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Veröffentlicht am 25.01.2018

eine einzigartige und fesselnde Liebesgeschichte, die sich unglaublich echt anfühlt und einem vermutlich gerade deshalb so sehr ans Herz geht

Weil ich Layken liebe
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Weil ich Layken liebe ist ein großartiger Roman, mit dem Colleen Hoover nicht nur New Adult Fans zu begeistern vermag, sondern die Herzen all jener höher schlagen lässt, die sich gerne in einer romantischen ...

Weil ich Layken liebe ist ein großartiger Roman, mit dem Colleen Hoover nicht nur New Adult Fans zu begeistern vermag, sondern die Herzen all jener höher schlagen lässt, die sich gerne in einer romantischen und vor allem glaubwürdigen Liebesgeschichte verlieren und sich gemeinsam mit den Charakteren verlieben wollen.
Diese, allen voran natürlich Layken und Will, sind es nämlich, die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem machen, an das man sich noch lange erinnern wird und die zudem der Grund dafür sind, dass man diese Geschichte nach der letzten Zeile garantiert nicht zum letzten Mal zugeschlagen hat.

Will und Layken sind zwei erstaunlich authentische und vielseitige Figuren, mit denen man sofort mitfiebert und bei denen man das Gefühl hat, sie besonders intensiv kennen lernen zu dürfen. Man weiß, wofür ihr Herz schlägt, kennt ihre Stärken und Schwächen, ihre Träume, ihre Prioritäten. Nur die wenigsten Romane können so liebevoll und detailliert ausgearbeiteten Protagonisten vorweisen.
Jeder von ihnen hat auf Grund der Schicksalsschläge, die sie bisher erleiden mussten, trotz ihres recht jungen Alters schon eine gewisse Last zu tragen, doch gerade das ist es, was sie auch miteinander verbindet. Sie können verstehen, wie der andere sich fühlt und sich somit gegenseitig Halt geben. Obwohl sie sich scheinbar vom ersten Moment an zueinander hingezogen fühlen, wirkt ihre Liebesgeschichte niemals unrealistisch oder übereilt. Zum Einen, weil sie es selbst ein wenig merkwürdig finden und sich nicht richtig erklären können, warum sie sich nach so kurzer Zeit schon so nahe sind. Zum Anderen, weil man absolut nachvollziehen kann, weshalb sie sich ineinander verliebt haben und deutlich merkt, wie viel sie für den jeweils anderen empfinden. Man fühlt das Knistern zwischen ihnen und neben den verschiedenen Kussszenen kommen die schönsten Liebesszenen, nämlich die, in denen sie einfach füreinander da sind, sogar vollkommen ohne Erotik aus.

Umso härter trifft es einen dann als die Beiden plötzlich erkennen müssen, dass sie nicht zusammen sein dürfen. Man leidet mit ihnen und als Leser bekommt man, genau wie Layken, eine regelrechte Wut auf das Leben, das ihnen ihr Glück offenbar nicht gönnt, obwohl es ihnen doch bereits so übel mitgespielt hat. Will kann man es nicht vorwerfen, dass er seinen kleinen Bruder Caulder an die erste Stelle setzt, im Gegenteil, es macht ihn eher noch sympathischer, was die ganze Situation für Layken allerdings nur umso schwerer macht. Sie darf ihn nicht lieben, kann ihn jedoch auch nicht hassen, weil ihr Bruder Kel für sie ebenfalls am wichtigsten wäre. Nur ignorieren kann sie ihn ebenso nicht, denn er wohnt gegenüber, Caulder und Kel sind inzwischen unzertrennlich und sogar in der Schule müssen sie sich jeden Tag sehen. Doch Layken ist nicht die einzige, die leidet, weshalb man selbst dann nicht lange sauer auf Will sein kann, wenn er sich ziemlich widersprüchlich verhält oder einen seiner schwachen Momente hat. Für ihn ist das Ganze nämlich keineswegs leichter.

Als wäre diese ausweglose Lage nicht bereits schlimm genug, erwartet Layken und Kel schon das nächste Unglück, das vor allem Lake den Boden unter den Füßen wegzieht. So viel Leid hat diese Familie nicht verdient und von da an ist es häufig unmöglich die Tränen zurückzuhalten, denn viele Szenen sind äußerst emotional und berühren einen dadurch sehr. Wobei man nicht immer nur weint, wenn etwas traurig ist, sondern manchmal einfach, weil man so gerührt ist.

Mindestens genauso ergreifend sind die vielen Gedichte, die man im Verlauf der Geschichte zu lesen bekommt, egal ob nun direkt beim Slam im Club N9NE oder von den Figuren selbst. Es sind Gedichte, die tiefe Gefühle verschiedenster Art ausdrücken, sowohl negative als auch positive, die eine ganz eigene Geschichte erzählen und so viel über die Charaktere verraten.

