbedingt spannend und wird allein von den Charakteren getragen. Eva und Gideon sind allerdings nicht die einzigen nennenswerten Figuren in Crossfire – Versuchung, sodass diese Aufgabe nicht ihnen allein zukommt. Es gibt noch einige andere interessante sowie einzigartige Nebenfiguren und Sylvia Day ist es gelungen fast jedem von ihnen ebenfalls Leben einzuhauchen. Lediglich Gideons Verwandte und die Dynamik innerhalb seiner Familie bleiben noch sehr mysteriös, wecken aber die Neugier des Lesers.

Evas Mutter ist geradezu krankhaft um ihre Tochter besorgt. Sie kann das Vergangene einfach nicht hinter sich lassen kann und wird von ihrem reichen Ehemann noch darin unterstützt, denn dieser kann seiner Frau einfach nichts abschlagen.
Zu ihrem leiblichen Vater, der jedoch nichts über das dunkle Kapitel weiß, hat Eva hingegen ein sehr gutes Verhältnis, weshalb sie ihn durch ihren Umzug sehr vermisst.
Evas bester Freund und Mitbewohner Cary, den Eva vor Jahren bei der gemeinsamen Therapie kennen lernte, ist einem auf Anhieb sympathisch, schon allein weil er sich so rührend um Eva kümmert und immer für sie da ist. Unglücklicherweise steht er sich oft selbst im Weg und sabotiert seine eigenen Beziehungen bevor es zu ernst wird, wodurch er andere mitunter sehr verletzt.
Evas Chef und dessen Freund sind ebenfalls sehr liebenswert und neben dem bisexuellen Cary ein gutes Beispiel dafür, wie selbstverständlich Sylvia Day mit den verschiedenen sexuellen Orientierungen umgeht, indem man zwar durch verschiedene Begebenheiten davon erfährt, dem Thema ansonsten aber keine große Beachtung beigemessen wird.

Weniger schön und sehr gewöhnungsbedürftig ist hingegen der Schreibstil der Autorin. Die Sprache ist oftmals ziemlich vulgär – nicht nur in den Sexszenen – und bestimmte Wörter werden ständig wiederholt. Viele Dialoge wirken in der konkreten Situation einfach vollkommen unpassend und unrealistisch, so führen Eva und Gideon zum Beispiel ein ganzes Gespräch während er sie das erste Mal zum Orgasmus bringt.
Sylvia Day nennt die Dinge beim Wort, was an sich nicht verkehrt ist, doch auf ein paar bestimmte Beschreibungen hätte sie lieber verzichten sollen, da diese nicht mehr anregend, sondern schlicht Ekel erregend sind.

Das Ende des Romans kommt zudem ziemlich abrupt, im Grunde hört das Buch einfach mittendrin auf. Etliche Fragen, auf die man noch eine Antwort erhalten will, bleiben somit unbeantwortet. Die Fortsetzung wird man daher insbesondere in der Hoffnung lesen mehr über Gideon und seine Familie zu erfahren.


FAZIT

Crossfire – Versuchung ist ein ganz guter Erotikroman für Zwischendurch, der zwar keine besonders spannende oder tiefgründe Handlung, dafür aber viele interessante Figuren zu bieten hat, die man gerne näher kennen lernt.

Veröffentlicht am 25.01.2018

eine gelungene Fortsetzung, die den Fans des ersten Bandes sicher gefallen wird

Gallagher Girls 2: Mädchen sind die besseren Spione
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Mädchen sind die besseren Spione ist eine tolle Fortsetzung und wie schon der erste Band eine kurzweilige, sehr unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch. Das Buch richtet sich allerdings merklich an ein ...

Mädchen sind die besseren Spione ist eine tolle Fortsetzung und wie schon der erste Band eine kurzweilige, sehr unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch. Das Buch richtet sich allerdings merklich an ein etwas jüngeres Publikum, weshalb man das Ganze stets mit einem Zwinkern betrachten und nicht allzu ernst nehmen sollte.
Da die wichtigsten Informationen noch einmal genannt werden, ist es nicht zwingend erforderlich den Auftakt der Reihe gelesen zu haben um der Handlung ohne Vorkenntnisse problemlos folgen zu können, sodass man es durchaus unabhängig von den anderen Bänden lesen kann. Zumal der zweite Teil ebenso wie der Vorgänger wieder vollkommen in sich abgeschlossen ist.

