Und ich hab dich doch vermisst
Und ich hab dich doch vermisstDer Schreibstil von Rachel Harris ist gut und lässt einen das Buch praktisch durchfliegen. Jedoch gab es einen Aspekt, der mich sehr gestört hat: Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, denn es wird ...
Der Schreibstil von Rachel Harris ist gut und lässt einen das Buch praktisch durchfliegen. Jedoch gab es einen Aspekt, der mich sehr gestört hat: Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, denn es wird erzählt was früher zwischen Peyton und Justin geschah und was jetzt passiert. Jedoch sind beide gleich wichtig, was ich schon mal schade finde, denn der Schwerpunkt sollte wohl auf der Gegenwart liegen. Aber was mich noch mehr stört ist der Umstand, dass zwischen den Handlungssträngen irgendwie keine Entwicklung liegt. Die beiden verhalten sich in allen Situationen gleich, ändern ihre Meinung nicht und halten an allem fest, so als wären sie in dem Rückblick auch schon 17 oder in der Gegenwart immer noch 15. Da kommt die Frage auf, ob sich die beiden überhaupt irgendwie entwickelt haben. Aber ansonsten finde ich, dass die Autorin sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von den beiden erzählt und man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Die Charaktere haben mir, wie schon gesagt, nicht genug Entwicklung durchgemacht. Jedoch sind sie ansonsten wirklich toll und begeistern den Leser für die Geschichte. Da ist Peyton, die Justin nach all den Jahren immer noch liebt, obwohl sie ihn lieber hassen würde. Und Justin, der Peyton immer noch liebt, aber auch nach all den Jahren immer noch heimlich. Dann sind da noch Peytons Freund, der eigentlich unnötig ist (für die Geschichte und für Peyton) und ihre beste Freundin, die circa fünf Mal im Buch vorkommt. Peytons Eltern haben eine Ranch mit Pferden, einer Kuh und vielen Hunden und sind wirklich nett.
Die Handlung hat mir insgesamt wirklich gut gefallen, auch wenn die Story ein paar Mal etwas flach war. Einige Sachen waren etwas unnötig und es war nicht wirklich tiefgängig… Und bis zum Ende fiebert man mit, um herauszufinden, was damals passiert ist und ob Peyton und Justin heute wieder zusammenkommen! Jedoch ist die Auflösung nicht so gut, wie sie hätte werden können. Da hätte die Autorin wirklich noch etwas raushauen können, aber leider ist das nicht passiert. Aber trotzdem bin ich icht vom Ende enttäuscht.
Fazit: Ein Jugendroman, der einen mitfiebern lässt und mit sich reißt. Im Verlauf der Handlung wachsen einem Peyton und Justin wirklich ans Herz…