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Veröffentlicht am 15.09.2016

724 Seiten dick !

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
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Marcus Goldmann ist Schriftsteller und tut sich schwer sein zweites Buch zu schreiben. Sein ehemaliger Literaturprofessor und väterlicher Freund Harry Quebert versucht ihm zu helfen.
Doch dann bricht ...

Marcus Goldmann ist Schriftsteller und tut sich schwer sein zweites Buch zu schreiben. Sein ehemaliger Literaturprofessor und väterlicher Freund Harry Quebert versucht ihm zu helfen.
Doch dann bricht die Welt für Goldmann zusammen. Im Garten des Hauses von Quebert wird eine Leiche entdeckt . Es stellt sich heraus , dass die Leiche die vor 30 Jahren verschwundene Nola ist. Der 34 jährige Quebert hatte damals ein Verhältnis mit der 15 jährigen Nola und wird nun des Mordes beschuldigt .
Goldmann ist fassungslos und glaubt keine Sekunde , dass sein Freund das Mädchen auf dem Gewissen hat . Er beginnt zu ermitteln und schreibt ein Buch darüber was vor 30 Jahren wirklich geschah . Nach und nach deckt er unglaubliches auf.

Ich war ehrlich gesagt sehr skeptisch , als ich das 724 Seiten dicke Buch zum ersten mal in der Hand gehalten habe . Meist haben so dicke Bücher Durststrecken über viele Seiten , die meist sehr langweilig sind. Dieses Buch hat meine Meinung revidiert. Von 724 Seiten sind 724 Seiten sehr spannend. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen , nächtelanges lesen war an der Tagesordnung!

Die Geschichte ist kein Roman , kein richtiger Krimi , sondern hat meiner Meinung nach von allem etwas. Liebesgeschichte inklusive!
Dadurch , dass immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit gewechselt wird (...und dies ist mit dem Datum und Jahreszahl auch noch bei Kapitelanfang vermerkt !!!) , steigert die Spannung von Seite zu Seite!

Es wäre schade , wenn sich Leser von diesem zugegeben sehr dicken Wälzer abschrecken lassen, denn er ist in jeder Leseminute ein Vergnügen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbares Buch

Wundertüte
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Andrea Schnidt hat einmal mehr einige Baustellen in ihrem Leben. Da ist erst mal Tochter Claudia, die für einige Monate in Australien weilt und sich da eine fiese Allergie einfängt. Dann Sohn Mark, der ...

Andrea Schnidt hat einmal mehr einige Baustellen in ihrem Leben. Da ist erst mal Tochter Claudia, die für einige Monate in Australien weilt und sich da eine fiese Allergie einfängt. Dann Sohn Mark, der grundsätzlich null bock auf nichts hat. Dann zieht auch noch Freund Paul überraschend bei ihr ein, weil seine Ex mit Tochter seine Wohnung benötigt. Und zu guter Schluss muss sie sich mit Alexa, der pubertierenden 14 jährigen Tochter von Paul herum schlagen. Ein bisschen viel auf einmal...oder?

Wundertüte ist das achte Buch um Andrea Schmidt und ihrer Familie.Man kann jedoch sehr gut quer einsteigen, ohne die Vorgänger gelesen zu haben.
Einmal mehr, hat mich die Geschichte um Andrea bestens unterhalten und mir ein paar Stunden Lesevergnügen bereitet.
Pubertät, die erste Liebe der Tochter, Figurprobleme und Eltern, die plötzlich wunderlich werden. Susanne Fröhlich behandelt Themen, mitten aus dem Leben und so manches mal, habe ich Szenen, Gedanken und Träume wieder erkannt.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, liest sich leicht und locker und hat mich schmunzeln lassen.
Einzig die Zeilen von Schwiegervater Rudi haben mir (wieder )nicht gefallen. Er kommt in einem wirklich anstrengend zu lesenden Dialekt zu Wort...so habe ich grosszügig überlesen.
Ein wunderbares Buch um abzuschalten...beeinhaltet jedoch auch ernstere Zwischentöne, die nachdenklich machen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wird in mir nachhallen

Weit über das Land
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Thomas und Astrid sind gerade mit ihren Kindern aus dem Urlaub zurück, als Thomas verschwindet. Für Astrid scheinbar grundlos,ist Thomas von einer Minute zur anderen einfach weg. So verleugnet sie auch ...

Thomas und Astrid sind gerade mit ihren Kindern aus dem Urlaub zurück, als Thomas verschwindet. Für Astrid scheinbar grundlos,ist Thomas von einer Minute zur anderen einfach weg. So verleugnet sie auch erstmal sein Verschwinden vor den Kindern, den Nachbarn und Thomas Arbeitsstelle.Doch je länger er weg ist, je mehr muss sie den Tatsachen ins Auge sehen.Ein schmerzhafter Prozess.

