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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

Eine ganz wundervolle Fortsetzung und zugleich ein perfekter Reihenabschluss!

Verliere mich. Nicht.
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Dem Erscheinungsdatum von diesem Buch habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Im vergangenen Jahr hatte ich „Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl gelesen und ich war so hellauf begeistert von dem ...

Dem Erscheinungsdatum von diesem Buch habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Im vergangenen Jahr hatte ich „Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl gelesen und ich war so hellauf begeistert von dem Buch, dass es sogar eines meiner Jahreshighlights 2017 wurde. Nun, endlich, durfte ich die von mir so heiß ersehnte Fortsetzung lesen. Dank einer Leserunde von der Lesejury bekam ich das Manuskript sogar schon ein paar Tage vor dem Erscheinen zugeschickt. Ganz gespannt habe ich sogleich mit dem Lesen begonnen.

Mit Luca war Sage so glücklich wie noch nie in ihrem Leben. Doch obwohl sie ihn über alles liebt, hat sie ihn von sich gestoßen. Grund dafür ist ihre Vergangenheit, die sie mal wieder eingeholt hat. Um ihre kleine Schwester zu schützen, trennt sie sich von ihrer großen Liebe Luca. Doch ihn zu vergessen, das gelingt ihr nicht. So sehr sie es auch versucht, Luca bleibt stets ein Teil ihrer Gedanken und mit jedem weiteren Tag ohne ihn, wird ihr Schmerz nur noch größer. Auch Luca kann und mag Sage nicht vergessen. Er kämpft für sie, bittet sie, zu ihm zurückzukehren. Doch Sage hat Angst. Es steht einfach zu viel zwischen den beiden. Sie konnte sich Luca bisher nicht anvertrauen und wie sollen sie eine gemeinsame Zukunft haben, wenn es ihr nicht gelingt, ehrlich zu ihm zu sein?

Nach diesem mega fiesen Cliffhanger am Ende des ersten Bandes, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten, endlich zu erfahren, wie es mit Sage und Luca weitergeht.
Die Fortsetzung schließt dann auch ziemlich direkt an den Vorläufer an, ich rate hier daher dringend, mit dem ersten Band zu beginnen.

Wie schon „Berühre mich. Nicht“ so hat mich auch dieses Buch von den ersten Seiten an in seinen Bann gezogen und mich die Seiten quasi inhalieren lassen. Allerdings habe ich das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und da es bei dieser insgesamt drei Leseabschnitte gab und diese immer erst nach jeder weiteren neuen Woche freigeschaltet wurden, habe ich „Verliere mich. Nicht.“ etappenweise genießen müssen. Was mir echt verdammt schwer gefallen ist. Den ersten Band hatte ich in nur zwei Tagen durchgesuchtet und hätte ich mit zweiten Teil nicht an der Leserunde teilgenommen, hätte ich ganz bestimmt auch „Verliere mich. Nicht.“ in Rekordzeit verschlungen.

Laura Kneidl versteht sich einfach wunderbar darin, den Leser mit ihren Geschichten zu fesseln und sie zum Weiterlesen zu zwingen. Dies liegt nicht nur an ihrem wunderbar flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil – bei der „Berühre mich. Nicht.“-Reihe ist es auch diese besondere Geschichte von Sage und Luca, die einen vom ersten Moment an fasziniert.

Mir hat der zweite Band wirklich richtig gut gefallen, allerdings ist er in meinen Augen etwas schwächer als der erste. Dies aber wirklich nur minimal. Vielleicht liegt es daran, dass ich nach dem großartigen Reihenauftakt sehr große Erwartungen an den zweiten Band hatte und gehofft habe, dass mich dieser genauso flasht wie sein Vorläufer.

Diesen Flash habe ich zwar nicht bekommen, aber dafür habe ich dieses besondere „Nach-Hause-kommen“-Gefühl verspürt, was ja eigentlich genauso toll und schön ist.

Wie gebannt habe ich verfolgt, wie Sage sich ganz alleine und mit nur sehr wenig Geld versucht durchzuschlagen. Sie wohnt am Anfang des Buches in einem Motelzimmer, sucht aber händeringend nach einer WG. Wie Sage, so wurde auch ich immer verzweifelter, als es nur Absagen regnete und sich einfach keine passende WG finden lassen wollte.

