Cover-Bild Flammendes Erwachen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 21.12.2015
  • ISBN: 9783442483396
Morgan Rhodes

Flammendes Erwachen

Falling Kingdoms 1 - Roman
Christine Strüh (Übersetzer), Anna Julia Strüh (Übersetzer)

Das Reich des Westens steht vor einer dunklen Zeitenwende. Drei Königreiche ringen um die Macht, drei Königshäuser kämpfen ums Überleben. Die junge Cleiona von Bellos muss sich auf die gefahrvolle Reise durch eine untergehende Welt begeben, wenn sie die alte Magie der Elemente wiedererwecken und dadurch ihr Königreich retten will. Denn zwei Heere ziehen gegen ihr Haus in den Krieg. Unter den Angreifern sind Jonas, der aufbrausende junge Berater des Königs von Paelsia, und Magnus, der kühle Thronfolger von Limeros. Die Schicksale der drei jungen Menschen sind untrennbar miteinander verbunden, und inmitten von blutigen Schlachten und höfischen Intrigen müssen sie bald erkennen, dass das Herz tödlicher sein kann als das Schwert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2018

ein wirklich gelungener Auftakt zu einer abwechslungsreichen Reihe mit einem tollen Setting, die man garantiert weiter verfolgen wird

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Falling Kingdoms – Flammendes Erwachen ist der Auftakt zu einer Serie, die vor allem durch einige vielseitige Charaktere, ein gelungenes, historisches Setting und interessante, jedoch sparsam eingesetzte ...

Falling Kingdoms – Flammendes Erwachen ist der Auftakt zu einer Serie, die vor allem durch einige vielseitige Charaktere, ein gelungenes, historisches Setting und interessante, jedoch sparsam eingesetzte phantastische Elemente überzeugen kann. Morgan Rhodes verzichtet in ihrer Welt auf Drachen, Elfen oder andere Wesen und beschränkt sich stattdessen auf Magie sowie jene, die in der Lage sind sich ihrer zu bedienen.
Einst waren die drei Königreiche Auranos, Paelsia und Limeros vereint und voller Leben, doch heute lebt nur noch eines dieser Länder in Wohlstand, während ein anderes zu Eis erstarrt und die Bewohner des letzten langsam aber sicher verhungern. Legenden zufolge, die die Autorin dem Leser nach und nach enthüllt, wodurch man erst mit der Zeit gewisse Zusammenhänge herstellen kann, liegt das an den sogenannten Essenzen, die vor vielen Jahren verschwunden sind. Nur, wenn sie wieder gefunden und an ihren rechtmäßigen Platz zurückgebracht werden, wird der Zerfall der Welt aufgehalten, weshalb nicht nur manche Menschen, sondern auch andere Gestalten auf der Suche nach ihnen sind. Fast noch wichtiger als sie zu finden ist es allerdings zu verhindern, dass sie in die falschen Hände geraten, denn ihre Macht kann natürlich nicht nur zum Guten eingesetzt werden.

In dieser Welt leben die Hauptfiguren Cleo, Jonas, Magnus, aus deren Perspektiven die Handlung abwechselnd geschildert wird, und Lucia. Dadurch lernt man alle Figuren nicht nur oberflächlich, sondern wirklich gründlich kennen und erfährt, was sie denken und wie sie fühlen, sodass man sich ihnen sehr verbunden fühlt, zumindest mit den sympathischen unter ihnen.

Cleo ist eine Prinzessin von Auranos, aber die jüngere von zwei Schwestern und damit nicht Thronfolgerin. Da sie deshalb von vorneherein nicht als solche erzogen wurde, hatte sie immer etwas mehr Freiheiten als ihre Schwester Emilia und ist daher etwas unbeherrschter bzw. leidenschaftlicher. Wenn ihr etwas nicht passt, bringt sie das zum Ausdruck und Regeln werden von ihr gerne zurechtgebogen oder gleich ganz gebrochen. Dabei folgt sie jedoch stets ihrem Herzen und ist somit sehr sympathisch. Man leidet mit ihr als ihr Vater sie mit einem Mann verlobt, den sie nicht nur nicht liebt, sondern sogar verabscheut, oder wenn den Personen, die sie liebt, etwas zustößt, vor allem, wenn es in ihrer Macht gelegen hätte das zu verhindern.