Cammie ist eine tolle Protagonistin, mit der man sich leicht identifizieren kann, vor allem, wenn man selbst noch in ihrem Alter ist. Sie weiß, dass Lügen zum Leben eines Spions dazu gehören, dennoch ist sie entsetzt als sie erfährt, dass ihre Mutter bewusste Dinge vor ihr verbirgt. Auf Grund ihres Versprechens ist sie Regelbrüchen gegenüber anfangs eher zurückhaltend und es widerstrebt ihr ihrer eigenen Mutter nachzuspionieren. Irgendwann lassen ihr die Geheimnisse jedoch keine Ruhe mehr und die Suche nach Antworten zwingt sie ihr Wort zu brechen, wie es von einer echten Spionin im Grunde nicht anders zu erwarten ist.

Sie muss die Rätsel aber nicht allein lösen, sondern hat tolle Freundinnen, die sie in allen Lebenslagen unterstützen und ihr beistehen, egal ob es um Liebeskummer oder das Aufdecken von Heimlichkeiten geht. Bei waghalsigen Aktionen, die sie alle in Schwierigkeiten bringen könnten, sind Bex, Liz sowie Macey ebenfalls sofort dabei und glauben ihr, selbst wenn alle andere es nicht tun.

Josh hat dagegen leider nur zwei kurze Auftritte, wodurch man ihn, genau wie Cammie, nur dass sie es nicht zugeben würde, sehr vermisst. Obwohl es nicht mehr danach aussieht, hofft man weiterhin, dass sie wieder zusammen kommen, auch wenn Cammie ihm nie die ganze Wahrheit würde sagen dürfen.

Natürlich taucht an seiner Stelle ein anderer Junge auf um den man sich Gedanken machen kann: Zach. Er unterscheidet sich sehr von Josh, hat eine ähnliche Ausbildung genossen wie die Gallagher Girls und kennt sie in dieser Hinsicht somit besser als es bei ihrem Ex-Freund je der Fall war. Er ist gut aussehend, allerdings weniger charmant und vor allem sehr rätselhaft. Man weiß nie, wann er die Wahrheit sagt ob man ihm trauen kann.

Die Tatsache, dass es nicht nur tatsächlich ein anderes Institut wie die Gallagher Akademie für Jungen gibt, sondern ein paar der Schüler davon außerdem noch für eine Weile an die Schule kommen, sorgt insgesamt selbstverständlich für hellen Aufruhr bei den Mädchen. Die meisten von ihnen haben bisher nicht viel Erfahrung im Umgang mit dem anderen Geschlecht und während ihr Aussehen unter den Mädchen kaum eine Rolle gespielt hat, stehen manche von ihnen nun Stunden früher auf um sich vor dem Unterricht die Haare zu frisieren und Make-up aufzutragen. Cammie denkt dagegen eher an Revanche, nachdem sie ausgerechnet gegen Zach eine Niederlage einstecken musste, um zu beweisen, dass Mädchen als Spione genauso gut sein können wie Jungs, wenn nicht sogar noch besser.

An Spannung fehlt es der Fortsetzung ebenfalls nicht, denn neben den schwierigen Prüfungen sowie den Geheimnissen um die Jungs scheint es jemand auf wichtige Unterlagen aus der Akademie abgesehen zu haben, deren Weitergabe an Feinde die Arbeit von Jahrzehnten zunichtemachen sowie etliche Agenten in Gefahr bringen würden, und es liegt allein in den Händen der angehenden Spione diesen Plan gemeinsam zu vereiteln.

Darüber hinaus ist noch immer die Frage offen, was damals wirklich mit Cammies Dad geschah. Ihre Mutter will nicht darüber sprechen und kennt die Antwort womöglich tatsächlich nicht. Doch Zach macht Cammie schließlich bewusst, dass irgendjemand sehr wohl weiß, was mit ihm passiert ist.