Auch habe ich Sage Zerrissenheit und Trauer gespürt. Sie liebt Luca nach wie vor, doch um ihre kleine Schwester Nora zu schützen, hat sie ihn verlassen. Dies bereut sie aber mit der Zeit immer mehr.
Ich habe beim Lesen immerzu gehofft, dass Sage und Luca endlich wieder zusammen kommen. Noch größer wurde dieser Wunsch in mir, als deutlich wurde, wie stark auch die Gefühle von Luca noch für Sage sind, und das, obwohl sie ihn so plötzlich und schmerzhaft verlassen hat.

Die Liebesgeschichte von Luca und Sage steht in diesem Buch ganz klar im Vordergrund. Daher kam mir für meinen Geschmack ein bisschen Sage selbst und ihre Angststörung zu kurz. Sage entwickelt sich wirklich prima, sie wird selbstbewusster, geht sogar zu einer Gruppentherapie, allerdings hätte ich mir zu ihren Ängsten, die ihren Alltag ja nach wie vor sehr bestimmen, ein paar mehr Beschreibungen gewünscht.

Dieser Kritikpunkt konnte mich aber nicht in soweit stören, als dass ich dem Buch einen Stern abziehen würde. Auch der Punkt, dass mir zum Ende hin die Nebencharaktere zu kurz kamen, habe ich zwar etwas schade, aber letztendlich nicht wirklich schlimm gefunden. Das Augenmerk dieses Buch liegt eben auf Sage und Luca. Es ist schließlich ihre Geschichte, die in dieser Reihe erzählt wird.
Und das wird sie auch richtig schön und sehr gefühlvoll. Immer, wenn Sage und Luca aufeinander trafen, hat man es zwischen den beiden knistern gespürt.
Beide machen eine tolle Entwicklung in dem Buch durch. In erster Linie Sage, die immer besser mit ihrer Angststörung klarkommt und immer offener damit umzugehen lernt. Aber auch Luca verändert sich sehr positiv. Die Veränderungen der beiden machen nur zu deutlich, dass sie einander gut tun und einfach zusammen gehören.

Das Ende des Buches konnte mich richtig fesseln. Es kam für mich ein wenig überraschend, dies aber nicht im negativen Sinne. Das Ende war für mich sehr stimmig und schließt diese Reihe in meinen Augen auch perfekt ab. Wirklich schade, dass diese nun vorbei ist. Ich hätte wirklich nichts dagegen gehabt, mehr von Sage und Luca zu lesen.

Fazit: Wunderschön! Nach „Berühre mich. Nicht.“ ist Laura Kneidl eine erstklassige Fortsetzung gelungen, die ich zwar im Vergleich zum ersten Band als ein klein wenig schwächer empfunden habe, die mir aber trotzdem unglaublich gut gefallen hat und definitiv ein Monatshighlight für mich ist. Die Geschichte von Sage und Luca ist wunderbar gefühlvoll und emotional und mit diesem Band wird sie meiner Meinung nach auch perfekt abgeschlossen. Ich habe großartige Lesestunden mit dem Buch verbracht und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Lesespaß
  • Stil
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.02.2018

Herrlich verrückt und einfach nur genial!

König Guu 1: König Guu
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Beim Durchstöbern der Neuerscheinungen für den Januar ist mir „König Guu“ sofort ins Auge gesprungen. Kinderbücher gehören einfach nach wie vor zu meinen allerliebsten Genres und lustig illustrierte ganz ...

Beim Durchstöbern der Neuerscheinungen für den Januar ist mir „König Guu“ sofort ins Auge gesprungen. Kinderbücher gehören einfach nach wie vor zu meinen allerliebsten Genres und lustig illustrierte ganz besonders. Bereits das Cover und der Klappentext von „König Guu“ haben mich extrem neugierig auf das Buch gemacht und als ich dann noch einem Blick in die Leseprobe geworfen habe, wusste ich, dass dieses witzige Kinderbuch ganz genau das Richtige für mich sein wird.

