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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Großartig erzählt, informativ und mit viel persönlichem Erfahrungswert des Autors, ich bin begeistert!

Mentaltraining für Läufer
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Normalerweise gehöre ich genau zu den Menschen, die mit Sachbüchern nichts anfangen können, weil sie sich schnell langweilen, aber ich muss zugeben, dass ich sehr beeindruckt bin, von diesem sehr menschenorientiertem ...

Normalerweise gehöre ich genau zu den Menschen, die mit Sachbüchern nichts anfangen können, weil sie sich schnell langweilen, aber ich muss zugeben, dass ich sehr beeindruckt bin, von diesem sehr menschenorientiertem Buch.

Aber was ist Mentaltraining überhaupt? Das Ziel von solchen Übungen ist es, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen etwas zu machen, das man sich vorgenommen hat. Wobei der Autor sich nicht immer nur auf Läufer bezieht und der Leser so leicht vielen für seinen Alltag (auch ohne das Laufen) übernehmen kann.

Abgerundet wird die Fachlektüre mit vielen wissenschaftlichen, nicht immer nur auf die Gesundheit bezogenen, Fakten, Studien oder der Gleichen. Wobei darauf geachtet wurde, dass vieles in einfachen Worten wiedergegeben wird. Somit werden selbst Fachbegriffe in Alltagssprache umgewandelt und es entstehen keine Verständnisprobleme beim Lesen. Als kleines i-Tüpfelchen beinhaltet der Text immer wieder motivierende Zitate und Sprichwörter.

Das Besondere ist, dass Michele Ufer viel von seinen Erfahrungen als Läufer erzählt und auch den Leser während des Lesens anspricht. Dadurch hatte ich das Gefühl selbst vor Ort zu sein und mit dem Autor zu reden. So wurde eine angenehme Atmosphäre erzeugt.

Geeignet ist dieses Sachbuch für jeden. Vom Anfänger bis zum erfahrenen Marathonläufer, aber ebenso sogar für Nichtläufer, denn die Praxistipps und Übungen kann man auch auf den Alltag übertragen und nutzen.

Mein Fazit: Großartig erzählt, informativ und mit viel persönlichem Erfahrungswert des Autors, ich bin begeistert!

Veröffentlicht am 09.12.2017

Das war sicherlich nicht mein letztes Buch von David Foenkinos!

Biete Krise, suche Glück
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Meine Vorgeschichte, wie ich zu dem Buch kam: Vor ein paar Monaten hatte ich "Das geheime Leben des Monsieur Pick" vom gleichen Autor, David Foenkinos, gelesen. Ich mochte die außergewöhnliche Geschichte ...

Meine Vorgeschichte, wie ich zu dem Buch kam: Vor ein paar Monaten hatte ich "Das geheime Leben des Monsieur Pick" vom gleichen Autor, David Foenkinos, gelesen. Ich mochte die außergewöhnliche Geschichte des Romans und den sehr angenehmen Schreibstil des Autors sehr, sodass ich mehrere Werke von ihm lesen wollte.

Worum dieser Roman handelt: Unsere Hauptperson ist ein gewöhnlicher 50-jähriger Mann, der sich ein ruhiges Leben erhofft und dem Ende entgegen lebt, bis eines Tage eine Katastrophe nach der anderen droht. Erst fliegt die Tochter für ein Praktikum in ein anderes Land, dann verlässt ihn seine Frau und als Krönung der Misere verliert Bernard auch noch seinen geliebten Job.

Erzählweise: Das Besondere ist nicht nur, dass der ganze Roman aus der Sicht eines Mannes geschrieben wurde (lese ich selten), sondern war ich eher überrascht darüber, dass ich mich so gut in die Gedankenwelt des Protagonisten hineinversetzen konnte. Es fiel mir leicht, mich mit seinen Überlegungen zu identifizieren und dadurch wurde meine Freude am Lesen nur verstärkt. Außerdem kommen viele lyrische Textphasen vor, über die der Leser stundenlang philosophieren könnte.

Gesamtbewertung: Mit gefällt, oder eher missfällt, der Gedanken, dass Bernards Lebenssituation reinem Alltagsgeschehen entspricht. Nahezu jedem von uns könnte ein ähnliches Schicksal wie ihm ereilen (was ich natürlich keinem wünsche). Auch im Laufe des Buches wird das Leben von Bernard getreu der Wirklichkeit erzählt, nichts wird gefälscht oder "verschönert", sodass ich oft sogar den Eindruck hatte, es handele sich hierbei um eine Biografie. Zuletzt möchte ich noch sagen, dass der Schluss alles andere als vorhersehbar ist und mich sehr zum Schmunzeln bringen konnte. Wieder kann ich nur die Realitätstreue ansprechen und loben.