Dabei sind Layken und Will übrigens nicht die einzigen Figuren, die einem nachhaltig im Gedächtnis bleiben werden, zumal man es ihnen verdankt, dass das Buch einen nicht nur zum Weinen, sondern ebenso zum Lachen bringt. Abgesehen von Laykens liebenswerter Mutter sowie den beiden kleinen Brüdern, schließt man insbesondere Lakes selbst ernannte neue beste Freundin Eddie sehr ins Herz. Obwohl sie bisher ebenfalls kein leichtes Leben hatte, strahlt sie unglaublich viel Lebensfreude aus. Ihre Fröhlichkeit ist geradezu ansteckend und man kann sich wirklich glücklich schätzen, wenn man einen solchen Menschen in seinem Leben hat. Insbesondere da sie trotz ihrer frohen Natur durchaus auch ernst sein kann und sich rührend um ihre Freunde kümmert, wenn sie sich um sie sorgt.

Das bewegende Ende, das man natürlich viel zu schnell erreicht hat, weil man das Buch nicht aus den Händen legen kann, sorgt zwar mal wieder für Tränen, aber immerhin zumindest überwiegend für solche der Freude. Es ist herzerwärmend und rundum zufriedenstellend, sodass Weil ich Layken liebe nicht unbedingt eine Fortsetzung gebraucht hätte und durchaus als Einzelband gelesen werden kann. Den zweiten Band wird man sich trotzdem auf keinen Fall entgehen lassen, da man es kaum erwarten kann Will und Layken wiederzusehen!


FAZIT

Weil ich Layken liebe ist eine einzigartige und fesselnde Liebesgeschichte, die sich unglaublich echt anfühlt und einem vermutlich gerade deshalb so sehr ans Herz geht. Sie handelt sowohl von Trauer und Leid, als auch von Freude und Glück. Sie zeigt, dass das Leben einem manchmal in die Quere kommt, man dann jedoch nicht einfach aufgeben darf, sondern umso härter kämpfen muss um seine Wünsche zu verwirklichen. Sie lehrt einen, dass Kopf und Herz stets im Gleichgewicht sein müssen, weil man zwar beides beachten, aber eben nicht nur auf das eine oder andere hören darf. Und dass die Liebe immer einen Weg findet.
Die Fortsetzung wird man daher trotz des gelungenen Abschlusses sofort nach dem Erscheinen verschlingen. Bis dahin wird man die anderen Werke von Colleen Hoover garantiert genauer unter die Lupe nehmen, denn eine offenkundig so talentierte Autorin wie sie, hat bestimmt noch mehr tolle Geschichten zu bieten!

Veröffentlicht am 25.01.2018

ein fantastischer Roman, der viel tiefgründiger ist als das bunte Cover zunächst vermuten lässt

Einfach. Liebe.
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Mit Einfach.Liebe. hat Tammara Webber einen bewegenden Roman geschrieben, der zwar durchaus eine Liebesgeschichte beinhaltet, aber so viel mehr ist als das und dessen Handlung viel tiefgründiger ist als ...

Mit Einfach.Liebe. hat Tammara Webber einen bewegenden Roman geschrieben, der zwar durchaus eine Liebesgeschichte beinhaltet, aber so viel mehr ist als das und dessen Handlung viel tiefgründiger ist als man es auf den ersten Blick vielleicht vermutet. Der Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Lucas und Jacqueline, doch was man weder dem fröhlichen Cover ansieht noch dem Klappentext entnehmen kann, ist, dass auch Vergewaltigung ein zentrales und vor allem wiederkehrendes Thema des Buches ist.
Im Verlauf der Geschichte kommt es zu mehreren sexuellen Übergriffen verschiedenen Ausmaßes und Ausgangs, was hier nicht unrealistisch wirkt, allerdings auf jeden Fall unerwartet kommt. Man fühlt sich vielleicht sogar ein wenig überrumpelt, wenn man eigentlich nur eine seichte Lovestory erwartet hat, zumal einen die Problematik unter Umständen ziemlich mitnimmt. Nicht jeder möchte, dazu noch ohne Vorwarnung, so intensiv mit dieser Thematik konfrontiert werden und die Szenen, insbesondere die Gefühle, die die Opfer dabei durchleiden, durch die Augen der selbst betroffenen Protagonistin derartig miterleben. Wobei Jacqueline eine vollendete Vergewaltigung dank fremder Hilfe schließlich erspart bleibt, während andere leider nicht so viel Glück hatten.

Das macht das Buch jedoch keineswegs schlecht, ganz im Gegenteil, denn grundsätzlich handelt es sich dabei um ein Verbrechen, über das viel häufiger aufgeklärt werden sollte. Es scheint Tammara Webber ein persönliches Anliegen zu sein, diese Aufgabe zu übernehmen und es gelingt ihr wesentliche Irrtümer richtig zu stellen ohne den Leser dabei zu belehren. Laut Statistik sind die Täter in den meisten Fällen keine unbekannten Fremden, sondern Leute, die man bereits kennt und in Einfach.Liebe. stammt der Täter ebenfalls aus dem sozialen Umfeld der Opfer, weshalb man ihm so etwas nie zugetraut hätte. Es geht dabei ja auch gar nicht um Sex, den bekäme er von genug Frauen freiwillig, sondern um die Macht, die er offenbar empfindet, wenn er sie auf diese Weise erniedrigt.