Immer wieder wird Ben Opfer von dem fiesen Monty und seiner gemeinen Gang. Auch zu Beginn dieses Buches befindet er sich mal auf der Flucht vor seinem Erzfeind. Gerade ist er keuchend in eine Gasse gebogen, da ist er, schwupps, auch schon im Boden verschwunden. Zauberei? Nee, nur ein Erdloch. Von diesen gibt es zur Zeit aus mysteriösen Gründen recht viele in der Stadt. In Ben erwacht die Neugier, als er entdeckt, dass er nicht nur in einem Loch, sondern in einem geheimen Tunnel gelandet ist. Als er diesem folgt und schließlich in einem riesigen Wald landet, kann er zunächst seinen Augen nicht trauen. Ein Wald, so nah der Stadt? Wie kann es sein, dass er diesen noch nie vorher bemerkt hat? Doch ehe er sich weiter darüber Gedanken machen kann, begegnet er dem Mädchen Guu. Diese kann man nur als außergewöhnlich bezeichnen. Nicht nur, dass sie König Guu heißt, sie trägt auch einen Bart und lebt mitten im Wald in einem gigantischen Baumhaus. Zusammen mit Herbert, einem Wombat. Ben ist total fasziniert von Guu und ihrem abenteuerlichen Zuhause. Doch leider haben auch Monty und seine Band Guus Versteck entdeckt und verspüren, wie soll es auch anders sein, mega große Lust, diesen schönen Ort zu zerstören. Tja, da haben sie die Rechnung aber ohne Ben, Guu und deren raffinierten Ideen gemacht. Bestens vorbereitet mit Kuh-Kacka-Pulten, herrlich stinkenden Stinktier-Knallern und Guus genialster Erfindung, dem Wombatisator, werden die beiden Freunden diesen fiesen Jungen ganz bestimmt das Handwerk legen!

Was ich bin ich froh, dass ich auf dieses schöne Schätzchen gestoßen bin. Innerhalb eines Nachmittags habe ich das Buch durchgelesen und war am Ende richtig traurig, dass der Lesespaß so schnell wieder für mich vorbei war.

Dass ich „König Guu“ in so einem Affenzahn durchgesuchtet habe, liegt an mehreren Dingen: Zum einen ist die Story herrlich unterhaltsam und mitreißend, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Zum anderen ist die Schrift angenehm groß, was für einen geübten Leser wie mich ein noch schnelleres Lesen ermöglicht.
Und zum letzten ist das Buch voller toller Illustrationen! Ich würde „König Guu“ als einen Comic-Roman bezeichnen und zwar als einen sehr gelungenen.
Die Geschichte ist zum größten Teil Buch mit vielen witzigen Zeichnungen. Manchmal werden Szenen aber auch über mehrere Seiten hinweg ganz im Comicformat erzählt. Diese Mischung ist wahrlich perfekt gelungen und bietet dem Leser ein herrlich abwechslungsreiches Leseerlebnis. Hier wird garantiert jeder noch so große Lesemuffel Spaß am Lesen haben.

Neben der wundervollen Aufmachung konnte mich natürlich auch die Story hellauf begeistern. Das Buch hat mich bestens unterhalten, es steckt voller kreativer und fantasievoller Ideen, die mich ständig sehr ins Schmunzeln und Grinsen gebracht haben. So haben mir König Guus Erfindungen wie die Stinktier-Knaller sehr gut gefallen oder die raffinierten Pläne, die sie sich ausdenkt, um solchen Widersachern wie dem gemeinen Monty und seiner Bande eins auszuwischen.

Auch die Charaktere haben mir auf Anhieb richtig gut gefallen. Den Protagonisten Ben muss man einfach gern haben. Ich konnte mich, obwohl ich viel älter bin als er, bestens in ihn hineinversetzen. Kinder, Jungen wie Mädchen, wird dies vermutlich nur noch besser gelingen und sie werden sich sehr gut mit Ben identifizieren können.
Mein Lieblingscharakter war Guu. Oh, Verzeihung, ich meinte natürlich König Guu. Obwohl Guu ein Mädchen ist, hat sie sich selbst den Titel König gegeben und, das wohl ungewöhnlichste an ihr, sie trägt einen sehr eindrucksvollen Bart. Wobei – auch ihr Verhalten, nein, eigentlich alles an ihr ist außergewöhnlich. Sie lebt inmitten eines Waldes, in einem riesengroßen und mega coolen Baumhaus. Ich bin ja nun kein Kind mehr, aber selbst ich habe große Augen bekommen, als ich die Zeichnungen zu diesem tollen Ort gesehen habe. Kinder werden hier ganz begeistert sein.