Mein Fazit: Das war sicherlich nicht mein letztes Buch von David Foenkinos!

Veröffentlicht am 09.12.2017

Ein gefühlvoller Roman, der mich absolut von sich überzeugen konnte!

Morgen ist es Liebe
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Handlung (Klappentext, finde ich dieses Mal sehr gelungen): Eine eisige Nacht kurz vor Weihnachten: Die junge Ärztin Alexandra verunglückt auf dem Heimweg von einer Feier mit dem Auto. Sie wird bewusstlos ...

Handlung (Klappentext, finde ich dieses Mal sehr gelungen): Eine eisige Nacht kurz vor Weihnachten: Die junge Ärztin Alexandra verunglückt auf dem Heimweg von einer Feier mit dem Auto. Sie wird bewusstlos und wäre dem Tode geweiht, würde ein Unbekannter sie nicht aus dem Wagen ziehen. Doch als Polizei und Sanitäter am Unglücksort eintreffen, ist der Retter nicht mehr da. Martin Hallberg ist an jenem Abend in den winterlichen Weinberg gekommen, um sein Leben zu beenden. Diese bitterkalte Nacht kurz vor Weihnachten sollte seine letzte sein – doch da ereignete sich genau vor seinen Augen der Unfall. Die Erinnerung an die zarte, verletzte junge Frau, die er aus dem Autowrack gezogen hat, lässt ihn nun einfach nicht mehr los – und die Sorge um den Abschiedsbrief in seiner Manteltasche, der niemals in fremde Hände gelangen darf. Aber der Mantel ist zusammen mit der jungen Frau im Rettungswagen verschwunden …

Besonderes am Schreibstil: Die Kapitel des Romans sind in Tage aufgeteilt und beschreiben aus verschiedenen Perspektiven, was bei der erzählenden Person an diesem Tag passiert ist. Die Geschichte spielt rund um die Weihnachts- und Silvesterzeit und zieht sich daher nur um die zwei Wochen, aber keine Sorge, innerhalb eines Tages gibt es immer wieder Abschnitte, sodass das Lesen auch leicht pausiert werden kann. Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Perspektiven. Dadurch lernt man nicht nur eine Seite der Geschehnisse kennen, sondern gleich viele verschiedene mehr.

Meine Meinung zu den Charakteren: Für die Hauptcharaktere kann ich nur schwärmen, sie sind mir so unglaublich sympathisch. Martin kann mich mit seinem aufrichtigen Herzen für sich begeistern und somit einige Male mein Herz erwärmen. Bei Alexandra kann ich gar nicht genau benennen, warum ich sie so sehr mag. Es liegt einfach an ihrem eigensinnigen Charakter, der sie einzigartig und liebenswert macht. Und dann gab es auch noch Matha, die Mutter von Alexandra, die mir mit ihrer fröhlichen Art immer ein Grinsen ins Gesicht zaubern konnte. Jedenfalls sind mir diese Drei sehr ans Herz gewachsen und es tat weh, sie am Ende des Buches loszulassen.

Meine Gesamtbewertung: Von der ersten Seite an hat mich dieser Roman beeindruckt und ich wurde in seinen Bann gezogen, das passiert mir nicht oft. Jedes Mal, wenn ich den Roman aufgeschlagen hatte, konnte ich förmlich nicht mehr aufhören zu lesen und ich wollte es auch nicht, denn die Geschichte blieb spannend und unterhaltsam bis zum Ende. Selten habe ich so liebenswerte Charaktere kennenlernen dürfen, daher möchte ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und zähle diesen Roman zu meinen Jahreshighlights.

Mein Fazit ganz kurz: Ein gefühlvoller Roman, der mich absolut von sich überzeugen konnte!

Veröffentlicht am 09.12.2017

Nicht nur perfekt als Geschenk, sondern auch schön zum Selberlesen

Das Glück wohnt überall
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Zum Inhalt: Die Hauptthematik dieses Buches ist die Empfindung des Glückes in den verschiedensten Kulturen. Dem Leser wird von den Wertvorstellungen des Glückes in den thematisierten Ländern berichtet. ...

