Cover-Bild Die Tote im roten Kleid
Band 7 der Reihe "Die Shetland-Krimis"
19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.01.2018
  • ISBN: 9783499273780
Ann Cleeves

Die Tote im roten Kleid

Ein Shetland-Krimi
Stefanie Kremer (Übersetzer)

Eine Lawine aus Schlamm und Dreck
Es ist dunkel und kalt in Shetland. Seit Monaten regnet es. Auf dem Weg ins Tal reißt das Wasser gewaltige Erdmassen mit sich, die Teile des kleinen Örtchens Ravenswick unter sich begraben. Bei den Aufräumarbeiten findet man in den Trümmern eines Hauses die Leiche einer unbekannten Frau in blutrotem Seidenkleid. Kommissar Jimmy Perez will wissen, wer sie ist – doch stößt er bei den Inselbewohnern auf eine Mauer des Schweigens. Als sich herausstellt, dass die Frau ermordet wurde, ruft Perez seine alte Kollegin Willow Reeves aus Inverness zur Hilfe. Die ist noch nicht vor Ort, da gibt es bereits das zweite Opfer ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2018

Ein wunderbar atmosphärischer Shetland-Krimi

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Taschenbuch: 446 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (24. Januar 2018)
ISBN-13: 978-3499273780
Originaltitel: Cold Earth
Preis: 10,99€
auch als E-Book erhältlich

Ein wunderbar atmosphärischer Shetland-Krimi

Inhalt:
Durch ...

Taschenbuch: 446 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (24. Januar 2018)
ISBN-13: 978-3499273780
Originaltitel: Cold Earth
Preis: 10,99€
auch als E-Book erhältlich

Ein wunderbar atmosphärischer Shetland-Krimi

Inhalt:
Durch den endlosen Regen auf den Shetland Inseln rutscht schließlich in Ravenswick ein Hang ab und reißt ein kleines Cottage mit sich, das eigentlich unbewohnt sein sollte. Doch in den Trümmern findet man die Leiche einer Frau. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich bald als Mord, der die Polizei vor ein Rätsel stellt, denn keiner scheint die Frau im roten Kleid zu kennen.

Meine Meinung:
Dies ist bereits der 7. Band der Shetland-Krimis um den Ermittler Jimmy Perez. Der Fall ist aber in sich abgeschlossen, sodass man das Buch problemlos auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen kann. Allerdings entwickeln sich die Ermittler, die in jedem Band eine Rolle spielen, von Band zu Band natürlich weiter. Doch werden die wichtigsten Ereignisse in ihrem Leben noch einmal kurz erwähnt, um neue Leserinnen ins Bild zu setzen.

Auf gewohnt ruhige Art entwickelt Ann Cleeves ihre Geschichte. Hier findet man nicht mehr Blut als nötig und auch keine allzu sinnlose Gewalt. Man erhält aber einen unterhaltsamen und fesselnden Roman, der sehr authentisch die raue und düstere Atmosphäre auf den Shetland-Inseln rüberbringt. Ein wenig mehr Spannung hätte es für meinen Geschmack aber doch sein können.

Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen den drei Ermittlern Jimmy Perez, Sandy Wilson und Willow Reeves sowie Jane Hay, deren Familie dem Tatort am nächsten wohnt und so natürlich in den Fokus der Polizeiarbeit gerät.

Die Ermittlungen treten lange Zeit auf der Stelle. Es will sich einfach niemand so richtig als Verdächtiger anbieten. Gerade auch für Jimmy ist es schwer, sich die Menschen, die er kennt und die seine Nachbarn sind, als Mörder vorzustellen. Da ist es ganz gut, dass Willow mit ihrem Blick von außerhalb Jimmys Ansichten gut ergänzt. Auch Sandy, der sich immer etwas minderwertig fühlte und ein wenig hilflos wirkte, entwickelt immer mehr Gespür für seine Arbeit und macht sich in diesem Band richtig gut.

In mühsamer Kleinarbeit - was wohl der Polizeiarbeit in der Realität auch ziemlich nahekommt - setzen Jimmy, Willow und Sandy alle Puzzlestücke zusammen. Das Ergebnis ist stimmig und auch überraschend. Auf den Täter bin ich wirklich erst kurz vor Schluss gekommen.

Fazit:
Ann Cleeves versteht es, fesselnd zu erzählen, auch ohne atemberaubende Spannung. Mit ihrer atmosphärischen Schilderung versetzt sie die Leser
innen auf die rauen Shetland-Inseln. Die Fähre zurück geht erst, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Am besten ist das Buch mit einer heißen Tasse Tee oder einem Whisky zu genießen

Die Jimmy Perez-Reihe:
1. Die Nacht der Raben
2. Der längste Tag
3. Im kalten Licht des Frühlings
4. Sturmwarnung
5. Tote Wasser
6. Das Geistermädchen
7. Die Tote im roten Kleid

★★★★☆

Ich bedanke mich beim Rowohlt Verlag, der mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zugeschickt hat.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Atmosphärischer Shetland-Inseln Krimi- Jimmy Perez ermittelt bereits zum siebten Mal, doch leider kommt diesmal sehr wenig Spannung auf

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Ausgerechnet während einer Trauerfeier, an der Jimmy teilnimmt; immerhin war er gut bekannt mit dem alten Einsiedler Magnus, kommt es wegen der langen Regenfälle zuvor, zu einem Erdrutsch. Nicht nur Teile ...