Zusammen mit Ben und Guu (und natürlich dem Wombat Herbert) erleben wir hier ein spannendes und herrlich fantasievolles Abenteuer inmitten einer tollen Kulisse.
Was das Buch in meinen Augen noch perfekter macht, ist, dass die Geschichte wichtige Themen und Werte enthält. Mobbing an erster Stelle, aber auch Zusammenhalt und Freundschaft stehen hier sehr im Vordergrund.

Das Buch eignet sich prima zum Selberlesen und sollte Kindern ab etwa 7 oder 8 Jahren keine Schwierigkeiten bereiten. Auch zum Vorlesen bietet sich „König Guu“ sehr gut an. Dieses Buch ist wirklich ein Buch für die ganze Familie und ich hoffe sehr, dass wir noch weitere, so schöne Geschichten von König Guu, dem Mädchen mit dem Bart, und Ben zu lesen bekommen werden!

Fazit: Eine geniale Mischung aus Comic und Buch, die eine wunderbar fantasievolle und herrlich humorvolle Geschichte erzählt. Adam Stowers Ideen kann man nur als außergewöhnlich und zum Teil auch ziemlich skurril bezeichnen. Hier ist das Lesen die reinste Freude und besonders Kinder werden hellauf begeistert von König Guus Abenteuern sein. Mein Lesespaß war hier perfekt und ich vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 02.02.2018

Mega genial!

Plötzlich Pony (Bd. 1)
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Ich lese leidenschaftlich gerne Comic-Roman-Reihen. Meine Vorfreude war daher riesengroß als ich gesehen habe, dass es sich bei der neuen Kinderbuchreihe von Patricia Schröder um genau solch eine handelt. ...

Ich lese leidenschaftlich gerne Comic-Roman-Reihen. Meine Vorfreude war daher riesengroß als ich gesehen habe, dass es sich bei der neuen Kinderbuchreihe von Patricia Schröder um genau solch eine handelt. Nach einem Blick aufs Cover war es um mich geschehen: Ein Pferd, welches aus einem Strohhalm trinkend auf dem Sofa sitzt und dann auch noch dieser geniale Titel – hier erwartet einen ein super lustiger Lesespaß, das ist mal sicher. Mir stellte sich daher auch gar nicht erst die Frage, ob ich „Plötzlich Pony – Eine Freundin zum Pferdestehlen“ lesen möchte. Dieses Buch war ein großes Muss für mich!


Was war denn das? Hat da etwa ein Pferd gewiehert? Oder war das nur wieder die Nachbarin von oben, die gelacht hat? Verwundert horcht Pia und glaubt dann ihren Augen nicht zu trauen, als sie plötzlich einem Pony im Flur gegenüber steht. Ein Pony? Welches auch noch sprechen kann? Da kann doch etwas stimmen, träumt sie etwa? Wohl eher nicht, denn auch ihre beste Freundin Moppie scheint das Pony sehen zu können, denn sie fällt bei diesem höchst merkwürdigen Anblick prompt in Ohnmacht. Pia beschließt der Sache auf den Grund zu gehen. Hat vielleicht das neue Nachbarsmädchen Penny etwas damit zu tun? Als Pia ihr heimlich folgt und schließlich im Reitstall Hopperweide landet, ist ihre Verblüffung groß. Denn Penny sieht nicht mehr länger aus wie Penny. Anstatt der langen schwarzen Haare ziert nun eine Pferdemähne ihren Kopf. Und dieser Kopf ist nicht mehr länger ein Mädchenkopf, sondern der eines Ponys! Ehe Pia es sich versieht, steckt sie auch schon mittendrin in einem aufregenden und turbulenten Abenteuer!


Eine kleine Warnung vorweg: Bei diesem Buch besteht Suchtgefahr. Ich hatte mir ja bereits gedacht, dass mir der erste Band von „Plötzlich Pony“ richtig gut gefallen würde, musste dann aber schon nach den ersten Seiten feststellen, dass das Buch meine Erwartungen bei weiten übertreffen würde. Was es auch dann auch getan hat.

Patricia Schröder ist mit diesem Buch ein großartiger Reihenauftakt gelungen, der definitiv nicht nur was für Mädchen ab 8 Jahren ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch so mancher Jungen großen Gefallen an dieser witzigen Story haben wird. An alle Jungs, die gerne Comic-Romane lesen: Lasst euch bitte nicht von dem mädchenhaften Cover abschrecken – dieses Buch wird auch euch zum Grinsen bringen und einen tollen Lesespaß bescheren. Und auch Erwachsenen kann ich „Plötzlich Pony“ sehr ans Herz legen. Dieses Buch bietet auch älteren Generationen ein wunderbares Lesevergnügen!