Zum Inhalt: Die Hauptthematik dieses Buches ist die Empfindung des Glückes in den verschiedensten Kulturen. Dem Leser wird von den Wertvorstellungen des Glückes in den thematisierten Ländern berichtet. Jeder nimmt das Glück anders wahr, besonders von Kultur zu Kultur. Dabei geht unsere gemeinsame Reise nach Russland, China, Dänemark, Deutschland, Japan, Indien/Tibet, Brasilien, Irland, Island, Algerien, Großbritannien, Lateinamerika, Thailand und natürlich auch in die USA.

Meine Meinung: Jede einzelne Seite ist mit wunderschönen und liebevoll gestalteten Informationen, Zitaten, Sprichwörtern und vielem mehr gestaltet, und bietet eine wundervolle Gelegenheit dem Alltag kurz zu entkommen und sich in die fremden Länder entführen zu lassen. Die letzten Tage habe ich viele Abende mit einer Tasse Tee und einem, mir doch so fremden, Land verbracht und ich muss sagen, dass ich so sehr viele schöne Stunden verbringen konnte. Das schöne an diesen Seiten ist, dass man immer wieder vor- oder zurückblättern kann und auch wenn man dieses Buch schon fertig gelesen hat, so kann man immer wieder mal ein paar Seiten daraus lesen.

„Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.“ -Wilhelm Busch (Zitat aus Seite 6)

Mein Fazit: Nicht nur perfekt als Geschenk, sondern auch schön zum Selberlesen. Ein Buch, das jeden glücklich machen kann!

Veröffentlicht am 07.12.2017

Sehr von dieser Handlung angetan und voller Euphorie habe ich dieses Buch begonnen und auch beendet.

Das geheime Leben des Monsieur Pick
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Zunächst einmal vorweg: Die Buchidee hinter diesem Roman finde ich absolut originell und überzeugend. Mit der Handlung konnte ich mich sofort anfreunden und auch von der Umsetzung war ich begeistert!

Aber ...

Zunächst einmal vorweg: Die Buchidee hinter diesem Roman finde ich absolut originell und überzeugend. Mit der Handlung konnte ich mich sofort anfreunden und auch von der Umsetzung war ich begeistert!

Aber kommen wir erst einmal überhaupt zu der etwas anderen Handlung: Der Bibliothekar Jean-Pierre Gourvec ruft “Die Bibliothek der abgelehnten/unveröffentlichten Manuskripte“ ins Leben. Zu Beginn des Romanes lernen wir die Vorgeschichte zu dieser etwas anderen Bibliothek und somit auch die Angestellte Magali kennen, die sich inzwischen um die verkümmerten Manuskripte kümmert. Als dann die Verlagsangestellte Dephine diesen Ort besucht und dabei eine wichtige Entdeckung macht, beginnt die turbulente Geschichte rund um den Roman des Verstorbenen Henri Pick ihren Lauf zu nehmen. Doch kann der unauffällige Pizzabäcker von nebenan wirklich einen heimlichen Bestseller geschrieben haben?

"Die Bibliothek der abgelegten Manuskripte war sein Lebenswerk ..." Zitat S. 52

Der Schreibstil weist die Besonderheit auf, dass es mehrere Protagonisten sind, die aus ihrer Sicht beschreiben. Diese Charaktere stehen in einer direkten Verbindung zueinander und bringen oft die Geschichte, zeitlich und von der Handlung her, weiter. Überraschend war, dass ich keine großen Probleme hatte zu erkennen, wer mir jetzt etwas beschreibt. Bei mehreren Sichtweisen habe ich oft das Problem, dass ich nicht mehr weiß, welcher Charakter hinter welchem Namen steckt. Bei diesem Roman war das nicht der Fall. Zum einen sind die Figuren so verschieden, dass ich sie nicht verwechseln könnte und zum Anderen stehen sie wirklich in enger Verbindung zueinander.

Meine Gesamteindruck: Die Ausdrucksweise des Autors fand ich oft amüsant und es kam, während des Lesens, kaum langweile auf. Selten gab es mal ein paar wenige Seiten, die sich in die Länge gezogen haben und somit hatte ich viele schöne Lesestunden mit dem Roman. Das Highlight des Buches war das Ende! Es war überraschend und mal etwas Neues, was ich so niemals erwartet hätte. Nichts war so, wie es schien.

Mein Fazit zum Buch: Sehr von dieser Handlung angetan und voller Euphorie habe ich dieses Buch begonnen und auch beendet. Ich war mehr als nur angetan von den vielen starken und ausdrucksvollen Persönlichkeiten dieses Buches. Daher spreche ich eine klare Leseempfehlung aus.