Als ich diesen Klappentext las, fühlte ich mich sofort angesprochen, da ich zurzeit viele Bücher lese, die in der Zukunft, aber in unserer Welt spielen.
Beautiful Liars spielt im Jahre 2118 in New York ...
Als ich diesen Klappentext las, fühlte ich mich sofort angesprochen, da ich zurzeit viele Bücher lese, die in der Zukunft, aber in unserer Welt spielen.
Beautiful Liars spielt im Jahre 2118 in New York City und wird abwechselnd von den fünf Protagonisten Avery, Leda, Eris, Watt und Rylin erzählt. Durch die herausragenden technischen Entwicklungen sind Dinge, die uns heutzutage noch unmöglich erscheinen erreicht wurden. In New York steht nämlich seit einiger Zeit auf dem ehemaligen Gelände des Central Parks ein 1000-stöckiges Hochhaus. Die Etage gibt an, wie hoch das Einkommen ist, welchen gesellschaftlichen Stand man hat,…
Avery wohnt mit ihrer Familie in der 1000sten Etage und ihr Leben scheint nahezu perfekt, wenn da nicht ihr großes Geheimnis wäre, dass unter keinen Umständen gelüftet werden darf. Mir erschien Avery von den ersten Seiten an sehr symphatisch. Obwohl sie sehr luxuriös lebt, ist sie nett und freundlich – auch zu Menschen aus den unteren Stockwerken, die leider ein geringeres Ansehen genießen. Ihre beste Freundin Leda hingegen erscheint mir sehr eigennützig, allerdings auch schnell verletzlich. Eris ist auch eine sehr charakterstarke Protagonistin, die viel Herausforderungen meistern muss. Im Gegensatz zu den drei Freundinnen wohnt Rylin – eine weitere Protagonistin einige Etagen tiefer und führt ein ganz anderes Leben. Sie arbeitet hartnäckig um sich und ihrer Schwester eine Wohnung zu finanzieren. Von allen Charakteren ist sie am bodenständigsten und muss viel kämpfen um sich über Wasser zu halten.
Katharine McGee hat einen sehr schönen Schreibstil, der leicht verständlich ist und mich gegen Ende einfach nicht mehr loslassen wollte. Dennoch viel mir der Einstieg in das Buch sehr schwer, da mir durch den ständigen Erzählperspektivenwechsel das auseinanderhalten der Charaktere alles andere als leicht fiel. Als ich mich schließlich einmal eingelesen hatte, konnte ich letztendlich nicht mehr aufhören, da die Geschichte sehr packend ist und auch die Idee super ausgearbeitet wurde. Was ich mir noch gewünscht hätte wäre, dass die Handlung etwas häufiger außerhalb des Towers gespielt hätte, da dies nochmal etwas mehr Spannung wecken könnte. Dennoch verstehe ich, dass die Autorin so darstellen wollte, wie unwichtig es in der dortigen Zeit ist, das Haus zu verlassen. Schließlich gibt es ja in dem Gebäude Supermärkte, Parks und sogar Schulen und Kirchen.