Aber wieso eigentlich, fragt ihr euch jetzt vermutlich. Liegt es nur an der lustigen Geschichte? Nö, ganz klar nicht. Natürlich ist die Story klasse und ich habe mich auch ständig gefragt, wie die Autorin Patricia Schröder nur auf diese vielen ulkigen Ideen gekommen ist – jedoch trägt die Handlung allein nicht dazu bei, dass ich so hellauf begeistert von dem Buch bin.


Da es sich hier um einen Comic-Roman handelt, bekommen wir es hier nicht nur mit einem stinkenormalen Text zu tun und hier und da mal ein kleines Bildchen. Oh nein! In diesem Buch wurde der Kreativität freien Lauf gelassen, sodass das Lesen sehr unterhaltsam und richtig abwechslungsreich ist.

So wird sehr gekonnt mit der SCHRIFT gespielt sowie auch mit der Schriftgröße. Immer wieder werden bestimmte Wörter auf diese Weise hervorgehoben oder sie werden einfach gleich durch ein kleines Bildchen ersetzt. Manchmal lohnt sich auf jeden Fall ein weiterer und genauerer Blick, um all die schönen Details zu erfassen.

So übrigens auch bei den Illustrationen. Neben den Schriftspielereien wird der Text auch von vielen großartigen Illustrationen von Sabine Rothmund begleitet. Diese haben mir richtig gut gefallen. Sie geben das Geschehen in der Geschichte perfekt wieder und da sie richtig lustig gezeichnet sind, kam ich beim Betrachten der vielen Bilder gar nicht mehr aus dem Schmunzeln heraus.


Die Aufmachung erinnert sehr an die „Penny Pepper“-Reihe von Ulrike Rylance, die ich ja richtig super finde. Ich kann daher allen „Penny Pepper“ Fans da draußen die „Plötzlich Pony“-Reihe sehr ans Herz legen.


Zur Geschichte an sich möchte ich eigentlich gar nicht mehr so viel sagen, um euch nicht die Spannung zu nehmen. Ich kann euch aber versichern, dass sie zum Schmunzeln schön, zum Wiehern komisch und auch zum nach Luft Schnappen aufregend ist. Zudem enthält die Geschichte tolle Werte wie Mut, Zusammenhalt und Freundschaft.

Auch die Charaktere sind der Autorin wunderbar gelungen. Allen voran natürlich die Protagonistin Pia, die ein sehr aufgewecktes und sympathisches Mädchen ist. Aber auch die Nebencharaktere haben mir unheimlich gut gefallen. Diese sind teilweise zwar etwas verrückt, aber gerade deswegen nur umso liebenswerter.

Zu den eben genannten Dingen kommt dann eben noch diese besondere Aufmachung, die dieses geniale Gesamtpaket ergibt. Was will man als Leser mehr? Hmm, ich wüsste da schon noch was: Den zweiten Band! Leider werden wir uns auf diesen noch ein kleines bisschen gedulden müssen. Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung, vor allem, da im ersten Teil noch so einige Fragen offen blieben.


Fazit: Zum Wiehern komisch und zum Schmunzeln schön! Mit „Plötzlich Pony – Eine Freundin zum Pferdestehlen“ ist Patricia Schröder ein richtig genialer Reihenauftakt gelungen, den ich, wenn ich etwas mehr Zeit zum Lesen gehabt hätte, vermutlich in einem wilden Galopp durchgesuchtet hätte. In diesem Buch erwartet euch nicht nur eine unheimlich witzige Story – auch auf eine äußerst kreative Aufmachung plus sehr unterhaltsamer Illustrationen dürft ihr euch freuen. Hier wird vermutlich auch der größte Lesemuffel das Buch nicht mehr aus der Hand legen können. Ich habe herrliche Lesestunden mit diesem schönen Comic-Roman verbracht und vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 26.01.2018

Wirklich toll!

Water & Air
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Da mich Laura Kneidl mit ihrer „Berühre mich nicht“-Reihe hellauf begeistern konnte, wollte ich nun auch unbedingt andere Werke von ihr kennenlernen. Der Klappentext und auch das Cover von „Water & Air“ ...

Da mich Laura Kneidl mit ihrer „Berühre mich nicht“-Reihe hellauf begeistern konnte, wollte ich nun auch unbedingt andere Werke von ihr kennenlernen. Der Klappentext und auch das Cover von „Water & Air“ konnten mich sofort ansprechen, daher durfte dieser Jugendroman nun mein drittes Buch von Laura Kneidl werden.

Die achtzehnjährige Kenzie hat noch nie in ihrem Leben die Sonne gesehen. Seit dem Meeresspiegelanstieg ist die Welt nicht mehr so, wie sie einst gewesen ist. Die Menschen leben nun in Kuppeln, entweder unter Wasser oder in der Luft. In jeder Kolonie herrschen andere Gesetze und in Kenzies Kolonie, der Wasserkolonie, gelten besonders strenge Regeln, denen Kenzie nicht länger Folge leisten möchte. Als ihr die Verbannung aufs Festland droht und fasst sie schließlich den Entschluss, zu fliehen. Es verschlägt sie in die Luftkolonie, in der sie einen Neuanfang beginnen möchte. Doch sehr schnell muss die Achtzehnjährige feststellen, dass auch das Leben in der Luftkolonie nicht so frei und friedlich ist, wie sie einst angenommen hat. Als Kenzie zur Hauptverdächtigen einer Mordserie wird, ist nur der gutaussehende Callum an ihrer Seite, um ihr zu helfen. Allerdings geraten die beiden bei ihren Ermittlungen in große Gefahr und nicht nur das: Auch das Schicksal der gesamten Kolonie liegt in ihren Händen.

„Water & Air“ ist wahrlich etwas ganz anderes als Laura Kneidls „Berühre mich nicht“-Reihe. Ich würde es als eine Mischung aus Dystopie und Krimi bezeichnen. Da ich beides total gerne lese, hat mir dieser Mix richtig gut gefallen. Dass mich das Buch nicht genauso begeistern kann wie Laura Kneidls Dilogie hatte ich mir schon gedacht. Die ist in meinen Augen wirklich schwer zu toppen.
Meine Erwartungen an das Buch waren dennoch recht hoch und auch wenn es mir nicht so gut gefallen hat wie meine ersten beiden Werke der Autorin, so bin ich dennoch hellauf begeistert von „Water & Air“.

Die Welt, die Laura Kneidl hier erschaffen hat, konnte mich von den ersten Seiten an faszinieren. Das Buch spielt in der Zukunft und so, wie die Welt in dieser aussieht, könnte sie in meinen Augen wirklich irgendwann einmal sein. Zumindest habe ich die Beschreibungen als sehr realistisch empfunden: Der Meeresspiegel steigt, Länder verschwinden und die Menschen suchen sich neue Möglichkeiten zum Überleben. Dies tun sie mithilfe von Kolonien. Von denen gibt es zwei – die Luft- und Wasserkolonie. Wir lernen beide kennen. Am Anfang des Buches befinden wir uns mit Kenzie noch in der Wasserkolonie. Es wird bereits in den ersten Kapiteln mehr als deutlich, wie unzufrieden Kenzie mit ihrem Leben in der Kolonie ist und dass sie nicht länger unter deren strengen Regeln leben möchte.
Anhand der anschaulichen Beschreibungen der Wasserkolonie konnte ich Kenzies Unmut nur zu gut verstehen. Mir wäre es an ihrer Stelle wohl ähnlich ergangen. Allerdings bin ich leider nicht so eine Kämpfernatur wie sie es ist. Ich hätte mich vermutlich meinem Schicksal ergeben und das Leben in der Wasserkolonie weiter erduldet. Kenzie aber tut dies zum Glück nicht!
Sie schmuggelt sich in eines der Boote, die zur Luftkolonie unterwegs sind. Dort erhofft sie sich ein besseres und freieres Leben.

Doch es kommt dann alles anders als erwartet. Kenzie gerät unter Mordverdacht und diese Wendung in der Geschichte hat mir echt gut gefallen. Die Handlung gewinnt so immer mehr an Spannung, wobei ich zwischendurch schon mal kleine Längen empfunden habe. Allerdings haben mir diese nicht den Lesespaß geraubt. Dank des wunderbar flüssigen Schreibstils und der fesselnden Handlung habe ich das Buch im Nu durchgelesen. Das Ende hätte für meinen Geschmack zwar ein wenig packender sein können, aber ich bin dennoch rundum zufrieden mit der Auflösung.

Laura Kneidl hat in „Water & Air“ eine sehr interessante Welt und großartige Charaktere erschaffen. Kenzie war mir auf Anhieb super sympathisch. Dadurch, dass wir alles aus ihrer Sicht (allerdings aus der dritten Perspektive) erfahren, konnte ich mich durchgehend wunderbar in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.
Mein Lieblingscharakter jedoch war Callum. In ihn habe ich mich, wie Kenzie, verliebt und ich glaube sogar noch vor ihr. Ihn könnte ich mir sehr gut als meinen Freund vorstellen. Also Kenzie: Pass bloß gut auf deinen Callum auf, nicht, dass ich doch noch schwach werde und ihn dir wegschnappe. ;)

Durch Callum wird auch noch sehr gelungen eine kleine Lovestory eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schwerpunkt des Buches liegt aber auf der Mordserie und den Aufdeckungen der vielen Intrigen. Dystopie, Krimi, Liebesgeschichte – alles Genre, die ich total gerne lese und die hier sehr schön vereint wurden. Mir hat „Water & Air“ tolle Lesestunden beschert und ich bin nun sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin! „Light & Darkness“ steht bereits in meinem Regal und wartet darauf, von mir gelesen zu werden. :)

Fazit: Ein richtig gutes und absolut zu empfehlendes Buch! Laura Kneidl konnte mich auch mit „Water & Air“ hellauf begeistern. Ihr ist hier eine sehr gelungene Mischung aus Dytstopie, Krimi und Liebesgeschichte gelungen, die mir ein herrliches Lesevergnügen beschert hat. Den Schreibstil von Laura Kneidl kann ich nur immer wieder aufs neue loben und auch die Charaktere gelingen ihr immer wunderbar. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 23.01.2018

Herzallerliebst und zum Schmunzeln schön!

Küsschen? Bäh!
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Als Kinderbuchliebhaberin dürfen in meinem Regal natürlich auch nicht die Bilderbücher fehlen. Mittlerweile habe ich da eine sehr nette Sammlung und ich bin immer wieder froh, wenn sich zu dieser ein weiteres ...

Als Kinderbuchliebhaberin dürfen in meinem Regal natürlich auch nicht die Bilderbücher fehlen. Mittlerweile habe ich da eine sehr nette Sammlung und ich bin immer wieder froh, wenn sich zu dieser ein weiteres schönes Schätzchen dazugesellen darf. Auf „Küsschen? Bäh!“ war ich schon sehr gespannt . Ich kenne bereits „Die Feenschule“-Reihe von Barbara Rose, die ich total gerne mag, daher wollte ich ihr neues Bilderbuch, bei welchem mich übrigens der Klappentext sofort überzeugen konnte, unbedingt kennenlernen!

Leo hat die Nase gestrichen voll: Immer diese blöden Küsschen. Ob Tante Lissi, Onkel Fred oder Oma Else – alle wollen sie immerzu ein Küsschen von Leo haben. Dabei will dieser gar nicht. Küsschen sind total bäh! Tante Lissi riecht viel zu sehr nach ihrem Pudel und ihren großen roten Lippen mag Leo auch nicht. Onkel Fred hat einen Bart, der fürchterlich pikst und der aussieht wie die Stacheln eines Igels. Oma Else hat öfters ihr Gebiss nicht im Mund, sodass dieser ganz faltig und merkwürdig aussieht. Auch diesen möchte Leo nicht küssen. Nur irgendwie kommt er nie um das Küsschen verteilen herum. Wie machen das nur seine Geschwister? Die müssen doch auch nicht ständig Küsschen geben.
Als Leos Vater seinen Geburtstag feiert und alle unten im Wohnzimmer sind, verzieht sich Leo schleunigst nach oben in sein Zimmer. Nur leider soll er schon kurz darauf wieder nach unten kommen. Leo will aber nicht, nicht schon wieder Küsschen, bäh! An diesem Tag erfährt er dann endlich, wie sein großer Bruder und seine große Schwester sich immer vor dem Küsschen geben drücken: Tobias rülpst einfach ganz laut, wenn man ihm einen Schmatzer geben will und Amelie beginnt ganz laut zu schreien, sodass es niemand wagt, sich ihr zu nähern.
Leo überlegt und überlegt und dann kommt ihm der rettende Einfall! Rasch schleicht er sich in die Küche und mixt sich dort ein ekliges Getränk aus Wasser, Pfeffer, Ketchup und Milch zusammen. Schmeckt wirklich widerlich, aber zusammen mit einem verschmierten Schokomund wird ihm wohl nun hoffentlich niemand mehr zu Nahe kommen. Sein Plan geht auch voll auf! Plötzlich reißt sich keiner mehr darum, Leo um einen dicken Schmatzer zu bitten. Aber keine Ausrede hilft, nun wird geküsst! Der Reihe nach begrüßt Leo jeden der Gäste im Wohnzimmer mit seinem Schoko-Ketchup-Pampenmund. Hehe, wirklich begeistert ist natürlich niemand darüber, aber Leo kennt kein Erbarmen und lässt niemanden ohne einen fetten Schmatzer davonkommen.