Die Autorin verdeutlicht, dass man solche Übergriffe nicht verschweigen darf und stattdessen stets anzeigen sollte, zum Einen für sich selbst und zum Anderen um andere davor zu bewahren dem gleichen Täter zum Opfer zu fallen. Viel wichtiger ist allerdings, dass sie klarstellt, dass es für den Unterschied zwischen einer Vergewaltigung und Sex einzig und allein auf gegenseitiges Einvernehmen ankommt. Es spielt keinerlei Rolle, ob das Opfer noch Jungfrau war, schon einmal mit dem Täter geschlafen hat oder gar mit ihm zusammen ist. Immer wenn das Opfer „nein“ sagt, der Täter den Sex aber dennoch mit Gewalt erzwingt, handelt es sich schlicht und ergreifend um eine Vergewaltigung. Die Begleitumstände sind vollkommen irrelevant. Man sollte zwar niemandem absichtlich falsche Hoffnungen machen, doch selbst wenn eine Frau freiwillig zu einem Mann aufs Zimmer geht, gibt sie ihm damit noch lange nicht die Erlaubnis sich gegebenenfalls gewaltsam zu nehmen, was er will, wenn sie es sich anders überlegt, und ihr vorheriges, möglicherweise unüberlegtes Verhalten ist ebenso ganz sicher keine Entschuldigung für eine solche Tat.

Da die Geschichte aus der Perspektive von Jacqueline erzählt wird, erfährt man genau, wie man sich als Opfer danach fühlt und welchen Schaden so eine schreckliche Erfahrung anrichten kann. Anfangs will sie nicht einmal die Polizei verständigen, weil sie sich irrsinnigerweise viel mehr Sorgen um die Auswirkungen auf ihre Beliebtheit macht, was wahrscheinlich auf den Schock zurückzuführen ist, und will einfach nur alles vergessen. Sie fühlt sich gedemütigt und verwundbar, ist stets auf der Hut und hat lange Zeit Angst vor bestimmten Orten und Situationen. Wirklich sicher fühlt sie sich nur bei Lucas. Erst der Selbstverteidigungskurs, zu dem ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Erin sie anmeldet, gibt ihr neues Selbstvertrauen sowie die Fähigkeiten, sich beim nächsten Mal zur Wehr setzen zu können. Die Unterstützung ihrer Freunde gibt ihr schließlich zudem die Kraft den Fehler der Nichtanzeige zu berichtigen als sie erkennt, dass ihr Angreifer es nicht ausschließlich auf sie abgesehen hat, sondern andere ebenso in Gefahr sind.

Im Vordergrund steht aber natürlich, wie schon gesagt, die Hauptfigur Jacqueline – nicht Jackie! – sowie ihre Beziehung zu Lucas. Im Gegensatz zu ihm hatte sie, wenngleich ihre Eltern nicht unbedingt den besten Job gemacht haben, keine traumatische Kindheit. Sie ist sehr behütet aufgewachsen und war nie in irgendwelchen Schwierigkeiten. Der einzige Fehler, den sie je gemach hat, war ihrem High School Freund Kennedy aufs College zu folgen statt ihren eigenen Weg zu gehen, während dieser stets zuerst an seine eigenen Ziele gedacht hat. Eine Weile nach der Trennung beginnt sie allerdings einige Dinge klarer zu sehen und lernt dadurch, dass man seine eigenen Wünsche und Pläne nicht völlig für den Partner aufgeben darf. Trotzdem bereut sie ihre Entscheidung nicht, denn sonst wäre sie Lucas womöglich niemals begegnet.

Wie fantastisch Lucas ist, zeigt sich schon an seiner Reaktion auf die sexuellen Übergriffe. Im Unterschied zu Kennedy, der versucht seine Ex von ihrer Aussagen bei der Polizei abzuhalten, weil er lieber alles inoffiziell und intern regeln würde, damit seine Studentenverbindung bloß nicht schlecht dasteht, obwohl das Gefängnis ja wohl eine wesentlich angemessenere Strafe ist als lediglich der Ausschluss aus der Verbindung, steht Lucas voll und ganz hinter ihr. Er ist nicht perfekt, sondern macht ebenfalls mal Fehler und ist ziemlich verschlossen in Bezug auf seine Vergangenheit. Er verschweigt Jacqueline außerdem nicht ganz unwichtige Umstände, die man als Leser sogar schon vor ihr ahnt, aber dennoch hat man nie das Gefühl, dass er mit ihr spielen würde. Er empfindet sehr viel für sie und respektiert sie, was vor allem in den intimen Szenen zum Ausdruck kommt. Er erkundigt sich nach ihren Grenzen und akzeptiert diese ohne ihr deshalb Schuldgefühle oder ein schlechtes Gewissen einzureden. Er lässt sie auch nicht völlig links liegen, wenn sie ab einem bestimmten Punkt nicht mehr weitergehen will, wie Kennedy es wohl immer getan hat. Stattdessen bleibt er einfach geduldig innerhalb dieser gesetzten Schranken und küsst oder berührt sie so weiter ohne mehr zu fordern.