FAZIT

Mit Mädchen sind die besseren Spione hat Ally Carter eine gelungene Fortsetzung geschrieben, die den Fans des ersten Bandes sicher gefallen wird und Lust auf den dritten Teil macht!

Veröffentlicht am 24.01.2018

eine gute Fortsetzung, die man wegen der interessanten Figuren schnell gelesen hat

Crossfire. Offenbarung
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Crossfire – Offenbarung ist eine gute Fortsetzung, die genau wie schon der Vorgänger überwiegend von den interessanten Figuren getragen wird und deshalb trotz mangelnder Spannung sehr schnell gelesen ist.
Eva ...

Crossfire – Offenbarung ist eine gute Fortsetzung, die genau wie schon der Vorgänger überwiegend von den interessanten Figuren getragen wird und deshalb trotz mangelnder Spannung sehr schnell gelesen ist.
Eva ist eine tolle Protagonistin, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und sich im Vergleich zum ersten Band schon merklich weiterentwickelt hat. Sie versucht nicht mehr davon zu laufen und denkt nicht mehr bei jedem Streit gleich an eine Trennung. Sie liebt Gideon und setzt sich sogar gegen seinen Willen für ihn ein, lässt sich aber dennoch nicht alles von ihm bieten und weiß sich durchzusetzen. Sie gewinnt an Selbstwertgefühl, denkt auch mal an sich selbst und zwingt Gideon dann dazu ihr zuzuhören. Gleichzeitig bewundert man sie dafür, dass sie es schafft ihm einfach zu vertrauen, obwohl er so viele Geheimnisse vor ihr hat.
Dass Eva gutes Essen liebt, allerdings nicht von Natur aus mit einem beneidenswerten Stoffwechsel gesegnet ist, sondern zur Abwechslung viel Sport treiben muss um ihre tolle Figur zu halten, ist zudem erfrischend, authentisch und macht sie gleich viel sympathischer.

Gideon steht man dagegen eher zwiespältig gegenüber und die Sicht des Lesers auf ihn wechselt beinahe genauso häufig wie seine Stimmung. Es ist sehr schwer ihn einzuschätzen, weil er so gut wie nichts von sich offenbart. In einer Minute ist er unfassbar charmant und liebenswürdig, in der nächsten benimmt er sich manchmal total daneben und verliert sämtliches Verständnis. Man kann nachvollziehen, dass er Eva beschützen will, trotzdem muss er ihr Freiräume lassen und daher unbedingt seinen Kontrollzwang zügeln. Bisweilen hat man den Eindruck, dass es ihm mit Eva wirklich ernst ist, kurz darauf wird dieser durch sein Verhalten jedoch meistens wieder zerstört. Deswegen muss man sich leider zwangsläufig fragen, ob andere Personen Recht mit der Vermutung haben, dass er nur mit ihr spielt und ihre Gefühle für ihn ausnutzt.

Die Handlung, die unmittelbar nach dem Ende des Vorgängers ansetzt, dreht sich lange Zeit ausschließlich um die Beziehung(sprobleme) zwischen Eva und Gideon. Ihre Beziehung besteht hauptsächlich aus Sex, den Beide darüber hinaus häufig als Druckmittel benutzen, weshalb es insbesondere schwer fällt zu glauben, dass Eva schon nach kurzer Zeit so tiefe Gefühle für Gideon hegen will. Gelegentlich kommt einem statt Liebe eher Besessenheit in den Sinn, denn obgleich sie sich wegen Gideon oftmals ausgesprochen schlecht fühlt, kommt sie nicht von ihm los.
Nach jedem Fortschritt, den sie in ihrer Beziehung machen, folgt irgendwann unweigerlich ein Rückschritt, der Eva an ihrer Entscheidung zweifeln lässt. Gideon muss ganz offensichtlich erst noch lernen, sich Eva mehr zu öffnen und dass man sich Vertrauen verdienen muss, man kann es nicht fordern. Es ist mehr als verständlich, dass es schwierig für Eva ist ihm dieses Vertrauen entgegen zu bringen, denn er macht es ihr beinahe unmöglich und entgegen seiner Behauptungen gibt er ihr sehr wohl Anlass zur Besorgnis, indem er sich beständig weigert irgendwelche Erklärungen für seine Taten abzugeben, obwohl er von Eva stets alles wissen will und vollkommene Offenheit von ihr erwartet. Es ist in Ordnung, wenn er nicht über seine Vergangenheit reden möchte, aber unfair nicht einmal zu sagen, wohin er geht oder mit wem er sich trifft, während Eva nirgendwo allein hingehen soll und er sie pausenlos kontrolliert. Als man später den Grund für sein Handeln erfährt, kann man es ihm jedoch nicht länger verübeln, weil er tatsächlich nur aus Liebe so agiert hat.

Zum Glück hat Eva viele tolle, liebenswürdige Freunde in New York gefunden, die sie, genau wie auch Cary, in dieser schwierigen Zeit unterstützen oder ihr helfen sich abzulenken. Auf ihre Familie kann sie sich ebenfalls immer verlassen, im Gegensatz zu ihren großartigen Vater ist ihre Mutter durch ihre Haltung und ihre Einstellung aber extrem unsympathisch. Sie gibt ihrer Tochter grauenvolle Ratschläge und anstatt Eva zu sagen, dass sie einzigartig und liebenswert ist und einen Mann verdient hat, der ihr seine Aufmerksamkeit schenkt, sagt sie ihr sie sei jederzeit ersetzbar und soll Gideon bloß keinen Anlass geben sie sitzen zu lassen. Sie vermittelt den Eindruck als gäbe es so etwas wie Liebe nicht oder als sei sie zumindest unbedeutend. Evas körperliche Unversehrtheit ist ihr zudem – traurigerweise – weitaus wichtiger als deren Glück. Sie ist sogar empört zu hören, dass ihre Tochter einem Mann schon vor der Hochzeit sagt, dass sie ihn liebt. Doch welcher vernünftige Mann würde bitte eine Frau heiraten, die diesen Satz noch nie gesagt hat?

Erst in der zweiten Hälfte des Buches rücken neben der Beziehung zwischen Eva und Gideon noch andere Geschehnisse in den Fokus: Erst sorgt die Begegnung mit einer Liaison aus Evas Vergangenheit für Aufruhr. Dann stößt einer Person, die ihr nahe steht, vollkommen unerwartet etwas Schreckliches zu, woraufhin sich alle rührend um diese kümmern. Schließlich ist man total schockiert über das Auftauchen einer gewissen Person, die Eva lieber komplett aus ihrem Gedächtnis streichen würde.
Des Weiteren erfährt man etwas mehr über Gideons Familie, lernt einen seiner Freunde kennen und nach langer Zeit werden nun endlich die Vermutungen darüber bestätigt, was Gideon als Kind zugestoßen ist, das noch heute Alpträume verursacht. Seine Kindheit war etwa genauso traumatisch wie Evas und es ist einem wirklich unbegreiflich wie man einem Kind so etwas antun kann.

Die eigentliche Offenbarung folgt allerdings erst auf den letzten Seiten und ist keine allzu große Überraschung. Es wäre nur schöner gewesen, wenn Eva die Wahrheit von der betreffenden Person selbst erfahren hätte statt bei einer eher unglaubwürdigen zufälligen Begegnung von jemand anderem.
Das Ende kommt erneut relativ abrupt, ist aber nicht ganz so offen gehalten wie das des ersten Bandes. Die Fortsetzung wird man sicher trotzdem irgendwann lesen, da noch genügend Fragen offen geblieben sind und man neugierig ist, wie sich die Beziehung der Beiden noch weiter entwickelt.

Ein letzter Kritikpunkt betrifft die Sexszenen, die ab und an sehr unappetitlich und vor allem von vielen Wiederholungen geprägt sind. Anstelle von unterschiedlichen Formulierungen verwendet Sylvia Day einige Beschreibungen nämlich auffallend oft. Außerdem ist die Sprache teilweise nach wie vor ziemlich vulgär.