Bei diesem wundervollen Bilderbuch wusste ich schon gleich beim Cover und dem lustigen Titel, dass mir die Geschichte sehr gut gefallen wird. Ich lag mit meiner Vermutung auch goldrichtig. „Küsschen? Bäh!“ wird auf jeden Fall in meine Bilderbuchsammlung einziehen dürfen und wird noch öfters von mir in die Hand genommen und durchgeblättert werden.

Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist total niedlich und zum Schmunzeln schön. Mit dem Jungen Leo werden sich wohl die meisten Kinder wunderbar identifizieren können. Und vielleicht wird sich auch so mancher Erwachsene an damals zurückerinnern, als man selbst noch klein war und es immer hieß: Komm her und gib der Oma einen Kuss.

Manche Kinder mögen die ständige Küsserei lieben, andere eher weniger. Besonders Jungen kann man mit Verwandtenküsse oft jagen.

Barbara Rose ist mit „Küsschen? Bäh!“ ein richtig süßes Bilderbuch gelungen, welches einen nur zu schön vor Augen führt, dass kleine Kinder sich nicht alles gefallen lassen und sich durchaus auch zu helfen wissen.

Unser Protagonist Leo mag ein ein wirklich lieber Junge sein, der vieles geduldig erträgt, aber irgendwann ist es selbst ihm zu viel. Clever wie er ist, überlegt er sich einen Plan, mit welchem er diesem blöden Küsschen geben endlich entgehen kann.
Kinder werden hier jede Menge Spaß beim Zuhören und Betrachten haben. Der Text ist sehr leicht verständlich und lässt sich prima vorlesen. Besonders die Worte „Küsschen“ und „Bäh“ kann man so richtig schön betonen, sodass auch ganz kleine Kinder die Handlung verstehen werden.

Besonders gut gefallen haben mir die vielen farbigen Illustrationen von Volker Fredrich. Er hat einen ganz eigenen Malstil, der mich wirklich hellauf begeistern konnte. So wirken manche Gegenstände fast schon wie Fotografien und heben sich deutlich zwischen den anderen Zeichnungen ab. Beispiele sind die Spielsachen von Leo oder ganz am Anfang der Mund von Tante Lissi. Die Illustrationen sind dadurch herrlich abwechslungsreich und stecken auch voller Details, sodass das Betrachten der Bilder nie langweilig wird.

Auch sind die Bilder sehr witzig. Mich haben sie bestens unterhalten, besonders das bärtige Gesicht des Onkels, welches wirklich an die Stacheln eines Igels erinnert. Oder auch der faltige Mund der Oma, der dem Gesicht von Leo immer näher kommt. Wirklich herrlich!

Dieses schöne Bilderbuch ist definitiv nicht nur was für Kinder. Auch Erwachsene werden hier sehr viel Spaß haben und aus dem Grinsen und Schmunzeln nicht mehr herauskommen.

Fazit: Total niedlich und zum Schmunzeln schön. Der lustige Titel verspricht einem hier nicht zu viel: „Küsschen? Bäh!“ ist ein herrlich unterhaltsames Bilderbuch, welches eine schöne Botschaft enthält und wirklich großartig illustriert wurde. Dieses Buch wird nicht nur Kindern eine große Freude, auch Erwachsene werden hier jede Menge Spaß haben. Mir hat „Küsschen? Bäh!“ von Barbara Rose und Volker Fredrich richtig gut gefallen und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!