In zwei Erzählsstängen können wir Leser die Geschichte aus Thomas und aus Astrids Sicht verfolgen.Immer wieder überschneiden sich die selben Szenen aus beiden Blickwinkeln betrachtet.Etwas, das für mich die Faszination dieses Buches ausmacht.
Zwar war mir Astrid beim Lesen näher, da man sehr viel von ihren Gefühlen mit bekommt.Thomas hatte hier den kalten, unnahbaren Part.Doch wie auch die ganze Erzählung ,hat der Autor auch bei der Personenbeschreibung und Charakter genau die richtige Mischung zwischen nötigen und unnötigen Details gefunden.So viel wie nötig, so wenig wie möglich!
Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich.Sehr präzise und doch detailarm bringt Peter Stamm ohne ein Wort zuviel die Geschichte auf den Punkt.Eine Ausnahme hat der Autor bei den Landschaftsbeschreibungen gemacht.Hier spürt man deutlich wie schön die Schweiz, in der die Story spielt ,ist!
Mich hat vor allem das eher offene Ende, bei dem man sich fragt was genau ist Tatsache und was Astrids Wunschdenken, sehr gefallen.Eine Geschichte ,die bei mir nachhallen wird!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich sehr gut unterhalten...

Zwischen den Bäumen das Meer
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Annkathrin läuft auf einem zugefrorenen See in Ostholstein Schlittschuh ,als sie einen Mann beobachtet,der offensichtlich Selbstmord begehen will. Kurzerhand rettet sie Tom, verunfallt dabei aber selbst. ...

Annkathrin läuft auf einem zugefrorenen See in Ostholstein Schlittschuh ,als sie einen Mann beobachtet,der offensichtlich Selbstmord begehen will. Kurzerhand rettet sie Tom, verunfallt dabei aber selbst. Er bringt sie ins Krankenhaus und einige Zeit später treffen sie sich wieder. Annkathrin lädt ihn als Dank für seine Hilfe zum Essen ein und auf dem Weg dahin gehen sie spontan auf eine Beerdigung,auf der sie auf Thekla treffen.
Eine Begegnung ,die das Leben von Tom und Annkathrin von Grund auf verändert. So müssen sie schon bald zusammenarbeiten um Lokalitäten für den finnischen Organismen Samu Waikonen zu finden.

Die Geschichte spielt teilweise auf der Insel Föhr und/oder an der Ostsee. Sehr eindrücklich und bildlich beschrieben wurden die Gezeiten,das Meer und das Leben an der Ostsee!Kopfkino pur!
Der Wald, das Leben am und im Wald spielt eine zentrale Rolle und die Beschreibungen haben mir sehr gefallen.Da auch ich am Waldrand lebe, konnte ich mich sehr gut in Tom's Liebe zum Wald hineinversetzen.Auch ich lebe seit Jahren neben Bäumen, die mir lieb und wichtig geworden sind.
Diese Geschichte ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine Story um Krankheit,Depression und Sterben. Diese Themen wurden mit sehr viel Einfühlungsvermögen behandelt und haben mich sehr berührt.
Dieses Buch ist so vieles :melancholisch, witzig, berührend,nachdenklich machend und sehr unterhaltend.
Der Schreibstil von Janne Mommsen ist sehr flüssig....zu Beginn haben mich Erzählsprünge teilweise etwas irritiert, bis ich gemerkt habe, dass das so gewollt ist und der Geschichte dadurch Spannung einhaucht wird.
Ein Buch, die mich sehr gut unterhalten hat.Darum 5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unterhaltsam

Unterleuten
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Gerhard und Jule ziehen mit ihrem Baby nach Unterleuten, einem kleinen Kaff,eine Stunde von Berlin entfernt.Sie erhoffen sich Friede, Natur und Glück in dem 100 Häuser grossen Dorf.Doch die Freude ist ...

Gerhard und Jule ziehen mit ihrem Baby nach Unterleuten, einem kleinen Kaff,eine Stunde von Berlin entfernt.Sie erhoffen sich Friede, Natur und Glück in dem 100 Häuser grossen Dorf.Doch die Freude ist von kurzer Dauer, denn sie liegen im Dauerclinch mit ihrem neuen Nachbarn Schaller, der jeden Tag so viel Müll verbrennt, dass die kleine Familie nicht einmal mehr die Fenster öffnen kann.Als auch noch eine Windkraftanlage nahe am Naturschutzgebiet gebaut werden soll, lehnt sich Gerhard, der sich im Naturschutzbund für seltene Vogelarten einsetzt,auf und sticht in Unterleuten tief in ein Wespennest von Intrige, Eifersüchteleien und Nachbarschaftsstreit.

Juli Zeh ist etwas gelungen,das nicht vielen Autoren gelingt. Die Charaktere , die Geschichte ist so authentisch, dass dieses Dorf genau so, irgendwo in Deutschland existieren könnte.Absolut überzeugend die Thematik, der Bau der Windkraftanlage und die Auflehnung der Bevölkerung.....auch hier wie im echten Leben lockt das grosse Geld. Dieser Gesellschaftsroman behandelt nicht nur die Themen Naturschutz und das Gefüge und die Hierachien in einem kleinen Dorf,sondern widmet sich auch Nachbarschaftsstreitereien...auch das ein leidiges Thema ,das einige von uns kennen. Durch das Verschwinden zweier kleiner Kinder im Dorf ist der Roman auch ein klitzekleines bisschen Krimi .
Der Roman ist mit über 600 Seiten sehr gewichtig, doch nie langatmig oder von Wiederholungen geprägt.Juli Zeh hat zudem die Story sehr gut strukturiert.Da sich jedes Kapitel einer anderen Familie/Person widmet und ganz klar bei Kapitelbeginn deklariert ist, fällt es sehr leicht den Ueberblick zu behalten.Durch die wechselnden Perspektiven sieht der Leser eine Sache aus verschiedenen Gesichtspunkten.Etwas, das ich als bereichernd und unterhaltsam empfunden habe.