Jonas ist ein armer Weinhändlersohn aus Paelsia, der nach dem Tod seines geliebten Bruders fast blind vor Rachsucht ist. Obwohl er seinen ganzen Hass auf eine Person projiziert, die nicht schuld an dessen Tod ist, ihm auch nicht nur gleichgültig gegenüber steht und die man als Leser dazu noch sehr lieb gewonnen hat, kann man Jonas‘ Gefühle durchaus nachvollziehen und ihm seinen Wunsch nach Vergeltung nicht wirklich übel nehmen. Als sein Schmerz mit der Zeit vergeht bzw. erträglicher wird, fängt er zudem wieder an klarer zu sehen und hinterfragt die Dinge, statt sie wie andere, die es eigentlich besser wissen sollten, einfach hinzunehmen.

Magnus ist der Thronfolger von Limeros und zwar nicht gerade eine sonderlich sympathische Figur, aber trotzdem keine, die man wirklich hassen kann. Mit dem Blutkönig als Vater hatte er es von klein auf alles andere als leicht und die verbotenen Gefühle, die er für seine Schwester hegt, machen es ihm nur noch schwerer. Im Grunde hat er kein schlechtes Herz, doch der Einfluss seines Vaters lässt es immer mehr zu Stein werden und um dessen Anerkennung zu gewinnen stößt er sein Gewissen und seine Menschlichkeit mehr und mehr von sich, was leider dafür sorgt, dass man ihm seine Taten trotz seines Hintergrundes irgendwann nicht mehr verzeihen kann.

Lucia ist ein Charakter, dessen Einfluss auf die Handlung man sich zu Beginn der Geschichte noch nicht einmal ansatzweise bewusst ist, die jedoch, insbesondere in den folgenden Bänden, zu der zentralen Hauptfigur werden könnte. Im ersten Teil lernt man sie leider erst zum Schluss etwas besser kennen, sodass es einem schwer fällt sie einzuschätzen. Auf jeden Fall ist sie nicht einfach nur die Prinzessin von Limeros, die immer hübsch aussehen soll, sondern sehr viel mehr als das. Es wird vermutlich von entscheidender Bedeutung für das künftige Geschehen sein, auf wessen Seite Lucia sich auf Dauer schlagen wird. Die Zukunft der drei Königreiche liegt nämlich vielleicht allein in ihren Händen.

Auf der einen Seite könnten diese vier Figuren nicht unterschiedlicher sein, auf der anderen haben sie aber auch einiges gemeinsam. Sie alle haben bisher nie über den Tellerrand geschaut und kannten nur das Leben in ihrem Königreich. Was sie über die jeweils anderen Länder wussten, basierte entweder auf Lügen oder Vorurteilen und viele Opfer hätten vermieden werden können, wenn sie ihre Augen eher geöffnet hätten, einander mehr entgegen gekommen wären. Wenn sie versucht hätten, sich selbst eine Meinung zu bilden, statt stur einer vorgegebenen Ansicht zu folgen.

Morgan Rhodes hat allerdings nicht nur tolle Protagonisten kreiert, sondern ebenso tolle Nebenfiguren erschaffen. Sie sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern teilweise sehr bedeutsam für die Handlung und das sogar, wenn sie nur einen einzigen Auftritt haben. Natürlich gibt es ein paar unter ihnen, die relativ blass bleiben und über die man nur wenig erfährt. Viele andere lernt man hingegen sehr gut kennen und schließt sie entweder sehr ins Herz oder verabscheut sie zutiefst für ihre grausamen Taten.

Unglücklicherweise verabschiedet sich die Autorin im Verlauf der Geschichte von einer Menge dieser Charaktere für immer und, sehr zum Leidwesen des Lesers, nicht nur von den unbeliebten. Ein paar Tode sind einem gleichgültig, andere beweint man dagegen bitterlich und kann den Verlust dieser geliebten Personen nur schwer verzeihen. Dass ein Krieg viele Opfer fordert, ist nicht verwunderlich, doch hier startet das Blutvergießen leider schon sehr viel früher und die diesbezüglichen Entscheidungen sind manchmal alles andere als nachvollziehbar.

Spannung kommt zwar erst zum Schluss hin auf, als sich der Konflikt zwischen den Königreichen immer mehr zuspitzt, dennoch ist Falling Kingdoms – Flammendes Erwachen nie langweilig, weil einen das Schicksal der Figuren nicht kalt lässt. Die vielen Intrigen und Geheimnisse, die unterschiedlichen Legenden um die Essenzen sowie die verschiedenen Ereignisse wecken immer wieder die Neugier und das Interesse des Lesers, wodurch das Buch von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln vermag.

Das Ende selbst ist ziemlich offen gehalten, immerhin handelt es sich ja auch um den Auftakt zu einer Tetralogie, zerrt jedoch nicht zu sehr an den Nerven, da Morgan Rhodes wenigstens niemanden in akuter Lebensgefahr zurücklässt. Trotzdem wird man auf die Fortsetzung nicht verzichten wollen, weil man selbstverständlich wissen möchte, welchen Weg die Autorin für die Protagonisten, insbesondere für Cleo, im Sinn hat und wie die Antworten auf die vielen offenen Fragen lauten.


FAZIT

Falling Kingdoms – Flammendes Erwachen ist ein wirklich gelungener Auftakt zu einer abwechslungsreichen Reihe mit einem tollen Setting, die man garantiert weiter verfolgen wird. Die Schicksale der verschiedenen, interessanten Hauptfiguren, die untrennbar miteinander verbunden sind, lassen einen garantiert nicht kalt und fesseln den Leser an die Seiten. Viele Fragen bleiben am Ende offen und man ist gespannt, mit welchen Wendungen Morgan Rhodes in den kommenden Bänden noch aufwarten kann.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Vielschichtige Story

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Inhalt:
Das Reich des Westens steht vor einer dunklen Zeitenwende. Drei Königreiche ringen um die Macht, drei Königshäuser kämpfen ums Überleben. Die junge Cleiona von Bellos muss sich auf die gefahrvolle ...

Inhalt:
Das Reich des Westens steht vor einer dunklen Zeitenwende. Drei Königreiche ringen um die Macht, drei Königshäuser kämpfen ums Überleben. Die junge Cleiona von Bellos muss sich auf die gefahrvolle Reise durch eine untergehende Welt begeben, wenn sie die alte Magie der Elemente wiedererwecken und dadurch ihr Königreich retten will. Denn zwei Heere ziehen gegen ihr Haus in den Krieg. Unter den Angreifern sind Jonas, der aufbrausende junge Berater des Königs von Paelsia, und Magnus, der kühle Thronfolger von Limeros. Die Schicksale der drei jungen Menschen sind untrennbar miteinander verbunden, und inmitten von blutigen Schlachten und höfischen Intrigen müssen sie bald erkennen, dass das Herz tödlicher sein kann als das Schwert.

Meinung:
Das Reich des Westens, das aus den drei Königreichen Limeros, Paelsia und Auranos besteht, war früher ein einziges großes Königreich und voller Magie. Doch die Magie ging verloren und mit ihr teilte sich das Reich in die drei Königreiche auf. Die Verhältnisse in den drei Ländern sind jedoch nicht ausgeglichen. So herrscht in Paelsia bittere Armut, während es den Bewohnern in Auranos mehr als gut geht. Jedoch zieht ein Krieg herauf, denn der Herrscher von Limeros möchte seinem Nachbarn Paelsia gegen Auranos helfen.

Zwischen Intrigen und Kämpfen lernt der Leser die drei Hauptcharaktere Cleiona, Jonas und Magnus kennen.
Cleiona, kurz genannt Cleo, ist die zweite Tochter des Köngis von Auranos. Da sie nicht die Thronerbin ist, ist sie freier und ungezwungener aufgewachsen als ihre ältere Schwester Emilia. Daher ist es vielleicht nicht weiter verwunderlich, dass sie leidenschaftlich und manchmal etwas unbeherrscht ist. Cleo ist immer für ein Abenteuer zu haben und Regeln und Gesetze umgeht sie ganz gerne einmal.
Jonas ist der Sohn eines Weinhändlers aus Paelsia. Als sein älterer Bruder von einem Adelsmann aus Auranos getötet wird, ist er getrieben von Rache und jeder Menge Wut auf das Königreich Auranos und dessen Herrscher. Getrieben von seinem Hass macht er sich auf um seinen Bruder zu rächen.
Magnus ist der Thronerbe des Königreichs Limeros. Sein Vater, auch der Blutkönig genannt, regiert sein Königreich grausam und herzlos. Genauso ist auch Magnus Kindheit verlaufen, ohne große Liebe und Geborgenheit. Sein einziger Anker ist seine geliebte Schwester Lucia, für die er sogar mehr empfindet als nur geschwisterliche Liebe.

Als Leser bekommen wir durch die drei Charaktere Cleo, Jonas und Magnus zu jeder Zeit mit was in den drei verschiedenen Königreichen passiert. Dies hat mir sehr gut gefallen. Zudem sind alle drei Personen grundverschieden und haben daher unterschiedliche Motive die sie verfolgen. Dennoch konnte ich die Beweggründe eines jeden Einzelnen gut verstehen, auch wenn mir vielleicht nicht jeder der drei sympathisch war. Es ist spannend zu verfolgen welchen Weg die einzelnen Protagonisten im Verlauf der Geschichte einschlagen. Nicht alles ist hier von Anfang an ersichtlich.

Der Krieg zwischen den Ländern startet erst sehr spät im Buch, dennoch ist die Spannung immer hoch, da einen das Schicksal der drei Charaktere nicht kalt lässt. Die Story ist sehr vielschichtig und wie in jedem Krieg gibt es auch hier einige Verluste zu beklagen. Die Intrigen spitzen sich immer mehr zu und am Ende ist man mehr als neugierig darauf wie die Geschichte in Band 2 fortgeführt wird.

Ein Wort möchte ich noch über das neugewählte Cover des Buches verlieren. Dieses passt in meinen Augen eindeutig besser zu der Geschichte und dem Genre.

Fazit:
Intrigen, Schlachten und eine vielschichtige Story machen den ersten Band der Falling Kingdoms Reihe zu einem mehr als lesenswerten Buch. Fans von Game of Thrones sollten sich diese Reihe einmal genauer ansehen.
Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Intrigen, Macht und Verrat

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Der Blutkönig hat seinem Namen alle Ehre gemacht und durch eine blutige und brutale Schlacht Auranos und Paelsia erobert. Die junge Prinzessin und Thronfolgerin von Auranos Cleo ist fortan die Gefangene ...

Der Blutkönig hat seinem Namen alle Ehre gemacht und durch eine blutige und brutale Schlacht Auranos und Paelsia erobert. Die junge Prinzessin und Thronfolgerin von Auranos Cleo ist fortan die Gefangene und Spielfigur des blutrünstigen Königs. Sie wird gezwungen sich mit dem gefühlskalten Magnus zu verloben. Cleo muss mit ansehen, wie ihr Volk versklavt und belogen wird. Doch Cleo weigert sich aufzugeben und schmiedet mit ihrem einstigen Feind, dem Rebell Jonas einen Plan, um ihr Volk von der Schreckensherrschaft zu befreien.

,,Brennende Schwerter“ knüpft inhaltlich nahtlos an den Vorgängerband an. Erneut stehen vor allem politische Intrigen im Vordergrund, denn nun muss es dem Blutkönig gelingen an der Macht zu bleiben . Es gibt nur wenige Kampfszenen, aber dafür viele Pläne und geheime Bündnisse.
Im zweiten Band nimmt die Magie eine wesentlich wichtigere Rolle ein. So werden in ,,Brennende Schwerter“ die Geheimnisse rund um die Wächter nach und nach gelüftet. Erstmalig erhält man Einblicke in die Lebenswelt der Wächter und schnell wird klar, dass sich die Wächter nicht unbedingt einig sind und jeder sein eigenes Ziel verfolgt. Auch auf Lucias magisches Talent wird deutlich mehr eingegangen und man erkundet zusammen mit der Protagonistin ihre magischen Fähigkeiten.

Wie schon im Vorgängerband wird das Geschehen aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten wie z.B. Jonas geschildert. Jedoch gibt es auch wenige Kapitel aus der Sicht eines Wächters, diese Perspektive gab mir die Möglichkeit mehr über die Magie und die Welt der Wächter zu erfahren. Durch die verschiedenen Perspektiven erhält man einen vielfältigen Einblick in die Intrigen und Pläne der einzelnen Parteien. Zudem überschneiden sich die einzelnen Handlungsstränge der Protagonisten stellenweise und der Autorin gelingt es, die Ereignisse und Situation wirklich gelungen aus verschiedenen Perspektiven darzustellen.

Geschickt führt Morgan Rhodes neune Charakter ein und man erfährt durch die neuen Figuren noch mehr über die gefährliche Zeit in den Königreichen. So wird durch die neue Figur Lysandra verdeutlicht, wie grausam der Blutkönig ist und was passiert, wenn man sich weigert seine Befehle zu befolgen und sich seinem Streben nach Macht in den weg stellt.
Der Blutkönig Daius nimmt in ,, Brennende Schwerter“ einen deutlich größeren Part ein und so herrscht im zweiten Band eine wesentlich düstere Atmosphäre als im ersten Teil, da der König seinem Namen alle Ehre macht. Er scheut nicht davor hunderte von Menschen qualvoll sterben zu lassen um sein ehrgeiziges Ziel zu erreichen und auch seine Familie muss stark unter dem Tyrannen leiden.
Die Protagonisten sind allesamt dazu gezwungen sich unter extremen Bedingungen zu verändern und vor allem erwachsen zu werden. Cleo macht eine deutliche Veränderung durch und wirkt wesentlich erwachsender, auch wenn stellenweise der jugendliche Trotz aus ihr spricht.
Gerade in diesem Band wird deutlich, wie sehr Magnus seinen Vater verachtet und er die Entscheidungen seines Vaters nicht gut heißt. Er traut sich jedoch nicht gegen seinen Vater offen zu rebellieren, da er Angst vor den Konsequenzen hat. Auch Lucia verändert sich stark. Sie wird von dem netten und naiven Mädchen zu einer sehr ambivalenten jungen Frau. Einerseits hat sie Angst vor ihrer eigenen Macht und andererseits genießt sie es ihre Magie auszuüben und andere damit zu verletzten oder zu demütigen.
Leider habe ich mich in diesem Band etwas schwer mit Jonas getan, da er einfach zu oft wirklich sehr naive und nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen hat. Er hat damit das Leben vieler Menschen riskiert und hätte durch einige logische und taktischen Entscheidungen wesentlich mehr erreichen können. Er wirkt teilweise einfach wie ein kleiner Junge, der mit der ungerechten Welt hadert und am liebsten mit dem Fuß aufstampfen würde.

Alles in allem konnte mich auch der zweite Teil der ,,Falling kingdoms“ Reihe begeistern. Endlich habe ich tiefere Einblicke in die Magie der Wächter erhalten und die neuen Hintergrundinformationen verleihen der Welt endlich einen magische Note. Jedoch ist ,,Brennende Schwerter“ etwas schwächer als der Vorgänger, da ich Jonas als wirklich sehr anstrengend empfunden habe und ich mir bei ihm etwas mehr tiefe gewünscht hätte.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Die Welt steht in Flammen, Herzen werden erobert, und am Ende ist nur eines sicher: Königreiche werden fallen.

Klappentext:
Das Reich des Westens steht vor einer tödlichen Zeitenwende. Drei Königreiche ...

Die Welt steht in Flammen, Herzen werden erobert, und am Ende ist nur eines sicher: Königreiche werden fallen.

Klappentext:
Das Reich des Westens steht vor einer tödlichen Zeitenwende. Drei Königreiche ringen um die Macht, drei Königshäuser kämpfen um das Überleben. Die 16-jährige Cleiona vom Haus Bellos muss sich auf die gefahrenvolle Reise durch eine untergehende Welt begeben, wenn sie die alte Magie der Elemente wiedererwecken und ihr Königreich retten will. Denn zwei Heere ziehen gegen ihr Haus in den Krieg. Unter den Angreifern sind Jonas, der aufbrausende junge Berater des Königs von Paelsia, und Magnus, der kühle Thronfolger von Limeros. Die Schicksale der drei jungen Menschen sind untrennbar miteinander verbunden, und inmitten von blutigen Schlachten und höfischen Intrigen müssen sie bald erkennen, dass das Herz tödlicher sein kann als das Schwert. Quelle

Cover & Titel:
Das Cover fand ich zuerst nicht so schön. Doch als ich das Buch dann in der Hand hielt, gefiel es mir doch recht gut. Der Ring am. Hals kommt in Echt viel besser raus. Die Bilder in den Klappen sind richtig schön und dort gibt es auch eine kleine Zusammenfassung über alle 4 Hauptprotagonisten, dies fand ich richtig praktisch. Der Titel passt auch super, so wie der Name der Reihe.



Aufbau:
Gleich zu Beginn gibt es ein Verzeichnis. Dort werden dem Leser die wichtigsten Personen der 3 Königreiche vorgestellt, mit einer kurzen Erklärung. Ich habe mich total gefreut, als ich dieses gesehen habe. Den schon lange ärgere ich mich, wenn ich dieses erst am Ende entdecke oder es gar keins gibt, obwohl es sehr hilfreich gewesen wäre. Wirklich toll, so konnte ich mir noch vor dem Lesen einen Überblick verschaffen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und ihre Überschrift besteht aus der Kapitelzahl und dem Handlungsort.


Charaktere:
Wie schone erwähnt gibt es 4 Hauptprotagonisten.
Cleo, ist die Prinzessin aus dem reichen Süden, sie ist verwöhnt und ziemlich naiv. Diese Naivität ging mir bei ihr auf die Nerven. Sie ist erst 16 Jahre alt, aber trotzdem, mit ihren unüberlegten Handlungen hat für sehr viel ärger gesorgt. Aber ich habe Hoffnung, dass es im nächsten Band besser wird mit ihr.
Jonas, er stammt aus dem armen Paelsia. Dadurch ist er verbittert und will den Aufstand gegen das reiche Land anzetteln. Auch er ist recht naiv und auch bei ihm nervt es. Er will den Reichtum des anderen Landes, will das es Blutet, doch ist ihm nicht bewusst, dass dies auch seinen Preis hat. Als er es merkt, ist es schon zu spät.
Lucia,die Prinzessin lebt im kalten Nordreich. Ihr Charakter hat sehr viel Potenzial, doch in diesem Band kam sie noch zu kurz. Sie hat eine schwere Last zu tragen, eine Bürde und Berufung. Ich hoffe im nächsten Band liest man mehr von ihr.
Magnus, der Prinz des Nordens. Sein Vater ist ein kalter und Herzloser Mann, der aus Spaß tötet. Er hat seinen Sohn dazu erzogen genau wie er zu werden. Und doch ist etwas gutes in ihm. Zumindest glaube ich fest daran, denn er ist mein Lieblingscharakter in diesem Epos.



Gleich zu Beginn, wusste ich schon dieses Buch wird mir gefallen. Und so war es dann auch. Ich liebe Bücher in denen es verschiedene PoV´s (Point of View) gibt. Diese kamen hier auch sehr gut raus, so kam ich beim lesen nie durcheinander, oder verlor den Faden, wenn ich den im Moment begleite. Die Handlung an sich ist nicht neu, Mord, Krieg, Liebe, Freundschaft und Magie. Aber sehr gut erzählt und auch spannend. Als ich erst mal so richtig in der Geschichte drin war, wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.Es gab keinerlei Langweilige Szenen, die Handlung wurde immer weiter getrieben, die Dynamik hat mir sehr gut gefallen. Dadurch, dass man immer wieder jemand anderen als Leser begleitet, erhört sich auch noch mal das " Ich will weiter lesen" Bedürfnis.

Die Fantasy Elemente sind hier eher dezent gehalten und kommen nur hier und da mal zur Schau. Dafür ist es meiner Meinung nach ungewohnt blutig. Durch das Alter der Protagonisten gehe ich hier von einen Jugendbuch aus und dafür gibt es schon recht viel Sterbende. Ich bin gespannt, wie sich die Fantasy Elemente im nächsten Band entwickeln. Denn die Autorin hat sich da eine schöne Geschichte ausgedacht, wie diese Magie zu Stande kommt und warum sie nun kaum noch vorhanden ist.

So nun zu meiner Kritik. Über die Naivität so mancher Protagonisten habe ich mich sehr geärgert. Wie kann man zum Beispiel, als Ausgebildete Wache einem Gegner den Rücken zu kehren. Die ( Haupt) Charaktere sind alle so um die 16 bis 18 Jahre alt und dies merkt man bei den Meisten wirklich extrem. Ein Buch lebt durch seine Protagonisten und hier bin ich richtig zwiegespalten. Magnus ist zwar, so wie die Anderen auch, recht Stereotypisch. Aber trotzdem fand ich ihn sehr überzeugend. Was ich von den Anderen nicht behaupten kann.




Das Buch erinnert mich etwas an die Das Lied von Eis und Feuer Saga, nur mehr für Teenager. Ein gelungener Auftakt. Wären die Charaktere nicht so Naiv, würde es die volle Weingummis Zahl geben. Denn abgesehen von ihnen, ist das Buch großartig.

Veröffentlicht am 13.12.2016

Durchschnittlich, aber mit Potenzial

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Ich hatte mir von der Beschreibung und der Fangemeinde um das Buch herum eigentlich ein epic High-Fantasy-Roman erwartet, dass überraschende Plottwists und gute Figuren zu bieten hat.

Allerdings wurden ...

Ich hatte mir von der Beschreibung und der Fangemeinde um das Buch herum eigentlich ein epic High-Fantasy-Roman erwartet, dass überraschende Plottwists und gute Figuren zu bieten hat.

Allerdings wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Die twists & turns in Falling Kingdoms waren meiner Meinung nach sehr offensichtlich und man hat sie bereits meilenweit kommen sehen, also hat der Überraschungseffekt gefehlt. Ich finde, sie waren weder subtil noch versteckt, so hat mich nichts wirklich vom Hocker gehauen.

Die Figuren sind für mich ein klarer Fall von "sagen, aber nicht zeigen", d.h. uns, wird gesagt, diese Figur ist dies und das, aber es wird nicht gezeigt, dass die Figur dies und das ist.

So steht im Text mehrmals, Cleo, die weibliche Hauptfigur sei mutig, stark und leidenschaftlich. Ihre Taten & Entscheidungen deuten aber eher auf naiv, hitzköpfig, stur und nicht vorausdenkend.
Ich hatte das Gefühl, sie ist das typische "damsel in distress" und muss aus misslichen Lagen gerettet werden. Dabei auch eine Kritik an Morgan Rhodes, denn man hat das Gefühl, man muss sich gar nicht um die Figur sorgen, denn sie schafft es immer irgendwie raus. Missliche Lage, wirkt schwer zu entkommen? -> Enter eine andere Figur, die genau zum richtigen Zeitpunkt auftaucht und Cleo rettet.

Das ist ein Fallbeispiel an der Hauptfigur, aber der "sagen, nicht zeigen" Fall trifft auf im Grunde jede Figur zu.

Das Magie-System ist ziemlich basic, da hatte ich mir schon was komplizierteres und spannenderes erhofft und auch hier wieder, finde ich, hat man die "Spieler", die diese Magie für sich beanspruchen können/können werden, bereits kommen sehen.

Zudem finde ich es auch schwach, dass es wohl keinerlei Training braucht, um diese Macht kontrollieren zu können, denn Lucia entdeckt ihre Gabe und kaum hat man geblinzelt, kann sie schon noch den mächtigsten Zauber brechen?

Fazit:

Für mich war Falling Kingdoms recht durchschnittlich und nicht wirklich das, was versprochen wurde und was ich erwartet habe. Ich bin mir bewusst, dass sich meine Kritik hier recht negativ anhört, aber das liegt daran, dass ich negatives eher herausfiltern kann, aber ich werde die Reihe durchaus weiterlesen, weil ich Potenzial sehe und hoffe, Morgan Rhodes bessert sich mit den kommenden Bändern. Dieser hier hat sich sehr nach einem Fundament-Band angefühlt, aber da nun das Fundament erbaut ist, hoffe ich auf besseres.