Da Tammara Webber ihren Figuren die Zeit gibt um langsam immer tiefere Gefühle füreinander zu entwickeln, wirkt ihr Liebe zueinander sehr glaubwürdig und man kann sehr gut verstehen, warum sie sich so zu dem jeweils anderen hingezogen fühlen. Sie ergänzen sich und erfahren beide zusammen, was es heißt jemanden zu lieben, der diese Liebe auch erwidert. Er hilft ihr dabei sich selbst noch besser verteidigen zu können, während sie versucht ihm dabei zu helfen sich jemandem zu öffnen und sich seiner Vergangenheit zu stellen um sie endlich verarbeiten zu können.

Die verschiedenen romantischen Momente sind der Autorin sehr gut gelungen und enthalten genau das richtige Maß an Erotik für ein New Adult Buch. Lediglich zum Ende hin gibt es eine Kussszene, die sie dann doch ein wenig zu detailliert und ausschweifend beschrieben hat.


FAZIT

Einfach.Liebe. ist ein fantastischer Roman, der viel tiefgründiger ist als das bunte Cover zunächst vermuten lässt. Tammara Webber hat mit Jacqueline und Lucas nicht nur sympathische, sondern auch sehr echte Charaktere erschaffen, deren Gefühle füreinander man sehr gut nachvollziehen kann. Es gelingt ihr eine wundervolle Liebesgeschichte zu erzählen und gleichzeitig über ein wichtiges Thema aufzuklären, ohne dabei unrealistisch zu wirken, wodurch einem das Buch noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Fans des Genres sollten sich das Buch daher auf keinen Fall entgehen lassen!

Veröffentlicht am 25.01.2018

eine sehr gelungene Neuerzählung des bekannten Dramas Romeo & Julia, aus der Sicht einer Figur, die einem zwar bekannt war, die aber bisher immer vernachlässigt wurde, obwohl sie eigentlich ebenfalls Teil der tragischen Liebesgeschichte ist

Zerbrechliches Herz
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Zerbrechliches Herz von Rebecca Serle ist eine moderne Nacherzählung des wohl bekanntesten Werkes von William Shakespeare: Romeo & Julia. Der Fokus liegt in diesem besonderen Fall allerdings nicht auf ...

Zerbrechliches Herz von Rebecca Serle ist eine moderne Nacherzählung des wohl bekanntesten Werkes von William Shakespeare: Romeo & Julia. Der Fokus liegt in diesem besonderen Fall allerdings nicht auf den tragischen Liebenden selbst, sondern auf Rosaline, dem Mädchen in das auch Shakespeares Romeo verliebt war bevor er Julia begegnete.
Dementsprechend wird die gesamte Handlung natürlich auch aus der Sicht von Rosaline erzählt, deren Gedanken und Gefühle man durch die von der Autorin gewählte Ich-Perspektive sehr gut nachempfinden kann.
Rose war eigentlich schon immer in Rob verliebt, wollte sich aber selbst nie Hoffnungen auf eine richtige Beziehung mit ihm machen, weil er so gut aussehend und beliebt ist, während sie sich selbst nur für relativ durchschnittlich hält. Dieser Umstand macht ihre Figur allerdings sowohl sehr sympathisch als auch glaubwürdig, denn gerade in der Pubertät sind Selbstzweifel, insbesondere bezogen auf das äußere Erscheinungsbild, keine Seltenheit. Deshalb freut man sich auch so mit ihr als Rob ihre Gefühle zu erwidern scheint und ihre gemeinsame Beziehung offensichtlich auf eine andere Ebene führen will. Umso getroffener und schockierter ist man dann aber auch, dass der zunächst so nett wirkende Junge von nebenan Rosie sofort vergisst als Juliet ein Auge auf ihn wirft um ihre Cousine zu verletzen. Daraufhin kann man für Rob als Leser eigentlich nur noch Antipathie und ein wenig Verachtung empfinden, was natürlich auch auf Juliet zutrifft, für die man, vor allem wegen ihrer hochnäsigen Art, allerdings von Anfang an nicht viel übrig hatte.

Neben diesen drei zentralen Figuren gibt es aber auch noch zahlreiche Nebencharaktere, insbesondere Rosies beste Freundinnen Charlie und Olivia, die einem schnell ans Herz wachsen, weil sie ihrer Freundin so viel Halt geben und wieder unter Beweis stellen, wie wichtig und schön es ist jemanden zu haben auf den man sich immer verlassen kann.
Außerdem gibt es noch eine weitere männliche Figur, deren Bedeutung man zu Beginn noch nicht kennt, die aber nach und nach immer mehr in den Vordergrund rückt und sich durch eine sehr liebenswürdige Art ebenfalls ins Herz des Lesers zu schleichen vermag.

Die Handlung selbst ist, wie auch das Drama von Shakespeare, in fünf Akte unterteilt, die auch vom Aufbau her der klassischen Einteilung des Dramas entsprechen, sodass man ungefähr weiß, was im weiteren Verlauf noch geschehen wird bzw. wann irgendetwas wichtiges geschieht. Das, und auch die deutlichen Parallelen zu Romeo & Julia, machen das Buch aber nicht weniger spannend oder interessant, denn das Entscheidende ist ja nicht, das etwas passiert, sondern wie und warum.

Insbesondere die Frage, wieso Juliet ihre Cousine, der sie einmal so nahe gestanden hat, so sehr hasst und was zwischen ihren beiden Familien vorgefallen ist, können die Neugier des Lesers wecken und auch konstant aufrecht erhalten. Man kann es kaum erwarten eine Antwort auf diese Fragen zu erhalten um endlich zu verstehen, warum Juliet sich so verändert hat und sich so mies verhält. Glücklicherweise wird man auch nicht zu lange auf die Folter gespannt und am Schluss wird alles aufgeklärt – ein langes Warten auf die Fortsetzung bleibt einem hier also erspart. Das Ende kommt unerwartet, obwohl es einen eigentlich nicht überraschen dürfte, und sorgt sowohl für ein lachendes, als auch für ein weinendes Auge.


FAZIT

Zerbrechliches Herz ist eine sehr gelungene Neuerzählung des bekannten Dramas Romeo & Julia, aus der Sicht einer Figur, die einem zwar bekannt war, die aber bisher immer vernachlässigt wurde, obwohl sie eigentlich ebenfalls Teil der tragischen Liebesgeschichte ist. Die Autorin Rebecca Serle versteht es den Leser trotz der Gemeinsamkeiten und den teilweise übereinstimmenden Ereignissen zu fesseln und die Neugier stets aufrecht zu erhalten.
Wer schon immer eine Schwäche für Romeo & Julia hatte und mal wieder ein tolles, zeitgenössisches Jugendbuch lesen will, sollte sich Zerbrechliches Herz auf keinen Fall entgehen lassen!

Veröffentlicht am 25.01.2018

eine tolle Fortsetzung, die zeigt, wie schwer es trotz tiefer Gefühle füreinander sein kann, eine Beziehung aufrecht zu erhalten

Für immer Ella und Micha
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Mit Für immer Ella und Micha hat Jessica Sorensen eine gelungene Fortsetzung geschrieben, in der sie zeigt, dass das Zueinanderfinden zweier Figuren nicht, wie so häufig in Büchern und Filmen, das Ende ...

Mit Für immer Ella und Micha hat Jessica Sorensen eine gelungene Fortsetzung geschrieben, in der sie zeigt, dass das Zueinanderfinden zweier Figuren nicht, wie so häufig in Büchern und Filmen, das Ende der Liebesgeschichte ist, sondern erst den Anfang einer Beziehung darstellt. So schwer dieser Weg auch gewesen sein mag, die Beziehung aufrecht zu erhalten ist nicht unbedingt leichter, sondern oftmals mit genauso vielen Schwierigkeiten verbunden, wenn nicht sogar mit noch mehr.
Ella und Micha sind nach wie vor zwei unheimlich sympathische Charaktere, mit denen man gerne mitfiebert und denen man natürlich nur das Beste wünscht. Da der zweite Band ebenfalls abwechselnd aus ihren beiden Perspektiven geschildert wird, kann man sich mit Beiden gut identifizieren, und weiß genau, wie sehr sie einander lieben. Doch wie so oft im Leben ist Liebe allein manchmal eben einfach nicht genug, denn trotz ihrer tiefen Gefühle füreinander, oder vielleicht gerade deshalb, fällt es ihnen äußerst schwer wirklich offen und ehrlich miteinander zu sein. Aus Angst den anderen zu überfordern oder gar zu verlieren, behalten sie viele Dinge, die sie teilweise stark belasten, für sich anstatt darüber zu sprechen. Viele ihrer Probleme verursachen sie dadurch selbst, obwohl sich diese Missverständnisse durch simple Kommunikation häufig schnell lösen ließen.

Während es für alle anderen, einschließlich Lila und Ethan, offensichtlich ist, dass Ella und Micha nur zusammen wirklich glücklich sind, befürchtet vor allem Ella immer wieder Micha durch ihre eigenen Probleme unglücklich zu machen. Sie hat sich zwar in Therapie begeben, arbeitet hart an sich und ist bemüht nicht mehr vor Schwierigkeiten davonzulaufen, hat jedoch große Angst irgendwann so zu enden wie ihre Mutter, was Micha womöglich nicht unbeschadet überstehen würde. Sie ist so um Michas Glück und seine Zukunft besorgt, dass sie ihr eigenes Glück darüber oftmals vergisst und ihre gegenwärtigen Sorgen versperren ihr den Blick auf ihre Zukunft.

Im Gegensatz zu Ella weiß Micha ganz genau, wie seine Zukunft aussehen soll und insbesondere, mit wem er sie verbringen will. Er scheut sich allerdings es ihr zu sagen, da er vermeiden will, dass sie wieder davon läuft, weil sie sowohl mit diesem Geständnis als auch mit ihrer eigenen Reaktion darauf womöglich nicht umgehen kann. Außerdem ist Micha ebenfalls vorbelastet und dadurch, dass er genau wie Ella nie gelernt hat, wie man sich seinen Problemen richtig stellt, versucht er seinen Schmerz in Alkohol zu ertränken, was ihrer Beziehung gewiss nicht förderlich ist.

Glücklicherweise haben aber sowohl Ella als auch Micha jemanden an ihrer Seite, auf den sie sich verlassen können und der ihnen dabei hilft manches klarer zu sehen: Lila und Ethan. Obwohl Lila Ella, vor allem die wahre Ella, noch nicht annähernd so lange kennt wie Ethan und Micha, hat sie es trotzdem geschafft, dass Ella sich ihr öffnet und so eine enge Freundschaft zu ihr aufgebaut. Sie sorgt sich sehr um Ella, wenn diese auf einmal in eine depressive Stimmung verfällt und greift auch mal aktiv in das Geschehen ein, wenn sie es für nötig hält und glaubt, dass es zu Ellas Bestem ist, weil sie sich nur mal wieder selbst im Weg steht. In Bezug auf Micha gilt das Gleiche für Ethan und gemeinsam gelingt es ihnen Ella und Micha die Augen zu öffnen und ihnen klar zu machen, was für ein Glück sie eigentlich haben und wie viele Leute sie um ihre Liebe beneiden.

Lila und Ethan scheint ebenfalls viel zu verbinden, nur leider erfährt man sehr wenig darüber, was das ist oder was sie tun, wenn sie allein sind. Sie beteuern nach wie vor nur Freunde zu sein, aber man hat das starke Gefühl, dass dennoch mehr zwischen den Beiden ist. Allzu lange rätseln muss man erfreulicherweise nicht mehr, denn spätestens im nächsten Band wird man endlich mehr über diese sympathischen Nebenfiguren erfahren.

In dieser Fortsetzung dreht sich für Ella darüber hinaus nicht alles nur um sich und ihr Liebesleben, das, nebenbei bemerkt, zwar durchaus geschildert, allerdings nicht jedes Mal bis ins kleinste Detail beschrieben wird. Mit Hilfe ihrer Freunde und ihrer Therapeutin gelingt es ihr sich endlich den Problemen mit ihrer Familie, also ihrem Vater und ihrem Bruder, zu stellen. Zunächst wollte ihr Vater wegen des aufgezwungenen Entzugs kein Wort mehr mit ihr sprechen, doch sobald er längere Zeit trocken und sein Verstand wieder klar war, konnte er Ella all das sagen bzw. schreiben, was sie schon seit Jahren unbedingt hören wollte, nämlich dass sie keine Schuld am Tod ihrer Mutter trägt. Diese Worte rühren einen zu Tränen und man kann förmlich spüren, was für eine große Last er damit von Ella nimmt. Ihre Schwägerin schafft es des Weiteren ein wenig zwischen Ella und ihrem Bruder zu vermitteln und auch wenn es sicher noch eine Weile dauern wird, bis die Drei völlig entspannt miteinander umgehen können, so haben sie immerhin schon einmal den Anfang gemacht und können irgendwann vielleicht wieder zu einer richtigen Familie zusammenwachsen.


FAZIT

Für immer Ella und Micha ist eine tolle Fortsetzung, die zeigt, wie schwer es trotz tiefer Gefühle füreinander sein kann, eine Beziehung aufrecht zu erhalten, doch dass es sich für die große Liebe lohnt darum zu kämpfen. Mit Ella hat Jessica Sorensen eine Protagonistin geschaffen, die sich zwar häufig selbst im Weg steht, mit der man sich aber dennoch gut identifizieren kann, weil genau das sie auch so authentisch macht. Jeder Mensch hat Probleme oder innere Konflikte und es ist wichtig, dass man sich ihnen stellt, denn erst wenn man sich selbst liebt, kann man eine glückliche Beziehung führen. Und Micha ist glücklicherweise jemand, der Ella so sehr liebt, dass er ihr die nötige Zeit gibt um dieses Ziel zu erreichen.

Veröffentlicht am 25.01.2018

ein fantastisches Debut, das mit neuen Ideen, einer starken Heldin, einem packenden Schreibstil sowie einer fesselnden Handlung überzeugen kann

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Obwohl es sich bei Wie Monde so silbern um eine moderne Neuerzählung des Märchens Aschenputtel bzw. Cinderella handelt, hat Marissa Meyer es geschafft der Geschichte ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken. ...

Obwohl es sich bei Wie Monde so silbern um eine moderne Neuerzählung des Märchens Aschenputtel bzw. Cinderella handelt, hat Marissa Meyer es geschafft der Geschichte ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Natürlich gibt es einige Parallelen, sonst könnte man das Märchen ja nicht mehr entdecken, doch es dient ihr nur als Grundgerüst für die Handlung und so hat man trotzdem das Gefühl etwas völlig Neues zu lesen – zumal Cinder sich als starke Protagonistin oftmals selbst zu helfen weiß und daher in der Regel nicht auf eine gute Fee angewiesen ist.
Vor allem die faszinierende futuristische Welt, die die Autorin erschaffen hat, macht ihr Debut zu etwas ganz Besonderem. In vielerlei Hinsicht unterscheidet sich die Gesellschaft von Neu-Peking stark von unserem heutigen Leben, in anderen Aspekten ist sie der unseren noch ziemlich ähnlich.

Seit mehr als einem Jahrzehnt wütet nun bereits die Blaue Pest auf allen Kontinenten der Erde und hat unzählige Menschen das Leben gekostet, aber den Forschern ist es noch immer nicht gelungen ein Gegenmittel zu finden. Wer sich ansteckt wird, sobald er die ersten Symptome zeigt, sofort in eine Quarantäne-Station gebracht, in der man dann auf den unausweichlichen Tod wartet ohne seine Familie oder Freunde ein letztes Mal sehen zu dürfen.

Doch die Pandemie ist nicht die einzige Bedrohung für die Menschheit. Königin Levana von Luna, die Herrscherin über die Bevölkerung auf dem Mond, droht der Erde schon seit Jahren mit einem Krieg und scheint diese Drohung bald wahr machen zu wollen, wenn der Staatenbund nicht endlich auf ihre abstrusen Forderungen eingeht. Die Lunarier gelten als grausam, selbstsüchtig sowie gierig und besitzen die Fähigkeiten die Gedanken anderer zu manipulieren. Eine Allianz mit Levana würde deshalb praktisch zur Versklavung der Erdenbewohner führen, denn sie kann nur herrschen indem sie ihre Bürger permanent manipuliert und Ungehorsam ohne jede Gnade mit dem Tode bestraft. Alle anderen potenziellen Thronfolger hat sie bereits beseitigt um ihren Anspruch zu sichern, wobei ein paar Verschwörungstheoretiker davon überzeugt sind, dass eine Prinzessin überlebt hat und all ihre Hoffnung darauf setzen, dass diese Levana eines Tages vom Thron stürzen wird.

Während man einigen Problemen also auch in der Zukunft hilflos gegenüber steht, haben manche Entwicklungen den Lebensstandard der Menschen deutlich verbessert. So ist zum Beispiel die Technologie unglaublich weit fortgeschritten: zur Fortbewegung nutzen die Menschen automatisch gesteuerte Hover, Androiden erleichtern ihnen den Alltag und Cyborgs sind keine Seltenheit. Nur die Menschen selbst haben sich leider nicht gleichermaßen weiterentwickelt, insbesondere was ihre Einstellungen anbelangt, und man trifft immer noch sehr häufig auf Intoleranz, nur dass diese sich nun überwiegend gegen Cyborgs richtet. Obwohl mechanische Gliedmaßen sich im Grunde kaum von den uns heute bekannten Prothesen unterscheiden, außer dass sie eben mit dem Gehirn verbunden sind und infolgedessen durch Gedanken bewegt werden können, worüber man sich eigentlich für die Betroffenen freuen sollte, gelten alle Cyborgs, egal wie groß ihr nicht organischer Anteil sein mag, unfairerweise nicht mehr als Menschen und haben daher kaum bis gar keine eigenen Rechte.

Die ausgesprochen sympathische Hauptfigur Cinder ist einer dieser Cyborgs, die rechtlich gesehen mit den Androiden auf eine Stufe gestellt werden, und somit das Eigentum ihrer Stiefmutter Adri. Da sie bereits als Kind zu dem gemacht wurde, was sie heute ist, wobei sie keinerlei Erinnerung mehr an die Zeit vor der kybernetischen Operation hat, hat sie sich dieses Schicksal nicht selbst ausgesucht, wird aber dennoch allein auf Grund dieser Tatsache äußerst schlecht von Adri sowie ihrer Stiefschwester Pearl behandelt und kann sich durch ihre gesellschaftliche Stellung nicht dagegen wehren. Dabei ist sie diejenige, die die Familie ernährt, weil sie als einzige arbeitet, doch alles, was sie als Mechanikerin verdient, gehört selbstverständlich ebenso Adri wie sie selbst.

Allerdings teilen zum Glück nicht alle Menschen Adris Haltung und so gibt es immerhin einen Menschen in Cinders Leben, der trotz des Wissens um ihre Cyborganteile freundlich zu ihr ist und sie nie als Maschine betrachtet hat: ihre kleinere Stiefschwester Peony. Während einem Adri und Pearl absolut verhasst sind, schließt man Peony sofort ins Herz und ist untröstlich, als das Schicksal es ausgerechnet mit ihr nicht gut meint. Cinder trifft das ebenfalls hart, da sie Peony sehr liebt, denn auch als Cyborg ist, hat sie selbstverständlich Gefühle und weiß, was Liebe ist.

Natürlich braucht Aschenputtel einen Prinzen und es ist schön, dass Cinder und Kai sich hier, anders als im Märchen, nicht erst auf dem Ball begegnen, sondern sich schon lange vorher kennen lernen, sodass man als Leser zumindest ein wenig verstehen kann, warum die Beiden sich zueinander hingezogen fühlen, wobei man den Prinzen gerne noch besser kennengerlernt hätte, z.B. in Bezug auf seine Meinung zu Cyborgs. Er ist ein toller Charakter, den man schon bald sehr gern hat, aber auch ein wenig bemitleidet, weil er so schwere Entscheidungen treffen muss und eine so große Verantwortung zu tragen hat. Selbstverständlich möchte er sein Volk vor einem neuen Krieg bewahren und würde dafür sogar sein eigenes Glück, wenn nicht sogar sein Leben, opfern, er will sie allerdings ebenso wenig zu einem Dasein als Sklaven Levanas verdammen, sodass er in einem wahren Dilemma steckt.

Neben Peony und Kai gibt es noch einen weiteren wichtigen Menschen in Cinders Leben, den man zwar im ersten Augenblick verabscheut, ihn später aber besser versteht und schließlich sogar lieb gewinnt, da er sich so rührend um sie kümmert: Dr. Erland. In ihm steckt viel mehr als man auf den ersten Blick vermutet und auch wenn man seine Methoden nicht vollständig gutheißt, verfolgt er im Grunde gute Absichten, weshalb man sich freuen würde ihm im zweiten Teil wieder zu begegnen.

Insgesamt ist Cinders Geschichte von Anfang bis Ende ausgesprochen fesselnd und man mag das Buch daher kaum aus der Hand legen. Im Gegensatz zu ihr selbst hat man zwar schon relativ früh eine konkrete Ahnung was Cinders wahre Identität betrifft, das mindert die Spannung jedoch nicht, denn Marissa Meyer hat noch genügend andere Überraschungen für den Leser zu bieten.

Obwohl Cinder im Mittelpunkt steht und die Ereignisse somit größtenteils aus ihrer Perspektive geschildert werden, bekommt man Dank des personalen Erzählers auch Einblicke in die Geschehnisse abseits der Protagonistin. Trotzdem kann man sich sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen, insbesondere da es einen als Leser nicht im Geringsten stört, dass sie ein Cyborg ist.

Das einzige Manko, falls man es denn überhaupt so nennen kann, ist das abrupte Ende. Völlig unerwartet hört das Buch ohne jede Vorwarnung praktisch mittendrin auf und lässt einen fassungslos zurück. Es gibt zwar keinen Cliffhanger, fühlt sich dafür aber unvollständig an, weil an Stelle eines, zumindest vorläufigen, Abschlusses wirklich alles offen gelassen und nicht ein Problem gelöst wurde. Die Fortsetzung hätte man ohnehin gelesen, doch nun ist man natürlich besonders gespannt, da man unbedingt wissen möchte, wie es mit Cinder und Kai weitergeht. Man hofft deshalb sehr, dass sie trotz neuer Hauptfiguren im zweiten Band genug Raum bekommen, damit alle offen gebliebenen Fragen darin beantwortet werden.


FAZIT

Wie Monde so silbern ist ein fantastisches Debut, das mit neuen Ideen, einer starken Heldin, einem packenden Schreibstil sowie einer fesselnden Handlung überzeugen kann und damit definitiv aus der Masse heraussticht. Die Verknüpfung von Märchen und Science-Fiction ist Marissa Meyer überraschend gut gelungen und macht dieses Buch zu etwas ganz Besonderem, mit dem man so nie gerechnet hätte.
Man wird daher auf keinen Fall länger als nötig damit warten auch die Fortsetzung zu lesen, denn dafür ist die Vorfreude auf eine weitere Märchen-Neuerzählung sowie ein Wiedersehen mit Cinder und Kai viel zu groß!