FAZIT

Crossfire – Offenbarung ist eine gute Fortsetzung, die man wegen der interessanten Figuren schnell gelesen hat. Wer den Vorgänger mochte, sollte sich die Fortsetzung also nicht entgehen lassen. Wer den ersten Band aber schon nicht besonders gut fand, wird am zweiten Teil sicher auch keine Freude finden, denn Sylvia Day bleibt ihrem Stil in jedem Fall treu.

Veröffentlicht am 24.01.2018

nicht ganz so gut wie seine beiden Vorgänger, doch alles in allem ein würdiger Abschluss für diese empfehlenswerte Trilogie

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
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Die Bestimmung – Letzte Entscheidung ist ein vielfach diskutierter Abschluss, der im Endeffekt aber bei weitem nicht so schlecht ist wie die vielen negativen Besprechungen befürchten ließen, ganz im Gegenteil, ...

Die Bestimmung – Letzte Entscheidung ist ein vielfach diskutierter Abschluss, der im Endeffekt aber bei weitem nicht so schlecht ist wie die vielen negativen Besprechungen befürchten ließen, ganz im Gegenteil, wobei das durchaus mit den kritikbedingten wesentlich geringeren Erwartungen zusammenhängen könnte. Insgesamt mangelt es dem Finale eigentlich nur ein wenig an Spannung, vor allem in der ersten Hälfte des Buches, weshalb der letzte Band nicht ganz so mitreißend ist wie seine beiden Vorgänger. Trotzdem liest man ziemlich zügig weiter, weil man natürlich wissen möchte wie die Geschichte um Tris und Four endet.
Positiv zu erwähnen ist zunächst, dass man nicht bis zum Ende auf Antworten warten muss, sondern schon relativ früh mit der ganzen, schrecklichen Wahrheit konfrontiert wird – und der Erkenntnis, dass Tris‘ Mutter über all das Bescheid wusste und dennoch nie ein Wort darüber verloren hat. Die Auflösung ist in sich schlüssig und insbesondere hinsichtlich des Hauptmerkmals der Unbestimmten vollkommen logisch. Sie selbst ist allerdings nicht annähernd so erschreckend wie ihre Konsequenzen Viele Leben hätten vor einem sinnlosen Tod bewahrt werden können und es ist unfassbar, dass die Verantwortlichen nicht eingeschritten sind, obwohl sie jederzeit die Möglichkeit dazu gehabt hätten. Stattdessen haben sie tatenlos zugesehen als würde sie das alles nichts angehen. Gewisse, zutiefst schockierende Taten wiegen jedoch sogar noch schwerer als diese bloße Untätigkeit.

Veronica Roth rückt nun die individuellen Gene der Menschen in den Mittelpunkt und regt dadurch zum Nachdenken an. Was prägt einen Menschen sowie sein Wesen und zeichnet ihn aus? Sind es allein die Gene, wie viele Wissenschaftler glauben, oder spielen Erziehung, das Umfeld und die Erfahrungen, die man im Laufe des Lebens sammelt, nicht vielleicht ebenfalls eine große Rolle? Sind es die Entscheidungen, die wir treffen, die über unser Leben bestimmen oder treffen wir diese nur auf Grund unserer jeweiligen Gene?

Für einige Charaktere heiligt der Zweck anscheinend wirklich alle Mittel und die Autorin zeigt so deutlich, dass angeblich bessere Gene zu haben nicht automatisch bedeutet ein besserer Mensch zu sein. Ihnen fehlt es offensichtlich an Vernunft, Einfühlungsvermögen sowie Einsicht und ihre Handlungen lassen sich nicht mehr rechtfertigen, egal wie erstrebenswert ihr eigentliches Ziel auch sein mag. Doch man sollte nicht voreilig alle jenseits des Zauns in eine Schublade stecken, denn unter ihnen gibt es ebenso gute Menschen.

Im Gegensatz zu den ersten Bänden der Trilogie wird Die Bestimmung – Letzte Entscheidung aus den Perspektiven von Tris und Four erzählt, wodurch man vor allem letzteren noch etwas besser kennen lernt, da man so immer weiß, was er tatsächlich denkt oder fühlt.
Tris ist nach wie vor eine großartige Protagonistin, die man für ihren Mut sowie ihre Stärke nur bewundern und von der man noch viel lernen kann. Sie glaubt nicht sofort alles, was man ihr als Wahrheit präsentiert, sondern hinterfragt es stets kritisch und aufmerksam. Sie ist nicht leichtgläubig, kann aber trotzdem noch vertrauen. Nach allem, was sie durchlebt hat, ist sie noch immer zu großem Mitgefühl fähig und kann anderen deren Taten verzeihen, vielleicht sogar ihrem Bruder Caleb, was einem als Leser nicht unbedingt gelingt. Tobias gewinnt mit ihrer Hilfe sein Selbstwertgefühl zurück, findet zu sich selbst und lernt sich seine Fehler zu vergeben, schließlich ist niemand perfekt.
Es ist nicht leicht für sie ihre Beziehung zu erhalten und nach all den Lügen müssen sie erst einmal wieder Vertrauen aufbauen und zueinander finden. An Stelle der Geheimniskrämerei sprechen sie endlich offen über ihre Probleme und Emotionen, was zwar zwangsläufig zu Streits führt, allerdings ebenfalls dazu, dass sie sich langsam wieder näher kommen. Es mag schwierig sein, doch der Kampf lohnt sich, weil ihre gegenseitige Liebe sie stärker macht und gemeinsam gelingt es ihnen so ihre Differenzen zu überwinden.

Spannung wird erst im letzten Drittel allmählich aufgebaut und man traut sich dann manchmal kaum weiterzulesen, da man sich so vor dem umstrittenen Schluss fürchtet. Diese Angst ist zumindest teilweise auch berechtigt, denn Veronica Roth schreckt nicht vor erschütternden Wendungen zurück. Es ist bei einer solchen Dystopie nicht verwunderlich, wenn ein paar Figuren das Finale nicht überleben. Der Tod einer bestimmten Person gegen Ende des Buches trifft einen als Leser aber äußerst hart, da man sie sehr geliebt hat, und man kann die Tränen nicht länger zurückhalten. Ihr Verlust ist besonders tragisch, weil sie nun erstmals eine gute Zukunft für sich gesehen hatte, doch zugleich nicht ohne Schönheit, da es ein großer Liebesbeweis war. Der entsprechende Charakter hat sich geopfert um die Menschen zu retten, die er liebt, und deshalb wird seine Tat niemals vergessen werden. Natürlich hätte man sich ein anderes Schicksal für diese Person gewünscht, ihr Tod war jedoch immerhin nicht sinnlos, sodass man die Reihe dennoch in guter Erinnerung behalten kann.

Wenn man davon absieht, dass einige wenige Fragen unbeantwortet bleiben, zum Beispiel was Tris letztlich nun so einzigartig gemacht hat, ist das Ende ansonsten aber sehr gut gelungen. Veronica Roth zeigt, dass der beste Weg nicht immer der schnellste oder einfachste ist und es ausgesprochen schwierig sein kann eine annehmbare Lösung zu finden, man jedoch stets die Möglichkeit wählen sollte, die ungeachtet der eigenen Interessen am besten für alle Beteiligten ist, selbst wenn man dafür Kompromisse eingehen muss. Wenn Menschen konsequent die Augen vor der Wahrheit verschließen, muss man sie vielleicht dazu zwingen sie zu öffnen. Manche Konflikte lassen sie allerdings eben auch ohne viel Gewalt lösen und das womöglich sogar besser, sofern man nur den Mut aufbringt ein Wagnis einzugehen um etwas zu verändern.

Abschließend ist noch hervorzuheben, dass die Autorin durch einen interessanten Epilog, der einige Jahre nach den vorangegangenen Ereignissen ansetzt, einen kurzen Einblick in die positiven Entwicklungen gewährt, die seither eingetreten sind und auf eine bessere, friedliche Zukunft hoffen lassen.


FAZIT

Die Bestimmung – Letzte Entscheidung ist nicht ganz so gut wie seine beiden Vorgänger, doch alles in allem ein würdiger Abschluss für diese empfehlenswerte Trilogie, obgleich am Ende angesichts des schmerzlichen Verlustes einer geliebten Figur ein leicht bitterer Beigeschmack bleibt.