Ausgerechnet während einer Trauerfeier, an der Jimmy teilnimmt; immerhin war er gut bekannt mit dem alten Einsiedler Magnus, kommt es wegen der langen Regenfälle zuvor, zu einem Erdrutsch. Nicht nur Teile des Friedhofs sind davon betroffen, sondern auch ein Haus in der näheren Umgebung, das eigentlich unbewohnt sein sollte. Dort wird, kurz darauf, eine weibliche Frauenleichte gefunden. Ist es die Erbin der kürzlich verstorbenen alten Dame, die dort für eine Weile untergekommen ist?

Jimmys erste Ermittlungen führen ins Leere. Und so verbeißt er sich in den Fall, wie immer. Er bittet um polizeiliche Unterstützung, die ihm gewährt wird und so trifft er bald wieder auf die attraktive, alleinstehende Willow, die insgeheim hofft, dass Jimmy seine Trauer um Fran mittlerweile etwas überwunden hat.
Es stellt sich jedoch heraus, dass die Tote keinesfalls durch den Erdrutsch zu Tode kam. Sie wurde ermordet. Und die Identität der Toten bleibt auch weiterhin ungeklärt, da es sich nicht um die Erbin der Hütte handelt; diese ist nämlich noch quicklebendig.
Und dann geschieht ein weiterer Mord. Ein einflussreicher Insulaner wird tot an den Strand getrieben. Wer kann ein Motiv gehabt haben, diesen Mann zu ermorden? Hängen die beiden Morde etwa zusammen?
Ebenfalls verdächtig für Jimmy und Willow- beide Toten wurden in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses gefunden, in dem die Familie Hay mit ihren beiden Söhnen lebt. Und nähere Untersuchungen ergeben, dass die Ehe von Jane und Kevin bereits einigen Tiefen überstehen musste…

Ich bin ein großer Fan von Ann Cleeves Kriminalromanen. Ob es sich etwa um ihre Jimmy Perez Reihe oder ihre Vera Stanhope Serie handelt. Ann Cleeves Stärke, ihre Haupt- und Nebenfiguren realistisch erscheinen zu lassen und die Methoden ihrer Ermittler trotz gewisser Akribie spannend zu gestalten, weil die Hauptfiguren einfach durch und durch interessante, vielschichtige Charaktere sind, machen den besonderen Reiz der Romanreihen aus. Und so habe ich mich im Vorfeld bereits sehr auf mein erstes, wie ich dachte, persönliches Lesehighlight in 2018 gefreut.

Doch leider wurde meine Vorfreude schnell getrübt. Sicherlich, die ersten 150 Seiten ließen sich durchaus gut und packend an. Denn die Geheimnisse der ermordeten, unbekannten Frau, versprachen eine gute Krimistory.
Leider war für mich die Luft jedoch, kurz nachdem die Identität der Frau geklärt werden konnte, wieder heraus. Die Ermittlungen von Jimmy und Willow traten auf der Stelle und auch wenn es mir leid tut für die Autorin und ihr Werk, die Auflösung der beiden Fälle fand ich zwar schlüssig gestaltet, doch leider auch etwas belanglos geraten.

Wenn die Autorin ihr Hauptaugenmerk vielleicht lieber ein wenig mehr auf Jimmy und Willow gerichtet hätte, denn immerhin knistert es bereits seit dem Vorgängerband zwischen den beiden. Leider aber kommen nur wenig private Gespräche zwischen den Ermittlern zustande und auch Sandys Auftritte fand ich viel zu kurz.
Selbst das Showdown gegen Ende des Romans konnte mich nicht mehr so wirklich versöhnen, denn es wirkte sehr straff erzählt, so als ob die Autorin nun schnell zum Ende kommen wollte.
„Die Tote im Kleid“ ist ein solider Shetland-Inseln-Krimi und Ann Cleeves Schreibstil gewohnt gut, doch irgendwie fehlte mir hier zum ersten Mal das gewisse Etwas, der besondere Reiz, was die Bücher der Autorin halt normalerweise so besonders macht. Atmosphärisch ist auch der siebte Teil der Reihe, was vor allem an den bildhaften Beschreibungen von Land und Leuten liegt; doch leider fällt er im Vergleich zu den sechs Vorgängerbänden etwas ab.

Kurz gefasst: Atmosphärischer Shetland-Inseln Krimi- Jimmy Perez ermittelt bereits zum siebten Mal, doch leider kommt diesmal sehr wenig Spannung auf.


Veröffentlicht am 27.01.2018

Die Tote im roten Kleid

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Nach einem gewaltigen Erdrutsch findet Kommissar Jimmy Perez in den Überresten eines verschütteten Hauses eine tote Frau. Niemand will sie gekannt oder von ihrem Aufenthalt in dem Haus gewußt haben. Als ...

Nach einem gewaltigen Erdrutsch findet Kommissar Jimmy Perez in den Überresten eines verschütteten Hauses eine tote Frau. Niemand will sie gekannt oder von ihrem Aufenthalt in dem Haus gewußt haben. Als sich herausstellt dass sie gewaltsam ums Leben gekommen ist, bemühen sich Jimmy und sein Kollege Sandy mit allen Kräften herauszufinden wer die unbekannte Schöne gewesen ist. Doch die Ermittlungsarbeiten gestalten sich überaus mühsam. Trotzdem gelingt es ihnen nach und nach eine ganze Reihe interessanter Indizien zu sammeln, die sie allerdings nicht wirklich weiterbringen. Erst als es eine zweite Leiche gibt stoßen sie auf einen neuen Hinweis, der sie endlich auf die richtige Spur führt.

Fazit
Ein sehr ruhiger Krimi, in dem das beschauliche und ziemlich kleinkarierte Leben auf den Shetlandinseln zu sehr im Vordergrund steht um einen durchgängigen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten.